DE3014136C2 - Kupplungs- und Lenkvorrichtung - Google Patents
Kupplungs- und LenkvorrichtungInfo
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- F16D67/00—Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
- F16D67/02—Clutch-brake combinations
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
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Description
28 und die zugehörigen Bowdenzüge 29.
Im Prinzip erfolgt die Lenkung so, daß zum Kurvenfahren die jeweils innen liegenden Räder durch Betätigung
des entsprechenden Hebels 28 zu einer verlangsamten Drehbewegung und bei scharfen Kurven sogar
zu einer umgekehrten Drehbewegung veranlaßt werden. Bei einer scharfen Rechtskurve bewegen sich somit
die linken Rader nach vorne und die rechten Räder nach rückwärts. Der Lenkradius ist dabei praktisch 0 und das
Fahrzeug kann praktisch auf der Stelle gewendet werden.
Aus Fig.2 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Kupplungs- und Lenkvorrichtung zu ersehen. Die Antriebswelle
1 kommt von rechts aus dem nicht dargestellten Schaltgetriebe. Auf der Antriebswelle 1 ist die
Kupplungstrommel 2 aufgekeilt (Keil 30) und dadurch sowohl in axialer Richtung als auch in Drehrichtung mit
dieser fest verbunden. Anschließend an die Kupplungstrommel folgt die Bremstrommel 19, die mit der Antriebswelle
1 keine direkte Verbindung aul weist. Die Bremstrommel 19 weist ein in die Kupplungstrommel
ragendes Zentralrohr 31 mit zwei einander gegenüberliegenden Flanschen 32 auf. Mit den Flanschen 32 sind
zwei Kupplungsbacken 3 über die Ausrückgabel 7 und die Bolzen 33,34 schwenkbar verbunden. Der Mitnehmerbolzen
5 dient als Drehpunkt der Kupplungsbacken 3 in ihrer Bewegung gegeneinander, wobei die Kupplungsbacken
durch die Druckfedern 6 auseinander gepreßt und mit deren Kupplungsbelag 4 gegen die Kupplungsfläche
35 angepreßt werden. Die Bremstrommel 19 wird vom Bremsband 8 zumindest teilweise umfaßt. Dg.;
Bremsband 8 kann über einen in F i g. 1 dargestellten Bowdenzug 29 und Hebel 28 angezogen werden, wodurch
die Drehung der Bremstrommel 19 gegenüber der Kupplungstrommel 2 und der Antriebswelle 1 bis
zum Stillstand verlangsamt werden kann.
Auf dem Mitnehmerbolzen 5 sitzt fest verschraubt die Ankerplatte 9 innerhalb der Bremstrommel 19. Mit der
Ankerplatte 9 ist die Deckglocke 16 fest verschraubt, wodurch ein abgeschlossenes Gehäuse gebildet ist. Die
Ankerplatte 9 ist gegenüber der Antriebswelle 1 durch ein Kugellager (Lager) 10 abgestützt. Weiters sind an
der Innenseite der Ankerplatte 9 zwei Zwischenräder 12,13 drehbar angeordnet. Das Zwischenrad 12 kämmt
einerseits mit dem Zentralrad 11, das auf der Antriebswelle 1 aufgekeilt ist, und andererseits mit dem /weiten
Zwischenrad 13. Die Räder 11, 12, 13 sind Slirnzahnräder. Das Zwischenrad 13 weist eine größere Stärke auf
als das Zwischenrad 12 und kämmt mit dem Abiriebsrad 14, das durch das Kugellager (Lager) 15 gegenüber der
Deckglocke 16 und durch ein innen liegendes Kugellager 36 gegen den Zapfen 17 der Antriebswelle I abgestützt
ist. Mit dem Abtriebsrad 14 ist ein Kardangelenk 18 fest verschraubt. Das Kardangelenk ist in weiterer
Folge mit den Rädern 21 verbunden.
