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betreffend:
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ZBildbetrachtungsgerät" Die Erfindun betrifft ein Bildbetrachtungsgerät
nit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten «lerkn31en Lin derartiges
Gerät ist beispielsweise aus der DT-PS 873 908 bekannt, doch gibt es noch zahlreiche
viel ältere und auc jüngere Vorschläge. Ihnen allen ist das folgende Funktionsprinzip
eigen: Von dem im Gehäuse befindlichen Bilderstapel wird das dem Sichtfenster zugekehrt
liegende Bild von dem als Haken, der an einer Bildkante angreift, ausgebildeten
Mitnehmer über
den oberen Schlitz zwischen Gehäuse und'Separator mitgenommen, da der Hakten mit
dem Schieber verbunden ist. Der Separator hält den restlichen Bildstapel zurück
Das Bild fällt dann im Schieber nach unten oder wird von Hilfsfedern nach unten
gedrückt und wird vom Schieber bei dessen Rückhub oder Einschub durch den unteren
Bilddurchtrittsschlitz unter dem Separator gezwängt, wobei es zwischen der Andruckanordnung
und dem Stapel dem letzteren untergeschoben wird. Das zweitoberste Bild liegt nun
zur Betrachtung am Sichtfenster, und der Vorgang kann beliebig wiederholt werden.
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Diese Konstruktionen sind bei hinreich»nder Bilderdicke und bei genau
planen Bildern brauchbar, nicht jedoch bei dünnen oder deformierten Bildern, von
denen der Haken abrutschen kann, was nicht nur die Funktion stört, sondern auch
die Bildoberfläche und nicht zuletzt auch diejenige Bildkante beschädigt, an der
der Haken immer wieder angreifen muß. Vermutlich aus diesem Grunde sind derartige
bekannte Geräte nichtnarktgängig.
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AUFGABE der Erfindung ist es, ein Gerät der eingang genannten Gattung
zu schaffen, das einen funktionssicheren und die Bilder schonenden Mitnehmer aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
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Es sei darauf hingewiesen, daß drehbare Mitnehmer bei Bildbetrachtungsgeräten
an sich bekannt sind. So zeigt die DT-PS 864 759 einen mit gummibelegten Walzen
ausgestatteten Stereobildbetrachter, bei dem die Walzen von Hand in Umdrehung versetzt
werden. Damit ist kein schneller Bildwechsel möglich, so daß unzuträglich lange
Pausen zwischen den einzelnen Bildern entstehen.
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Darüber hinaus sind hier mindestens zwei Walzen vorzusehen, von denen
eine als Mitnehmer dient, während die andere das Bild aus der Betrachtungsposition
wieder unter den Stapel fördert, und die über Zahnräder miteinander gekuppelt sind.
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Beim Antrieb des drehbaren Haftelements durch den Schieber ergibt
sich die SchwErigkeit, daß das Abziehen des Bildes zwar problemlos ist, beim Rückhub
aber die dann in umgekehrter Richtung angetriebenen Haftelemente das nun zu
betrachtende
Bild hochstauchen könnten. Während dies bet gerahmten Bildern oder sehr steifen
Bildern eventuell tolerierbar sein mag, ist in Weiterbildung der Erfindung, die
dann fAr alle Arten von Bildern brauchbar ist, vorgesehen, die Wirkungskette Schieber
- Mitnehmer - Bildstapel heim Schieberrückhub an einer Stelle zu unterbrechen. Dies
kann auf verschiedene Weise erfolgen: Entweder kann der Antrieb Schieber/Mitnehmer
beim Rückhub entkoppelt sein oder aber es wird ein vergrößerter Abstand zwischen
Bilder Stapel und Mitnehmer eingeführt, wobei alternativ der Stapel vom stationären
Haftelement weggezogen oder das Haftelement vom stationären Stapel abgehoben wird.
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An dem Gerät können alternativ oder in Ko£flbination weitere Abänderungen
vorgenomnen seirr, die den Gebrauchszweck fördern oder verbessern.
