DE3015291C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G7/00—Details or accessories
- B61G7/10—Mounting of the couplings on the vehicle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G7/00—Details or accessories
- B61G7/10—Mounting of the couplings on the vehicle
- B61G7/12—Adjustable coupling bars, e.g. for centralisation purposes
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vertikalen Abstützen
und Mittenrückstellen sowie horizontalen Mittenrückstellen
einer Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung nach der DE-AS 10 64 091
übergreift das Tragteil für die Mittelpufferkupplung kappenartig
das obere vorstehende Ende des Anlenkbolzens, wobei in einer
nach unten offenen Ausnehmung des Tragteils ein axial belast
bares Lager angeordnet ist, das sich auf dem oberen Lagerauge des
Anlenkgehäuses abstützt. Ein an dem Tragteil abgefangener, eine
Axialbohrung des Anlenkbolzens durchsetzender Zuganker wird durch
eine Druckfeder beaufschlagt, die sich einerseits an dem nach
unten vorstehenden Ende des Zugankers und andererseits an dem
unteren Lagerauge des Anlenkgehäuses abstützt. Diese Druckfeder
muß eine erhebliche Federkraft aufbringen, um ein Abkippen
des Tragteils und damit der Mittelpufferkupplung verhindern zu
können. Außerdem wird die Betriebssicherheit der vertikalen
Abstützung der Mittelpufferkupplung durch die Möglichkeit eines
Bruchs dieser Druckfeder beeinträchtigt. Die zum horizontalen
Mittenrückstellen der Mittelpufferkupplung dienenden Druckrollen
und schrägen Druckflächen befinden sich bei dieser bekannten
Vorrichtung im Bereich des oberen, an dem Tragteil abgefangenen
Endes des Zugankers, wobei die Druckrollen durch die erhebliche
Federkraft der vorgenannten Druckfeder gegen die Druckflächen
gedrückt werden. Zum horizontalen Auslenken der Mittelpufferkupplung
ist daher eine erhebliche Kraft erforderlich, wodurch insbesondere
in einem Gleisbogen ein einwandfreies Kuppeln erschwert werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs angegebenen Gattung so zu gestalten, daß bei möglichst
einfachem und raumsparendem Aufbau die Betriebssicherheit der
vertikalen Abstützung der Mittelpufferkupplung verbessert
und durch entsprechende Auslegung der horizontalen Mittenrück
stellung ein einwandfreies Kuppeln auch in einem Gleisbogen
ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Aus
bildung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-AS 11 22 568 ist zwar schon eine Vorrichtung zum
horizontalen Mittenrückstellen einer Mittelpufferkupplung für
Schienenfahrzeuge bekannt, wobei zum horizontalen Mittenrück
stellen ebenfalls eine Steuerscheibe mit vertikal ausgerichteten
schrägen Druckflächen und zur Schwenkachse des Kupplungsschafts
konzentrischen Gleitflächen sowie federbelastete Druckrollen
vorgesehen sind, die mit den Druckflächen bzw. Gleitflächen
zusammenwirken. Im Unterschied zur erfindungsgemäßen Lösung ist
jedoch die Steuerscheibe nicht unverschwenkbar gehalten, sondern
sie macht die horizontalen Schwenkbewegungen des Kupplungsschafts
mit. Außerdem ist diese bekannte Vorrichtung in wesentlicher
gattungsmäßiger Abweichung vom Erfindungsgegenstand nicht in
eine Vorrichtung zum vertikalen Abstützen und Mittenrückstellen
der Mittelpufferkupplung integriert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im vertikalen Längs
schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Vorrichtung in Draufsicht und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Federbein der Vorrichtung.
Nach Fig. 1 bis 3 weist die dargestellte Vorrichtung ein An
lenkgehäuse 11 auf, welches Schraubenlöcher 12 zur Befestigung
an einem Schienenfahrzeug besitzt. In zwei Lageraugen 13 und 14
des Anlenkgehäuses 11 ist ein vertikaler Anlenkbolzen 15 gelagert,
welcher an seinem oberen Ende mit einem Bund 16 versehen ist
und an seinem unteren Ende eine Bohrung mit einem Splint 17 auf
weist. Ein einen oberen Schenkel 18 A und einen unteren Schenkel
18 B aufweisendes Tragteil 18 ist unter Zwischenschaltung von
Lagerbuchsen 19 am oberen und unteren Ende des Anlenkbolzens 15
angelenkt, wobei sich der obere Schenkel 18 A auf dem oberen
Lagerauge 13 des Anlenkgehäuses 11 abstützt. Auf dem Anlenkbol
zen 15 ist zwischen den Lageraugen 13 und 14 des Anlenkge
häuses 11 das rückwärtige Ende eines Kupplungsschafts 20 kar
danisch verschwenkbar gelagert. Der untere Schenkel 18 B des Trag
teils 18 besitzt Tragarme 21, welche sich beiderseits des Kupp
lungsschafts 20 in Richtung auf die nicht dargestellte Mittel
pufferkupplung erstrecken und an denen je ein Federbein 22
abgestützt ist. Am Kupplungsschaft 20 ist eine Traverse 23 be
festigt, welche sich auf den Federbeinen 22 abstützt, wobei eine
im Inneren jedes Fedebeins 22 angeordnete Feder 35 zwischen
verschiebbaren Widerlagern 38 und 39 eingespannt ist.
