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Kassettenalbum
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Die Erfindung betrifft ein Kassettenalbum zum Aufbewahren und Betrachten
von Bildern mit einer Kassette zur Aufnahme eines Bilderstapels, einem in der Kassette
vorgesehenen Fenster zum Betrachten des jeweils am Fenster anstehenden Bildes, einem
parallel zum Fenster in der Kassette gelagerten ein- und ausschiebbaren Schieber
zum Bildtransport bei einem Bildwechsel, einem a endseitigen Bild des Bilderstapels
angreifenden, relativ zum Bilderstapel beweglichen Anschlag zum Trennen des endseitigen
Bildes vom Stapel bei Betätigung des Schiebers bei einem Bildwechsel und mit vier
am Kassettenboaen angeordneten, das zu betrachtende Bild gegen das Fenster drückenden,
sich schräg zur Einschubrichtung des Schiebers erstreckenden Federelementen.
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Ein Kassettenalbum dieser Art ist aus der DE-OS 17 72 198 bekannt.
Bei dem bekannten Kassettenalbum wird der Bilderstapel in der Kassette festgehalten
und nimmt der von Hand betätigbare Schieber bei seiner Ausschbbewegung mit hilfe
des an ihm befestigten Anschlages das oberste Bild des Bilderstapels mit, das in
der voll ausgezogenen Stellung des
Schiebers nach unten fällt und
von dem vom Bilderstapel vorspringenden Kassettenboden sowie von einer quer zur
Ein- und Ausschubrichtung des Schiebers verlaufenden Bodenleiste aufgefangen wird.
Beim Einschieben des Schiebers wird das Bild mit Hilfe der Bodenleiste unter den
Bilderstapel geschoben, wobei die als Blattfedern ausgebildeten schräg verlaufenden
Federelemente an dem eingeschobenen untersten Bild des Stapels angreifen und den
Bilderstapel und damit auch das oberste Bild des Bilderstapels nach oben gegen das
Fenster drücken.
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Bei dieser Anordnung wird es als nachteilig angesehen, dass die Federelemcnte
den gesamten Bilderstapel gegen das Fenster drücken müssen. Aufgrund der dadurch
bedingten Reibungsverluste d des relativ grossen Gewichtes, das gegen das Fenster
angedrückt werden muss, kann nämlich nicht hinreichend sichergestellt. werden, dass
das oberste Bild tatschlich auch vollständig gegen das Fenster gedrückt wird, so
dass durchaus die Bildebene des zu betrachtenden Bildes schwanken kann, was sich
bei einer Verwendung des Kassettenalbums in einem Episkop oder einem Bildschirmprojektor
mit integriertem Bildschirm im Hinblick auf die Abbildung von grossem Nachteil ist.
In diesem Zusammenhang ist auch zu ersehen, dass das oberste Bild des Bilderstapels
durch die Beleuchtungseinrichtung der Projektionsanordnung überhitzt werden kann,
weil aufgrund der lückenlos darunterliegenden Bilder die Kühlung von der Unterseite
her mangelhaft ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kassettenalbum der
eingangs genannten Art derart auszubilden, dass die Federelemente zur Vermeidung
der oben angesprochcnen Schwierigkeiten nur ein einziges-Bild gegen das das Fenster
der Kassette drücken müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Schieber
den Bilderstapel aufnimmt und beim Einschieben die Federelemente auf den Kassettenboden
drückt unG dass der Anschlag am Kassettenboden nahe der Schieberöffnung in der Kassette
angeordnet ist.
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Beim erfindungsgemässen Kassettenalbum wird beim Herausziehen des
den Bilderstapel mit sich führenden Schiebers das unterste Bild des Stapels durch
den am Kassettenboden vorgesehenen Anschlag festgehalten und beim Herausziehen zunächst
durch die vorderen und dann durch die hinteren Federelemente, sobald diese vom Schieber
freikommen, nach oben gedrückt, bis es schliesslich in der voll ausgezogenen Stellung
des Schiebers vollständig in Anlage an das Fenster gedrUckt wird.
