DE2552472C2 - Verfahren und Einrichtung zur Entzerrung der Empfangssignale eines digitalen Datenübertragungssystems - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entzerrung der Empfangssignale eines digitalen Datenübertragungssystems

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DE2552472C2 DE2552472A DE2552472A DE2552472C2 DE 2552472 C2 DE2552472 C2 DE 2552472C2 DE 2552472 A DE2552472 A DE 2552472A DE 2552472 A DE2552472 A DE 2552472A DE 2552472 C2 DE2552472 C2 DE 2552472C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/01Equalisers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entzerrung der Empfangssignale eines digitalen Datenübertra- .·■■ fuingssystems mit digitaler Phasenmodulation, dessen Übertragungskanal Phasen-und Amplitudenverzerrungen verursacht, wobei ein zu einem gegebenen Zeitpunkt empfangenes Signal die Summe eines gesendeten Signals und eines Störsignals darstellt, das seinerseits n die Summe von Phasen- und Amplitudenverzerrungen ist. Die Erfindung betrifft auch eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In solchen Übertragungssystemen werden die zu übermittelnden Bitfolgen häufig in Folgen von Symbolen umgewandelt, deren jedes einzelne diskrete Werte annehmen kann, deren Gesamtzahl gleich einer Potenz von 2 ist. Diese Symbole werden dann mit gegebener Folgefrequenz über einen Übertragungskanal in Form von Impulsen übertragen, die moduliert werden können ν oder nicht; je nachdem, ob das in Aussicht genommene Übertragungssystem eine Trägermodulation verwendet oder nicht. Die Aufgabe des Kanals ist dabei die Abgabe eines Ausgangssignals, das hinreichend mit dem entsprechenden Eingangssignal übereinstimmt. Praktisch ü tragen jedoch die benutzten Kanäle Amplituden- und Phasenverzerrungen bei. die den Verlauf der übertragenen Signale modifizieren und eine zuverlässige Auswertung der verzerrten empfangenen Signale im Empfänger behindern oder verunmöglichen. ν
Die Verzerrungen rühren im allgemeinen von den unzulänglichen Eigenschaften der Übertragungskanäle her und werden durch seitens äußerer Quellen dazu noch eingestreutes Rauschen erschwert, das sich nur mehr oder weniger beherrschen läßt. Die Amplituden- ü und Phasenverzerrungen können zu Wechselwirkungen zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen führen, wenn deren Folgeabstand einen kritischen Wert unterschreitet. Diese Wechselwirkungen sind auch als Zeichenüberlappungen bekannt. Wenn ein Impuls dem -r. Eingang eines Übertragungskanals zugeführt wird, erscheint er am empfangsseitigen Ausgang als ein Hauptimpuls, dem mehrere Sekundärimpulse voraneilen und/oder nachlaufen; die dabei auftretenden Sekundärimpulse haben in der Regel kleinere Amplitu- -den als der Hauptimpuls. Man spricht bei solchen Sekundärimpulsen auch von Echos. Wenn Daten darstellende Impulse dem Eingang eines Übertragungskanals aller TSekunden zugeführt werden und die Dauer solcher voran- und nachlaufenden F.chos die Zeit von 7" Sekunden überschreitet, kombinieren sich die Echos mit anderen I lauptimpulsen. so daß die Daten im Empfänger inkorrekt ausgewertet werden können.
Eine \iöglichkeit, dieser Schwierigkeit beizukommcn. ist dadurch gegeben, daß zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen genügend lunge Intervalle vorgesehen werden, die Z^ischensymbolbeeinflussungen der seitens des Kanals verzerrten Impulse ausschließen. Dabei ergibt sich natürlich eine Einschränkung bezüglich der möglichen Datenübertragungs-Folgefrequenz. In Hochleistungsdatenübertragungsnetzen werden verschiedene Techniken zur Kompensierung der unvermeidlichen Effekte der Zeichenüberlappung angewandt.
Eine dieser Techniken besteht darin, die zu übermittelnden Datensignale bereits auf der Sendeseite so vorzuverzerren. daß aufgrund der Verzerrungen des Übertragungskanals die am Empfänger ankommenden vorverzerten Signale den erwünschten Verlauf aufweisen. Die Anwendung dieser Technik ist natürlich auf jene Fälle begrenzt, bei denen die Eigenschaften des Kanals bekannt und konstant sind. .
Eine andere Technik, die dann anwendbar ist. wenn die Kanaleigenschaften unbekannt sind, ist die Anordnung einer Einrichtung auf der Empfangsseite, mit deren Hilfe die Auswirkungen der Zeichenüberlappung vor der eigentlichen Datenauswertung minimisiei k werden können. Solche Einrichtungen nennt man Entzerrer. Eine erste Ausführungsart solcher Entzerrer sind die sogenannten Pufferentzerrer, die frequenzabhängig arbeiten und z.B. in der Arbeit »Equalizing and Main Station Repeaters« von Kelcourse und anderen im Bell System Technical Journal, Band 48. Nr. 4. April 1969 beschrieben wurden. Ein Pufferentzerrer enthält im allgemeinen eine Anzahl von Korrekturgliedem. die hintereinandergeschaltet und einzeln einstellbar sind. Der Frequenzgang jedes dieser Glieder ist im Idealfalle konstant innerhalb der gesamten Betriebsbandbreite des Systems, ausgenommen jedoch in einem relativ schmalen Frequenzband, dem Nutzband, in dem die Amplitude des Übertragungsganges einstellbar ist. Die Anwendung verschiedener Glieder, deren Nutzbänder über die gesamte Bandbreite des Systems verteilt sind.
erlaubt die Korrektur aller durch den Übertragungskanal zugefügten Verzerrungen mittels geeigneter Einstellmöglichkeiten für eines oder mehrere der vorgesehenen Glieder. Die PufTerentzerrer. deren Einstellung eine mühevolle und zeitraubende Arbeit ist, werden i hauptsächlich in Verbindung mit fest geschalteten Übertragungskanälen verwendet, deren Eigenschaftsabwaiiuerungen hauptsächlich von Temperaturschwankungen und Komponentenalterung herrühren. Solche Entzerrer werden im wesentlichen in Verstärkern von Übertragungssystemen verwendet, bei denen als Kanäle Koaxialkabel verwendet werden.
Eine zweite Ausführungsart der Entzerrer umfaßt automatsisch einstellbare Entzerrer, die zeitabhängig arbeiten. Solche Einrichtungen sind in vielen Veröffentlichungen beschrieben worden wie z.B. in »Principlesof Data Communication« von Lucky. Salz and Weldon, Kapit-16. McGraw-Hill. New York. 1968 und in den darin zitierten Bezugsangaben. Soiciie Emieuei begehen im allgemeinen aus einem Netz, dessen veränderbarer Übertragungsgang als Funktion eines Fehlersignals eingestellt wird, welches sich durch Vergleich des Entzerrerausgangssignals mit einem Bezugssignal ergibt.
Diese zweite Ausführungsart umfaßt des weiteren transversale Entzerrer und rekursive Entzerrer, die so bezeichnet werden, je nachdem, ob sie ein transversales Filter oder ein rekursives Filter enthalten. Am häufigsten wird der automatische Transversalentzerrer verwendet, der z. B. im bereits genannten Buch von Lucky jo und anderen beschrieben ist. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Transversalfilter, dessen Eingang das empfangene Signal zugeführt wird. Wie allgemein bekannt ist, besteht ein Transversalfilter aus einer Verzögerungsleitung mit Abgriffen in Intervallen von /"Sekunden, wobei 1/rdieSymbolübertragungsfolgefrequenz ist. Jeder Abgriff der Verzögerungsleitung ist über einen abwägenden Schaltkreis mit einem der Eingänge eines Summierers verbunden, dessen Ausgang den Ausgang des Entzerrers bildet. Um die Entzerrung zu optimieren, werden die abwägenden Koeffizienten so eingestellt, daß ein vorgegebenes Fehlerkriterium entsprechend einem gegebenen Algorithmus optimal erfüllt wird. Der Transversalentzerrer hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen bei der Kompensierung von Auswirkungen dem verzerrten Signal voranlaufender Sekundärimpulse. Andererseits reduziert dieser Entzerrer sehr wesentlich das Verhältnis Signal zu Rauschen, das sich kaum schwierig auswirken kann, wenn der Übertragungskanal wenig oder kein Rauschen beiträgt, dagegen aber zu einer markanten Zunahme von Datenwiedererkennungsfehlern dann führt, wenn Telefonleitungen als Kanäle verwendet werden, die ein beträchtliches Quantum Rauschen beitragen. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, wurden zwei Lösungen vorgeschlagen. Deren erste ist die Verlängerung der Verzögerungsleitung des Transversalentzerrers. Der Nachteil dieser Lösung ist, daß die Zahl von Komponenten und Funktionen und auch die Zeit zur Einstellung der abwägenden Koeffizienten außerordentlich hoch ist. Rekursive Entzerrer anstelle der transversalen Ausfuhrung bieten sich als Abhilfe an.
Der rekursive Entzerrer ist im besonderen in der Arbeit »ADEM, An Automatically Data Equalized Modem for High Speed Transmission« von Northrup, Motley and Morgan, in IEEE Computers and Communications Conference Record, Rome, New York, September 1969. Seiten 44 bis 55 und in einer Arbeit »Recursive Equalization in Data Iransmission - A Design Procedure and Performance Evalution« von Fitch and Kurz in Sixth Asilomar Conference on Circuits and Systems, Pacific Grove, Calif.. Nov. 1972, Seiten 386 bis 390 beschrieben. Diese Entzerrerart umfaßt einen Transversalteil wie ein Transversalentzerrer, mit dessen Ausgang ein rein rekursiver Teil verbunden ist. Dieser letztere Teil umfaßt eine angezapfte Verzögerungsleitung, deren einzelne Abgriffe über je einen abwägenden Schaltkreis mit dem Eingang eines Summierers verbunden sind. Der Ausgang des Summierers ist mit einem Subtrahierer verbunden, der das vom Summierer abgegebene Signal vom Signal am Ausgang des Transversalteils subtrahiert. Das Ausgangssignal des Subtrahierers wird dem Eingang der Verzögerungsleitung des rekursiven Teils zugeführt und ergibt schließlich das Ausgangssignal des rekursiven Entzerrers. Die Entzerrung wird durch Einstellung der abwägenden KuciTiZicnicii ύμΐϋ'ΓιίέΓΐ. Gär FiiCm wie erwartet ist der Aufbau eines solchen Entzerrers nicht etwa komplexer als der eines Transversalentzerrers. Wie in der vorerwähnten Arbeit von Fitch u.a. erwähnt wurde, ist die Wirkungsweise eines rekursiven Entzerrers mit insgesamt fünf A.bgriffen, je am Transversalteil und am Rekursivteü, besser als die eines Transversalentzerrers mit 17 Abgriffen hei einem Signal/Rauschverhältnis von weniger als 17 dB. Die Wirkungsweise des rekursiven Entzerrers ist verbessert worden durch Einfügung einer Entscheidungslogik zwischen dem Ausgang des Subtrahierers und dem Eingang der Verzögerungsleitung des Rekursivteils. Die Funktion dieser Entscheidungslogik ist der Vergleich des durch den Subtrahierer abgegebenen Signals mit Bezugssignalen und die Auswahl eines Signals unter den Bezugssignalen, das als wiedergewonnenes Nutzsignal zu betrachten ist. Solche Entzerrer sind bekannt als Entscheidungsentzerrer mit Rückkopplung und in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben. Dazu wird hingewiesen insbesondere auf die folgenden Arbeiten:
»A New Approach to Time-Domain Equalization with Simplified Procedures« von Gorog, »IBM Journal of Research and Development«, Band 9, JuIi 1965, Seiten 228 bis 232;
»An Adaptive Decision Feedback Equalizer« von Bower, George und Storey, in »International Conference on Communications«, Juni 1970, Seiten 16-18 bis 16-24;
»Equalization for Digital Communication« von Wendland, in IEEE Eurocom Lausanne, August 1971, Seiten 1 bis 24;
»Non Linearly Feedback-Equalized PAM vs Capacity for Noisy Filter Channels« von Price, in »1972 International Conference on Communications«, Juni 1972, S. 22-12 bis 22-17 und
»Theory for Minimum Mean-Square-Error QAM Systems Employing Decision Feedback Equalization« von Falconer und Foschini, in »The Bell System Technical Journal«, Dezember 1973, Seiten 1821 bis 1849.