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Dazu gehören an der Rückseite angeordnete auskla£>pbare Ständer,
Aufhangemöglichkeiten als Rahmen, auswechselbare, aufsteckbare oder in anderer Weise
befestigtete Zierrahmen unterschiedlicher Formen und Öberflächenbearbeitungen, das
Vorspannen des Schiebers mittels einer Feder in die Öffnungs-oder Schließposition,
die Aufteilung des Feldes, das die Sichtscheibe aufweist, in mehrere Sichtfelder,
von denen eines einem Bilderstapel und ein anderes einer Textkartenstapel zugeordnet
ist, wobei Bild und Text gegebenenfalls auch auf einem gemeinsamen Informationsträger
angeordnet sein konnen. Ferner kann die die Sichtschetbe aufweisende Fläche des
Gerätes auch mit B'schriftunqsfeldern versehen sein.
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Es bestehen ferner die Möglichkeiten, im Inneren des Gerätes, vorzugsweise
stationär im Gehäuoe,ein Aufnahmefach für be ispielsweise zu im Schieber angeordneten
Fotoabzügen gehörige Negat ive auszubilden, und min kann schließlich die Kassette
auf Vorder- und Rückseite mit einem Sichtfenster versehen, wobei natiirlich auch
zwei getrennte Schieber vorzusehen sind.
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Drei Ausführungsbeispiele werden nachfolqend unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 bis 5a, b beziehen sich auf das erste Ausführungsbeispiel,
wobei Fig. 1 bis 4 jeweils einen stark schematisierten Längsschnitt durch das Gerät
in verschiedenen Arbeitspositionen des Schiebers beim Bildwechsel zeigen und Fig.
5a und 5b Teildraufsicht bzw. einen Schnitt nach 5b-»s Sb in Fig. 5a auf die Andruckanordnung
darstellt, Fig. 6 bis 12 gehören zu einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel, wobei Fig.
6 bis 9 die Phasen des Bildwechsels analog Fig. 1 bis 4 zeigen und Fig. lo bis 12
Einzelheiten darstellen, und Fig. 13 bis 16 ein weiteres Gerät in teilweise weggebrochenen
Schnitten zeitz von denen Fig.
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13, 15, 1G Länqs- und Fig. 14 ein Querschnitt ist.
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Allen drei Ausführungsbeispielen sind die folgenden Merkmale gemeinsam:
Der Separator ist im Gehäuse angeordnet; er könnte aucl bei abgewandelten Ausführungsformen
im Schieber angeordnet sein. Beim Bildwechsel wird das dem Sichtfenster zugekehrt
liegende Bild vom Stapel abgezogen und dem Stapel wieder untergeschoben; es ist
auch die umgekehrte Abfolge möglich, ohne vom Erfindungsvorschlag abzuweichen. Der
Austausch des Gesamtstapels erfolgt durch einen der Gehäuseöffnung gegenüber angeordneten
separaten Deckel; es sind auch Konstruktionen möglich, bei denen das Gehäuse oben
unten aufgeklappt wird oder, etwa durch Wegklappen des Separators, der Schieber
den gesamten Stapel herausbringen kann.
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Die zeichnerische Darstellung der Geräte ist auf die funktionsnotwendigen
Elemente beschränkt und weitgehend schematisiert; sie dient nur der Erläuterung
der Grundprinzipien.
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Das erste Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 5) umfaßt ein Gehäuse 1
mit einer Sichtöffnung oder einem Fesnster 13, das durch eine Scheibe verschlossen
sein kann. Parallel zum Fenster 13 ist ein Schieber 7 aus dem Gehäuse durch dessen
öffnung 14 herausziehbar, wobei die Bewegung durch nicht gezeigte Anschläge begrenzt
wird. Ein Stapel 15 aus z.B.
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zwanzig Bildern liegt unter dem Fenster 13, mit der Bildseite diesem
zugekehrt, und wird an die das Fenster umgebenden Rahmenteile des Gehäuses 1 von
einer Andruckanordnung 3 angepreßt (Fig. 1). Die in den Figuren 1 bis 4 linke Schmalseite
des Gehäuses 1 ist durch einen Deckel 2 verschlossen, der einschnappbar oder abklappbar
ist und der, abgenommen, das Auswechseln des Stapels 15 ermöglicht.
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Die Andruckanordnung 3 umfaßt eine Andruckplatte 16, abgestützt von
Blattfedern D, die am Boden 18 des Gehäuses befestigt sind. Die Andruckplatte weist
einen Buckel 8 auf oder ist im gleichen Sinne gebogen, derart, daß zwischen der
dem Schieber zugewandten Unterkante 19 des Stapels und der darunter befindlichen
Endkante 20 der Platte 16 immer ein Spalt bleibt, in den ein Bild einschiebbar ist
(Fig. 3 und 4).