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Diese Stellung ist für eine Projektion des Bildes in einem Episkop
oder einem Bildschirmprojektor geeignet, da in hinreichendem Masse sichergestellt
ist, dass sich das zu projizierende Bild auch tatsächlich in der Fensterebene befindet,
und da das Bild unten vollkommen frei liegt, so dass eine gute Lüftung gewährleistet
ist.
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Beim Einschieben des Schiebers in die Kassette werden die Federelemente
durch den Schieber auf den Kassettenboden gedrückt und somit ausser Anlage mit dem
Bild gebracht, so dass das am Fenster anstehende Bild auf dem im Schieber befindlichen
Bilderstapel als oberstes Bild zu liegen kornmt.
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In dieser Stellung kann natürlich das Bild auch betrachtet werden,
wobei besonders hervorzuheben ist, dass das Bild, da es nicht mehr gegen das Fenster
angedrückt wird, vom Kassettenfenster nach hinten versetzt liegt, was eine wünschenswerte
optische
Tiefenwirkung ergibt. Diese Stellung ist aber nicht für eine Projektion des Bildes
gedacht.
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Die erflndungsgemässe Kassette ist also sowohl für die Projektion
der Bilder als auch für eine unmittelbare Betrachtung besonders geeignet und unterscheidet
sich von der bekannten Kassette unter anderem dadurch, dass der Bewegung ablauf
im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge stattfindet. Bei der erfindungsgemässen
Kassette wird das unterste Bild des Bilderstapels beim Wegschieben des Bilderstapels
nach oben gegen das Fenster gedrückt und beim Hineinschieben des Bilderstapels auf
dem Bilderstapel abgelegt, während bei der bekannten Kassette das oberste Bild des
Bilderstapels herausgezogen und unter den feststehenden Bilderstapel geschoben wird.
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Zweckmässigerweise weist der Schieber entlang seinen beiden Längsseiten
nach innen vorstehende Bodenleisten zur Abstützung des Bilderstapels und zur Beaufschlagung
der vier Federelemente auf und gleiten die inneren Schmalseiten der Bodenleisten
zur zusätzlichen Führung des Schiebers am Anschlag entlang, der vorzugsweise keilförmig
ausgebildet ist.
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In einer Ausführungsform besteht der Anschlag aus zwei den beiden
Bodenleisten zugeordneten Keilen, deren äussere Längsseiten an den Bodenleisten
anliegen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Federelemente
als im wesentlichen starre, um je eine quer zur Schieberichtung verlaufende Achse
schwenkbare Klappen ausgebildet, die jeweils von einer Torsionsfeder beaufschlagt
sind. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass mit dieser Ausführungsform
ein besonders zuverlässiger Betrieb des Kassettenalbums gewährleistet werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schieber
eine vordere Stirnwand auf, deren Höhe etwa um die Dicke eines Bildes geringer als
die von sich entlang den Längs seiten des Schiebers erstreckenden Seitenteilen ist.-Bei
dieser Ausführungsform kommt das gegen das Fenster gedrückte Bild beim Einschieben
des Schiebers zwischen den Seitenteilen des Schiebers zu liegen und gleitet über
die vordere Stirnwand hinwec, so dass ein einwandfreies Ablegen auf dem in dem Schieber
befindlichen Bilderstapel gewährleistet ist.
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Ferner ist es von Vcrteil, wenn die Seitenteile des Schiebers in Einschubrichtung
Uber.die vordere Stirnwand vorstehen und die vorstehenden Abschnitte der Seitenteile
in Höhe der Oberkante der vorderen Stirnwand in LEngsrichtung verlaufende Schultern
aufweisen, die durch sich nach vorne keilförmig erweiterende Xusnehmungen gebildet
sind, Die nach vorne sich keilförmig erweiternden Ausnehmungen in den vorstehenden
Seitenteilen des Schiebers erleichtern das Einfädeln des am Fenster anstehenden
Bildes in den Schieber.
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In diesem Zusarrmenhang ist ausserdem zu bemerken, dass die vorstehenden
Seitenteile an ihren unteren Ecken abgerundet sein können, um für einen eichen Auflauf
der Seitenteile auf die schräg verlaufenden Federelemente zu sorgen.