Zusammengefaßt betrachtet: Ein Transversalfilter sollte vorzugsweise dann verwendet werden, wenn das verzerrte Signal die Form eines Hauptimpulses hat mit voranlaufenden Schattenimpulsen. Ein rückgekoppelter Entscheidungsentzerrer mit einem Transversalteil und einem rein rekursiven Teil sollte verwendet werden, wenn das verzerrte Signal aus einem Hauptimpuls und voranlaufenden und nachlaufenden Schattenimpulsen bzw. Echos besteht. Ein rückgekoppelter Entscheidungsentzerrer, der nur einen Rekursivteil enthält,
sollte verwendet werden, wenn das verzerrte Signal aus einem Hauptimpuls und nur nachlaufenden Echos besteht.
Die automatischen einstellbaren Entzerrer mit Zeitabhängigkeit fuhren die Entzerrung des Übertragungskanals durch Korrektur der Form des empfangenen Signals durch; ganzgleich, ob es sich dabei um ein transversales oder ein rekursives Filter handelt. Alle bekannten, auf Zeitbasis arbeitenden Entzerrer benutzen das empfangene Signal oder dessen Inphasen- und Quadratur-Komponenten als Eingangssignal. .
In Digital-Datenübertragungssystemen, die digitale Phasenmodulationstechnik durchführen, die auch als Phasentastmodulation PSK bezeichnet wird, steht nur die jeweilige Phase des empfangenen Signals für die übermittelten Daten. Gegenwärtig werden zwei Hauptarten von Empfängern in solchen Systemen verwendet. In den Empfängern der ersten Bauart wird das über den Übertragungskanal aufgenommene Signal zuerst dem Eingang einer automatischen Fegeianpassutig zügefuhrt, dann demoduliert und abgetastet und schließlich dem Eingang eines Analog/Digitalkonverters zugeführt, der in digitaler Form das abgetastete Signal wiedergibt. Diese Digitalform wird einem Digitalentzerrer zugeführt, dessen Ausgangssignal wiederum zum Eingang des Datendetektors geführt wird, der seinerseits die ursprünglichen Daten aus der Phase des entzerrten Signals ableitet. Diese Art von Empfängern mit einem Entzerrer wird insbesondere in Hochleistungsdaten-Übertragungssystemen mit rauschbehafteten Kanälen verwendet. - In Empfängern der zweiten Bauart wird das über den Kanal empfangene Signal frequenztransponiert und dann in der Amplitude beschnitten. Die Phase des empfangenen Signals wird durch Vergleich der Null-Durchgänge des beschnittenen Signals mit Bezugszeitpunkten bestimmt. Die Daten werden dann durch Vergleich der Phase des empfangenen Signals mit Bezugsphasenwerten wiedergewonnen. Es ist zu bemerken, daß bei dieser Empfangerbauart die Auswirkung der Amplitudenbeschneidung das Abschneiden aller in der Amplitude des empfangenen Signals enthaltenen Informationen ist, so daß nur die in der Phase des Signals enthaltenen Informationen zum Tragen kommen. Die zweite Empfängerbauart ist einfacher als die erste, da keine automatische Amplitudenregelung und keine Analog/Digitalkonvertierung erforderlich ist, die beide relativ aufwendige Einrichtungen erfordern. Trotzdem ist ihre Anwendung auf Datenübertragungssysteme mit niedriger Arbeitsgeschwindigkeit begrenzt, die Kanäle mit geringen Rauschpegeln verwenden. Diese Begrenzung rührt daher, daß bis jetzt keine automatisch einstellbaren Entzerrer, die als Eingangssignal nur die Phase des empfangenen Signals verwenden, bei dieser Empfängerart verfügbar waren.
Es ist auch ein Verfahren zur Entzerrung eines trägermodulierenden Datensignals bekannt, bei dem die durch einen kreuzgekoppelten Entzerrer gefilterten Empfangssignale in Polarkoordinaten umgesetzt werden, die mit vorgegebenen Bezugswerten verglichen werden, die wiederum in kartesische Koordinatenwerte umgewandelt werden, aus denen dann die Einstellsignale des Entzerrers abgeleitet werden (DE-OS 2416058). Auch bei diesem Verfahren empfängt der Entzerrer das Eingangssignal, wie es durch Abtastung des Signalzustands der Übertragungsleitung gewonnen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entzerrung der Empfangssignale eines digitalen Datenübertragungssystems der eingangs genannten Art anzugeben, das unter Vermeidung der angegebenen Nachteile eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und eine verbesserte Empfangssignalregenerierung gestattet. Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine vorteilhafte Schaltungsanordnung zur Ausführung dieses Verfahrens anzugeben.
Die Merkmale zur'Lösung dieser Aufgaben sind in den Patentansprüchen 1 und 6 gekennzeichnet. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung an.
Nachfolgend ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das vereinfachte Blockschaltbild eines herkömmlichen Digitaldatenübertragungssystems mit Phasenmodulationstechnik,
Fig. 2 das Grundbandmodell eines Übertragung? kanals für ein System mit Digitalphasenmodulation, F i g. 3 ein Vektordiagramm zur Erleichterung des Ver-
Fig. 4 einen herkömmlichen rückgekoppelten Entzerrer mit Entscheidungsfunktionen,
Fig. 5 das Blockschaltbild eines Empfängers mit einem Entzerrer nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 den rückgekoppelten Entzerrer mit Entscheidungsfunktionen entsprechend der vorliegenden Erfindung,
F i g. 7 die Einstellmittel zur Anpassung der abwägenden Koeffizienten des vorgeschlagenen Entzerrers und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel der zur vorliegenden Erfindung benutzbaren Entscheidungslogik.
Vor der Betrachtung der Einzelheiten der Erfindung sollten die Probleme diskutiert werden, die mit der Erfindung lösbar sind. Es folgt zuerst die Beschreibung eines Übertragungssystems mit einem Empfänger der oben genannten ersten Bauart, der einen herkömmlichen rückgekoppelten Entzerrer mit Entscheidungsfunktionen verwendet, um damit den Aufbau und die Funktionen des vorgeschlagenen Entzerrers leicht verständlich zu machen. Die kurze Beschreibung eines Empfängers nach der zweiten Bauart mit dem vorgeschlagenen Entzerrer wird dann gegeben. Schließlich soll der vorgeschlagene Entzerrer selbst beschrieben werden.
In F i g. 1 ist in vereinfachter Form ein herkömmliches Digitaldatenübertragungssystem mit Digitalphasenmodulation dargestellt. Als Ergänzung möge hingewiesen werden auf »Data Transmission« von Bennet und Davey, Kapitel 10, McGraw-Hill, New York, 1965, worin diese Technik beschrieben ist, und auf »Signal Theory« von Franks, Abschnitt 4-4, Seiten 79 bis 97, Prentice-Hall Inc., Englewood Cliffs, N.J., 1969 sowie auf die bereits genannte Arbeit von Falconer u.a. Das herkömmliche System gemäß Fig. 1 enthält einen Sender 1, einen Übertragungskanal 2 und einen Empfänger 3. Die Eingangsbitfolge wird dem Sender 1 über eine Leitung 4 zugeführt und durch einen Konverter 5 in zwei Symbolfolgen Xj und yi r umgewandelt;./ kann hierin sämtliche ganzen Zahlen annehmen. Jedes dieser Symbole kann einen einer vorgegebenen Zahl von Werten annehmen, deren Gesamtzahl normalerweise eine Potenz von 2 ist. Zu jeder Abtastzeit werden zwei Symbole X0 und yQ, die zu den beiden genannten Folgen gehören, einem Paar von Amplitudenmodulatoren 6 bzw. 7 zugeführt, mittels derer die Amplitude zweier zueinander in Quadratur stehender Träger cos 2~fot und sin 2 nfot moduliert wird. Die Ausgänge der Modulatoren 6 und 7 werden in einem Addierer 8 summiert
und das sich ergebende Ausgangssignal über eine Leitung 9 dem Eingang des Übertragungskanals 2 zugeführt.
Das gebildete Signal weist die Form einer Siniiswelle der Frequenz /0 auf, dessen Phase diskrete Werte in Funktion der Symbole x,- und >>, zu den Abtastzeitpunkten annimmt. Wenn z.B. die Symbolex,und.v,die Werte ± 1 annehmen können, ist die Phase des sich ergebenden Signals eine der vier Möglichkeiten ,τ/4, 3ττ/4, 5 π/4, 7-/4 zu den einzelnen Abtastzeiten. Bei dieser Lösung können die Symbole xs und ^ grundsätzlich als Inphasenkomponente bzw. Quadraturkomponente des übermittelten Signals bezeichnet werden. Das Ausgangssignal des Kanals 2 wird über eine Leitung 10 dem Empfänger 3 zugerührt. Im System gemäß F i g. 1 ist der Empfänger 3 ein solcher der ersten bereits oben genannten Bauart. Im Empfänger 3 gelangt das Ausgangssignal vom Kanal 2 über die Leitung 10 zu einer automatischen (/V-+-1) Abgriffe mit dem Zeitabstand 7. Der erste Abgriff am Eingang der Verzögerungsleitung ist direkt mi* einen der Eingjj"r · eines Au'l:2rers 24 verbunden. Die übrigen Angriffe sind mit den /V weiteren Eingän-
s gen lijs Addierers 24 über N abwägende Schaltkreise
verbunden, deren einzelne Koeffizienten als Ax, A2
An bezeichnet werden mögen. Zu den /V Eingängen eines zweiten Addierers 25 führen ebenfalls N abwägende Schaltkreise, deren Koeffizenten als B1, B2 Bs
κι bezeichnet werden mögen.
Das Modell enthält des weiteren eine zweite Verzögerungsleitung 26 mit (N + 1) Abgriffen, die der Verzögerungsleitung 23 identisch aufgebaut ist und das Symbol "n empfängt. Der erste Abgriff am Eingang der Verzöge-
ii rungsleitung 26 ist direkt mit einem der Eingänge eines Addierers 27 verbunden. Die übrigen Abgriffe der Verzögerungsleitung 26 sind mit den weiteren /VEingängen des Addierers 27 über /V abwägende Schaltkreise verhnnrlpn rlprpn IfnpffWipntpn im pin^plnpn Hon Wr»pfTi.
Demodulators 12 und 13 zugeführt wird, mit deren Hilfe die eingegebenen Signale mit den in Quadratur zueinander stehenden Trägern cos 2 nfot und sin 2 nfol demoduliert werden. Die Ausgangssignale der Demodulatoren 12 und 13 werden zwei Abtastern 14 und 15 zugeführt, die gleichzeitig eine Analog/Digitalkonvertierung durchführen und die Inphasenkomponente U1 und die Quadraturkomponente Vj des empfangenen Signals abgeben. In Fig. 1 entsprechen die Komponenten H0 und vn den übermittelten Symbolen x0 und.y0. Die Ausgangssignale der konvertierenden Abtaster 14 und 15 werden über zwei Leitungen 16 bzw. 17 dem Eingang eines rückgekoppelten Entzerrers 18 mit Entscheidungsfunktion zugeführt, der die geschätzten Werte x0 und Vn der Symbole x0 und> >0 über die Leitungen 19 bzw. 20 einem Decodierer 21 zufuhrt, der die wiedergewonnener. Bits über seine Ausgangsleitung 22 abgibt.