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Ein Separator 6 ist stationär im Gehäuse angeordnet.
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Über ihm weist der Gehäuserahmen eine etwa rechteckige Kammer 21 auf,
in der stationär ein elliptischen Querschnitt aufweisender "Lagerzapfen" 25 montiert
ist, auf dem das Haftelement 23 sitzt. Bei diesem handelt es sich um ein abgelängtes
Stück ton einem Schlauch aus einem Schichtaufbau, dessen Innenfläche, dem Zapfen
25 zugekehrt, mit dessen Material einen sehr geringen Reibungsbeiwert besitzt, dessen
Außenfläche jedoch etwa durch Gummierung sowohl an dem i3ildträgermaterial als auch
an dem Material, aus dem der Schieber besteht, sehr starke Haftreibung entfaltet.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die dem Stapel zugekehrte Unterseite
(oder das "untere Trum") des Haftelements 23 geringfügig tiefer liegt als die Unterkante
12 des das Fenster 13 umgebenden Rahmens, mit dem wiederum bündig die Oberkante
der Seitenstege 24 des Schiebers 7 sind.
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Die größere Ellipsenachse ist ferner so lang, daß beim Umlauf des
Haftelements auf dem Zapfen 25 däs oberste Bild 11 noch auf einem Teil seiner Oberfläche
nahe dem Schieber erfaßt wird, und sie erstreckt sich bis über den Separator 6 hinaus,
um auch die Hinterkante des Bildes noch über diesen hinweg zu fördern.
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Der Schieber weist einen U-förmigen Grundriß auf mit seitlichen Schenkeln
26 (Fig. 5) und einem stirnseitigen Querschenkel 27 sowie Seitenstege 24, von den
Seitenschenkeln 26 hochstehend, und einen Stirnsteg 28, der die Gehäuse öffnung
nach vorn abschließt, wenn der Schieber eingeschoben ist. Am Griff 29 kann der Schieber
herausgezogen werden.
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Im vom U-förmigen Schiebergrundriß freigelassenen Bodenbereich des
Cehäuses sind die bereits erwähnten Federn 17 angeordnet sowie ein Inaktivierungsmechanismus,
dessen Funktion später erläutert wird. Er umfaßt ein steifes Steuerblech 30, geführt
in an den Gehäuseboden 18 angeforxbn Führungen 31, dessen Quertraverse 32 in der
Ruheposition des Steuerblechs (Fig. 1 und 2) hinter der einen Blattfeder 17 liegt,
die der Gehäussöffnung näher ist. Seitliche Auskragungen 33 des Steuerblechs liegen
in der Bewegungsbahn von einwärts einsprinaenden Nocken 34, angeformt an die Seitenschenkel
des Schiebers.
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Das Gerät arbeitet wie folgt: In der geschlossenen Position (Fig.
1) liegt das oberste Bild 11 an der Unterkante 12 des Fensterrahmens an. Es liegt
ferner an der Unterseite des Haftelements 23 an, an dem seinerseits - seitlich des
Bilderstapels 15 - die Seitenstege 24 anliegen. Beim Zug am Griff 29 nach rechts
versetzt der Schieber durch den Reibungsschluß das Haftelement in Umdrehung, das
weich genug ist, dabei der Ellipsenform des Zapfens 25 angeschmiegt zu bleiben,
so daß das Bild 11 mit der Geschwindigkeit des Schiebers nach außen gefördert wird.
Der Pteibungsschluß Bild/Mitnehmer wira durch die Andruckanordnung 3 unterstützt.
Der Separator dient als Anschlag für den Reststapel, da der Spalt zwischen Separator
6 und Haftelement 23 gerade
nur ein Bild durchtreten läßt (Fig.
2). In der äußersten Position des Schiebers (Fig. 3) hat der Mitnehmer das Bild
11 vollständig über den Separator 6 hinwegbefördert.
