DE4100669A1 - Ausleger, insbesondere als auslegerbalken zum anbringen an einem aussenrahmen eines landwirtschaflichen geraetes, z. b. eines landwirtschaftlichen fahrzeugs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ausleger, insbesondere einen Auslegerbalken zum Anbringen bzw. Aufhängen an einem Außen­ rahmen oder einem Aufhängungsbalken eines landwirtschaftli­ chen Gerätes, beispielsweise eines landwirtschaftlichen Fahr­ zeugs, von der Bauart, bei der die Aufhängeeinrichtung Feder- und Stoßdämpfereinrichtungen aufweist, beispielsweise eine Trapezaufhängung mit zwei im wesentlichen parallelen Balken, wobei der obere Balken mit dem Aufhängungsbalken verbunden ist.

Eine Trapezaufhängung dieser Art ist z. B. aus der FR-PS 15 64 543 sowie der dänischen Patentanmeldung Nr. 2671/85 bekannt. Ein Nachteil bei den dort beschriebenen Trapezauf­ hängungen besteht darin, daß die daran befestigten Balken, insbesondere sehr lange Balken, eine Schwenkbewegung aus der waagerechten Ebene heraus ausführen, wenn z. B. ein Rad eines derartigen Fahrzeugs durch eine Unebenheit oder über einen Buckel der Fahrfläche fährt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ausle­ ger mit einer Trapezaufhängung anzugeben, bei der eine derar­ tige Schwenkbewegung aus der waagerechten Ebene heraus prak­ tisch ausgeschlossen ist.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Ausleger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der obere Balken der Trapezaufhängung gegliedert ausgebildet ist, wobei jedes der Glieder bzw. Lenker drehbar mit dem Außenrahmen verbunden ist und wobei zu beiden Seiten der Gelenkverbindung der Glie­ der bzw. Lenker, jedoch auf der anderen Seite - bezogen auf die Aufhängepunkte der Lenker - Federn eingebaut sind.

Mit der Konstruktion gemäß der Erfindung wird in vorteilhaf­ ter Weise eine symmetrische Beeinflussung bzw. Beaufschlagung des Balkens erreicht, so daß dieser fast nicht aus der waage­ rechten Ebene ausschwenkt. Dies liegt daran, daß eine Beein­ flussung auf der einen Seite über den gegliederten oberen Balken auch auf die andere Seite übertragen wird und dadurch bewirkt, daß eine praktisch symmetrische Beeinflussung auf­ tritt.

Vorzugsweise ist eine einzelne Feder zwischen einem der Glie­ der bzw. Lenker und dem Aufhängungsbalken eingebaut.

Um eventuelle Auslenkungen bzw. Schwenkbewegungen zu dämpfen, ist zwischen einem schrägen Stab der Trapezaufhängung sowie einem unteren waagerechten Balken ein Stoßdämpfer eingebaut.

Zweckmäßigerweise sind diese Maßnahmen in symmetrischer Aus­ bildung vorgesehen, also zu beiden Seiten der Gelenkverbin­ dung der Trapezaufhängung.

Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 den mittleren Teil eines Auslegerbalkens gemäß der Erfindung mit dazugehörigem Aufhängungsrah­ men;

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines Auslegerbal­ kens;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Auslegerbalken, der auf einem landwirtschaftlichen Fahrzeug angebracht ist, wobei die Auslegerarme seitlich einge­ schwenkt sind;

Fig. 4 eine Draufsicht auf das landwirtschaftliche Fahrzeug mit dem Auslegerbalken, und zwar von einem Traktor gezogen; und in

Fig. 5 eine modifizierte Ausführungsform des Aus­ legers.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Auslegerbalken ist für die Anbringung an einem landwirtschaftlichen Gerät, gegebenen­ falls in Verbindung mit einem Traktor ausgelegt. An dem land­ wirtschaftlichen Gerät ist ein Außenrahmen 1 befestigt, der auf einem nicht gezeigten Hubwagen angeordnet ist, der mit ebenfalls nicht dargestellten Hydraulikzylindern hebbar und senkbar ausgebildet ist.

An dem Außenrahmen 1 ist eine Trapezaufhängung befestigt, die an ihrer Unterseite ein Trapezjoch 2 aufweist. An diesem Trapezjoch 2 sind zwei Trapezschenkel 4 befestigt, die schräg nach oben und zur Mitte hin verlaufen. Diese Trapezschenkel 4 sind am unteren Trapezjoch 2 drehbar befestigt und oben mit Armen oder Lenkern 6 und 7, zweckmäßigerweise im Bereich ihrer äußeren Enden, gelenkig verbunden. Die Arme 6 und 7 sind ihrerseits gelenkig miteinander verbunden über Drehge­ lenke 20 und 21, wie sich den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt.