Solange keine Zeichenüberlappungen stattfinden und kein Rauschen durch den Kanal eingeführt wird, wäre uQ gleich x0 und v0 gleich>>0; der Entzerrer 18 wäre überflüssig. Es wurde jedoch bereits ausgeführt, daß dies für Kanäle mit Hochleistungsdatenübermittlung nie zutrifft, so daß ein Entzerrer im Empfänger vorgesehen werden muß zur Kompensation des Einflusses der Zeichenüberlappungen. Es soll angenommen werden, daß die durch den Kanal beigetragenen Verzerrungen derart sind, daß bei einem eingegebenen Impuls der Kanal einen Hauptimpuls und nachfolgende Echos ausgibt. Zur Vereinfachung soll des weiteren angenommen werden, daß kein Rauschen durch den Kanal beigetragen wird.
In Fig. 2 ist ein vereinfachtes Grundbandmodell des Übertragungskanals zur klaren Darstellung der Zeichenüberlappungen in einem System mit digitaler Phasenmodulation gezeigt. Solch ein Modell ist zur Analyse der Zeichenüberlappungen benutzbar und wurde bereits in der schon genannten Arbeit von Falconer u. a. beschrieben. Dieses Modell ist als Grundbandmodell bezeichnet worden, da es der Modulation und Demodulation keine Rechnung trägt. Ein solches Modell ist natürlich rein gedanklicher Art und gestattet die Analyse der Verhältnisse der Werte uQ, v0 zu X0, y0 und zu N Paaren voranlaufender Symbole x_b x.2, ■ ■ ·, x-s und >·-1, y-2, ■ ■ .,>>-\für den Fall Af nachlaufender Echos. Das dargestellte Modell umfaßt eine erste Verzögerungsleitung 23 mit N Grundgliedern, deren jedes eine Verzögerung von Γ Sekunden beiUügt; 1/Fist die Abtastfolgefrequenz, mit der die Symbole ^0 n;m Lisgsng zugeführt werden. Pie Verzögerungsleitung 23 e*-*b<>U zienten Ax, A1,..., As entsprechen, und sind mit den /V Eingängen eines weiteren Addierers 28 über ;V abwägende Schaltkreise verbunden sind, die wiederum S1, S2, ■ ■ ·, Bs entsprechen. Die Ausgänge der Addierer 24 und 28 führen zu den beiden +Eingängen eines Addierers 29. Die Ausgänge der Addierer 25 und 27 sind ähnlich mit dem -Eingang und dem +Eingang eines Subtrahierers 30 verbunden. Die Komponenten u0 und v0 sind an den Ausgängen von 29 und 30 abnehmbar. Entsprechend dem Modell gemäß Fi g. 2 können die Komponenten Mn und vn ausgedrückt werden als:
U0=Xn +Ax -V-,+ß, V-i
· +A v-V-V + fl.v V-V (D
-.v-ß.v-v-.v (2)
Das Model! gemäß Fig. 2 und die Ausdrücke (l)und (2) lassen erkennen, daß bei der Übertragung über den Kanal das Symbol x0 nicht nur durch die nachlaufenden Echos der N voranlaufenden Symbole x_,. x_2,.... x_v, zwar abgeschwächt durch die Koeffizienten ^1,... Ay.
jn beeinflußt werden, sondern auch durch die nachlaufenden Echos von Nvoranlaufenden Symbolen>·_,,>·_,
>'v mit den Koeffizienten ß, ßv· Ähnlich wird
das Symbol _vp in Mitleidenschaft gezogen durch die nachlaufenden Echos der Symbole yM. >·_,,..., ys und X_,, X-J, .... X-y.
Die mit Hilfe des Modells gemäß Fig. 2 angestellten Überlegungen können veranschaulicht werden durch das Vektordiagramm gemäß Fig. 3. Das zur Abtastzeit r0 empfangene Signal kann dargestellt werden durch so einen Vektor OR, dessen Komponenten u0 und v0 ausgedrückt werden können als:
U0 = λ COS Θο
v0 = / sin 0O
Darin sind / und θ0 die Amplitude und die Phase des jeweils empfangenen Signals. Entsprechend kann das z. Zt. r0 gesendete Signal ausgedrückt werden durch einen Vektor OE, dessen Komponenten X0 und >·0 sind. Wenn aus Vereinfachungsgründen gesagt wird, daß die Amplitude des übertragenen Signals den Wert 1 hat und wenn aQ für die Phase dieses Signals steht, kann gesagt werden:
COS OLr
ya = sin a0
Der Vektor OR steht für das^mpfangene Signal und kann als Summe des Vektors O£des gesendeten Signals und des Vektors ER betrachtet werden, wobei der letztere das Verzerrungssignal verkörpert, das für sämtliche das gesendete Signal beeinflussenden Verzerrungen stellvertretend ist. Wenn die Komponenten des Vektors ER als Au0 und Av0 bezeichnet werden, ergibt sich:
U0 = X0+ÄUq
V0 =
Bei der Verknüpfung der Ausdrücke (7) und (8) mit (1) und (2) ergibt sich:
Au0 = Ax x_, + Bxy.x + ■■■+ Αχχ-κ + BNy-N (9)
Av0 = Axy.x - S1 x_, + ■ ■ · + Av-V-.v- BNX-N (10)
Der Vektor OE des gesendeten Signals "kann bestimmt werden durch Subtraktion des Vektors ER vom Vektor OR des empfangenen Signais, wobei der Vektor ER von den zu den //voranlaufenden Abtastzeitpunkten übertragenen Komponenten unter Berücksichtigung der Koeffizienten Ax,..., Ay und Bx, ...,Bn herrührt, wie sie in den Gleichungen (9) und (10) enthalten sind.
Anhand der Fi g. 4 soll nun beschrieben werden, wie ein rückgekoppelter Entzerrer mit Entscheidungsfunktionen entsprechend dem Stand der Technik zur Bestimmung der Komponenten X0 und y0 des Vektors OE, der für das gesendete Signal steht, aus den Komponenten u0 und v0 des empfangenen Signals in Übereinstimmung mit den im voranstehenden Beschreibungsteil beschriebenen Grundsätzen bestimmt werden kann. Fi g. 4 ist das Schaltbild eines solchen herkömmlichen rückgekoppelten Entzerrers mit Entscheidungsfunktionen, wie er als Block 18 in Fig. 1 enthalten ist. Die Komponenti i/0, die vom Block 14 in F ig. 1 über die Leitung 16 geliefert wird, wird dem +Eingang eines Subtrahierers 31 zugeleitet, dessen Ausgang wiederum mit dem Eingang einer Entscheidungslogik 32 verbunden ist. Der Ausgang der Entscheidungslogik 32 führt über die Leitung 19 und des weiteren zum Eingang einer ersten Verzögerungsleitung 33, die N Grundglieder mit je einer Verzögerungszeit T aufweist. Die N Abgriffe sind mit N Eingängen eines Addierers 34 über N abwägende Schaltkreise verbunden, deren Koeffizienten Cx,..., C,v sind, und mit ilen N Eingängen eines weiteren Addierers 35 über N abwägende Schaltkreise
mit den Koeffizienten Dx Ds. Die Komponente v0,
die vom Block 15 in Fig. 1 über die Leitung 17 kommt, wird dem +Eingang eines Subtrahierers 36 zugeführt, dessen Ausgang zu einer Entscheidungslogik 37 weiterläuft.
Der Ausgang dieser Entscheidungslogik 37 ist einerseits mit der Leitung 20 und parallel dazu mit dem Eingang einer zweiten Verzögerungsleitung 38 verbunden, die der Verzögerungsleitung 33 identisch aufgebaut ist. Die N Abgriffe der Verzögerungsleitung 38 sind wiederum mit N Eingängen eines Addierers 39 über N abwägende Schaltkreise mit dem Koeffizienten C, C\
verbunden und mit den /V Eingängen eines weiteren Addierers 40 über /V abwägende Schaltkreise mit den
Koeffizienten I) Dv Die Ausgänge der Addierer34
und 40sind mit den +Eingängen eines Addierers41 verbunden, dessen Ausgang zum -Eingang des bereits genannten Stiblrahierers 31 führt. Hie Ausgänge der Addierer 35 und 39 sind mit dem —Eingang bzw. dem +Eingang eines Subtrahierers 42 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit dem —Eingang des Subtrahierers 36 verbunden ist. Der Block 43, der die Verzögerungsleitungen 33 und 38, die damit verbundenen Schaltkreise und die Blöcke 41 und 42 enthält, bildet einen komplexen Entzerrer, der als kreuzgekoppelter Entzerrer bezeichnet wird; ein solcher Entzerrer wurde z. B. in der DE-OS 24 16 058 beschrieben. .
ίο Die Funktionsweise des Entzerrers gemäß Fig. 4 soll nun beschrieben werden. Die Entscheidungslogikblöcke 32 und 37 sollen als Ausgangspunkte dienen. Sie geben die Schätzwerte X0 und y0 der Komponenten X0 nnay0 des übermittelten Signals ab. Wenn diese an den Ausgängen der Blöcke 32 und 37 austreten, sind bereits die geschätzten Werte JL1, JL2, -.., x-jyundjL,, JL2,..., jLjV der Komponenten des zu den N vorangehenden Abtastzeiten übertragenen Signals an den N Abgriffen der Verzögerungsleitungen 33 und 38 verfügbar. Wenn
als Au0 und Av0 die durch den Addierer 41 und Subtrahierer 42 abgegebenen Signale bezeichnet werden, läßt sich schreiben:
Au0 = Cx x-x + Z)1 JiL1 + ··· + C,vx_.v+ β,ν^-,ν
Av0 = Cx JL1 - D1 Jc-, + · ■ · + Cvy-s - DNx.s (12)
Die Signale Au0 und 2Tv0 werden den -Eingängen der Subtrahierer 31 vnd 36 zugeführt Wenn als X0 undy0 die an den Ausgängen dieser Subtrahierer abgegebenen Signale bezeichnet werden, läßt sich schreiben:
x0 = u0- Au0
y0 = v0- Av0
(13)
(14)
Beim Vergleich der Gleichungen (9) und (10) mit (11) und (12) wird erkennbar: Wenn die zu den N vorangehenden Zeitpunkten empfangenen Signale ordnungsmäßig ausgewertet worden sind, d. h. wenn
x-i = x-, und y.t = y., mit / = 1, 2,..., N
und wenn die abwägenden Koeffizienten so eingestellt werden, daß
C{ = A1 und D1 = B1 mit / = 1,2 N,
gelten die folgenden Gleichungen:
Au0 = Au0 (15)
Av0 = Avn (16)
In diesem Falle werden die Gleichungen (13) und (14):
X0 = U0- Au0 (17)
Λ = v„- Avn (18)
Mit (7) und (8) ergibt sich:
Xn = Xf, und .Vn = Vn
Die Komponenten v,, und v„ des gesendeten Signals werden direkt an den Ausgängen der Subtrahierer 31 und 36 abnehmbar.
In der Praxis sind nur wenig Auswertungsfehler festzustellen, aber die abwägenden Koeffizienten C, und D1 sind nie ganz korrekt eingestellt, so daß Au0 und Av0 nur Annäherungen an Au0 und A V0 sind. Somit ergeben sich Signale X0 und y0 an den Ausgängen der Subtrahierer 31 und 36, die nur ungefähre Werte von X0 und y0 sind. Die ungefähren Werte Jc0 und y0 werden den beiden Entscheidungslogikblöcken 32 und 37 zugeführt, die ihrerseits Schätzwerte X0 undj>0 der Komponenten X0 und ^0 des gesendeten Signals abgeben. .