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Eine eigene erfinderische Bedeutung wird den in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung verwirklichten Merkmalen zugemessen, dass an der vorderen Stirnwand
des Schiebers auf der Aussenseite eine um eine quer zur Schieberichtung verschwenkbare,
sich zumindest im mittleren Bereich der Stirnwand erstreckende Klappe mit im wesentlichen
L-förmigen
Querschnitt derart angeordnet ist, dass der eine Schenkel über die Oberkante der
Stirnwand schwenkbar ist, und dass die Klappe nach aussen von der Stirnwand weg
federnd in eine Ruhestellung vorgespannt ist, in der das freie Ende des über die
Oberkante der Stirnwand gleitenden Schenkels sich noch etwa in Höhe der Oberkante
der Stirnwand befindet.
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Die L-förmige Klappe dient als Einfädelhilfe beim Einschieben des
Schiebers und als Abstützung des quer zur Schieberichtung verlaufenden Bildrandes,
um ein Durchbiegen des am Fenster anstehenden Bildes nach unten weitgehend zu vermeiden.
Das an Fenster anstehende Bild kommt mit seinem dem Schieber zugewandten Rana bei
ausgezogenem Schieber in Anlage mit dem kurzen Schenkel der Klappe, wodurch ein
Durchbiegen nach unten vermieden wird, und wird beim Einschieben des Schiebers automatisch
über die Oberkante der vorderen Stirnwand des Schiebers hinweggeführt. Dadurch ist
ein absolut einwandfreier und störungssicherer Betrieb beim Einschieben des Schiebers
gewährleistet.
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Vorzugsweise ist die in Einschubrichtung innere Stirnwandung der Kassette
federnd nachgiebig angeordnet und greifen am Kassettendeckel nach unten vorstehende,
die Bewegung des Bildes in Einschubrichtung begrenzende Begrenzungselemente in Ausnehmungen
der inneren Stirnwandung der Kassette. Bei dieser Ausfilhrungsform kann die vordere
Stirnwand der Kassette einwandfrei hinter den durch die Begrenzungselemente festgehaltenen
hinteren Bildrand verschoben werden, wodurch ein Hängenbleiben des hinteren Bildrandes
an der vorderen Stirnwand der Kassette beim Herabfallen ausgeschlossen wird.
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Den Begrenzungselementen können ausserdem Ausnehmungen in der vorderen
Stirnwandung des Schiebers zugeordnet sein.
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So wie sich die Anordnung einer beweglichen Klappe als Einfädelhilfe
und Abstützung für das am Fenster anstehende Bild als vorteilhaft erwiesen hat,
hat sich eine ähnliche Anordnung auch bei der inneren Stirnwandung der Kassette
als vorteilhaft erwiesen. Dabei weist die innere Stirnwandung auf der dem Schieber
zugewandten Seite eine um eine quer zur Schieberichtung verschwenkbare, sich zumindest
im mittleren Bereich der Stirnwandung erstreckende Klappe mit im wesentlichen L-förmigem
Querschnitt auf, die derart angeordnet und in Ausschubrichtung in seine Ruhestellung
federnd vorgespannt ist, dass das freie Ende des in Einschubrichtung weisenden Schenkels
der Klappe in seiner Ruhestellung zur Abstützung des zu betrachtenden Bildes dieses
von unten her untergreift. Ein von Kassettenalbum nach aussen verschwenkbarer Abstützfuss
sichert die Standfestigkeit des Kassettenalbums in seiner aufrechten Stellung, so
dass das Kassettenalbum auch als stehender Bilderrahmen verwendet werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles.
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In der Zeichnung stellen dar: Figur 1 eine perspektivische Gesamtansicht
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Kassettenalbums;
Figuren
2a bis 2d die Ausführungsform der Figur 1 in aufeinanderfolgenden Stellungen bei
einem Bildwechsel in Längs-Schnittansichten; -Figur 3 das Kassettenalbum der Figur
1 in Verbindung mit einem Bildschirmprojektor und Figur 4 das Kassettenaibum der
Figur 1 als stehender Bilderrahren.
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Es wird zunächst auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen.