Jeder der Arme 6 und 7 ist um feste Drehpunkte 8 und 9 auf dem Außenrahmen 1 drehbar gelagert, wobei der Außenrahmen 1 seinerseits mit einem Hubwagen an das Fahrzeug angeschlossen ist. Außerdem ist an dem Außenrahmen 1 ein längliches Winkel­ profil 10 befestigt. Zwischen dem Winkelprofil 10 und den beiden Lenkern 6 und 7 sind kräftige Schraubenfedern 12 ein­ gesetzt. Beschläge 13 in Form von rohrförmigen oder topfför­ migen Teilen sind sowohl auf dem Winkelprofil 10 als auch auf den Lenkern 6 und 7 angebracht, um die jeweiligen Schrauben­ federn 12 zu haltern und zu kontrollieren.

Der untere Bereich der Trapezaufhängung kann ohne weiteres ein wenig zur Seite ausschwingen, und daher ist es erforder­ lich, die Schraubenfedern 12 festzuhalten. Dabei können aber die Schraubenfedern 12 das seitliche Ausschwenken teilweise ausgleichen.

Zumindest zwischen dem einen schrägen Trapezschenkel 4 und dem unteren Trapezjoch 2 ist außerdem ein schräg verlaufender Stoßdämpfer 15 eingebaut. Dadurch lassen sich eventuelle seitliche Schwingungen sehr schnell dämpfen.

Rechts von der linken Schraubenfeder 12 befindet sich auf einem separaten Balken ein an dem Außenrahmen 1 befestigter kleiner Beschlag mit einem beispielsweise knopfartig ausge­ bildeten Anschlag oder Stopper 16 aus einem elastischen Mate­ rial, beispielsweise Gummi. Damit wird verhindert, daß die jeweilige Schraubenfeder 12 überlastet und womöglich ganz zusammengedrückt wird. Außerdem ist links von der rechts angeordneten Schraubenfeder 12 ein senkrechter Stoßdämpfer 17 vorgesehen. Dieser senkrechte Stoßdämpfer 17 dient dazu, Schwingungen in senkrechter Richtung zu dämpfen.

Im mittleren Bereich der Anordnung sind zwei senkrechte U-förmige Profile 18 vorgesehen, die Löcher aufweisen, mit denen sich der Außenrahmen 1 an dem Hubwagen befestigen läßt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei derartige Löcher erkennbar. Weiterhin sind Gleitklötze vorgesehen, die in senkrechten Profilen 28 gleiten können, in welchen der Hubwagen fährt.

Mit der erfindungsgemäßen Trapezaufhängung wird eine symme­ trische Beeinflussung bzw. Beaufschlagung des Balkens erreicht, wenn der Traktor bzw. das landwirtschaftliche Gerät über eine Unebenheit in Form einer Mulde oder eines Buckels fährt und einer asymmetrischen Beeinflussung ausgesetzt ist. Eine mögliche Beeinflussung auf der einen Seite wird über die Lenker und Gelenke zwischen den beiden Seiten derart ver­ teilt, daß der Auslegerbalken im wesentlichen parallel zu der Fahrfläche bleibt, beispielsweise dann, wenn das eine Trak­ torrad auf einen entsprechenden Buckel trifft.

Damit wird in vorteilhafter Weise verhindert, daß die Ausle­ gerarme aus der waagerechten Ebene ausschwenken, was bisher, insbesondere bei sehr langen Auslegerarmen Probleme bereitet hat. Die Lenker 6 und 7 sind im Hinblick darauf, daß sie frei um die festen Drehpunkte 8 und 9 drehbar sind, miteinander über einen zusätzlichen Lenker 26 verbunden, und zwar mit dem einen Ende des Lenkers 7 im Drehpunkt 21 und mit einem nach oben ragenden Teil des Lenkers 6 im Drehpunkt 20.

Wenn der Auslegerbalken nicht in Betrieb ist, können die Auslegerarme zur Seite weggeschwenkt werden, wie es Fig. 3 zeigt. Die zweigliedrigen Auslegerarme sind im drehbaren Teil 23 aufgehängt und lassen sich mit Hydraulikzylindern im wesentlichen in einer waagerechten Ebene drehen.

Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Ausle­ gers, bei dem ein Teil der Gelenkverbindung mit den Drehge­ lenken 20 und 21 aus einem Kunststoffblock 30, beispiels­ weise aus Nylon besteht.

Claims (3)

1. Ausleger, insbesondere als Auslegerbalken zum Anbringen an einem Außenrahmen (1) eines landwirtschaftlichen Gerätes, z. B. eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges, von der Bauart, bei der die Aufhängeeinrichtung Feder- und Stoßdämpfereinrichtun­ gen aufweist, wie z. B. eine Trapezaufhängung mit zwei im wesentlichen parallelen Balken, wobei der obere Balken mit dem Außenrahmen (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Balken der Trapezaufhängung gegliedert ausge­ bildet ist, wobei jeder der Lenker (6, 7) mit dem Außenrahmen (1) drehbar verbunden ist und wobei zu beiden Seiten der Gelenkverbindung der Lenker (6, 7), jedoch auf der anderen Seite bezogen auf die Aufhängepunkte (8, 9) Federn (12) ein­ gebaut sind.

2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Feder (12) zwischen einem der Lenker (6, 7) und dem Außenrahmen (1) eingebaut ist.

3. Ausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoßdämpfer (15) zwischen einem schrägen Stab (4) der Trapezaufhängung und einem unteren waagerechten Balken (2) eingebaut ist.