Es wurde gesagt, daß dem herkömmlichen Entzerrer nach Fig. 4 als Eingangssignale die Komponenten u0 und V0 des Empfangssignals zuführbar sind. Darin sind Informationen in der Phase und in der Amplitude des Signals enthalten. Wie bereits ausgedrückt wurde, ist die Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines rückgekoppelten Entzerrers mit Entscheidungsfunktionen, der als Eingangswert nur die Phase des empfangenen Signals auswertet
Ein Empfänger der zweiten Bauart, der bereits im voranstehenden Teil der Beschreibung erwähnt wurde und für den der vorgeschlagene Entzerrer verwendet werden kann, wird uun anhand Fig. 5 beschrieben. In einem Digitaldatenübertragungssystem mit einem solchen Empfänger sind der Sender und der Übertragungskanal mit denen identisch, wie sie für einen Empfänger der ersten Bauart verwendet wurden. Siehe dazu wiederum die Fig. 1. Der Empfänger nach der zweiten Bauart gemäß Fig. 5 enthält im wesentlichen einen Phasendemodulator 44, den Entzerrer nach der vorliegenden Erfindung in Form des Blocks 45 und einen Decodierer 46, der wiederum dem Decodierer 21 von Fiß. > entspricht. Der Phasendemodulator 44 ist herkömmlicher Bauart und kann z. B. dem entsprechen, der im französischen Patent 15 71 835 beschrieben ist. In Fig. 5 ist er in vereinfachter Form dargestellt. Das über den Kanal 2 gemäß F i g. 1 empfangene Signal wird über die Leitung 10 einem Modulator 47 zugeführt, der die Frequenz des empfangenen Signals in einen höheren Frequenzbereich transponiert, und zwar mit Hilfe einer Hilfssinuswelle der Frequenz F, die von einem örtlichen Oszillator 48 abgegeben wird. Das Ausgangssignal des Modulators 47 wird dem Eingang eines Wellenformers 49 zugeführt, der das frequenztransponierte Signal beschneidet und damit eine Rechteckwelle abgibt, deren Pegelübergänge kennzeichnend sind für die Null-Durchgänge des empfangenen Signals. Das Ausgangssignal des Wellenformers 49 wird dem Eingang einer Taktwiedergewinnungseinrichtung 50 zugeführt, die Abtastimpulse mit der Abtastfolgefrequenz abgibt; die Breite jedes dabei abgegebenen Impulses gleicht ungefähr MF. Die Ausgangssignale des Wellenformers 49 und der Taktwiedergewinnungseinrichtung 50 und das Ausgangssignal eines Oszillators 51, der hochfrequente Zählimpulse abgibt und dessen Frequenz im wesentlichen gleich QF\sl mit QaIs Anzahl vorgegebener Phasenwerte, die der Träger zu den Abtastzeitpunkten einnehmen kann, werden den drei Eingängen eines UND-Gliedes 52 zugeführt. Das Ausgangssignal vom Oszillator 51 wird des weiteren dem Eingang eines Binärzäh* lers 53 zugeführt, der durch ein Steuersignal über eine Leitung 54 jeweils auf 0 gelöscht wird. Der Zählstand des Binärzählers 53 wird in ein Binärregister 55 übertragen, und /war über eine Anordnung 56 von UND-Gliedern, die unter Steuerung durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 52 stehen. Der Inhalt des Registers 55. der die Phase θη des empfangenen Signals darstellt, ist über eine Leitung 56' abnehmbar. Beim Betrieb wird angenommen, daß der Zählstand des Binärzählers 53 durch das über die Leitung 54 geschickte Steuersignal auf 0 gelöscht wird, wenn der erste ins Positive führende Pegelübergang des frequenztransponierten Signals von dem Wellenformer 49 abgegeben wird. Das Und-Glied 52 gibt immer dann einen Ausleseimpuls ab, wenn ein Zählimpuls des Oszillators 51 mit dem ersten ins Negative führenden Pegelübergang des vom Block 49 abgegebenen frequenztransponierten Signals zusammenfällt und wenn der Abtastimpuls von der Taktgewinnungseinrichtung 50 ansteht Der Ausleseimpuls öftnet die UND-Glieder in der Anordnung 56 und läßt damit den Zählstand des Zählers 53 ins Register 55 gelangen. Zu dieser Zeit hat der Zähler 53 die vom Oszillator 51 abgegebenen Zählimpulse aufgezählt und zwar eine Zeit lang, die zwischen dem ersten ins Positive führenden Pegelübergang und dem ersten ins Negativ-; führenden Pegelübergang des frequenztransponierten Signals vom Block 49 verstrichen ist Der Zählwert, der nun ins Register 55 überführt wird, ist kennzeichnend für die Phase θ0 des empfangenen Signals. Für weitere Detailinformationen des Aufbaues und der Funktionen des Phasendemodulators 44, der nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, soll auf das bereits vorerwähnte französische Patent 1571835 hingewiesen werden.
Der Wert θ0 der Phase des empfangenen Signals wird über die Leitung 56'dem Eingang des Entzerrers gemäß der vorliegenden Erfindung zugeführt, der seinerseits die Schätzwerte X0 und^0 der Komponenten des Signals über die Leitungen 57 und 58 abgibt. Diese Schätzwerte werden dann dem Decodierer 46 zugeführt, der über die Leitung 59 die Folge der wiedergewonnenen Bits abgibt. Der Decodierer 46 ist herkömmlicher Art und gibt Bitfolgen als Funktion der Werte Jc0 und ^0 ab. Die nachstehende Tabelle stellt einige Beispiele von Bitfolgen dar, die der Decodierer 46 als Funktion der Schätzwerte X0 undy0 in einem Datenübertragungssystem mit Vierphasenmodulation abgibt. Damit soll jedoch keine Einschränkung fixiert sein. Es wäre z.B. sehr leicht möglich, Korrespondenztabellen zu benutzen, bei denen die Bitfolgen als Funktion von*., und^L1 zusätzlich zu X0 und y0 verfügbar gemacht werden.
Tabelle
Ausgangssignal des De codiere rs 46
+ 1 + 1 1 1
-1 + 1 0 1
-1 -1 0 0
+ 1 -1 1 0
Der Entzerrer der vorliegenden Erfindung, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, soll nun in Einzelheiten beschrieben werden. Dabei wird vorerst Bezug genommen auf das Vektordiagramm gemäß Fig. 3, um auch hier wiederum das Verständnis zu fördern,^
OR ist das .empfangene Signal, OE das gesendete Signal und ER das Verzerrungssignal, das für alle aufgetretenen Verzerrungen stellvertretend steht. Die Komponenten dieser Vektoren sind M0 und v0, .x0 undyn und Aun und Avn. Die Beziehungen zwischen diesen einzelnen Komponenten sind nach den Gleichungen (7) und (8) gegeben. Durch Ersatz von Mn, v0, .vflund_yoin den Gleichungen (7) und (8) durch die Werte in den
Gleichungen (3), (4), (5) und (6) wird aus den Gleichungen (7) und (8):
λ cos S0 = cos a0 + Au0 λ sin O0 = sin a0 + Av0
(19)
(20)
Durch Kombination der Gleichungen (19) und (20) ergibt sich:
sin θ0 cos a0 — cos θα sin a0 = Av0 cos O0-Au0 sin S0
(21)
Dies kann geschrieben werden als:
sin (θ0 - «ο) = ^v0 cos θ0 - Au0 sin θ0 (22)
In der Gleichung (22) ist offenbar, daß der Phasenfehler (θ0 - a0), der vom Wert O0 der Phase des zur Abtastzeit i0 empfangenen Signals subtrahiert werden muß, um den Wert a0 der Phase des zur Abtastzeit r„ gesendeten Signals zu erzielen, allein aus den Werten S0, Au0 und Av0 bestimmt werden kann. Der Weg, mittels dessen der Entzerrer gemäß Fig. 6 den Wert a0 aus dem Wert θ0 des empfangenen Signals gewinnt, wird nun unter Verwendung der Gleichung (22) beschrieben. ·
Der Wert S0, den der Phasendemodulator 44 gemäß Fig. 5 abgibt und der die Phase des zum Abtastzeitpunkt f0 empfangenen Signals angibt, wird über eine Leitung 56' einer Recheneinheit CU zugeführt. Im Beispiel gemäß F:g. 6 enthält diese Recheneinheit CU einen Konverter 60 zur Umwandlung von θ0 in sin θ0 und cos 0O und eigentliche Reenenmittel 63. In einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Konverter 60 aus einem binären Festwei «speicher, der eine Umwandlungstabelle enthält. Die Verwendung von Speichern für solche Zwecke ist wohlbekannter Stand der Technik. Die binärcodierten Werte von cos θ0 und sin θ0 werden vom Konverter 60 abgegeben und über Ausgangsleitungen 61 und 62 den Rechenmitteln 63 zugeführt; parallel dazu sind die Vorzeichen der Funktionen, »Sign cos 0O« und »Sign sin 0O«, über Leitunge.n 64 und 65 für abwägende Koeffizienteneinstellungen gemäß Fi g. 7 verfügbar. Die Rechenmittel 63 umfassen einen ersten Binärmultiplizierer 66, deren ein Eingang mit der Leitung 61 verbunden ist, und einen zweiten Binärmultiplizierer 67, deren ein Eingang mit der Leitung 62 verbunden ist, sowie einen Binärsubtrahierer 68, dessen + und -Eingänge von den Ausgängen der Multiplizierer 66 und 67 gespeist werden. Im Beispiel sind die Multiplizierer 66 und 67 konventionelle Serien-Parallel-Multiplizierer, deren Eingängen einerseits die binärcodierten Werte von cos θ0 und sin 0O vom Konverter 60 parallel zugeführt werden. Der Subtrahierer 68 möge ein herkömmlicher Seriensubtrahierer sein.
Das Ausgangssignal der Recheneinheit CU, welches das Ausgangssignal des Subtrahierers 68 ist, gelangt über eine Leitung 69 zum Eingang eines Konverters 70, der den aresin des Eingangssignals abgibt. Dieser Konverter 70 kann ebenfalls aus einem Festwertspeicher mit einer Umwandlungstabelle bestehen. Das Ausgangssignal des Konverters 70 wird dem -Eingang eines Binärsubtrahierers 71 zugeführt, dessen +Eingang andererseits den Wert 0„ über die Leitungen 56' und 72 empfangt. Das Ausgangssignal dieses Subtrahierers 71 gelangt über eine Leitung 73 zum Eingang einer EntsiJieidungseinheit DM und über eine Leitung 75 zur
Einstellung der abwägenden Koeffizienten gemäß Fig. 7. Entsprechend Fig. 6 enthält die Entscheidungseinheit eine Entscheidungslogik 74, deren Eingang mit der Leitung 73 verbunden ist, und einen Decodierer 77, der noch beschrieben wird und dessen Eingang über die Leitung 76 mit dem Ausgang der Entscheidungslogik 74 verbunden ist Der Ausgang der Entscheidungslogik 74 führt parallel dazu, über eine Leitung 78 zu den Einstellkreisen gemäß Fig. 7. Die Entscheidungslogik74 wird noch im Zusammenhang mit F i g. 8 näher erläutert. Die Ausgänge der Entscheidungseinheit DM, die gleich den Ausgängen des Decodieren 77 sind, sind über Leitungen 79 und 80 mit den Eingängen eines komplexen kreuzgekoppelten Entzerrers 81 verbunden. Im Entzerrer 81 führt die Leitung 79 zum Eingang der angezapften Verzögerungsleitung 82 mit N Grundgliedern mit je einer Verzögerung T. Eine Möglichkeit ist die, daß die Verzögerungsleitung 82 aus einem herkömmlichen digitalen Schieberegister besteht Die N Abgriffe sind mit jeweils dem ersten Eingang von WBinärmultiplizierera 83-1, ..., 83-W verbunden, deren zweiten Eingängen Koeffizienten C5, ., .fzugeleitet werden. Die Ausgänge dieser Multiplizierer 83-1,..., 83-/Vsind mit den N Eingängen eines digitalen Addierers 84 verbunden, der z.B. aus einem Digitaladdierer besteht, wie er in digitalen Filtern üblich ist Zusätzlich dazu sind die N Abgriffe der Verzögerungsleitung 82 mit den ersten Eingängen von N Bintrmultiplizierern 85-1,..., 85-N verbunden, deren zweiten Eingängen abwägende Koeffizienten Dx,...,Dn zugeführt werden. Die Ausgänge dieser Multiplizierer 85-1,..., SS-Nsind mit den NEingängen eines Digitaladdierers 86, der dem Addierer 84 identisch angeordnet ist, verbunden.