Zur Bremstrommel 19 sei noch gesagt, daß deren Wand 37 eine entsprechend geformte Ausnehmung 38
aufweist, so daß die Bremsbacken 3 mit dem Mitnehmerbolzen 5 gegenüber der Bremstrommel uwas verdreht
werden können.
Im folgenden sei die Funktionsweise der Erfindung näher erklärt:
Bei Geradeausfahrt des Fahrzeuges wird die Lenkvorrichtung
nicht betätigt, d. h. das Bremsband 8 ist lose und rutscht auf der Bremstrommel 19. Die Kraft des
Motors 22 wird über die Antriebswelle 1 auf die Kupplungstrommel 2, die gegen die Kupplungsfläche 35 festgepreßten
Kupplungsbacken 3, den Mitnehmerbol/.en 5,
die Ankerplatte 9 und das Abtriebsrad 14 sowie auf das Kardangelenk 18 abertragen. Die Ankerplatte 9 dreht
sich zusammen mit dem Zentralrad 11 und der Antriebswelle 1 mit gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit und
s die Zwischenräder 12,13 stehen still. Dadurch dreht sich auch das Abtriebsrad 14 mit der gleichen Geschwindigkeit
Wird zum Lenken die Vorrichtung betätigt und das Bremsband 8 gegen die Bremstrommel 1i» gezogen, so
to wird diese je nach aufgewendeter Zugkraft auf das Bremsband gegenüber der Kupplungstrommel 2 und
den Kupplungsbacken 3 abgebremst Es kommt dadurch zu einer Verdrehung zwischen dem Zentralrohr
31 und den Kupplungsbacken 3 und diese werden durch die Ausrückgabeln 7 gegen die Kraft der Druckfedern 6
von der Fläche 35 der Kupplungstrommel 2 abgezogen. Dadurch werden die Kupplungsbacken 3 von der Kupplungstrommel
mehr oder weniger entkuppelt Gleichzeitig wird über den Mitnehmerbolzen 5 auch die Ankerplatte
9 abgebremst und mit ihr die Zwischenräder 12, 13. Daraus resultiert eine Relativverdrehung zwischen
dem Zentralrad 11, das sich mit der Geschwindigkeit der Antriebswelle 1 dreht, und der Ankerplatte 9.
Die Relativverdrehung bewirkt ein Drehen der Zwischenräder 12, 13, und deren Drehbewegung wird auf
das Abtriebsrad 14 übertragen. Die Drehung des Abtriebsrades 14 durch die Zwischenräder 12,13 ist gegen
die Drehrichtung der Antriebswelle 1 gerichtet Diese beiden Drehrichtungen werden je nach Abbremsung
der Bremstrommel 19 einander überlagert. Wird die Bremstrommel 19 nur leicht abgebremst, so wird die
Umdrehungsgeschwindigkeit des zugehörigen Rades etwas verlangsamt und bei stärkerer Abbremsung auch
zum Stillstand gebracht. Wird die Bremstrommel noch stärker oder zur Gänze abgebremst, so drehen sich das
Abtriebsrad 14 und das zugehörige Rad in die entgegengesetzte Richtung. In dem zuletzt genannten Fall sind
die Kupplungsbacken 3 zur Gänze von der Kupplungstrommel 2 gelöst und die Ankerplatte 9 steht still. Die
Drehung der Antriebswelle 1 und des Zentralrades 11 wirkt zur Gänze auf die Zwischenräder 12, 13, die bei
einer Übersetzung 1 :1 des Planetengetriebes das Abtriebsrad 14 mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit
wie die Antriebswelle 1, aber in umgekehrter Rich-
tung in Drehung versetzen.
