DE3015841C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung für flache
Artikel mit einem Zuführförderer zum aufeinanderfolgenden
Zuführen einzelner zu stapelnder Artikel, einem Fühler
zum Erfassen des Zuführens jedes einzelnen Artikels,
einem Endanschlag zum Anhalten der zugeführten Artikel,
zwei einander gegenüberliegenden oberen Böden, die für
jeden zugeführten Artikel von einer den Artikel tragenden
Lage in eine den Artikel freigebenden und seinen freien
Fall in einem lotrechten Schaft zu einer Sammel- und
Stapelbildungsstelle gestattende Lage verschwenkbar sind,
einer Ausbringeinrichtung zum Ausbringen des kompletten
Stapels von der Sammel- und Stapelbildungsstelle, einer
Steuereinrichtung zur Betätigung der Ausbringeinrichtung
nach Erreichen eines aus einer vorwählbaren Anzahl von
Artikeln bestehenden Stapels, sowie mit zwei einander
gegenüberliegenden unteren Böden zwischen den oberen
Böden und der Sammel- und Stapelbildungsstelle, die vor
übergehend von einer Ruhelage in eine Lage zum momentanen
Tragen der von den oberen Böden herabfallenden Artikel
während des Ausbringens des kompletten Stapels von der
Sammel- und Stapelbildungsstelle verschwenkbar sind, wo
bei das Verschwenken der Böden von einer Antriebseinrich
tung über Kurbeltriebe erfolgt.
Es ist ein Ausgleichsstapler für das senkrechte Stapeln
mehrerer Signaturen, insbesondere Signaturen einer
Druckerpresse, bekannt (DE-OS 27 47 799). Dieser bekann
te Stapler weist zwei niveaugleich einander gegenüberliegende bodenartige Teile auf, deren jeder
aus Fingern gebildet ist, die an einem Ende an einer
Welle befestigt sind, und die beiden Wellen sind von
einem Elektromotor über eine elektromagnetische Kupplung
antreibbar. Im Normalzustand werden die Wellen nicht ange
trieben. Wenn die bodenartigen Teile verschwenkt werden
sollen, wird die elektromagnetische Kupplung eingerückt,
wonach die Wellen mit den Fingern schnell um 360° gedreht
werden, so daß die bodenartigen Teile eine schnelle Um
drehung von 360° mit gleichmäßiger Geschwindigkeit er
fahren.
Es ist auch eine Stapelvorrichtung für flache Artikel der
einleitend genannten Art bekannt (US-PS 39 77 155). Bei
dieser bekannten Stapelvorrichtung ist für die beiden
oberen Böden und für die beiden unteren Böden je eine
getrennte Antriebseinrichtung vorgesehen, die einen
Druckmittelzylinder aufweist, der über vergleichsweise
lange Arme mit einer Kurbel der beiden betreffenden Böden
verbunden ist. Diese Ausführung ist vergleichsweise kom
pliziert und nimmt in senkrechter Richtung viel Raum ein.
Außerdem kann nur ein Verschwenken der Böden mit gleich
mäßiger und wegen des vergleichsweise trägen Ansprechens
der Druckmittelzylinder langsamer Geschwindigkeit erzielt
werden, wobei außerdem ein zeitlich genau steuerbarer
Bewegungsablauf, wenn überhaupt, nur schwierig zu erzielen
ist. Somit ist die bekannte Vorrichtung beispielsweise für
das Stapeln von Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen od. dgl.
nicht geeignet, die aus einer Vielzahl von zusammengeleg
ten einzelnen Blättern bestehen und insgesamt vergleichs
weise biegsam sind, wobei weiter zu berücksichtigen ist,
daß beim Stapeln von Zeitungen, Zeitschriften od. dgl.