Die Leitung 80 führt zum Eingang einer Verzögerungsleitung 87, die wiederum der Verzögerungsleitung 82 mit N Abgriffen identisch aufgebaut ist. Die Verzögerungsleitung 87 ist mit den ersten Eingängen von N Binärmultiplizierern 88-1, ..., 88-/Vverbunden, deren Eingängen abwägende Koeffizienten C1, ..., Cn zugeführt werden. Die Ausgänge dieser Multiplizierer 88-1 bis 88-7/sind mit den N Eingängen eines Digitaladdierers 89 verbunden, der wiederum mit den Addierern 84 und 86 vergleichbar ist. Des weiteren sind die N Abgriffe der Verzögerungsleitung 87 mit den ersten Eingängen von N Binärmultiplizierern 90-1,..., 90-Af verbunden, deren zweiten Eingängen abwägende Koeffizienten Z)1, ...,Dn zugeführt werden. Die Ausgänge der Multiplizierer 90-1, ..., 90-jV führen zu N Eingängen eines Digitaladdierers 91, der im Aufbau den Addierern 84, 86 und 89 entspricht. Die Werte der abwägenden Koeffizienten C1, ..., Cn und D1, ..., Dn werden von Schaltkreisen abgegeben, die in Fig. 6 nicht dargestellt sind und die noch anhand der Fig. 7 beschrieben werden sollen. Die Ausgangssignale der Addierer 84 und 91 sind mit den beiden +Eingängen eines Binäraddierers 92 verbunden, dessen Ausgang wiederum über eine Leitung 93 mit dem zweiten Eingang des bereits genannten Multiplizierers 67 verbunden ist. Die Ausgänge der Addierer 86 und 89 sind entsprechend mit den - und +Eingängen eines Binärsubtrahierers 94 verbunden, dessen Ausgang über die Leitung 95 zum zweiten Eingang des ebenfalls bereits genannten Miiltiptizierers 6S führt.
Die Funktionen dieses Entzerrers nach der vorliegenden Erfindung sollen nun bei der Entscheidungslogik 74 beginnend beschrieben werden. Die Entscheidungslogik 74, die im einzelnen noch anhand der Fig. 8 beschrieben werden soll, gibt über die Leitung 76 einen
Schätzwert σ0 de>" Phase des gesendeten Signals zu dem Zeitpunkt/(,ab. Dieser Schätzwert wird dem Decodierer 77 zugeführt, der die Komponenten Jc0 und Ji0 in kartesischen Koordinaten über die Leitungen 79 und 80 abgibt. Der Decodierer 77 besteht aus konventionellen Schaltkreisen; die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammenhänge zwischen e0,iound Ji0 an. Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten für ein Übertragungssystem, bei dem die Phase des gesendeten Signals vier vorgegebene Werte zu den einzelnen Abtastzeiten annehmen kann.
π/4 3 π/4 5 π/4 7 π/4
+1
-1
-1
+1
+ 1
+ 1
-1
-1
Die Werte der Komponenten ^0 und Ji0 werden über die Leitungen 79 und 80 dem komplexen kreuzgekoppelten Entzerrer 81 zugeführt. Dieser ist der Anordnung nach identisch mit dem kreuzgekoppelten Entzerrer 43, der in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wurde. Die entsprechenden Signale werden hier ebenfalls eingegeben, und die Näherungswerte Au0 und Av0 der Komponenten des Vektors ER gemäß Fig. 4 werden am Ausgang des Entzerrers 81 abgegeben. Diese Ausgangswerte werden über die Leitungen 93 und 95 den Eingängen der Rechenmittel 63 zugeführt, die ihrerseits abgeben:
Au0 cos 0o - Au0 sin Q0
Da entsprechend Gleichung (22)
(23)
10
45
50
Av0 cos Q0 - Au0 sin Q0 = sin (0O - a0) (24)
ist, kann Av0 und Au0 in Gleichung (24) durch die Näherungswerte Jv0 und Ju0 ersetzt werden; danach ist der Ausdruck (23) gleich sin (Q0 - 50) aufzufassen, worin ä0 ein Näherungswert von a0 ist. Daher ergibt sich:
sin (Q0 - ä0) - Av0 cos G0 - Au0 sin Q0 (25)
Der mit. Hilfe der Rechenmitte! 63 ermittelte Wert sin (0O - (Z0) wird über die Leitung 69 dem zweiten Konverter 70 zugeführt, der den Wert (0O - ä0) abgibt. Dieser Wert wird vom Wert Q0 mittels des Subtrahierers 71 abgezogen, der seinerseits den Wert ä0 verfügbar macht. Der Näherungswert ä0 des Wertes a0 der zu der Abtastzeit /0 übertragenen Signalphase wird über die Leitung 73 der Entscheidungslogik 74 zugeführt. Die Aufgabe dieser Logik ist die Abgabe eines Schätzwertes a0 der Signalphase des zu dem Abtastzeitpunkt t0 übertragenen Signals aus dem Näherungswert ä0. Generell k&nn dieser Schätzwert durch Vergleich von ä0 mit sämtlichen möglichen at bestimmt werden, wobei σ, sämtliche möglichen Phasenlagen des gesendeten Signals zu den Abtastzeitpunkten darstellt; der dem Näherungswert ä0 am nächsten kommende diskrete Wert σ, ist festzusteU len. Der so ausgewählte Wert än wird dann als festgestellter Schätzwert der Phase des übertragenen Signals betrachtet. Der Schätzwert ä„ wird über die Leitung 76 dem Decodierer 77 zugeführt, der die Komponenten x0 und Vn daraus ableitet und den Eingängen des kreuzgekoppelten Entzerrer? 81 zuführt. Die Komponenten An und y,i werden parallel dazu über Leitungen 57 und 58
20
25
30
35 den Eingängen des Decodierers 46 gemäß Fig. 5 zugeführt, der die Folge zu empfangender Bits daraus ableitet. Es ist zu beachten, daß diese Bitfolge ebenso direkt aus den Werten h0 abgeleitet werden könnte. Entsprechend der dargestellten Ausführung wird auf bequeme Weise die wiederzugebende Bitfolge aus den Werten X0 und ji0 abgeleitet, wobei diese Werte am Ausgang des Decodierers 77 zur Verfügung stehen. Es ist ebenfalls darauf hinzuweisen, daß in gewissen Fällen die Entscheidungseinheit DM nicht mit der Entscheidungslogik ausgebildet sein muß, die jeweils den Schätzwert von ä0 abgibt, und mit einem Decodierer, der die Komponenten Jc0 und>0 zur Verfugung stellt. Wenn z.B. die Phase des gesendeten Signals zu den einzelnen Abtastzeitpunkten einen der vier Werte π/4, 3 π/4, 5 π/4, 7 π/4, d.h. X^y0 = ± 1, annehmen kann, dann ließen sich die Werte X0 und Ji0 direkt durch Bestimmung des Quadranten, in dem der Näherungswert ä0 gerade liegt, ermitteln. Wenn 0 n < π/2, dann ist X0 =y0= 1. Dieses Ergebais ließe sich durch einfache logische Schaltkreise bestimmen.
Die Recheneinheit CUkann z.B. die Torrn einer sogenannten CORDIC-Einrichtung annehmen, wie sie in der Arbeit »The CORDIC Trigonometrie Computing Technique« von Voider in IRE Transactions on Electronic Computers, September 1959, Seiten 330 bis 334, beschrieben wurde. Die CORDIC-Einrichtung ist eine spezielle Recheneinheit, die für die eingegebenen Werte X, Y und A die folgende Größe errechnet:
Q = k (X cos λ-Y sin A)
Darin ist k eine Konstante.
Wenn bei der vorliegenden Erfindung die Werte Au0, Av0 und 0O einer CORDIC-Einheit zugeführt würden, ergäbe sich an deren Ausgang der Wert:
Jv0 cos Q0 - Au0 sin O0
Dies ist entsprechend Gleichung (22) gleich sin (0O - O0)-
Anschließend an die Beschreibung des allgemeinen Aufbaues des Entzerrers nach der vorliegenden Erfindung gemäß F i g. 6 wird nun das Verfahren beschrieben, nach dem die Werte der abwägenden Koeffizienten Cx, ..., C,vund D),..., £>,veingestellt werden können, um die Wirkungsweise des Entzerrers kontinuierlich zu optimieren. Mit anderen Worten: Der Wert von ä0 soll so nah wie möglich dem Werta0 der Phase des übertragenen Signals genähert werden.
Angenommen, daß die Werte der abwägenden Koeffizienten unsauber eingestellt wären. Zum Zwecke der Berechnung des entsprechenden Fehlers, der dem Koeffizienten D1 mit /= 1, 2, ..., N anhaftet, ist es bequem, den Wert
55
(djc0 sin Q0 - d.y0 cos 0O)
(x-, cos Θο+.p-, sin 0O)
(26)
(27)
zu korrelieren, wobei Ux0 und d_y0 die Differentiale der Komponenten x0 und >'„ des übermittelten Signals sind, welche die X0 uncl Vn anhaftenden Fehler als Ergebnis unsauberer Einstellung der Koeffizienten sind.
Eine solche Korrelation wird üblicherweise geschrieben als:
(d.v„sin ©π - dVncos On)Cv. ,cos 0,, +v_,sin Qn)
(28)
22
Der waagerechte Strich kennzeichnet den zeitlichen Durchschnitt des Produktes der beiden Klammenuisdrücke.
