DE4100669C2 - Trapezträger zum Anbringen an einem Tragrahmen eines landwirtschaftlichen Geräts oder Fahrzeugs - Google Patents
Trapezträger zum Anbringen an einem Tragrahmen eines landwirtschaftlichen Geräts oder FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Trapezträger zum Anbringen an
einem Tragrahmen eines landwirtschaftlichen Geräts oder Fahr
zeugs, mit einem unteren Balken und einem zu diesem im wesentlichen
parallelen oberen Balken, die mittels zweier seitlicher Lenker
außenends drehbar verbunden und gegenüber dem Tragrahmen in
senkrechter Ebene drehbar sind.
Ein derartiger Trapezträger ist aus der FR 25 83 261 A1
bekannt. Bei dem herkömmlichen Trapezträger sind ein unterer
Balken und ein oberer Balken vorgesehen, die an ihren äußeren
Enden mit seitlichen Lenkern gelenkig miteinander verbunden
sind. Der untere Balken ist dabei zentral um eine horizontale
Achse gelagert. An dem einen seitlichen Lenker greift das eine
Ende einer Hydraulikeinheit an, die mit ihrem anderen Ende an
einem ortsfesten Rahmen befestigt ist. Durch ein Betätigen der
Hydraulikeinheit ist es möglich, den Trapezträger gegenüber der
Horizontalen zu neigen, wie die Darstellungen in den Zeichnun
gen der FR 25 83 261 A1 zeigen.
Bei dem herkömmlichen Trapezträger handelt es sich um eine
relativ starre Anordnung, bei der die oberen und unteren Balken
nicht federnd aufgehängt sind, sondern lediglich um eine
Drehachse drehbar gelagert sind. Weiterhin ist der obere Balken
dabei einstückig ausgebildet, mit der Folge, daß eventuelle
Schwingungen des Trapezträgers gegenüber der Horizontalen im
wesentlichen gleich groß auf beiden Seiten ausfallen. Eine der
artige relativ starre Anordnung kann Schwingungen aus der
Horizontalen heraus nur unvollständig auffangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trapezträger
zum Anbringen an einem Tragrahmen eines landwirtschaftlichen
Gerätes oder Fahrzeugs der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem Schwenkbewegungen des Trapezträgers aus der horizon
talen Ebene heraus weitestgehend ausgeschlossen sind.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Trapezträger
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der obere Balken
aus zwei etwa gleich langen Lenkern besteht, die um jeweils
einen Drehpunkt an dem Tragrahmen drehbar gelagert und die
innenends gelenkig miteinander verbunden sind, wobei auswärts
der Drehpunkte Federn zwischen dem Tragrahmen und dem Trapez
träger eingebaut sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Trapezträger wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst.
Im grundsätzlichen Gegensatz zu der starren Anordnung beim
Stand der Technik ist der obere Balken aber in zwei Lenker
unterteilt, die ihrerseits um eigene Drehpunkte an dem
Tragrahmen drehbar gelagert und an der Innenseite gelenkig
miteinander verbunden sind. Weiterhin sind die äußeren Enden
der Lenker, die den oberen Balken bilden, mit Federn
abgestützt. Auf diese Weise ist es in vorteilhafter Weise
möglich, diejenigen Kräfte, die im Betrieb auf die Trapezträger
wirken und sonst unerwünschte Auslenkungen aus der horizontalen
Ebene heraus hervorrufen können, mit dem Trapezträger
aufzufangen.
Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion des Trapezträgers wird
in vorteilhafter Weise eine symmetrische Beeinflussung bzw.
Beaufschlagung des Trapezträgers erreicht, so daß dieser fast
nicht aus der waagerechten Ebene ausschwenkt. Dies liegt daran,
daß eine Beeinflussung auf der einen Seite über den geglieder
ten oberen Balken auch auf die andere Seite übertragen wird.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trapezträgers ist vorge
sehen, daß ein schräg verlaufender Stoßdämpfer zwischen einem
der seitlichen schrägen Lenker des Trapezträgers und dem unte
ren Balken eingebaut ist.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trapezträgers ist vorge
sehen, daß ein senkrechter Stoßdämpfer zwischen einem der Len
ker des oberen Balkens und dem unteren Balken des Trapezträgers
eingebaut ist.