eine vergleichsweise hohe Arbeitsgeschwindigkeit gefordert
wird entsprechend der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der der
Stapelvorrichtung vorangehenden Vorrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stapelvorrichtung der
einleitend genannten Art derart weiterzubilden, daß bei
Erzielung konstruktiver Einfachheit und geringer Baugröße
das Verschwenken der Böden mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit
und mit zeitlich genau steuerbarem Bewegungsablauf ermög
licht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß
- - für die gemeinsame Betätigung der beiden oberen Böden eine auf eine obere Steuerwelle wirkende erste elektro magnetische Kupplung und für die gemeinsame Betätigung der beiden unteren Böden eine auf eine untere Steuer welle wirkende zweite elektromagnetische Kupplung vor handen ist,
- - die erste und die zweite elektromagnetische Kupplung über einen gemeinsamen Riementrieb von einem einzigen kontinuierlich laufenden Elektromotor antreibbar sind,
- - die beiden oberen Böden für eine gleichzeitige Bewegung mittels eines von der oberen Steuerwelle ablaufenden Riementriebes, und
- - die beiden unteren Böden für eine ihrerseits gleich zeitige Bewegung mittels eines von der unteren Steuer welle ablaufenden Riementriebes miteinander gekuppelt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Stapelvorrichtung
gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die erste elektromagnetische Kupplung seitens des Fühlers
über eine Verzögerungseinrichtung und eine erste Zeit
steuereinrichtung zum Zuführen jedes einzelnen Artikels
einschaltbar ist, um über den betreffenden Kurbeltrieb
die oberen Böden von der Traglage in die Freigabelage
und wieder zurück in die Traglage zu schwenken, und
daß die zweite elektromagnetische Kupplung in einer
ersten Phase seitens einer die gestapelten Artikel zäh
lenden Zähleinrichtung bei Erreichen einer einstellbar
veränderlichen Anzahl von Artikeln über eine zweite Zeit
steuereinrichtung einschaltbar ist, um über den betref
fenden Kurbeltrieb die unteren Böden von der Ruhelage
in die Lage zum momentanen Tragen der Artikel zuschwen
ken, und in einer zweiten Phase seitens eines die Rück
führung der Ausbringeinrichtung in die Ruhelage erfassen
den Fühlers über die zweite Zeitsteuereinrichtung erneut
einschaltbar ist, um über den betreffenden Kurbeltrieb
die unteren Böden in die Ruhelage zurückzuschwenken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Stapelvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Stapelvorrichtung
längs der Zuführrichtung der Artikel
längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt der Stapelvorrichtung
längs der Linie III-III in Fig. 1 und 2;
Fig. 4, 5 und 6 Schnittansichten ähnlich der von
Fig. 3, jedoch bei verschiedenen Be
triebszuständen der Stapelvorrichtung;
Fig. 7 und 8 Aufsichten der Sammel- und Stapel
stelle der Artikel und der entsprechen
den Ausstoßeinrichtung während zwei
verschiedenen Betriebszuständen;
Fig. 9 einen Querschnitt der Stapelvorrich
tung längs der Linie IX-IX in Fig. 1;
und
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer möglichen
Steuereinheit für die Stapelvorrich
tung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Stapelvorrich
tung umfaßt einen Grundrahmen 1, in dessen oberem
Abschnitt (Fig. 1) von einem Förderband 2 jeweils ein
zeln die zu stapelnden Artikel 3 zugeführt werden.
Eine Photozelle 4 oder irgendein anderer Fühler
(Fig. 1) ist in dem Förderweg der Artikel 3 auf dem
Förderband so angeordnet, daß sie die Ankunft der
Artikel 3 an der Stapelvorrichtung erfaßt.
Kurz nach der Ausgabe von dem Förderband 2 ist ein
Anschlag 5 angeordnet, der einstellbar an einem Befesti
gungspunkt 6 an dem Grundrahmen 1 befestigt ist und
als Endanschlag für die nacheinander zugeführten Ar
tikel 3 dient (Fig. 1 und 2).