Im Zusammenhang mit dem Vektordiagramm gemäß Fig. 3 wurden die Gleichungen (7) und (8) betrachtet, die hier noch einmal angegeben werden sollen:
(8') die Differentiale geschrieben werden, ergibt sich d.v0 = di/0 - d (/Jnn) (29)
.vn = dvf, - d (/Jv0)
(30)
H0 = A1, + J Un
VY> - Vn + J Vn
Wenn die Komponenten Hn und v„ des empfangenen Signals unabhängig vom Wert der abwägenden Koeffizienten sind, sind di/,, = 0 und dv,-. = 0. Die Gleichungen (29) und (30) reduzieren sich dann auf:
Dafür kann geschrieben werden:
.V0 = Iz0 - Ji/n (7')
.Vo = V0 - Jv0 (8')
Wenn für die Ausdrücke in den Gleichungen (7') und UXn = -d MlZn)
Uyn = -d (Jv0)
(31) (32)
Da die Differentiale d (JiZn) und d(Jv„) fur dii Fehler stehen, die die Komponenten des Vektors Ef beeinflussen, die durch den kreuzgekoppelten Entzer rer 77 abgegeben werden, kann geschrieben werden
und
d (JiZ0) = λ·., (IC +v , dO, + ... + .ν. ν dCv+v-.v dDs d (Jv0) = y , dC, - .ν., dD, + ... + V-.v dCv - .v..v dDv
d.v„ = -ν, dC, -y., dD, - ... -x_vdC\ -y..vdZ>v d.iv, = -v , dC, +.v_, dD, -...-.ν .v dCv + .v_.N aDs
oder
(33) (34)
(33') !34')
(35)
d.\i, = Σ (x-,AD, -v-, dC1)
(36)
Wenn in (28) d.v„ und d.rn durch ihre Größen in den Gleichungen (35) und (36) ersetzt werden, dann wird dii Korrelation (28) zu:
(d.Yn sin 0O - d.Hi cos 0n) Cv.., cos 0P + >·., sin 0„;
Γ Σ (x d c< + v' ' d A) l· sin Qn - X (Λ-, dD1 -y... dC1) cos 0OJ (.v_, cos 0,-, + y., sin 0O) Da die Werte .v... und y_ als Zufallswerte aufzufassen sind, sind nur die Ausdrücke
χ-, χ., und .ί'-,ν-.. im zweiten Teil der Gleichung (37) von Null verschieden. Wenn weiter angenommen wird, daß
X-. x-, = V-, V-, = K = positive Konstante, läßt sich die Gleichung (37) vereinfachen zu:
(d.xn sin 0,-,-d.H, cos 0O) (*_,- cos 0o+y-, s'n Entsprechend ergibt sich:
KaD1
(d.vo sin 0n-d>t, cos Qn) (x-, sin 0o->"-, cos 0O) = -KdC1 Entsprechend (5) und (6) läßt sich schreiben:
(37)
d_M;, = COS-V, d.X
(38)
(39)
(40) (41)
Wenn keine Auswertiingsfehler vorliegen, das heil.U. daIi x,, xM. d.inn können die Cileicluniucn (40) und (41) geschrieben werden als:
el .ν,, - -sin \, d x,
el ι;, - cos x,, (I \,,
Die fileichungen (38) und (39) werden dann:
kai),=- ix . cos <9,, -+-.ν sin (-),,) cos (On - v.)
(42)
kdC = (x sin0, - >■ cos Θ,,) cos ((■),, - χ,,) d x,,
Die Grotten d C, und d I). die die den Koeffizienten C und /.', anhaftenden Hehler darstellen, stehen ebenfalls < stellvertretend für Werte, um die die Koeffizienten zu verändern sind, um eine einwandfreie Einstellung zu .•r/k1 n.
Die Cücichüngcn (42i und H.'· ■ be.-.timnien diis Keeffizienteneinslellungsvertahren. Die Werte dC, und d D. ji können direkt entsprechend <43) und (42) gewonnen worden. Mies, was da/u nötig ist. ist auf herkömmliche Weise die Vorkehrung einer Hinrichtung zur Bereitstellung der Differenz ((9, - x,,j. ein Konverter zur Gewinnung von COS(O11-X1,). eine Einrichtung zur Bestim- _· mutig des Wertes von d a„ aus d au = v, - x(„ ein Satz von Multiplizierern und Addierern, die so angeordnet sind, daß sie die Produkte der Ausdrücke unter den horizontalen Linien in den Gleichungen (42) und (43(abgeben, zwei Digitalintegratoren zur Bildung des zeitlichen Mit- j< (13)
tels aus diesen Produkten und Hinrichtungen zur Variierung der Werte von C und D. um die Werte d C, und d£>,.
Praktisch kann dazu eine sogenannte Null-Zwangseinstellung verwendet werden. Eine solche Lösung, die nur die Vorzeichen der Ausdrücke (42) und (43) beachte!, !S! in frvlpprwlpn Arbeiten beschrieben:
»Technique for Adaptive Equalization of Digital Communication Systems« von Lucky, im Bell System Technical Journal. Februar 1966. Abschnitt IV. Seiten 255 bis 286, und
»Λ Simple Adaptive Equalizer for Efficient Data Transmission« von Hirsch und Wolf, in Wescon Technical Papers. Teil IV, 1969.
Diese Lösung b nutzt die Variierung der Werte C, und D als Funktion de; Vorzeichen der Größen dC, und dD„
Aus den Gleichungen (42) und (43) ergeben sich:
sign IdD1) = sign (.ν cos ι% -1 ν., sin 0fl) sign [cos (0„ - ν,)] sign (d.xn)
sign (dC) = sign (.ν sin 0„-_r , cos 0,,) sign [cos (Θ,,-σ,,)] sign (du,,)
(44)
(45)
Es läßt sich »sign [UiD1 + C,)]« und »sign [d(D, - C )]« anstelle von »sign (d D,)« und »signfdC,)« verwenden. Dann ergibt sich:
sian [d(D -C)] = sign [cos (Θ,,-ά,,)] sign [(.v_,.-\\ ,) cos Θ,, + (.ν., + ν.,) sin 0n] sign (dffn) (46)
sign [d(D,- C)] = sign [cos (Θ,.,-άη)] sign [(.v_,+ v_,) cos 0n + (j'.,-x..,) sin 0n] sign (de,,) (47)
Praktisch gilt: -,τ/2 < (0oo) < + .τ/2; das Vorzeichen von cos (Θ0-ΟΌ) ist 'n diesem Bereich positiv. Die Gleichungen (46) und (47) lassen sich dann reduzieren auf:
sign [d(D,+ C)l = sign [(.v_,->■_,) cos 0O + (.v_,+>■_,) sin 0O] sign (de0)
sign Id(D1-C,)] = sign [(.v_,+>·_,) cos O0 + (v-,·-·*-,-) siri Θο] sign (da,,)
(48)
(49)
Die Gleichungen (48) und (49) definieren das Einstellverfahren für die abwägenden Koeffizienten auf der Grundlage der Null-Zwangseinsteilung.
In F i g. 7 ist als Beispiel eine Ausführung der Koeffizienten-Einstellungseinrichtung dargestellt, die die nach (48) und (49) definierte Null-Zwangseinstellung verwendet. Um die nachfolgende Beschreibung dieses
Wenn x_, - >>_, = O ist, ergibt sich:
Ausführungsbeispiels zu vereinfachen, soll angenommen werden, daß die Phase des übertragenen Signals vier vorgegebene Werte annehmen kanu und daßx-hy-i = + 1 ist. Ebenfalls zur Vereinfachung der Darstellung sind nur die Einstellkxeise für ein Koeffizientenpaar wie z.B. C1 und Z)1 in Fig. 7 dargestellt. Die Bedingung .r_r j_, = ± 1 modifiziert die Gleichungen (48) und (49).
sign [(x_,-y_,) cos
0O + (x-j+y-,) sin 0O] sign (Ua0) = sign (je,,) sign (sin Θο) sign (da0)
(50)
sign [(x_,+>>_,) cos θ0 + Cp_,-Jt_f) sin 0O] sign (da„) = sign (p_,) sign (cos 0O) sign (dar0) Wenn x_, + JL1 = O ist, ergibt sich:
sign [(χ. :-y-i) cos 0,, + (x_,·+.?_,.) sin 0„] sign (da0) = sign (χ.,) sign (cos θ0) sign (da0) und
sign [(x_,+ji_,) cos 0n + CP_,-xw) sin 0O] sign (dar„) = sign (> >.,) sign (sin 0O) sign (da0)
(51)
(52)
(53)
Es sollen nun Einrichtungen zur Abgabe »sign [d (D1 + C,)]« und »sign [d (D, - C,)]« entsprechend Gleichungen (48) und (49) beschrieben werden unter Verwendung der Gleichungen (50) bis (53).
Die /-ten Abgriffe der Verzögerungsleitungen 82 und 87 sind mit den beiden Eingängen eines Antivalenz-ODER-Glieds 96 verbunden, dessen Ausgang direkt mit dem ersten Eingang zweier UND-Glieder 97 und 99 verbunden ist. Der Ausgang des Antivalenzgliedes 96 ist des weiteren über einen Inverter / mit dem ersten Eingang zweier weiterer UND-Glieder 98 und 100 verbunden. Die zweiten Eingänge der UND-Glieder 97 und 100 sind mit der Leitung 65 aus Fig. 6 verbunden, die zweiten Eingänge der UND-Glieder 98 und 99 dagegen mit der Leitung 64 aus F i g. 6. Die Ausgänge der UND-Glieder 97 und 98 sind mit den Eingängen eines ODER-Glieds 101 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder 99 und 100 sind mit den Eingängen eines ODER-Glieds 102 verbunden. Der Ausgang des ODER-Glieds 101 führt zu einem Eingang eines Antivalenz-Inverters 103, dessen anderer Eingang mit dem /-ten Abgriff der Verzögerungsleitung 87 verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Glieds 102 fuhrt zu einem Eingang eines weiteren Antivalenz-Inverters 104, dessen anderer Eingang mit dem /-ten Abgriff der Verzögerungsleitung 82 verbunden ist. Die Ausgänge der Antivalenz-Inverter 103 und 104 sind jeweils mit dem ersten Eingang eines Paares von Antivalenz-ODER-Gliedern 105 oder 106 verbunden, deren zweite Eingänge mit dem Ausgang eines Binärsubtrahierers 107 verbunden sind, dessen + und -Eingänge über die Leitungen 75 und 78 von Fig. 6 gespeist werden. Die Ausgänge der Antivalenz-ODER-Glieder 105 und 106 sind mit dem Eingang je eines zweier Digitalintregatoren 108 und 109 verbunden, die im Ausführungsbeispiel aus zwei umkehrbaren Binärzählern bestehen. Die Ausgänge dieser Digitalintegratoren sind mit dem Eingang je eines zweier umkehrbarer Zähler 110 und 111 verbunden. Der Ausgang des Zählers 110 führt zu einem +Eingang eines Binäraddierers 112, dessen anderer +Eingang mit dem Ausgang des Zählers 111 verbunden ist. Der Ausgang des Zählers 111 ist des weiteren zum -Eingang einesv Binärsubtrahierers 113 geführt, dessen +Eingang mit dem Ausgang des Zählers 110 verbunden ist. Die Ausgänge der beiden Blöcke 112 und 113 führen zu je einem Durch-Zwei-Teiler 114 bzw. 115. Der Ausgang des Teilers 114 führt zum zweiten Eingang der beiden Multiplizierer 85-/ und 90-/ gemäß F i g. 6; der Ausgang des Teilers 115 ist dagegen mit dem zweiten Eingang der Multiplizierer 83-i und 88-/ gemäß Fig. 6 verbunden. Praktisch können die Durch-Zwei-Teiler 114 und 115 einfach aus einem Binärregister bestehen. Die Teilung durch zwei wird durch bekannte Verschiebung des Registerinhalts um eine Position nach den niedrigstelligen Bits hin durchgeführt.
Nun sollen die Funktionen der Schaltkreise gemäß Fig. 7 erläutert werden. Die Schätzwerte Jc_, und j>_, sind an den /-ten Abgriffen der Verzögerungsleitungen 82 und 87 verfügbar und werden mittels des Antivalenz-ODER-Glieds 96 verglichen. +1 oder -1 sollen als x_, und jL, für jeweils einen hohen oder einen abgesenkten Pegel an den Abgriffen stehen.