Bei einer spezielleren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trapezträgers ist vorgesehen, daß unterhalb des einen Lenkers
des oberen Balkens ein elastischer Anschlag vorgesehen ist, der
an dem Tragrahmen befestigt ist.
Diese weiteren Maßnahmen tragen in vorteilhafter Weise dazu
bei, eventuelle Auslenkungen bzw. Schwenkbewegungen zu dämpfen,
um einen sicheren Betrieb des Trapezträgers zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 den mittleren Teil eines Trapezträgers gemäß der
Erfindung mit dazugehörigem Tragrahmen;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines Trapezträgers;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Trapezträger, der auf einem
landwirtschaftlichen Fahrzeug angebracht ist, wobei
die Arme seitlich eingeschwenkt sind;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das landwirtschaftliche Fahrzeug
mit dem Trapezträger, und zwar von einem Traktor
gezogen; und in
Fig. 5 eine modifizierte Ausführungsform des Trapezträgers.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Trapezträger ist für die
Anbringung an einem landwirtschaftlichen Gerät, gegebenenfalls
in Verbindung mit einem Traktor ausgelegt. An dem landwirt
schaftlichen Gerät ist ein Tragrahmen 1 befestigt, der auf
einem nicht gezeigten Hubwagen angeordnet ist, der mit eben
falls nicht dargestellten Hydraulikzylindern hebbar und senkbar
ausgebildet ist.
An dem Tragrahmen 1 ist ein Trapezträger befestigt, der an
seiner Unterseite einen unteren Balken 2 aufweist. An diesem
unteren Balken 2 sind zwei Lenker 4 befestigt, die schräg nach
oben und zur Mitte hin verlaufen. Diese Lenker 4 sind am unte
ren Balken 2 drehbar befestigt und oben mit Lenkern 6 und 7
eines oberen Balkens, zweckmäßigerweise im Bereich ihrer
äußeren Enden, gelenkig verbunden. Die Lenker 6 und 7 sind
ihrerseits gelenkig miteinander verbunden über Drehgelenke 20
und 21, wie sich den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt.
Jeder der Lenker 6 und 7 ist um feste Drehpunkte 8 und 9 auf
dem Tragrahmen 1 drehbar gelagert, wobei der Tragrahmen 1
seinerseits mit einem Hubwagen an das Fahrzeug angeschlossen
ist. Außerdem ist an dem Tragrahmen 1 ein längliches Winkel
profil 10 befestigt. Zwischen dem Winkelprofil 10 und den
beiden Lenkern 6 und 7 sind kräftige Schraubenfedern 12 einge
setzt. Beschläge 13 in Form von rohrförmigen oder topfförmigen
Teilen sind sowohl auf dem Winkelprofil 10 als auch auf den
Lenkern 6 und 7 angebracht, um die jeweiligen Schraubenfedern 3
12 zu haltern und zu kontrollieren.
Der untere Bereich des Trapezträgers kann ohne weiteres ein
wenig zur Seite ausschwingen, und daher ist es erforderlich,
die Schraubenfedern 12 festzuhalten. Dabei können aber die
Schraubenfedern 12 das seitliche Ausschwenken teilweise aus
gleichen.
Zumindest zwischen dem einen schrägen Lenker (4) und dem
unteren Backen (2) ist außerdem ein schräg verlaufender Stoß
dämpfer (15)
eingebaut. Dadurch lassen sich eventuelle seitliche Schwingun
gen sehr schnell dämpfen.
Rechts von der linken Schraubenfeder 12 (vgl. Fig. 1) befindet
sich auf einem separaten Balken ein an dem Tragrahmen 1 befe
stigter kleiner Beschlag mit einem beispielsweise knopfartig
ausgebildeten Stopper oder Anschlag 16 aus einem elastischen
Material, beispielsweise Gummi. Damit wird verhindert, daß die
jeweilige Schraubenfeder 12 überlastet und womöglich ganz
zusammengedrückt wird. Außerdem ist links von der rechts
angeordneten Schraubenfeder 12 (vgl. Fig. 1) ein senkrechter
Stoßdämpfer 17 vorgesehen. Dieser senkrechte Stoßdämpfer 17
dient dazu, Schwingungen in senkrechter Richtung zu dämpfen.