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Kurz vorher sind die Nocken 34 auf die Auskragungen 33 des Steuerblechs
aufgelaufen und haben dieses der Gehäuse öffnung 14 zu verschoben, wobei die Ouertraverse
32 des Steuerblechs auf die der Ghäusöffnun nähere Blattçeder 17 aufgleitet und
diese dabei nach unten drückt. Durch die elastische Vorspannung der blattfeder wird
das Steuerblech in dieser Lage verklemmt gehalten. Dabei wird die Platte 16 soweit
in Richtung zum Gehäuseboden 18 heruntergezogen, daß sie tiefer liegt als die Oberseite
der Seitenschenkel 26 des Schiebers, auf denen nun das Bild 11 ruht, so daß dieses
mit Sicherheit zwischen Kante 20 und Stapelkante 19 einem schoben wird, wenn der
Schieber nun zurückbewegt wird. Dabei bleibt auch die Platte 16 in der unten festgeklemmten
Position mit dem Ergebnis, daß das nun vom Schieber in Gegenrichtung zum Umlauf
angetriebene Haftelemont 23 sich frei dreht, ohne auf dem nun obersten Bild 11'
anzuliegen. Der Rückhub des Schiebers erfolgt mithin unbehindert, bis das Steuerblech
von der auf es auflaufenden Innenseite des Stirnschenkels 27 von Schieber 7 wieder
in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wird.
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Im Gehäuseboden 18 ist noch eine Fürhung 35 für eine Taste 36 eingearbeitet,
mit der von außen auch bei eingeschobenem Schieber das Steuerblech in die Inaktivierungsposition
der Andruckanordnung 3 verschoben werden kann, wobei der Schieber allerdings etwas
herausgedrückt wird; diese Taste wird betätigt, bevor der Deckel 2 zum Stapelaustausch
qeöffnet wird, oder grundsätzlich dann, wenn die Bilder nicht gewechselt, sondern
archiviert oder versandt werden sollen, um die vom Andruck zu entlasten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 - 12 erkennt man wiederum die
Hauptelemente, die auch im ersten Ausführungsbeispiel bereits vorgesehen waren:
Gehäuse lol mit Deckel 102, eine im Gehäuse angeordnete Andruckanordnung 103 für
den Bilderstapel 109, den Schieber 108 und den im Gehäuse angeordneten Separator
107. Die Andruckanordnung 103 umfaßt einen mittig vom Gehäuseauslaß her nach unten
ragenden Schenkel 104, dessen freies Endes in eine Führungsbffnung einer Taste 105
eingreift. Beim Verschieben der Taste 105 nach rechts drückt diese auf die Oberseite
des Schenkels 104, der seinerseits die gesamte Andruckanordnung 103 nach unten zieht.
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Wie am besten im Querschnitt der Fig. lo erkennbar, liegen beidseits
an Seitenwänden 120 des Gehäuses lol parallel zur Schleberauszugsrichtung langgestreckte
Friktionsbänder 106, die mittels mehrerer Zapfen 117 abgestützt sind.
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Die Zapfen 117 sind an die Gehäuseseitenwand 120 angeformt.
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Die unteren Trums der Friktionsbänder liegen auf dem obersten Bild
115 des Bilderstapels 109 und drücken auf dessen seitliche Außenkanten 114. Außerhalb
des Bildstapels 115 weisen die Friktionsbänder eine Sägeverzahnung 111 auf, die
im Eingriff steht mit einem Ratschenzahn 113, angeformt oder angebracht an dem Seitensteg
llo des Schiebers 108.
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Die Sägeverzahnung 111 ist so ausgelegt, daß die Friktionsbänder 106
beim Schieberauszug von dessen Ratsche 113 mitgenommen werden und die Teilung der
Verzahnung ist so bemessen, daß die Schieberauszugsstrecke ein ganzzahliges Vielfaches
des Teilungsabstandes ist, damit der Schieber beim Einschub wieder genau einen Zahn
der Verzahnung 111 erfaßt. Beim Einschub
des Schiebers darf, wie
auch beim ersten Ausführungsbeispiel, das umlaufende Mitnehmerelement nicht im Kontakt
mit dem dann oben liegenden Bild stehen, da dieses sonst beschädigt oder zumindest
stark beansprucht würde. Deshalb ist hier die Sägeverzahnung gewählt und die Ratsche
113 gleitet unter den Sägezähnen hinweg, wobei die Ratsche 113 einfedert.
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Das oberste Bild 115 wird dadurch über den Separator 107 hinweg transportiert,
daß die Gesamtlängenerstreckung der Friktionsbänder,die hier die Rolle der Mitnehmerelemente
spielen über den Separator hinaus sich erstreckt und die Schieberauszugsstrecke
ist entsprechend länger bemessen als die betreffende Abmessung der Bilder.