Zwischen dem unteren Lagerauge 14 des Anlenkgehäuses 11 und dem
unteren Schenkel 18 B des Tragteils 18 ist auf dem Anlenkbolzen
15 eine Steuerscheibe 24 drehbar gelagert, welche zwei konzentrisch
zur Achse 25 des Anlenkbolzens 15 angeordnete Gleitflächen 26
und 27 mit unterschiedlichem Radius besitzt. Die beiden Gleit
flächen 26 und 27 werden durch schräge Druckflächen 28 miteinander
verbunden, die symmetrisch zur Längsachse 29 des Kupplungsschafts
20 liegen. Am rückwärtigen Teil der Steuerscheibe 24 trägt diese
zwei einander entgegengesetzt liegende Anschlagflächen 30, mit
denen jeweils ein am Anlenkgehäuse 11 angeordnete Anschlagschraube
31 zusammenwirkt. Auf der Oberseite des unteren Schenkels 18 B des
Tragteils 18 ist beiderseits der Längsachse 29 des Kupplungsschafts
20 je ein Gehäuse mit einer unter Federkraft stehenden, an
einer Führungsstange 32 gelagerten Druckrolle 33 angeordnet.
Diese Gehäuse sind mit je drei Schrauben 34 am Schenkel 18 B in
einer solchen Lage befestigt, daß die Druckrollen 33 an den
beiden Druckflächen 28 anliegen.
Die Mittelpufferkupplung wird in horizontaler Ebene dadurch auf
Mitte gestellt, daß die beiden Druckrollen 33 auf die Druck
flächen 28 drücken. Falls die Mittelpufferkupplung nicht genau
auf Mitte gestellt wird, so kann mittels auf den Führungsstangen
32 angeordneter Muttern jede Druckrolle 33 so verstellt werden,
daß die Druckrollen 33 gleichmäßig an den Druckflächen 28
anliegen. Außerdem kann die Steuerscheibe 24 mittels der
Anschlagschrauben 31 soweit um die Achse 25 verdreht werden, daß
der Kupplungsschaft 20 genau auf Mitte steht.
In vertikaler Richtung wird die Mittelpufferkupplung dadurch auf
Mitte gestellt, daß die Widerlager 38 und 39 über eine Mit
nehmerstange 40 gegen die Kraft der Feder 35 verschoben werden.
Im übrigen ist in horizontaler Ebene eine Mitnahmeverbindung
zwischen dem Kupplungsschaft 20 und dem Tragteil 18 durch
Mitnehmer 41 hergestellt.
Da dann, wenn die Druckrollen 33 von den Druckflächen 28 auf
die Gleitflächen 26 oder 27 gelangen, keine Rückstellkräfte mehr
entstehen, wird die Mittelpufferkupplung in horizontaler Ebene nur innerhalb eines
bestimmten Winkelbereichs auf Mitte gestellt. Wird die Mittel
pufferkupplung über diesen Winkelbereich hinaus verschwenkt,
so bleibt sie in jeder Position stehen, was vor allem beim Kuppeln
in einem Gleisbogen von Vorteil ist.
In Fig. 4 ist eines der Federbeine 22 für das vertikale Abstützen
und Mittenrückstellen der Mittelpufferkupplung dargestellt.
Die Feder 35 ist in einem mittels eines Gelenks 37 an dem
betreffenden Tragarm 21 angebrachten Gehäuse 36 zwischen den beiden
Widerlagern 38 und 39 vorgespannt angeordnet. Die Mitnehmerstange
40 ist über ein Zwischenstück 42 und ein Gelenk 43 an der Tra
verse 23 angelenkt. Das Widerlager 39 ist so mit der Mitnehmer
stange 40 wirkverbunden, daß die Feder 35 bei sich nach unten
bewegender Traverse 23 und damit sich nach unten bewegendem
Kupplungsschaft 20 gespannt wird. Bewegt sich die Traverse 23 bzw.
der Kupplungsschaft 20 von der in Fig. 4 dargestellten Ruhelage
nach oben, so wird die Feder 35 über das Widerlager 38 gespannt.
Man kann den Federbeinen 22 zusätzlich noch Stoßdämpfer zu
ordnen.