Im mittleren Bereich der Anordnung sind zwei senkrechte
U-förmige Profile 18 vorgesehen, die Löcher aufweisen, mit
denen sich der Tragrahmen 1 an dem Hubwagen befestigen läßt.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei derartige
Löcher erkennbar. Weiterhin sind Gleitklötze vorgesehen, die in
senkrechten Profilen 28 gleiten können, in welchen der Hubwagen
fährt.
Mit dem erfindungsgemäßen Trapezträger wird eine symmetrische
Beeinflussung bzw. Beaufschlagung der Balken erreicht, wenn der
Traktor bzw. das landwirtschaftliche Gerät über eine Unebenheit
in Form einer Mulde oder eines Buckels fährt und einer asymme
trischen Beeinflussung ausgesetzt ist. Eine mögliche Beein
flussung auf der einen Seite wird über die Lenker und Gelenke
zwischen den beiden Seiten derart verteilt, daß der Trapez
träger im wesentlichen parallel zu der Fahrfläche bleibt
beispielsweise dann, wenn das eine Traktorrad auf einen ent
sprechenden Buckel trifft.
Damit wird in vorteilhafter Weise verhindert, daß die Balken
des Trapezträgers aus der waagerechten Ebene ausschwenken, was
bisher, insbesondere bei sehr langen Trapezträgern, Probleme
bereitet hat. Die Lenker 6 und 7 sind im Hinblick darauf, daß
sie frei um die festen Drehpunkte 8 und 9 drehbar sind, mitein
ander über einen zusätzlichen Lenker 26 verbunden, und zwar mit
dem einen Ende des Lenkers 7 im Drehpunkt 21 und mit einem nach
oben ragenden Teil des Lenkers 6 im Drehpunkt 20.
Wenn der Trapezträger nicht im Betrieb ist, können Arme zur
Seite weggeschwenkt werden, wie es Fig. 3 zeigt. Die zweiglied
rigen Arme sind in einem drehbaren Teil 23 aufgehängt und lassen sich
mit Hydraulikzylindern im wesentlichen in einer waagerechten
Ebene drehen.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Trapez
trägers, bei dem ein Teil der Gelenkverbindung mit den Dreh
gelenken 20 und 21 aus einem Kunststoffblock 30, beispielsweise
aus Nylon besteht.
Claims (4)
1. Trapezträger zum Anbringen an einem Tragrahmen (1) eines
landwirtschaftlichen Geräts oder Fahrzeugs, mit einem un
teren Balken (2) und einem zu diesem im wesentlichen parallelen
oberen Balken (6, 7), die mittels zweier seitlicher Lenker
(4) außenends drehbar verbunden und gegenüber dem Trag
rahmen (1) in senkrechter Ebene drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Balken aus zwei etwa gleichlangen Lenkern (6, 7) besteht, die um jeweils einen Drehpunkt (8, 9) an dem Tragrahmen (1) drehbar gelagert und die innenends gelenkig (20, 21) miteinander verbunden sind,
wobei auswärts der Drehpunkte (8, 9) Federn (12) zwischen dem Tragrahmen (1) und dem Trapezträger (2, 4, 6, 7) einge baut sind.
daß der obere Balken aus zwei etwa gleichlangen Lenkern (6, 7) besteht, die um jeweils einen Drehpunkt (8, 9) an dem Tragrahmen (1) drehbar gelagert und die innenends gelenkig (20, 21) miteinander verbunden sind,
wobei auswärts der Drehpunkte (8, 9) Federn (12) zwischen dem Tragrahmen (1) und dem Trapezträger (2, 4, 6, 7) einge baut sind.
2. Trapezträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein schräg verlaufender Stoßdämpfer (15) zwischen
einem der seitlichen schrägen Lenker (4) des Trapezträgers
und dem unteren Balken (2) eingebaut ist.
3. Trapezträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein senkrechter Stoßdämpfer (17) zwischen einem der
Lenker (6) des oberen Balkens und dem unteren Balken (2)
des Trapezträgers eingebaut ist.
4. Trapezträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des einen Lenkers (6) des oberen Balkens ein
elastischer Anschlag (16) vorgesehen ist, der an dem Trag
rahmen (1) befestigt ist.
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