Zwischen dem Austritt von dem Förderband 2 und dem
Anschlag 5, sind seitlich angeordnete
obere Böden 7 vorgesehen, die beide "L-förmig" aus
gebildet sind und die Aufgabe haben, den einzeln zu
geführten Artikel 3 momentan zu tragen, wobei der Ar
tikel 3 ebenfalls seitlich mittels einem Paar Seitenführungen
8 gehalten wird (Fig. 1 bis 3). Jeder der obe
ren Böden 7 ist schwenkbar mittels einem Schwenklager
10 am Schwenkpunkt 9 gelagert, wobei das Schwenk
lager 10 am Einstellpunkt 11 an dem Grundrahmen 1
eingestellt werden kann (Fig. 1 und 3), und zwischen
der Stellung von Fig. 3, die zum Tragen eines einzel
nen Artikels 3 geeignet ist und einer in ausgezogenen
Linien in Fig. 4 dargestellten Freigabeposition mit
tels der Steuerung eines Kurbeltriebes 12/13
verschwenkt werden kann.
Der Kurbeltrieb 12/13
ist mittels einer Teleskopstange 14 mit einer oberen Steuer
welle 15 verbunden, direkt und über einen Riemen
trieb, bestehend aus zwei Scheiben 16 und 17 und ei
nem Riemen 18 (Fig. 1 und 9). Die obere Steuerwelle 15
ist wiederum über eine erste elektromagneti
sche Kupplung 20 und einen Riementrieb, bestehend
aus Riemenscheiben 21 und 22 und einem Riemen 23 mit
einem elektrischen Motor 19 verbindbar und lösbar
(Fig. 1 und 9) .
Über einen ähnlichen Antrieb, der eine Riemenscheibe
24, eine zweite elektromagnetische Kupplung 25, eine untere Steuer
welle 26, einen Riementrieb mit zwei Riemenscheiben
27 und 28 und einem Riemen 29, zwei Teleskopstangen
30 und zwei Kurbeltriebe 31/32
aufweist (Fig. 1 bis 3 und 9), ist der
oben erwähnte elektrische Motor 19 ebenfalls in der
Lage, zwei untere Böden 33 für eine Schwenkbewegung
anzutreiben, die ebenfalls "L-förmig" ausgebildet
sind und unterhalb der oberen Böden 7 angeordnet
sind. Die unteren Böden 33 sind ebenfalls mittels
in Schwenklagern 10 gelagerten Schwenkstiften 34,
längs der gleichen vertikalen Linie wie die Schwenk
stifte 9 der oberen Böden 7 gelagert (Fig. 3). Ebenfalls
können die unteren Böden 33 zwischen einer Ruhe- oder
Freigabestellung (Fig. 3) und einer wirksamen Stel
lung (Fig. 5 und 6) geschwenkt werden, in der sie
einen möglichen Artikel 3 sammeln und zurückhalten,
der von den oberen Böden 7 herabfällt.
Zwei Seitenführungen 35 werden mittels des Schwenk
lagers 10 auf der gleichen vertikalen Linie wie die
oberen Seitenführungen 8 (Fig. 3) zum seitlichen Halten
der Artikel 3 gehalten, wobei ein weiterer fester
Anschlag 36 parallel zu dem feststehenden Anschlag 5
(Fig. 2) angeordnet ist, um einen geeig
neten Aufnahmebehälter für die betreffenden Artikel 3
zu begrenzen.
Unter den zwei Paaren von Böden 7 und 33 ist eine
Sammel- und Stapelstelle 58 für die Artikel vorge
sehen. Die Sammel- und Stapelstelle 58 umfaßt ein
Förderband 37, das mittels eines Motors 38 über einen
Riementrieb 39 angetrieben wird, vier feste Stangen
40 zur seitlichen Begrenzung und ein Paar vorderer
Haltestangen 41, von denen jede (Fig. 2, 3, 7 und 8)
mittels eines Hebels 42 getragen wird, der mittels
der Steuerung einer pneumatischen Kolbenzylinderan
ordnung 44 um einen Schwenkpunkt 43 schwenkbar ist.
Der Sammel- und Stapelstelle 58 ist eine Ausstoßplatte
45 zugeordnet, die zu einer Translationsbewegung von
einer Ruhestellung (Fig. 7) zu einer Ausgabestellung
(Fig. 8) mittels einer pneumatischen Kolbenzylinder
anordnung 46 angetrieben wird.