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Die flache rechtecktige Kassette 10 weist ein Fenster 12 auf sowie
einen Schieber 14, der durch eine Schieberöffnung an einer Schmalseite der Kassette
10 parallel zum Fenster 12 verschiebbar ist. Der Schieber 14 besteht im wesentlichen
aus einem rechteckigen Rahmen mit die Längseeiten des Schiebers bildenden Seitenteilen
16a und 16b und einer vorderen Stirnwand 18 sowie einer hinteren Stirnwand 20, an
der sich ein Handgriff 22 zur Betätigung des Schiebers 14 anschliesst. Entlang den
vertikalen Seitenteilen 16a und 16b verlaufen Bodenleisten 18a und 18b, die als
Auflageflächen für einen in den Schieber 14 einzulegenden Bilderstapel 24 (sh. Fig.
2) dienen. Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist der Schieber zwischen den Bodenleisten
18a und 18b offen. Die öhe der Seitenteile 16a und 16b entspricht im wesentlichen
dem Abstand zwischen Kassettendeckel 26 und Kassettenboden 28 der Kassette 10.
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Auf dem Kassettenboden 28 sind an der Einschuböffnung für den Schieber
zwei Teile 30a und 30b angeordnet, die sich vertikal in Einschubrichtung keilförmig
erweitern und deren äussere Längsseiten mit den inneren Längsseiten der Bodenleisten
18a und 18b zusammenwirken, um auf diese speise eine zusätzliche Führung zu schaffen.
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Auf dem Kassettenboden 28 sind ferner jeweils zwei Klappen 32 entlang
den Längsseiten der Kassette angeordnet, die, wie dargestellt, um quer zur Schieberichtung
des Schiebers 14 verlaufende Achsen verschwenkbar sind und durch jeweils eine Torionsfeder
34 bei herausgezogenem Schieber 14 gegen den Kassettendeckel 26 gedrückt werden
und dabei in Einschubrichtung schräg nach oben verlaufen. Die Klappen 32 werden
beim Einschieben des Schiebers von über die vordere Stirnwand 18 vorstehenden Abschnitten
16a', 16b' der Seitenteile 16a, 16b auf den Kassettenboden 28 gedrückt, wobei die
vorstehenden Abschnitte 16a',16b' zu diesem Zwecke an den unteren Ecken abgerundet
ausgebildet sind. Die Bodenleisten 18a und 18b des Schiebers 14 kommen ebenfalls
in der eingeschobenen Stellung des Schiebers mit den Klappen 32 in Anlage und drücken
diese auf den Boden. In diesem Zusammenhang ist es noch erwähnenswert, dass die
Bodenleisten 18a und 18b über die vordere Stirnwand 18 vorstehen und auf ihrer Innenseite
abgeschrägt sind, um ein Einführen der Bodenleisten zwischen den Seitenteilen der
Kassette 10 und den Keilen 30a und 30b zu erleichtern.
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Es wird nun ins.besondere auf Figur 2 Bezug genommen.
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Die vordere Stirnwand 18 des Schiebers weist auf der Aussenseite eine
im Querschnitt L-förmige Klappe 36 auf. Das dem kurzen Schenkel entgegengesetzte
Ende des langen Schenkels der Klappe 36 ist um eine quer zur Schieberichtung verlaufende
Achse schwenkbar. Der in Ausschubrichtung weisende kurze Schenkel der Klappe 36
ist über die Oberkante der vorderen Stirnwand 18 schwenkbar, wie diens z.B. aus
Fig. 2b hervorgeht. rinne Torsionsfeder 38 drückt die Klappe 36 von der vorderen
Stirnwand weg in eine Ruhestel3.ung, in der sich zumindest das freie Ende des kurzen
Schenkels der Klappe 36 noch in Höhe der Oberkante der vorderen Stirnwand 18 des
Schiebers befindet.
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Die der Einschuböffnung gegenüberliegende innere Stirnwand dung 40
der Kassette 10 ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, in Einschubrichtung federnd nachgiebig
gelagert. ähnlich wie die vordere Stirnwand 18 des Schiebers 14 weist die bewegliche
innere Stirnwandung 40 der Kassette 10 auf der der Einschuböffnung zugewandten Seite
eine im Querschnitt L-förmige Klappe 42 auf, wobei das dem kurzen Schenkel entgegengesetzte
Ende des langen Schenkels um eine quer zur Schieberichtung verlaufende Achse verschwenkbar
ist und der kurze Schenkel, wie es insbes. aus Fig. 1 hervorgeht, bei senkrechter
Stellung der Klappe 42, in die Stirnwandung 40 hineingreifen kann. Die Klappe 42
ist ebenfalls-mit Hilfe fe einerTorsionsfeder 44 von der Stirnwandung 40 weg in
eine Ruhestellung vorgespannt.