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Damit das abgezogene Bild 115 beim Rücklaufdes Schiebers wieder unter
den Stapel eingeführt wird, hat die Feder der Andruckanordnung 103 eine Auswölbung
116 nach unten, die in Fig. 9 angedeutet ist; es versteht sich, daß man hier eine
schiebergesteuerte Inaktivierung des Federandrucks vorsehen kann wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, doch ist diester nicht dargestellt. Dabei kann man evtl. von
der Taste loS mit Gebrauch machten, deren Aufgabe oben bereits erläutert wurde und
die normalerweise nur dann betätigt wird, wenn der Deckel 102 zwecks Austauschs
des Stapels abzunehmen ist.
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Abweichend von der Abstützung oder Lagerung des Mitnehmerelementes
106 auf Zapfen 117 gemäß Fig. lo, kann man auch drehbare Zapfenll8 vorsehen, wie
in Fig. 12 schematisch angedeutet. Es versteht sich, daß man solche durchgehenden
Zapfen nur verdeckt durch den Rahmen des Sichtausschnittes 122 im Gehäuse vorsehen
kann.
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Anstelle der Verzahnung auf dem Mitnehmerelement kann man auch einen
reinen Reibungseingriff des Schiebers über einen ähnlich federnd gelagerten Mitnehmerhebel
vorsehen, wenn die dabei auftretenden unterschiedlicha Winkel in Auszugs- und Einschubrichtung
entsprechend berücksichtigt werden.
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In der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 16 erkennt man wiederum die
aus dem zweiten Ausführungsbeispiel nux hinlänglich bekannten Elemente Gehäuse 201
mit Deckel 202, Schieber 209, Andruckanordnung 203, Bodentaste 205 im Eingriff mit
Mittelsteg 204 der Andruckanordnung und Separator 208. Die Funktion dieser Teile
bracht daher nicht erneut erläutert zu werden.
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In einer Kammer 220 befindet sich ein erstes Mitnehmenaement 206
in Form einer mit einem Haftbelag versehenen Walze, die mit ihren Lagerzapfen 222
in einer seitlichen Gehäusenut 216 gelagert ist. In der Ausgangsstellung oder geschlossenen
Position gemäß Fig. 13 liegt der Lagerzapfen 222 der Walze 206 am untersten Punkt
der schräg verlaufenden Nut 216 und wird in diese Position von einer kleinen U-förmig
gebogenen Feder 217 gehalten. In dieser Position liegt der Walzenumfang an dem obersten
Bild 226 an.
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Wird nun der Schieber betätigt, so wird die Walze durch den Reibungsschluß
zwischen der Oberkante 211 des Schieberseitensteges 228 in Umdrehung versetzt und
nimmt das oberste Bild 226 mit, bis ein am hinteren Schieberende angeformter Zapfen
215 an die Walzenzapfen 222 anschlägt und die Walze nach vorn und dabei auch längs
der Nut 216 nach oben drückt, bis die Lagerzapfen 222 uner der Wirkung der Feder
217 in eine Eintiefung 230 einfallen und dort auch verharren, wenn der Schieber
wieder zurückgeschoben wird.
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Auf diese Weise ist das Mitnehmerelement 206 beim Schieber Rückhub
gegenüber dem obersten Bild abgehoben und damit inaktiv. Ein Gegenanschlag 218 nahe
der Griffpartie des Schiebers drückt dann das Mitnehmerelement 206 wieder aus der
Eintiefung 230 herau, so daß es längs der schrägen Nut 216 nach unten in die Ausgangsstellung
zurückrollen kann, wofür die Feder 217 sorgt.
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Nachdem das oberste Bild 226 zwischen dem Reststapel und dem Mitnehmer
206 durchgelaufen ist, wird es von dem letzteren nicht mehr angetrieben und würde
zwischen dem Separator 20B und der Gehäuseoberseite hängenbleiben, wenn nicht der
weitere Transport durch ein zweites Mitnehmerelement 207 vorgesehen wäre. Bei diesem
handelt es sich umeine mit Haftbelag versehene Walze, ähnlich dem Mitnehmerelement
206, die jedoch nicht von ihrem Antrieb entkuppelbar ist als Antrieb dient ihr die
Unterseite des Steges 213 der Schieberseitenstege 228. Der Abstand zwischen dem
Steg 213 und dem bodenseitigen Teil des Steges 228 ist groß genug, daß nicht nur
das zweite Mitnehmerelement 207 hier gelagert werden kann, sondern daß auch die
Befaigungsmittel 219 des Separators 208 sich durch den Schlitz hindurcherstrecken
können und im Gehäuse 201 festlegbar sind.
