DE3016300A1 - Gasdichter flachschieber, insbesondere fuer feststoffe - Google Patents

Description

• Gas dichter Flachschieber, insbesondere
• für Reststoffe Die Erfindung betrifft einen gasdichten Blachschieber, insbesondere für Feststoffe1 der vorzugsweise an der Auslaßöffnung einer Begasungszelle eines Getreidesilos zum Einsatz kommt.
• Bei derartigen Verschlüssen ist eine zuverlässige Gasdichtheit erforderlich. Es darf kein Gas in den umschließenden Raum entweichen. Die Gasdichtheit muß auch dann gewährleistet sein, wenn kleinere Verunreinigungen auf die Dichtflächen gelangen.
• Es sind Schieber für Schüttgüter bekannt, bei denen das Schieberblatt in Schließstellung gesteuert, angehoben und gegen eine Dichtung gedrückt wird.
• Diese bekannten Schieber haben den Nachteil, daß ein Teil des Schüttgutes, das auf dem Schieberblatt liegt, in den Bereich der Dichtung gelangt und beim Anheben des Schieberblattes zerdrückt wird. Die Folge ist ein undichter Schieber; der für das im Silo eingesetzte Personal eine große Gefahr darstellt Bei einem anderen bekannten- Flachschieber sind beiderseits im Schiebergehäuse Dichtungen angeordnet, die mit Druckluft beaufschlagt gegen das Schieberblatt drücken.
• Dieser bekannte Schieber ist für den rauhen Betrieb in einem Großsilo nicht geeignet. Hinzu kommen die hohen Anschaffungs-und Wartungskosten.
• Bekannt ist auch ein Schieber, bei dem in der Durchgangsöffnung des Schiebergehäuses ein Dichtungsrahmen angeordnet ist, der infolge seines Eigengewichtes auf dem Schieberblatt aufliegt.
• Dieser bekannte Schieber ist nicht gasdicht. Außerdem würde der Dichtungsrahmen nach relativ kurzer Betriebszeit abgenutzt sein und durch den im Schüttgut befindlichen Besatz festsitzen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blachschieber zu entwickeln, der in Schließstellung des Schieberblattes nach außen gasdicht abgeschlossen werden kann,. funktionssicher ist und einer geringen Wartung bedarf.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Durchgangsstutzen eine in Richtung des Schieberblattes geöffnete Kammer aufweist, in der ein den Durchgangsstutzen umgebender Stempel über ein Hebelgestänge in vertikaler Richtung steuerbar ist und in Schließstellung mit seiner Dichtung auf dem Schieberblatt und in der Folge auf dem Mantel des Durckgangsstutzens zu liegen kommt Um eine zuverlässige Abdichtung zu erreichen, ist das Ende des Hebelgestänges mit einem Bxzenterantrieb gelenkig verbunden, der an dem Schieberrahmen angeordnet ist0 Zur Einstellung der auf die Dichtung wirkenden Druckkraft, ist die Exzenterscheibe in ihrer Exzentrizität sowie die Schubstange in ihrem Achsenabstand verstellbar ausgebildet.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nicht nur der Hub, sondern auch die Ausgangsstellung des Stempels einstellbar ist. Durch Verstellung des Achsenabstandes der Schubstange kann der Stempel so eingestellt werden, daß sich die Dichtung nur um ein geringes Maß vom Schieberblatt abhebt. Die Dichtung wirkt dann auf dem Schieberblatt wie ein Abstreifer, d.h. die Dichtfläche wird von Schüttgut und Besatz freigehalten. Damit ist nach erfolgtem Verschließen eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
• Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß ohne erheblichen Aufwand bereits im Einsatz befindliche Flacbscbieber mit dem als Zusatzgerät ausgebildeten Erfindungsgegenstand ausgerüstet werden können.
• Die Erfindung soll machstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Flachschieber im Längsschnitt Fig. 2 einen Schnitt A-A nach Fig. 1 Figo 3 einen Schnitt B-B nach Fig. 2 Fig 4 einen Schnitt 0-0 nach Bigl An einem Durchgangsstutsen 1, der an der Austrittsöffnung 2 einer Silozelle angeschraubt ist, ist am äußeren Umfang eine Kammer 3 angeordnet, in der ein Stempel 4 lagert. Unter dem Durchgangsstutzen 1 ist im Schieberrahmen 5 auf Gleitschienen 7 ein Schieberblatt 6 geführt. Die Kammer 3 ist nach dem Schieberblatt 6 zu offen. Der Stempel 4 hat einen I-förmigen Querschnitt.