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Am Kassettendeckel 26 sind ferner nahe den beiden Längsseiten zwei
nach unten vorstehende, in der Ruhestellung der innerenStirnwandung 40 in Ausnehmungen
46 derselben greifende Zapfen 48 vorgesehen. Diesen Zapfen sind entsprechende Ausnehmungen
50 in der vorderen Stirnwand 18 des Schiebers 14 zugeordnet. Es wird hierzu auf
Fig. 1 verwiesen.
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Wie ferner aus Fig. i hervorgeht, sind die Seitenteile 16a, 16b des
Schiebers 14 höher als die vordere Stirnwand 18 ausgebildet, und zwar überragen
sie die Oberkante der vorderen Stirnwand 18 etwa um die Stärke eines Bildes des
Bilderstapels 24. In den vorstehenden Abschnitten 16a' und 16b' der Seitenteile
16a und 16b ist in Höhe der Oberkante der vorderen Stirnwand 18 eine Schulter vorgesehen,
die durch je eine in Einschubrichtung sich keilförmig erweiternde Ausnehmung 52
auf der Innenseite der vorstehenden Abschnitte 16a' und 16b' gebildet wird, wie
dies aus Fig. 1 hervorgeht.
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Im folgenden wird nun die Funktionsweise der Kassette anhand der Fig.
1 und 2 näher erläutert.
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Der Schieber 14 lässt sich vollständig aus der Kassette 10 herausziehen,
so dass ein Bilderstapel 24 in den Schieber zwischen den Seitenteilen 16a, 16b und
den Stirnenden 18 und 20 eingelegt werden kann, der dann von den Bodenleisten 18a
und 18b von unten her abgestützt wird. Das Einsetzen des Schiebers 14 in die Kassette
10 wird dadurch ermöglicht, dass in Längsnuten auf den Aussenseiten der Seitenteile
16a und 16b des Schiebers greifende Führungszapfen 56 auf der Innen seite von von
Hand wegdrückbaren Blattfedern angeordnet sind, so dass die Längsnuten hinten geschlossen
ausgebildet sein können, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Schiebers von der Kassette
zu verhindern, wie dies alles im einzelnen aus Fig. 1 hervorgeht.
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In Figur 2a ist nun die Kassette 10 mit eingesetztem beladenen Schieber
14 in der Ausgangsstellung gezeigt. Der Schieber 14 wird in Pfeilrichtung in die
Kassette 10 eingeschoben, wobei zunächst die vorstehenden Abschnitte 16a' und 16b'
der Seitenteile des Schiebers mit ihren abgerundeten Ecken an den hinteren Klappen
32 und dann an den vorderen Klappen 36 angreifen und diese auf den Kassettenboden
28 niederdrücken, wie dies in Fig. 2b dargestellt ist.
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In der voll eingeschobenen Stellung des Schiebers, wie sie in Fig.
2b gezeigt ist, drückt die vordere Stirnwand 18 des Schiebers die innere Stirnwandung
40 der Kassette 10 nach hinten, so dass der Bilderstapel 24 in ein Einschubrichtung
hinter den Keilen 30a und 30b zu liegen kommt.
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Bei der in der Fig. 2c gezeigten Ausschubbewegung des Schiebers 14
halten die Keile 30a und 30b, die als Anschlag wirken, das unterste Bild 24' des
Bilderstapels in der Kassette fest, das dann aufgrund der federnd vorgespannten
Klappen 32 allmählich nach oben zum Fenster 12 transportiert wird, wie dies in den
Fig. 2c und 2d, die den Schieber beim Herausziehen zeigen, veranschaulicht ist.