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Das zweite angetriebene Mitnehmerelement 207 fördert das oberste
Bild 226 vollends Uber den Separator 208 hinweg, wonach es herunterfällt oder von
Hllfafedern heruntergedrückt wird und unter den Separator wieder wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel unter den Stapel geschoben wird. Die Entkupplung der zweiten
Mitnehmerwalze 207 ist nicht erforderlich, da diese sich ruhig in der Gegenrichtung
drehen darf, wenn kein Bild zwischen Separator 208 und Oberseite des Gehäuses eingeklebt
ist.
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Das Auswechseln des Stapels durch Abnehmen des Deckels 202 bei heruntergezogener
Andruckanordnung 203 erfolgt wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß zwischen dem Schieber und dem
umlaufenden Mitnehmer einerseits, dem Mitnehmer und dem mitzunehmenden Bild andererseits
eine Drehzahlübersetzung vorgesehen werden kann, dergestalt, daß das Bild eine höhere
Linear-Geschwindigkeit erhält als der Schieber selbst, so daß der Schieber eine
minimale Baulänge beikommt und trotzdem das Bild vollständig vom Stapel absnzogen
und über den Separator hinweg geführt wird. Dies läßt sich in Fig. 14 deutlich erkennen,
filt aber sinngemäß auch für die anderen Ausführungsbeispiele. Äcruivalent zu dieser
Übersetzung wäre eine zusätzliche Beschleunigung des Bildes durch andere Mittel,
etwa eine vorn Schieber gespannte Feder Als Alternative wäre auch ein auf dem letzten
Teil des Bildweges wirksamer hochübersetzter Hilfsmitnehmer, z.B. in Form eines
Hakens, möglich.
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Ferner ist es nicht zwingend erforderlich, daß der Separator den
Stapel stirnseitig abstützt. Man kann auch eine seitliche weibungsschlüssige Halterung
für den Stapel vorsehen.
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Der Schieberauszug kann dazu benutzt werden, eine im Gehäuse angeordnete
Feder zu spannen, die dann den Schieber wieder zurückholt, oder umgekehrt kann der
Schieber unter Federdruck stehen und durch eine Taste oder dergleichen ausgelöst
werden, während beim Schiebereinschub die Feder wieder gespannt wird.
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Schließlich ist es auch nicht zwingend, daß der Mitnehmer im Gehäuse
angeordnet wird. Wenn der Schieber so ausgebildet wird, daß er den Gesamtstapel
mit nach außen führt, so könnte man den Mitnehmer am Schieber anordnen und gegenläufig
drehend derart antreiben, etwa durch Reibungsschluß mit dem Gehäuse, daß das eine
zurückzuhaltende Bild im Gehäuse gehalten wird.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen erkennt man, daß der Mitnehmer
zunächst das ihm zugewandte Bild erfassen können muß, also vor dem Separator am
Stapel angreifen muß. Der Mitnehmer muß aber das Bild auch noch über den Separator
hinwegfördern, d.h. bis hinter dem Separator wirksam sein. In den bisher beschriebenen
Beispielen wurde dies dadurch gelöst, daß entweder vor und hinter dem Separator
je eine Walze vorgesehen war, oder ein Band, das sich über den Separator hinweg
erstreckte. Eine weitere Möglichkeit wäre eine in einer Schlitzführung, die sich
über den Separator hinweg erstreckt, gegen Drehung gesicherte, aber auf der dem
Stapel abgewandten Seite des Separators wieder drehbare Walze. Zu Beginn des Schieberauszugs
nimmt dann die Walze ohne sich zu drehen das ihr zugekehrte Bild über den Separator
mit, während die Weiterbeförderung des Bildes durch den Drehantrieb der Rolle erfolgt,
die von dann an in einer entsprechenden, ein Lager bildenden Aufweitung der Schlitzführung
drehbar ist.