Hervorgehoben sei noch, daß bei der Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung stets Kraftschluß zwischen
Motor und den Rädern gegeben ist und der Übergang von volle-Kraft-voraus und volle-Kraft-rückwärts auf
so beiden Seiten des Fahrzeuges unabhängig voneinander
völlig stufenlos durchgeführt werden kann. Werden bei einem Fahrzeug gemäß F i g. 1 beide Hebel 28 gleichzeitig
betätigt, so bewegt sich das Fahrzeug gerade nach rückwärts, ohne das Schaltgetriebe 23 betätigen zu müs-
sen. Dies ist insbesondere bei schwierigem Einsatz in
der Landwirtschaft von Vorteil.
Es könnte auch in besonderen Fällen die Bremskupplung anders ausgeführt sein. Die Entkupplung der
Kupplungsbacken von der Kupplungstrommel könnte
z. B. durch nach innen gerichtete Auflaufflächen an der Wand 37 der Bremstrommel 19 erfolgen. Die Übersetzung
des Planetengetriebes ist je nach den Gegebenheiten beliebig wählbar.
Claims (7)
1. Kupplungs- und Lenkvorrichtung für durch 8 72 875 bekannt ist dient zum Lenken von fahrbaren
Drehzahlunterschiede der beidseitigcn Fahrzeugrä- 5 Geräten und Fahrzeugen, deren Räder nicht wie sonst
de gelenkte Fahrzeuge, insbesondere für landwirt- üblich verschwenkt werden können. Das Lenken geschäftliche
Geräte, die jeweils dem Radantrieb einer schieht dadurch, daß die Räder der linken und rechten
Fahrzeugseite zugeordnet ist und eine Bremskupp- Seite des Fahrzeugs abgebremst werden, wie dies zum
lung mit einem Antriebsteil auf einer Antriebswelle Beispiel von kettengetriebenen Fahrzeugen her be-
und einem abzubremsenden, mit den Fahrzeugrä- 10 kannt ist. Um ein Wenden des Fahrzeugs um seine
dern auf Drehung verbundenen Abtriebsteil auf- Hochachse zu ermöglichen, weist diese bekannte Lenkweist
welcher Abtriebsteil (Kupplungsbacken) mit vorrichtung zur Übertragung der Relativdrehung zwieinem
Planetengetriebe zur Übertragung der ReIa- sehen einem Antriebs- und Abtriebsteil ein Anti iebsteil
tivverdrehung zwischen Antriebsteil und Abtriebs- auf, welches mit einem Planetengetriebe auf den Endabteil
auf die Fahrzeugräder verbunden ist. dadurch 15 trieb verbunden ist Bei dieser bekannten Vorrichtung
g e k e η η ζ e 1 c h η e t, daß das Planetengetriebe ei- ist zwar durch eine Brcmskupplung und das Planetengene
Ankerplatte (9) aufweist die mit der. Kupplungs- triebe das Wenden um die Hochachse des Fahrzeugs
backen (3) der Bremskupplung verbunden und um möglich, jedoch sind zum Lenken zwei weitere Bremsdie
Antriebswelle (1) drehbar angeordnet ist und die kupplungen erforderlich. Mit der Abbremsung des Ra-Zwischenräder
(12 und 13) aufweist welche einer- 20 des auf einer Seite des Fahrzeuges erfolgt somit gleichseits
mit einem mit der Antriebswelle (1) verbünde- zeitig in nachteiliger Weise ein Entkuppeln dieses Rades
nen Zentralrad (11) und andererseits mit einem mit vom Antrieb.