Wenn x_, - JL, = 0 ist, dann ist der Ausgang des Antivalenz-ODER-Glieds 96 auf dem abgesenkten Pegel, so daß die UND-Glieder 97 und 99 gesperrt sind, wohingegen die UND-Glieder 98 und 100 durchlässig sind. Die über die Leitung 64 ankommende Information »sign (cos 0O)« gelangt zum Eingang des Antivalenz-ODER-Inverters 1C3 über das UND-Glied 98 und das ODER-Glied 101. Angenommen, daß »sign (cos 0O)« auf dem abgesenkten oder auf dem angehobenen Pegel ist; je nachdem, ob sign (cos 0O) positiv oder negativ ist. Der Antivalenz-Inverter 103, dessen einem Eingang die Information »sign ÖL,)« zugeführt wird, d.h., ein angehobener oder ein abgesenkter Pegel, je nachdem, objL, = +1 oder -1 ist, gibt das Produkt »sign (j.,) sign (cos 0O)« ab. Das Vorzei.chen »sign« dieses Produktes wird dargestellt durch einen abgesenkten Pegel oder einen angehobenen Pegel, je nachdem, ob das Produkt positiv oder negativ ist. Das »sign (dar0)« wird als Vorzeichenausgangssignal des Subtrahierers 107 gewonnen, dessen + und -Eingängen die Werte ä0 und ä0 zugeführt werden. Der Subtrahierer 1υ7 errechnet die Differenz (ä0 - ä0), die als d a0 angenommen wird. Der Vorzeichenausgangspegel des Subtrahierers 107 wird einen abgesenkten oder einen angehobenen Pegel annehmen; je nachdem, ob die Differenz negativ oder positiv ist. Das Produkt »sign (jL,·) sign (cos 0O)« und die Information »sign (d cto)« werden zusammen im Antivalenz-ODER-Glied 105 multipliziert, wobei das Produkt »sign CP.,) sign (cos 0O) sign (da0)« gebildet wird.
Dieses letztgenannte Produkt wird dem Digitalintegrator 108 zugeführt, der die Information »sign [d(jD, + C,)]« entsprechend den Gleichungen (48) und (50) bildet. Diese Information wird zur jeweiligen Nachstellung des Wertes (D, + C,), der im umkehrbaren Zähler 110 gespeichert ist, benutzt. In ähnlicher Weise wird die Information »sign [d(Z), - C,)]« dem Integrator 109 zugeführt und dient zur Nachstellung des Wertes (D,-Ci) im umkehrbaren Zähler 111.
Wenn x_,+y., = 0 ist, erscheinen »sign [d(D,+ C,)]« und »sign [d(D, - C,)]« an den Ausgängen der Digitalintegratoren 108 und 109. Diese Ergebnisse werden durch Anwendung der Gleichungen (52) und (53) ermittelt. Die Werte (D,+ C1) und (D, - C1-), die in den Zählern 110 und 111 gespeichert stehen, werden den Eingängen des Addierers 112 zugeführt, der daraus den Wert 2 D, bildet. Dieser Wert 2 D, wird dem Eingang des Durch-
Zwei Teilers 114 zugeführt, der nach Division den abwägenden Koeffizienten D, zur Verfugung stellt, der seinerseits dem zweiten Eingang der Multiplizierer85-/ und 90-/ zugeführt wird. Die Werte (O,+ C1) und (D, - C1) werden des weiteren dem + und -Eingang des Subtrahieren 113 zugeführt, der an seinem Ausgang den Wert 2 C1 abgibt. Dieser Wert wird dem Eingang des Durch-Zwei-Teilers 115 zugeführt, der daraus den abwägenden Koeffizienten C, bildet, der seinerseits dem zweiten Eingang der Multiplizierer 83-/ und 88-/ zugeführt wird.
Wie erwähnt, enthält die F i g. 7 nur die Einstellkreise für ein einziges Koeffizientenpaar C, und D,. Praktisch werden die Werte sämtlicher Koeffizienten laufend auf den neusten Stand gebracht. Die Schaltkreise gemäß r F i g. 7 müssen entsprechend oft wiederholt vorgesehen werden, so daß der Berechnung sämtlicher äquivalenten Paare Genüge getan werden kann. Andererseits könnten auch die Schaltkreise gemäß Fig. 7 zeitmultiplex verwendet werden, um die Koeffizientenpaare zeit- ;n lu'h aufeinanderfolgend zu korrigieren.
In Fig. 8 ist als Beispiel eine Digitalausführung der Entscheidungslogik dargestellt, die in Fig. 6 als Block 74 enthalten ist. Aus Vereinfachungsgründen soll im folgenden angenommen werden, daß die Phase des über- ?=. mittelten Signals wiederum einen von vier Bezugswerten o, mit./ = 1, 2, 3, 4 annehmen kann. Wie bereits erläutert, ist die Grundaufgabe der Entscheidungslogik 74 der Vergleich des Näherungswertes ä0 vom Subtrahierer 71 mit sämtlichen mögLjhen Werten Oj und das -,n Auswählen des ä0 nächsten a)-Weites. Der ausgewählte Wert ergibt den Schätzwert ä0 des Wertes a0 der Phase des übermittelten Signals. Der Wert ä0 wird über die Leitung 73 dem +Eingang eines Binärsubtrahierers 116 zugeführt, dessen -Eingang aufeinanderfolgend über r, eine Leitung 117 die Werte a, mity = 1, 2,3,4 zugeführt werden, die im Speicher 118 stehen. Der Subtrahierer 116 gibt aufeinanderfolgend die Werte <5, = \ä0-eternit j
= 1 4 ab, wobei die beiden senkrechten Striche den
absoluten Wert der Differenz (O0-Or,) für O1 bezeich- jo nen. Die Werte <5,, <52, ö\ und <54 werden aufeinanderfolgend dem Eingang einer Verzögerungsleitung 119 mit drei Grundzellen zugeführt, deren jede eine Verzögerung r aufweist; τ ist das Zeitintervall zwischen dem Auftreten von zwei aufeinanderfolgenden Werten O1 am ■»<; Ausgang des Subtrahierers 116. Die Verzögerungsleitung 119 hat vier Abgriffe mit r Abstand. Der erste Abgriff ist der am Ausgang der Verzögerungslei tung 119 und ist mit den +Eingängen von drei Binärsubtrahiersrn 120,121,122 verbunden, deren -Eingänge mit dem zweiten, dritten und vierten Abgriff der Verzögerungsleitung 119 verbunden sind. Der zweite und dritte Abgriff führen des weiteren zu den + und -Eingängen eines Binärsubtrahierers 123. Die zweiten und vierten Abgriffe führen zum + und -Eingang eines Binärsubtrahierers 124, wohingegen der dritte und vierte Abgriff mit dem + und -Eingang eines Binärsubtrahierers 125 verbunden sind. Die Ausgänge der Subtrahierer 120, 121 und 122 sind mit drei Eingängen eines UND-Glieds 126 verbunden. Der Ausgang des Subtrahierers 120 ist des weiteren über einen Inverter / mit einem der Eingänge eines UND-Glieds 127 verbunden, dessen andere beiden Eingänge mit den Ausgängen der Subtrahierer 123 und 124 verbunden sind. Die Ausgänge des Subtrahierers 121 und 123 sind über ein Paar von Invertern / mit zwei der Eingänge eines UND-Güeds 128 verbunden, dessen dritter Eingang direkt mit dem Ausgang des Subtrahierers 125 verbunden ist. Di^ A usfeär-se. der Subtrahierer 122, 124 und 125 sind über drei Inverter / mit den drei Eingängen eines UND-Glieds 129 verbunden.
Der Ausgang des Speichers 118 ist des weiteren über eine Leitung 130 rr.il dein Eingang einer angezapften Verzögerungsleitung 131 verbunden, die der Verzögerungsleitung 119 identisch aufgebaut ist Der erste, zweite, dritte und vierte Abgriff der Verzögerungsleitung 131 sind jeweils mit dem ersten Eingang je eines von vier UND-Gliedern 132, 133, 134 und 135 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder 126 bis 129 sind jeweils mit je einem zweiten Eingang der UND-Glieder 132 bis 135 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder 132 bis 135 führen zu den vier Eingängen eines ODER-Glieds 136, dessen Ausgang den Ausgang der Entscheidungslogik 74 bildet und über die Leitung 76 entsprechend Fig. 6 weitergeführt ist.
Die Funktionen der Entscheidungslogik 74 gemäß Fig. 8 sollen nun beschrieben werden. Die vorerwähnten Größen <51, <52.<5.i und <54 werden aufeinanderfolgend dem Subtrahierer ί 16 entnommen und dem Eingang der Verzögerungsleitung 119 zugeführt. Die Ausgänge der UND-Glieder 126 bis 129 werden durch herkömmliche, in der Figur nicht dargestellte Schaltmittel gesperrt, bis der erste Wert ö, am Ausgang der Verzog > rungsleitung 119 austritt, wobei die Größen ö2, (53 und <54 am zweiten, dritten und vierten Abgriff anstehen. Aufgrund der voranstehend beschriebenen Verbindungen zwischen den Abgriffen der Verzögerungsleitung 119 und den Eingängen der Subtrahierer 120 bis 125 geben diese Subtrahierer die Differenzen <5, -<52. δ ι - δ), δ, - <54, O2 - δ}, δ2 - <54 und δ, - <54 ab. Die Vorzeichen der Subtrahiererausgangssignale werden allein benutzt, wobei tine 1 oder eine 0 abgegeben wird; je nachdem, ob die Differenz negativ oder positiv ist. Wenn alle Differenzen ö, 2. δ\ -<53 und <5, — <54 negativ sind, bedeutet dies, daß (5, seinen kleinsten Wert hat und daß α, als Bezugsgröße am nächsten dem Wert äf, kommt. Ein Bit 1 erscheint dann an den Ausgängen der Subtrahierer 120 bis 122 und des UND-Glieds 126. Ein I-Bit, das am Ausgang voi. 126 erscheint, bedeutet, daß α·, der am nächsten dem Phasenwert ä(, kommende Bezugswert ist. In ähnlicher Weise bedeutet ein Bit 1 vom Ausgang des UND-Glieds 127, 128 oder 129, daß a2, a} oder σ4 als nächstkommender Bezug· vert zu betrachten ist. Es läßt sich ebenfalls erkennen, daß jeweils nur eines der UND-Glieder 126 bis 129 ein Bit 1 abgeben kann. Die Bezugsphasenwerte β,, a2, a3 und αΛ werden dem Eingang der Verzögerungsleitung 131 zugeführt und zwar gleichzeitig dann, wenn die Werte <5], <52, δ} und <54 dem Eingang der Verzögerungsleitung 119 zugeführt werden. Die Ausgänge der UND-Glieder 132 bis 135 werden ebenfalls dicht gehalten, bis ax am ersten Ausgang der Verzögerungsleitung 131 ansteht. Wenn σ, dort verfügbar ist, stehen a2, a2 und at am zweiten, dritten und vierten Abgriff an. - Angenommen, δ-, sei nun minimal, d.h. a3 ist der ä0 am nächsten kommende Bezugswert: Ein Bit 1 erscheint am Ausgang des UND-Glieds 128 und bereitet das UND-Glied 134 vor, womit der Wert a3 vom dritten Abgriff der Verzögerungsleitung 131 über das ODER-Glied 136 zur abgehenden Leitung 76 übermittelt wird. Somit steht der Schätzwert ä0 der Phase des empfangenen Signals zur Abtastzeit r0 über die Leitung 76 an.
Es möge abschließend darauf hingewiesen werden, daß das vorbeschriebene Prinzip der Entscheidungslogik 74 gemäß Fig. 8 selbstverständlich auch für andere Bezugswertmengen als 4 verwendbar ist.