• An seinem unteren Flansch 8 ist eine Dichtung 9 derartig angeordnet, daß seine Dichtflächen 10; 101 beim Schließen des Flachschiebers an dem Durchgangsstutzen 1 und auf dem Schieberblatt 6 zu liegen kommen. Im Bereich des oberen Flansches 11 ist im Abschlußflansch 12 der Kammer 3 eine Stellschraube 13 angeordnet. Der Stempel 4 ist mit einem Hebelgestänfe 14 gelenkig verbunden. Gemäß der Fig. 3 ist in dem Hebelgestänge 14 im Abstand a vom Gelenkbolzen 15 ein Bolzen 16 angeordnet, auf dem eine tasche 17 lagert. Sie verbindet das Hebelgestänge 14 mit dem Stempel 4. Dazu sind am äußeren Umfang des Stempels 4 um 180 Grad versetzt Verbindungsbolzen 18 befestigt, die in den Laschen 17 lagern. In einer am Schieberrahmen 5 befestigten Konsole W ist ein Exzenterantrieb 19 angeordnet. Er setzt sich aus einer Welle 25, einer mit einem Anschlag 22 versehenen Exzenterscheibe 21, einem Antriebsrad 27, einer Schubstange 23 und einer Spindelmutter 24 zusammen. Die Spindelmutter 24 ist in dem Ende 30 des Hebelgestänges 14 gelagert. Die Exzenterscheibe 21 ist mit zwei Anschlagflächen 28; 281 ausgebildet, die im Wirkungsbereich des Anschlages 22 liegen. Die Exzentrizität b der Exzenterscheibe 21 und der Achsenabstand c der Schubstange 23 sind verstellbar.
• Der Flachschieber befindet sich im geöffneten Zustand, d.h.
• das Schieberblatt 6 hat die Austrittsöffnung 2 freigegeben.
• Das Ende 30 des Hebelgestänges 14 befindet sich in der oberen Stellung.
• Soll die Silozelle gasdicht verschlossen werden, wird das Schieberblatt 6 in die Schließstellung gesteuert. Dabei wirkt die Dichtung 9 wie ein Abstreifer. Insbesondere die Dichtfläche auf dem Schieberblatt 6 wird von Schüttgut und Besatz freigehalten. Das Antriebsrad 27 wird in Richtung 29 gedreht. Die Exzenterscheibe 21 steuert die Schubstange 23 so weit nach unten, bis die Anschlagfläche 28 an dem Anschlag 22 zu liegen kommt Da die Schubstange 23 in der Spindelmutter 24 geführt ist und diese in dem Ende 30 des Hebelgestänges 14 lagert, wird die Drehbewegung der Exzenterscheibe 21 in eine radiale Abwärtsbewegung des Hebelgestänges 14 überführt. Diese Abwärtsbewegung überträgt das Hebelgestänge 14 über die Laschen 17 auf den Stempel 4. Er bewegt sich nach unten. Sein unterer Flansch 8 drückt die Dichtung 9 derart auf das Schieberblatt 6, so daß sie sich verformt und ihre Dichtfläche 10' den Durchgangsstutzen 1 am Umfang abschlieBt.
• Das Öffnen des Flacnschiebers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
• Damit sich beim Abheben das Hebelgestänge 14 nicht verkantet, ist die Stellschraube 13 angeordnet.
• Folgende Bezugszeichen wurden verwendet: 1 Durchgangsstutzen a Abstand 2 Austrittsöffnung b Exzentrizität Kammer c Achsenabstand 4 Stempel 5 Schieberrahmen 6 Schieberblatt 7 Gleitschiene 8 Flansch, unten 9 Dichtung 10; 10 Diohtfläche 11 Flansch, oben 12 Äbschlußflansch 13 Stellschraube 14 Hebelgestänge 15 Gelenkbolzen 16 Bolzen 17 Lasche 18 Verbindungsbolzen 19 Exzenterantrieb 20 Konsole 21 Eszenterscheibe 22 Anschlag 23 Schubstange 24 Spindelmutter 25 Welle 26 Wellenende 27 Antriebsrad 28; 28' Anschlagfläche 29 Richtung 30 Ende

Claims (2)

1. Patentansprüche Gasdichter Flachsohieber, insbesondere fur Feststoffe, vorzugsweise fur eine Begasungazelle eines Getreidesilos, in dessen Gehäuse ein Schieberblatt in Schließstellung durch einen beweglichen Dichtrahmen abgeschlossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß ein Durchgangßstutzen (i) eine in Richtung des Schieberblattes (6) geöffnete Kammer (3) aufweist, in der ein über ein Hebelgestänge (14) steuerbarer Stempel (4) gelagert und dessen Dichtung (9) in Richtung Durchgangsstutzen (1) und Schieberblatt (6) verformbar ist.
2. 2. Gasdichter Flachschieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein an dem Schieberrabmen (5) angeordneter Exzenterantrieb (19) mit seiner Schubstange (23) an dem Ende (30) des Hebelgestänges (l4)angelenkt ist, dessen Exzenterscheibe (21) in ihrer Exzentrizität (b) und die Schubstange (23) in ihrem Achsenabstand (c) verstellbar sind.