Ein Förderband 47, das mittels eines Motors 48 über
einen Riementrieb 49 angetrieben wird, ist am Aus
tritt des Förderbandes 37 angeordnet, um die in Paketen
50 zusammengefaßten Artikel 3 aufzunehmen.
Die in den Figuren dargestellte Stapelvorrichtung
wird schließlich mittels einer Steuereinheit ver
vollständigt, die beispielsweise den mittels des
Schaltbildes von Fig. 10 dargestellten Aufbau haben
kann. Es ist dafür Sorge getragen, daß die
Photozelle 4 bei der Ankunft jedes Artikels 3 auf
dem Förderband 2 die Erregung der ersten elektromagneti
schen Kupplungg 25 mit einer von einem Verzögerungsglied
51 bewirkten Verzögerung steuert, die der Zeit ent
spricht, die notwendig ist, bis der Artikel 3 den
Anschlag 5 erreicht und während einer Zeit, die
ein Zeitschalter 52 vorgibt, die einer Umdrehung der
Steuerwelle 15 entspricht. Die Impulse der Photozelle
4 werden einem Zählwerkseingang eines digi
talen Zählwerks 53 zugeleitet, welches die Impulse
zählt und, wenn die Impulse einen festgewählten, vor
her eingestellten und mit einem vorbestimmten Programm
ermittelten, oder einen variablen
Wert erreicht haben, der fortlaufend einer dauernd
zugeführten Information entspricht, die einer Vorwähl
und Steuereinheit 54 zugeführt wird, wird die
die Betätigung der zweiten elektromagnetischen Kupplung 25
für eine Zeit gesteuert, die ein Zeitschalter 55 vorgibt,
und die einer halben Umdrehung der Welle 26
entspricht. Das Zählwerk 53 steuert weiter gleichlau
fend die Zeitschaltung der Erregung des Motors 38
und die Betätigung der pneumatischen Kolbenzylinder
anordnungen 44 und 46 von der in Fig. 7 gezeigten
Position zu der in Fig. 8 gezeigten Position, wohin
gegen die Rückführung der Kolbenzylinderanordnungen 44 und 46
zu ihren Ruhestellungen mittels eines geeigneten Füh
lers 56 gesteuert wird, der auf geeignete Weise das
Ende des nach außen gerichteten Stoßes
der Ausstoßplatte 45 erfaßt. Ein zwei
ter Fühler 57 ist andererseits in der Lage, die Rück
führung zur Ruhestellung der Ausstoßplatte 45 zu er
fassen und dann, über den Zeitschalter 55 eine erneu
te Betätigung der zweiten elektromagnetischen Kupplung 25
für eine Zeit zu steuern, die einer halben Um
drehung der Steuerwelle 26 entspricht. Der Fühler 57
steuert ebenfalls die Rückführung des Zählwerkes 53.
Die beschriebene Stapelvorrichtung arbeitet wie
folgt. Während die Motoren 19 und 48 kontinuierlich
regelmäßig laufen, werden die elektromagnetischen
Kupplungen 20 und 25 entregt, wodurch die Steuerwellen
15 und 26 von dem Motor 19 gelöst werden, und entsprechend
befinden sich die Böden 7 und 33 in den entsprechen
den Stellungen von Fig. 3 und die Kolbenzylinderan
ordnungen 44 und 46 in ihren Ruhestellungen von Fig. 7.