Hierzu / Kistt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Entzerrung der Empfangäsignale eines digitalen Datenübertragungssystems mit digitaler Phasenmodulation, dessen Übertragungskanal Phasen- und Amplitudenverzerrungen verursacht, wobei ein zu einem gegebenen Zeitpunkt empfangenes Signal die Summe eines gesendeten Signals und eines Störsignals darstellt, das seinerseits die Summe von Phasen- und Amplitudenverzerrungen ist, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
    a) Bestimmung des Werts 0O der Phase des empfangenen Signals zur Abtastzeit /0,
    b) Umsetzung des Phasenwerts 0O in die trigonometrischen Funktionen cos 0O und sin 0O,
    c) Ableitung eines Phasenfehlersignals (0O - ä0), das als
    (Q0- Ci0) = arc sin (Jv_, cos Q0-Au^ sin 0„)
    definiert ist, wobei Ji/., und Jv., Näherungswerte der Inphasen- und Quadraturkomponente des Störsignals im empfangenen Signal zur vorhergehenden Abtastzeit t.t sind,
    d) Subtrahieren des Phasenfehlersignals vom Phasenwert 0O zur Ableitung eines Phasennäherungswertes ä0 des gesendeten Signals,
    e) Verwendung des Phasennäherungswertes ä0 zur Auswahl eines diskreten Wertes ara aus einer gespeicherten Anzahl solcher Werte, wobei der ausgewählte Wert einen wahrscheinlichen Phasenwert des gesendeten Signals zur
    to Abtastzeit /„ darstellt,
    f) Messung der Näherungswerte Au0 und Jv0 der Inphasen- und Quadraturkomponente des Störsignals im empfangenen Signal durch Zuordnen eines geschätzten Wertes X0 und y0 der Inphasen- und Quadraturkomponente des gesendeten Signals zum diskreten Wert ä0, Filtern von Jc0 und.P0 in an sich bekannter Weise in einem kreuzgekoppelten Entzerrer, und ferner Einstellen seiner Übertragungsgänge mittelst des Phasennäherungswertes ä0 und des ge
    schätzten Wertes ä0.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterung der Werte Jc0 undy0 durch einen komplexen kreuzgekoppelten Entzerrer (18, 81) erfolgt, der die Näherungswerte Au0 und Jv0 nach den folgenden Beziehungen abgibt:
    Ju0
    Jv0 = >L,C, -x-iDl + · · · +y-,C,-x-
    i + ■ ■ ■+x_NCN+y.sDN i+ ■ ■ · +j)-,vC,v-Jc_,vAv
    mit x_, x_,v und >>., y~s a's Komponenten
    der geschätzten Phasenwerte dsr zu den Nvorangehenden Zeiten gesendeten Signale und den abwägenden Koeffizienten C1 und D1 mit ι = 1, ..., M.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der abwägenden Koeffizienten C1 und Dj des komplexen kreuzgekoppelten Ent- zerrers (18,81) so eingestellt werden, daß der Näherungswert ä0 sich so weit wie möglich dem Phasenwert a0 des gesendeten Signals nähert.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abwägenden Koeffizienten C, und Dj mit /= 1,..., N durch Veränderung um Werte d C1 und UD1 eingestellt werden, wobei diese Veränderungswerte durch die folgenden Beziehungen gegeben sind:
    KdD/ = (χ., cos Q0 +y-i sin 0O) cos (0O - ä0) d ^0 KAC1= (i:_, sin Q0-y-j cos 0O) ccs (0οο) do-0
    mit da0, das für den Fehler des Phasenwerts a0 des gesendeten Signals steht, K, einer positiven Konstante, und der waagerechten Linie, die markiert, daß es sich beim unter ihr stehenden Wert um dessen zeitlichen Mittelwert handelt.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abwägenden Koeffizienten C, und D1 mit 1=1,...,/V durch Veränderung entsprechend den jeweiligen Vorzeichen der Veränderungswerte d(D,±C,) eingestellt werden, wobei diese Vorzeichen durch die folgenden Beziehungen gegeben sind:
    sign Id(D1+C1)] = sign [(x^-y.,) cos Q0 + (x.,+ j>-,) sin 0O] sign (da0) sign Id(D1-C1)] = sign [(*_,+$_,) cos 0o + (p_,-*_,) sin 0O] sign (da0)
    mit da0, das für den Fehler des Phasenwerts a0 des gesendeten Signals steht, und der waagerechten Linie, die markiert, daß es sich beim unter ihr stehenden Wert um dessen zeitlichen Mittelwert handelt.
    6, Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorgenannten Ansprüche, mit einem rückgekoppelten Entzerrer, gekennzeichnet durch
    einen Eingang (Leitung 56'), über den der Phasenwert Sn des zur Zeit In empfangenen verzerrten Signals zuführbar ist.
    60
    eine Recheneinheit (CU), deren Eingängen die Werte 0O, Au0 und Jv0 zufuhrbar sind und die die Werte der Funktion sin (0oo) entsprechend der folgenden Beziehung abnehmbar macht:
    sin (Qn-O0) =
    cos Θη-
    sin 0n,
    einen ersten Konverter (70) zur Umwandlung dieser Sinusfunktion in ihr Argument, den Phasenfehler (Rn-O0),
    einen Subtrahierer (71) zur Subtraktion des Phasenfehlers η-α,,) am ersten Konverter-
    ausgang vom Phasenwert O0 am Eingang (Leitung 56') und zur Abgabe des Näherungswerts än am Subtrahiererausgang,
    - eine Entscheidungseinheit (DM) zur Abgabe der Quadratur-Komponenten X0 und y0 des Schätzwertes ä0 der Phase des zur Zeit I0 gesendeten Signals, wobei diesem Schätzwert der Näherungswert äa zugrundegelegt ist, und
    einen komplexen kreuzgekoppelten Entzerrer (81), dem als Eingangssignale die Werte X0 und )0 y0 zufühibar sind und an dessen Ausgang die Näherungswerte Ju0 und Iv0 als Komponenten des verzerrenden Signals abnehmbar sind.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entzerrer (81) folgende Elemente aufweist:
    Eine erste Verzögerungsleitung (82) mit N Abgriffen, die einen zeitlichen Signalabstand T im Abtastfoigetakt aufweisen, wobei dem Verzögerungsleitungseingang die Werte X0 als Eingangssignale zugeführt werden,
    eine erste Anordnung von N Multiplizierern (83-/), deren erste Eingänge mit je einem der N Abgriffe der ersten Verzögerungsleitung (82) verbunden sind und deren zweiten Eingängen die Werte von //abwägenden Koeffizienten C1, ..., C1,..., Cn zugeführt werden,
    einen ersten Addierer (84), dessen N Eingänge mit den Ausgängen der Nersten Multiplizierer (83-/) verbunden sind,
    eine zweite Anordnung von N Multiplizierern (85-/), deren erste Eingänge ebenfalls mit den ΛΓ Abgriffen der ersten Verzögerungsleitung (82) verbunden sind und deren zweiten Eingängen die Werte von /Vabwägenden Koeffizienten D1, ..., Dj, ..., Dy zugeführt werden,
    einen zweiten Addierer (86), dessen /V Eingänge mit den Ausgängen der Nzweiten Multi- « plizierer (85-/) verbunden sind,
    eine zweite Verzögerungsleitung (87) mit N Abgriffen, die einen zeitlichen Signalabstand T im Abtastfolgetakt aufweisen, wobei der zweiten Verzögerungsleitung die Werte y0 als Eingangssignale zugeführt werden,
    eine dritte Anordnung von N Multiplizierern (88-/), deren erste Eingänge mit den N Abgriffen der zweiten Verzögerungsleitung (87) verbunden sind und deren zweiten Eingängen die Werte der /Vabwägenden Koeffizienten C,,..., C1, ..., Cy zugeführt werden,
    einen dritten Addierer (89), dessen NEingänge mit den Ausgängen der Ndritten Multiplizierer (88-/) verbunden sind,
    - eine vierte Anordnung von N Multiplizierern (90-/), deren erste Eingänge mit den /V Abgriffen der zweiten Verzögerungsleitung (87) verbunden sind und deren zweiten Eingängen die Werte der Wabwägenden Koeffizienten /),,..., Dn ..., Dn zugeführt werden,
    einen vierten Addierer (91), dessen //Eingänge mit den Ausgängen der ^vierten Multiplizierer (90-/) verbunden sind,
    - einen zusammenfassenden Addierer (92), dessen je ein Eingang mit dem Ausgang des ersten und des vierten Addierers (84, 91) verbunden ist und der an seinem Ausgang den Näherungswert Au0 verfügbar macht, und
    - einen gemeinsamen Subtrahierer (94), dessen Plus-Eingang mit dem Ausgang des dritten Addierers (89) und dessen Minus-Eingang mit dem Ausgang des zweiten Addierers (86) verbunden ist und der an se: .im Ausgang den Näherangswert ^v0 verfügbiic nacht.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungseinheif (DM) eine Entscheidungslogik (74) zur Abgabe des Schätzwerts O0 der Phase des zur Zeit t0 gesendeten Signals unter Ableitung aus dem Näherungswert S0 und einen Codekonverter (77) zur Umwandlung des Schätzwertes ä0 in dessen orthogonale Quadraturkomponenten X0 und y0 aufweist.
    9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch Einstellmittel zur Wahl der abwägenden Koeffizienten C, und D1 unter Veränderung dieser Koeffizienten mit Werten dCj und ADj, die durch die folgenden Beziehungen gegeben sind:
    x-j cos Q0+y-, sin β0) cos (Q0-U0) da0
    KdC1 = (χ./ sin 0n - v_, cos θ0) cos (Q0 - a0) d a0
    mit da0, das für den Fehler des Phasenwerts a0 des gesendeten Signals steht, K, einer positiven Konstante, und der waagerechten Linie, die markiert, daß es sich beim unter ihr stehenden Wert um dessen zeitlichen Mittelwert handelt.
    10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch Einstellmittel zur Wahl der abwägenden Koeffizienten C, und D1 unter Veränderung entsprechend den jeweiligen Vorzeichen der Veränderungswerte d(D,±C,), wobei diese Vorzeichen durch die folgenden Beziehungen gegeben sind:
    sign [d(D,+C1)] = sign [(jc_,-/>_,·) cos 0O+ (*-,·+.P-,) sin Q0] sign (άα0) sign [d(Di- Q] = sign p_,+j)-,) cos 0O+ (p.,-*_,·) sin Q0] sign (can)
    mit d a,„ das für den Fehler des Phasenwerts a0 des gesendeten Signals steht, und der waagerechten Linie, die markiert, daß es sich beim unter ihr stehenden Wert urn dessen zeitlichen Mittelwert handelt.
    11. Schaltungsanordnung mit einem Entzerrer nach Anspruch 10 für Übertragungen mit Vierphasenmodulation, bei der das gesendete Signal einen der Phasenwerte /r/4, 3-/4, 5-/4 oder 7-/4 zu jedeni Abtastzeitpunkt annehmen kann, gekennzeichnet durch einstellmittel für die abvväg';nden Koeffizienten C, und D1 unter Variierung entsprechend den Vorzeichen der Werte d(D,±C,) unter Verwendung der folgenden Beziehungen:
    Bei
    sign [(λ-,-v ,) cos θ,ι + (.ν ,+y,) sin O11] sign (do·,,) - sign (.χ f) sign (sin On) sign (Uan)
    sign [(.v ,+y ,) cos Θη + (Ϋ ,-.<·_,) sin (9,,] sign ((IwnI - sign (r .) sign (cos W11) sign (da,,) und bei
    χ.,+y , = O
    sign [(.ν , — ν ,) cos (-Jn+ (.ν ,+.Y1) sin (9,,| sign ((Ian) = sign (.ν,) sig (cos (9„) sign (da,,)
    sign [(.ν ,+>".,) cos fln + O , ~x ,) sin (·?,,] sign (do·,,) = sign (v ,) sign (sin Sn) sign (d</.)
    12. Schaltungsanordnung nach einem der Λη- mung der folgenden Wer!« vorgesehen sind:
    Sprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    zweiter Konverter (60) zur Umwandlung von On in sin {(■),, - ά0) = Jv1, cos B11 - Äult sin (■),,
    sin <90 und cos θ und Rechenmiiiei (63) zur Besiiiii- m.
DE2552472A 1975-02-21 1975-11-22 Verfahren und Einrichtung zur Entzerrung der Empfangssignale eines digitalen Datenübertragungssystems Expired DE2552472C2 (de)

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