Dabei bewegt sich zunächst das hintere Ende des Bildes an der abgefederten Klappe
42 und schliesslich auch das vordere Ende des Bildes 24' an der abgefederten Klappe
36 vorbei, wobei beide Klappen 36 und 42 gegen ihre jeweilige Stirnwandung gedrückt
werden, bis das Bild 24' oberhalb der Klappen zu liegen kommt, die das Bild an seinen
quer zur Ein- und Ausschiebrichtung des Schiebers verlaufenden Rändern gegebenenfalls
abstützen und somit ein Durchbiegen des Bildes verhindern.
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In der in Fig. 2d gezeigten Stellung, in der das Bild 24' durch die
Klappen 32 gegen das Fenster 12 gedrückt wird, kann die Projektion des Bildes in
einem Bildschirmprojektor ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden, da ausreichend
sichergestellt ist, ciass das Bild in einer definierten Bildebene liegt und da unter
dem Bild die bei der Projektion aufgrund der Beleuchtung des Bildes enstehende Wärme
hinreichend gut abgeführt werden kann.
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Bei der darauffolgenden Einschubbewegung des Schiebers wird das am
Fenster 12 anstehende Bild 24' aufgrund der Ausnehmungen 52 an den vorstehenden
Abschnitten 16a' und 16b' der Seitenteile des Schiebers unter der Funktion der Klappe
36 problemlos in den Schieber eingefädelt. Der
kurze Schenkel der
Klappe 36 sorgt dafür, dass der hintere Rand des Bildes einwandfrei über die Oberkante
der vorderen Stirnwand 18 des Schiebers gehoben wird. Die Zapfen 48 an der der Einschuböffnung
gegenüberliegenden inneren Stirnwandung 40 der Kassette 10 sorgen dafür, dass das
Bild 24' beim Einfädeln in den Schieber 14 nicht in Einschubrichtung ausweichen
kann.
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Werden beim Einschieben nacheinander die Klappen 32 niedergedrückt,
so wird das am Fenster 12 anstehende Bild durch die vordere Stirnwand 18 bzw. die
Klappe 36 und durch die Klappe 42 an der inneren Stirnwandung der Kassette 10 immer
noch gehalten. Schliesslich kommt die vordere Stirnwand 18 des Schiebers 14 mit
der inneren Stirnwandung 40 in Berührung und drückt diese so weit nach hinten, dass
nunmehr die vordere Stirnwand 18 des Schiebers unter oder hinter den Zapfen 48 zu
liegen kommt. Dadurch kann das am Fenster 12 anstehende Bild 24' einwandfrei auf
den im Schieber befindlichen Bilderstapel fallen.
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Bei -der darauffolgenden Ausschubbewegung wird das Bild mitgenommen
und das nunmehr unterste Bild des Stapels vom Stapel abgetrennt und von unten nach
oben zum Fenster 12 hin transportiert, wie dies in den Fig. 2c und 2d veranschaulicht
ist.
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In Figur 3 ist das erfindungsgemässe Kassettenalbum zusammen mit einem
Bildschirmprojektor 60 gezeigt, der einen als Mattscheibe ausgebildeten integrierten
Bildschirm 62 aufweist, auf den das in der Kassette 10 zur Projektion anstehende
Bild mit Hilfe von zwei Umlenkspiegeln 64, 66 und einer Projektionslinse 68, wie
gezeigt, projiziert wird.
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Die Beleuchtungseinrichtung und weitere Hilfsmittel des
Bildschirmprojektors
60 sind nicht dargestellt. Diesbezüglich kann auf die PCT/DE 79/00.110 verwiesen
werden.
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Der Vorteil dieser kassette gegenüber den in der PCT/DE 79/00.110
gezeigten Kassetten ist in der einfachen Handbedienung zu sehen.
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In Figur 4 ist veranschaulicht, wie das erfindungsgemässe Kassettenalbum
mit Hilfe eines einfachen heraus schwenkbaren Abstützfusses 70 sich als stehender
Bilderrahmen verwenden lässt. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass aufyrund
der eingeschobenen Stellung des Schiebers das am Fenster 12 anstehende Bild 24'
nicht gegen das Fenster gedrückt ist, sondern entsprechend der in Fig. 2b gezeigten
Stellung einen Abstand zum Fenster 12 hat, so dass eine durchaus wünschenswerte
optische Tiefenwirkung erzielt wird.
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