Zwischenzeitlich bilden die festen Stangen 40, die
beweglichen Stangen 41 und die Ausstoßplatte 45 eine
rechtwinklige, geschlossene Sammel- u. Stapelstelle 58
aus, die nur von oben zugänglich ist (Fig. 7). Das
Förderband 2 führt jeweils verschiedene, zu stapeln
de Artikel 3 zu. Jedesmal, wenn ein Artikel 3 über die
Photozelle 4 bewegt wird, erzeugt diese ei
nen elektrischen Impuls, der von dem Zählwerk 53 ge
zählt wird, und der zusätzlich mit einer geeigneten Zeit
verzögerung mittels zeitgeschalteter Betätigung der ersten
elektromagnetischen Kupplung 20 eine Umdrehung der
Steuerwelle 15 steuert und somit eine momentane Ver
schwenkung der oberen Böden 7 zur Freigabestellung
von Fig. 4 mit einer unmittelbar darauffolgenden
Rückführung zu der Stellung von Fig. 3 bewirkt. Der
Artikel 3 schlägt zwischenzeitlich an den Anschlag 5
an und fällt darauf in die darunterliegende Sammel
und Stapelstelle 58; er wird darin gegen irgendeine
ungewünschte Behinderung des Packvorgangs mittels
der bewegbaren Stangen 41 gehalten, die in ihrer
Schließposition sind.
Diese Schrittfolge wird bei der Ankunft jedes einzel
nen Artikels 3 wiederholt, bis der mittels des Zählwer
kes 53 gezählte Wert den vorbestimmten Wert erreicht,
der mittels der Vorwähl- und Steuereinheit 54 einge
stellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt steuert das Zähl
werk 53 die Betätigung der pneumatischen Kolben-Zylin
deranordnungen 44 und 46. Diese steuern wiederum die
entsprechende Verschiebung der bewegbaren Stangen
41 in die geöffnete Stellung der Sammel- und Stapel
stelle 58 und die Vorwärtsbewegung der Ausstoßplatte
45, um das Paket 50 der Artikel 3, das so an der Stelle
58 ausgebildet wurde, in Zusammenwirken mit dem För
derband 37 (Fig. 8), dessen Motor 38 für eine fest
gewählte Zeit erregt wird, auszustoßen. Gleichzeitig
steuert das Zählwerk 53 mittels einer zeitgeschalteten
Betätigung der zweiten elktromagnetischen Kupplung 25 eine
halbe Umdrehung der Steuerwelle 26 und verschwenkt
somit die unteren Böden 33 in ihre Sammelstellung,
die in ausgezogenen Linien in Fig. 5 und 6 dargestellt
ist. Hierdurch fällt der nächste mittels des Förder
bandes 2 zugeführte Artikel 3 von den oberen Böden 7
auf die unteren Böden 33 und wird dort vorübergehend,
ohne in die darunterliegende Sammelstelle 58 zu
fallen, gehalten.
Wenn das Paket 50 der Artikel 3 auf
das Förderband 47 überführt ist, wird die Sammel-
und Stapelstelle 58 in ihre Ausgangsposition mit
tels der Rückbewegung der Kolbenzylinderanordnungen
44 und 46 zurückgeführt, woraufhin die unteren Böden
33 darauffolgend in ihre Ruhestellung mittels der er
neuten Erregung der zweiten elektromagnetischen Kupplung 25
für eine weitere halbe Umdrehung der Steuerwelle 26
zurückgeführt werden (Fig. 3). In der Zwischenzeit
wird das Zählwerk 53 zurückgestellt.
Die Stapelvorrichtung kann somit einen erneuten Sta
pelvorgang beginnen, mit dem ein neues Paket 50 von ge
stapelten Artikeln 3 der dergleichen, oder eine unter
schiedlichen Artikelanzahl ausgebildet wird.
Es wird eine Stapelvorrichtung für flache Gegenstän
de, wie z. B. Zeitungen oder Magazine beschrieben,
die ein Fördersystem zur Zuführung jeweils eines
Artikels, ein Paar schwenkbarer oberer Böden zum
Fallenlassen jeweils eines Artikels in eine Sammel-
und Stapelstelle, bis eine vorgewählte Anzahl der
Artikel erreicht ist, und ein Paar unterer Böden
zum momentanen Halten der herunterfallenden und ge
zählten Artikel aufweist. Das fertiggestellte Paket
bzw. Pakete, die die erforderliche Anzahl der Arti
kel aufweisen, werden schließlich von einer Ausstoß
einrichtung auf einen Zuführförderer ausgegeben.
