DE3015594A1 - Vorrichtung zur einzellagerung von weinflaschen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Einzellagerung von Weinflaschen.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einzellagerung von Weinflaschen, insbesondere für die sogenannten Weinschatzkammern von privaten Weinfreunden, Weinerzeugern, Weinhandelsunternehmen für lleininstitute u.dgl. In diesen reinschatz kammern lagern oft hunderte von tieinsorten mit unterschiedlichen Einzelstückzahlen viele jahrzehntelang. Während ihrer Lagerzeit sollen diese Flaschen keinen Erschütterungen ausgesetzt sein oder gar zum Zwecke der Entnahme einer bestimmten Flasche andere Flaschen umgestapelt werden müssen. Solche Störungen haben auf den Erhalt der Güte des seines nur nachteilige Auswirkungen. Die Einzellagervorrichtung muss aus diesem grunde so beschaffen sein, dass beim Entnehmen einer bestimmten Flasche oder beim Einlagern von Flaschen keine Nachbarflasche auch nur berührt wird. Ausserdem soll der Raumbedarf so klein wie möglich und das Entnehmen und Einlagern sicher und bequem zu handhaben sein.
• Eine bekannte Einzellagervorrichtung besteht aus einem handelsüblichen Regal, bei dem anstelle der plattenförmigen Zwischenböden rostförmige Zwischenböden vorgesehen sind. Diese rostförmigen Zwischenböden bestehen aus Stäben, die mit ihren beiden Enden an den Rahmen der Zwischenböden befestigt sind.
• Jede Flasche ruht dabei auf zwei Stäben. Die Dicke des Rahmens der Zwischenböden nimmt in vertikaler Richtung Raum in Anspruch, der der Nutzung durch Flaschen verloren geht.
• Bei einer anderen N"inzellag.ervorrichtung lagern die Flaschen zweireihig mit den Flaschenhälsen ineinandergeschachtelt. Der scheinbar günstige Raumeffekt durch die doppelreihige Lagerung geht praktisch wieder dadurch verloren, weil der Abstand der Zwischenböden so gross sein muss, damit man beim Entnehmen einer Flasche aus der hinteren Reihe, die über die Flaschen in der vorderen Reihe hinweggeführt werden muss, die Flaschen in der vorderen Reihe nicht berührt, Auch ist das Entnehmen einer Flasche aus der hinteren Reihe, ohne eine Nachbarflasche zu berühren, sehr schwierig.
• Eine andere bekannte Einzellagervorrichtung besteht ebenfalls aus einem handelsüblichen Regal mit zwei vertikal hintereinander angeordneten Gitterreihen mit quadratischen Gitterfeldern, in denen die Flaschen lagert. Die hinteren Gitterfelder sind in der Regel noch einmal unterteilt, damit der Flaschenhals etwas Führung bekomrit, Die Dicke des Rahmens der quadratischen Gitterfelder quer zur Flaschenachse bestimmt den Abstand von Flasche zu Flasche in vertikaler und horizontaler Richtung und nimmt somit entsprechenden Raum in Anspruch.
• Bei einer anderen bekannten Einzellagervorrichtung werden die Flaschen mit ihrem Hals in entsprechend grosse Löcher von dickeren Platten gesteckt, die an Wänden befestigt oder als freistehende Ständer ausgeführt werden. Bei Entnahme einer bestimmten Flasche muss diese mit den Fingerspitzen an dem nach aussen zeigenden Flaschenboden angefasst werden. Der Abstand von Flasche zu Flasche wird durch den für das sichere Anfassen der Flasche notwendigen Raum bestimmt. Dieser Raum geht der Nutzung durch Flaschen verloren~ Das Entnehmen einer Flasche ist bei dieser Ausführung sehr anstrengend, weil die wingerspitzen das ganze Gewicht der Flasche halten müssen.
• Ausserdem entsteht durch die weite Ausladung des Schwerpnnktes der vollen Flasche, der auf etwa 1/3 der Flaschenlänge vom Flaschenboden aus liegt ein grosses Lastmoment, das eine besonders aufwendige und solide Befestigung der Platten an den Wänden erfordert.
• Eine andere bekannte Einzellagervorrichtung ist die Lagerung der Flaschen in gestapelten Röhren. Bei dieser Ausführung geht infolge der Wanddicke der Röhren sehr viel Raum verloren.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel auszuschliessen. Sie erreicht dies dadurch, dass jede einzelne Flasche auf zwei freitragenden Stäben lagert, die nur an ihrem hinteren Ende befestigt sind, und deren Placierung in dem Raum erfolgt, der von jeweils 3 benachbarten Flaschen entsprechend der Flaschenform gebildeten freien Raum erfogt, und der von den Flaschen nicht genutzt werden kann. Die Raumausnutzung ist dadurch, sieht man von einem kleinen Spalt zwischen den Flaschen, der mit Rücksicht auf die unvermeidbergen r sstoleranzen bei der Fertigung der Flaschen und der Einzellagervorrichtung ab, effektiv maximal. Bei den geschil derten bekannten Vorrichtungen müssen diese toleranzen ebenfalls zusätzlich berücksichtigt werden. Ein weiterer grosser Vorteil der erfindungsgemässen Lösung liegt in der bequemen und sicheren Handhabung des Entnehmens oder des Einlagerns einer Flasche. Man greift die Flasche beim Entnehmen ohne Anstrengung mit den Fingern am Kopf an, zieht die Flasche auf den Stäben gleitend nach vorne und ergreift dann mit der ganzen Hand den Flaschenhals. Die Einlagerung geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
• Die Ausführung der Einzellagervorrichtung gemäss der Erfindung kann auf mehrere karten erfolgen. So können beispielsweise die freitragenden Stäbe mit ihrem hinteren Ende direkt in dem Raummauerwerk befestigt werden. Lässt die Beschaffenheit des Mauerwerks dies nicht zu, dann kann man die Stäbe in Platten, Vierkantrohren oder anderen Profilen befestigen und diese- dann an den Raumwänden. Auch kann die Befestigung der freitragenden Stäbe in den Rückwänden von Weinregalen und Weinschränken oder in freistehenden Ständern erfolgen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt: Abb, 1 zeigt die Lage einer Flasche auf den freitragenden Stäben von der Seite und die Befestigung der Stäbe im Raummauerwerk.
• Abb. 2 Eine Anzahl lagernder Flaschen von vorne und die Placierung der freitragenden Stäbe in dem von den Flaschen ungenutzten Raum.
• Abb. 3 Die Befestigung von zwei freitragenden Stäben in einem Vierkantrohr.
• Es bedeuten: 1 das Reummauerwerk 2 einen freitragenden Stab 3 eine zu lagernde Flasche 4 ein Vierkantrohr

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r u c h .

   Vorrichtung zur Einzellagerung von Weinflaschen dadurch gekennzeichnet, dass jede Flasche ( 3 ) auf zwei freitragenden, nur an ihrem hinteren Ende befestigten Stäben ( 2 ) lagert, die in den freien Räumen, die von jeweils 3 Flaschen ( 3 ) Gebildet werden, placiert sind.