dem Radantrieb in Verbindung stehenden Abtriebs- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat-
rad (14) in Eingriff sind. tungsgemäße Kupplungs- und Lenkvorrichtung vorzu-
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekenn- 25 sehen, weiche die Wendigkeit von Fahrzeugen, insbezeichnet
daß d>e Ankerplatte (9) über einen Mitneh- sondere von landwirtschaftlichen Fahrzeugen erhöht,
merbolzen (5) in Schwenkachse der Kupplungsbak- wobei stets Kraftschluß zwischen Motor und den Räken
(3) mit diesen verbunden ist, und daß die Kupp- dern gegeben sein soll und die Lenkung, auch bei
lungsbacken (3) über Ausrückgabeln (7) mit einer schwierigem Einsatz in der Landwirtschaft leicht und
Bremstrommel (19) der Bremskupplung nach innen 30 einfach durchzuführen ist
schwenkbar verbunden sind. Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch,
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch daß das Planetengetriebe eine Ankerplatte aufweist, die
gekennzeichnet daß das Planetengetriebe von einer mit den Kupplungsbacken der Bremskupplung verbunmit
der Ankerplatte (9) verbundenen Dcckglockc den und um die Antriebswelle drehbar angeordnet ist
(16) abgedeckt ist. JS und die Zwischenräder aufweist, welche einerseits mit
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden einem mit der Antriebswelle verbundenen Zentralrad
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker- und andererseits mit einem mit dem Radantrieb in Verplatte
(9) über ein Lager (10) auf dem Zcnlralrad (11) bindung stehenden Ablriebsrad in Eingriff sind.
gelagert ist Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung ge-
gelagert ist Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung ge-
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 40 hen aus den Unteransprüchen hervor.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Plane- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
tengetriebe für eine Übersetzung 1 :1 eingerichtet dung anhand der Zeichnung näher erläutert.
'st· . F i g. 1 ist eine schematische Darstellung eines Fahr-
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden zeugcs mit der erfindungsgemäßen Kupplungs- und
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Plane- 45 Lenkvorrichtung.
tengetriebe mit der Ankerplatte (9) und der Deck- F i g. 2 ist ein axialer Längsschnitt durch die Vorrich-
glocke (16) zumindest teilweise in der Bremstrom- tung entsprechend der Linie H-Il in Fig.4, wobei die
mel (19) der Bremskupplung angeordnet ist. einzelnen Bestandteile auseinandergezogen dargestellt
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden sind.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab- w F i g. 3 ist in verkleinerte Darstellung eine Ansicht der
triebsrad (14) ein Lager (15) zur Lagerung der Deck- Kupplungstrommel in Richtung des Pfeiles III in F i g. 2
glocke (16) aufweist und im Abtriebsrad (14) ein wei- und
teres Lager zur Aufnahme eines Zapfens (17) der F i g. 4 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des
Antriebswelle (1) vorgesehen ist. Pfeiles IV.
55 F i g. 5 ist ein teilweiser Schnitt gemäß der Linie V-V
in Fig.4,
F i g. 6, 7 und 8 sind Ansichten gemäß den Pfeilen Vl, VII und VIII in Fig. 2.
Die Erfindung betrifft eine Kupplungs-und Lcnkvor- Das in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Fahrzeug
richtung für durch Drehzahlunterschiedc der beidseiti- bo weist einen steifen Rahmen 20 auf, an dessen vier Ecken
gen Fahrzeugräder gelenkte Fahrzeuge, insbesondere nicht verschwenkbare, ungefederte Niederdruckballonfür
landwirtschaftliche Geräte, die jeweils dem Radan- rcifen-Räder 21 angeordnet sind. Die Räder 21 werden
trieb einer Fahrzeugseite zugeordnet ist und eine vom Motor 22 über ein Schaltgetriebe 23, Antriebswel-Bremskupplung
mit einem Antriebsteil auf einer An- len 1. zwei erfindungsgcmäße Kupplungs- und Lenkvortriebswelle
und einem abzubremsenden, mit den Fahr- μ richtungen 24, Kardanweilen 25 und über Kettentriebe
zeugrädern auf Drehung verbundenen Abiriebsteil auf- 26 angetrieben. Vom Fahrersitz 27 aus erfolgt die Stcucweist,
welcher Abtriebsteil (Kupplungsbacken) mit ei- rung der Kupplungs- und Lenkvorrichtung und damit
nem Planetengetriebe zur Übertragung der Relativvcr- die Lenkung des gesamten Fahrzeuges über die Hebel
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