Claims (2)
1. Stapelvorrichtung für flache Artikel mit einem Zuführför
derer (2) zum aufeinanderfolgenden Zuführen einzelner zu
stapelnder Artikel (3), einem Fühler (4) zum Erfassen des
Zuführens jedes einzelnen Artikels 3, einem Endanschlag (5)
zum Anhalten der zugeführten Artikel (3), zwei einander
gegenüberliegenden oberen Böden (7), die für jeden zu
geführten Artikel (3) von einer den Artikel (3) tragenden
Lage in eine den Artikel (3) freigebende und seinen
freien Fall in einem lotrechten Schacht zu einer Sammel-
und Stapelbildungsstelle (58) gestattende Lage verschwenk
bar sind, einer Ausbringeinrichtung (45) zum Ausbringen
des kompletten Stapels (50) von der Sammel- und Stapel
bildungsstelle (58), einer Steuereinrichtung zur Betäti
gung der Ausbringeinrichtung (45) nach Erreichen eines
aus einer vorwählbaren Anzahl von Artikeln (3) bestehenden
Stapels (50), sowie mit zwei einander gegenüberliegenden
unteren Böden (33) zwischen den oberen Böden (7) und der
Sammel- und Stapelbildungsstelle (58), die vorübergehend
von einer Ruhelage in eine Lage zum momentanen Tragen der
von den oberen Böden (7) herabfallenden Artikel (3) wäh
rend des Ausbringens des kompletten Stapels (50) von der
Sammel- und Stapelbildungsstelle (58) verschwenkbar sind,
wobei das Verschwenken der Böden (7, 33) von einer An
triebseinrichtung (19) über Kurbeltriebe (12, 13 bzw.
31, 32) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - für die gemeinsame Betätigung der beiden oberen Böden (7) eine auf eine obere Steuerwelle (15) wirkende erste elektromagnetische Kupplung (20) und für die gemeinsame Betätigung der beiden unteren Böden (33) eine auf eine untere Steuerwelle (26) wirkende zweite elektromagnetische Kupplung (25) vorhanden ist,
- - die erste und die zweite elektromagnetische Kupplung (20, 25) über einen gemeinsamen Riementrieb (21, 22, 24, 23) von einem einzigen kontinuierlich laufenden Elektromotor (19) antreibbar sind,
- - die beiden oberen Böden (7) für eine gleichzeitige Bewegung mittels eines von der oberen Steuerwelle (15) ablaufenden Riementriebes (16, 17, 18), und
- - die beiden unteren Böden (33) für eine ihrerseits gleichzeitige Bewegung mittels eines von der unteren Steuerwelle (26) ablaufenden Riementriebes (27, 28, 29) miteinander gekuppelt sind.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste elektromagnetische Kupplung (20) seitens des
Fühlers (4) über eine Verzögerungseinrichtung (51) und
eine erste Zeitsteuereinrichtung (52) beim Zuführen jedes
einzelnen Artikels (3) einschaltbar ist, um über den be
treffenden Kurbeltrieb (12, 13) die oberen Böden (7) von
der Traglage in die Freigabelage und wieder zurück in
die Traglage zu schwenken, und daß die zweite elektro
magnetische Kupplung (25) in einer ersten Phase seitens
einer die gestapelten Artikel (3) zählenden Zähleinrich
tung (53) bei Erreichen einer einstellbar veränderlichen
Anzahl von Artikeln (3) über eine zweite Zeitsteuer
einrichtung (55) einschaltbar ist, um über den betreffen
den Kurbeltrieb (31, 32) die unteren Böden (33) von der
Ruhelage in die Lage zum momentanen Tragen der Artikel
zu schwenken, und in einer zweiten Phase seitens eines
die Rückführung der Ausbringeinrichtung (45) in die Ruhe
lage erfassenden Fühlers (57) über die zweite Zeitsteuer
einrichtung (55) erneut einschaltbar ist, um über den
betreffenden Kurbeltrieb (31, 32) die unteren Böden (33)
in die Ruhelage zurückzuschwenken.
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