Zum Andrücken der Druckrollen 33 gegen die Steuerscheibe 24
können auch Fluidzylinder Verwendung finden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum vertikalen Abstützen und Mittenrückstellen sowie
horizontalen Mittenrückstellen einer Mittelpufferkupplung für
Schienenfahrzeuge, die an dem vorderen Ende eines eine Federein
richtung zum Aufnehmen der auf die Mittelpufferkupplung wirkenden
Zug- und Stoßkräfte enthaltenden Kupplungsschafts befestigt ist,
dessen hinteres Ende mittels eines von einem vertikalen Anlenk
bolzen durchsetzten Gelenklagers kardanisch an dem Schienenfahr
zeug angelenkt ist, wobei das hintere Ende des Kupplungsschafts
in den Zwischenraum zwischen zwei übereinander angeordneten, den
Anlenkbolzen lagernden Lageraugen eines an dem Schienenfahrzeug
befestigten Anlenkgehäuses ragt und der Anlenkbolzen mit seinem
oberen und unteren Ende über die Lagerungen nach oben bzw. unten vorsteht, mit einem im Bereich der vorstehenden Enden des Anlenkbolzens
an diesem gelagerten Tragteil, das in zwei sich in Richtung auf
die Mittelpufferkupplung nach vorn erstreckende, in Draufsicht
gesehen beiderseits des Kupplungsschafts verlaufende Tragarme
gegabelt ist, wobei zwischen den Tragarmen und dem Kupplungsschaft Mitnehmer angeordnet sind, die bei einem horizontalen Verschwenken des
Kupplungsschafts das Tragteil mitverschwenken, ferner mit zwei
beiderseits des Kupplungsschafts angeordneten vertikalen Feder
beinen, die zum vertikalen Abstützen und Mittenrückstellen der
Mittelpufferkupplung jeweils einerseits an dem betreffenden Trag
arm des Tragteils und andererseits an dem Kupplungsschaft abge
stützt sind, und schließlich mit zum horizontalen Mittenrückstellen
der Mittelpufferkupplung dienenden schrägen Druckflächen und gegen
diese durch Federkraft gedrückten Druckrollen, wobei bei einem
horizontalen Verschwenken des Kupplungsschafts und damit des Trag
teils die Druckflächen und die Druckrollen derart zusammenwirken,
daß sich die Federkraft mit zunehmendem Schwenkwinkel vergrößert,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (18) in zwei sich in
Richtung auf das Anlenkgehäuse (11) nach hinten erstreckende, im
Bereich des Anlenkgehäuses (11) oberhalb und unterhalb der Lager
augen (13 und 14) verlaufende Schenkel (18 A und 18 B) gegabelt ist,
von denen der obere Schenkel (18 A) an dem oberen vorstehenden
Ende und der untere Schenkel (18 B) an dem unteren vorstehenden
Ende des Anlenkbolzens (15) gelagert ist, daß die vertikal aus
gerichteten zwei schrägen Druckflächen (28) am Umfang einer hori
zontalen Steuerscheibe (24) vorgesehen sind, die zwischen einem
der Schenkel (18 A bzw. 18 B) des Tragteils (18) und dem benach
barten Lagerauge (13 bzw. 14) des Anlenkgehäuses (11) auf dem
Anlenkbolzen (15) gelagert und durch eine Anschlageinrichtung
gegenüber dem Anlenkgehäuse (11) unverschwenkbar gehalten ist,
wobei die Druckflächen (28) in der Mittellage der Mittelpufferkupp
lung symmetrisch zu der die Längsachse (29) des Kupplungsschafts (20)
enthaltenden Vertikalebene angeordnet sind und sich an die Druck
flächen (28) jeweils zwei zur Achse (25) des Anlenkbolzens (15)
konzentrische Gleitflächen (26 und 27) mit unterschiedlichem
Radius am Umfang der Steuerscheibe (24) anschließen, und daß
die beiden den Druckflächen (28) zugeordneten Druckrollen (33)
an dem Tragteil (18) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abstützen der Federbeine (22) an dem Kupplungsschaft (20) eine an
diesem befestigte Traverse (23) vorgesehen ist, deren Enden mit
den Federbeinen (22) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federbeine (22) jeweils ein mit dem zugehörigen Tragarm
(21) des Tragteils (18) verbundenes Gehäuse (36) und eine in dem
Gehäuse (36) zwischen zwei verschiebbaren Widerlagern (38 und 39)
angeordnete Feder (35) aufweisen, wobei die Widerlager (38 und 39)
durch eine mit der Traverse (23) verbundene Mitnehmerstange (40)
bei einem vertikalen Verschwenken des Kupplungsschafts (20) ver
schiebbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlageinrichtung für die Steuerscheibe (24) aus zwei
an einem hinteren Fortsatz der Steuerscheibe (24) vorgesehenen
seitlichen Anschlagflächen (30) und zwei an dem Anlenkgehäuse (11)
angebrachten Anschlagschrauben (31) besteht, die sich jeweils
einstellbar an der zugeordneten Anschlagfläche (30) abstützen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckrollen (33) jeweils mittels eines Fluidzylinders
gegen die Steuerscheibe (24) andrückbar sind.
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