DE301373C - - Google Patents

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DE301373C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/38Torches, e.g. for brazing or heating
    • F23D14/44Torches, e.g. for brazing or heating for use under water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

AM 28, MAi 1919
Der gewöhnliche autogene 'Schweiß-, oder Schneidbrenner ist unter Wasser, nicht brauchbar, da die'Stichflamme sofort, unter Wasser gebracht, erlischt, .obwohl sie den Sauerstoff der Luft nicht notwendig-zum Brennen gebraucht, sondern sowohl Brenngas wie Sauerstoff aus Stahlflaschen u. dgl. bekommt. Dies Verlöschen der Flamme des gewöhnlichen Brenners unter Wasser tritt deshalb ein, weil
ίο der aus der Brenndüse austretende Gasstrom injektorartig eine ansaugende Wirkung auf das umgebende Wasser ausübt und Wasserströmungen erzeugt, welche ein Einschieben· -von Wasserteilen zwischen Düsenöffnung und Flamme veranlassen und hierdurch das Entzünden der Brenngase durch die Flamme .unterbrechen. . - ,
Um den Übelstand zu beseitigen, soll um die Austrittsdüse herum ein Preßgas- · oder Preßluftstrom angeordnet werden («, Fig. ι bis 4), der die Wurzel der Flamme umgibt, und die Preßluft soll eine solche Richtung durch die Richtung ihrer Zuführungsdüsen erhalten, daß sie sich auf die Flamme und deren verbrannte und unverbrannte Gase dicht auflegt (Fig. ι und 2). Nach Austritt aus der Düse expandiert die unter 3 bis 10 Atm. Druck (je nach Wassertiefe) stehende Preßluft sofort. Der Preßluftstrom nimmt deshalb
.30 die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Formen an und trifft, den-aus konstruktiven Gründen erforderlichen Abstand zwischen Luftaustritt und Brenngasaustritt sofort überwindend, auf die Flammenwurzel und Flamme auf. Die inneren Teile des Pfeßluftstromes berühren sich hierdurch, einen mehr oder minder großen Druck aufeinander ausübend, mit den äußeren Teilen der Flammen oder ihren verbrannten oder unverbrannten Gasen und schließen diese fest und ohne Abstand und Zwischenraum ein.
Der wirksame Teil der Stichflamme sowohl für das Schweißen wie für das Schneiden liegt bekanntlich etwa 8 mm von dem ■Austrittspunkt der Brenndüse entfernt. Die Hülle aus Preßluft gestattet auch ohne eine feste: Glocke, wie die nach Patent 252219, diesen Abstand stets beizubehalten, um trotzdem z. B. den Schweißdraht zur Arbeitsstelle durch die Hülle hindurchbringen und den Arbeitsgang auch dauernd beobachten zu können.
Der die Hülle bildende Preßluftstrom kann mit geringerer Geschwindigkeit austretend angeordnet werden, um den natürlich durch ihn, ebensogut wie 'durch den Arbeitsstrom erzeugten Wasserströmen eine zu intensive Entwicklung zu nehmen und gleichzeitig die Ausströmungsgeschwindigkeit der Brenngase möglichst wenig zu beschleunigen. Letzteres kann natürlich auch noch durch Erhöhung der rückwärts gerichteten Brenngeschwindigkeit der Flamme aufgehoben werden. Eventuell kann der Luftnfantel außerdem noch gegen diese Wasserströme, um ein Eindrücken seiner Wandungen zu vermeiden, dadurch geschützt werden, daß ganz oder teilweise entgegengesetzt fließende Preßg'asströme b (Fig. 2 und 4) ' in der Hauptsache die erstgenannten Wasserströme wieder aufheben. ■
Der Preßluftstrom wird infolge der ihm durch die Luftdüsen gegebenen Richtung die Flamme unter festem Aufliegen ganz begleiten ■ und sie ganz, auch an der Spitze,
einhüllen, so daß bei freiem Brennen in das • Wasser hinein, wie es öfter, z. B. beim Wechseln der Arbeitsstelle usw. vorkommt, auch ein sicherer Schutz gegen Eindringen von Wasser von vorn erzielt ist. Da auch ein Absetzen und Wiederansetzen bei den durch Taucher auszuführenden Unterwasserarbeiten öfter vorkommt und ein Anzünden der erlöschten Flamme stets sehr schwierig
ίο ist, wird erst durch das sichere freie Brennen im Wasser der Apparat zu einem brauchbaren Instrument. .
. Beim Arbeiten selbst schützt der fest auflegende und dadurch seine Geschlossenheit gut und sicher bewahrende Preßluftstrom die empfindliche Flammenwurzel' stößt dann auf das Werkstück auf und hält es in größerem Umfange wasserfrei (Fig. 3) bzw. deckt beim Vorwärmen die sich auf das Werkstück legende Flamme fächerartig zu (Fig. 4) und schützt sie auch' in dieser Form in vollem Umfange gegen Berührung und Abkühlung durch das Wasser. In beiden Fällen wird, weil stets die Kühlwirkung des Wassers beseitigt ist, außer dem Schütze' der Flamme gegen Erlöschen noch eine Beschleunigung des Arbeitsvorganges hervorgerufen.
Ferner kann die Anordnung getroffen werden, daß durch einen schildartigen Körper c (Fig; 3 und 4) ein Teil der Wasserströme von der Wurzel der Flamme abgehalten wird. Eine Preßluftzuführung α, die auch die Flamme begleiten und einhüllen kann, dient dann, die Hülle aus Preßgas bildend, zum weiteren Schutz der Flamme. Die Sichtbarkeit der Arbeitsstelle und das Heranbringen des Schweißdrahtes zu derselben ist auch bei dieser Anordnung gesichert.
Ferner können die Preßluftströme natürlich nicht nur aus Schlitzen, sondern aus kleinen Strahldüsen heraustreten (s. Fig. 1, d, d), da durch Expansion die Zwischenräume zwischen den Düsen sich sofort schließen werden und somit auch bei dieser Anordnung ein geschlossener Preßluftmantel entsteht. In beiden Fällen ist sowohl die Grundrißform (Kreis, Ellipse, Viereck usw.) wie auch die Körperform der Hülle (Pyramide, Kegel usw.) dem jeweiligen Bedürfnis anzupassen.
Weil die Sauerstoff-Wasserstoffflamme den -50 Sauerstoff der zugeführten Preßluft nicht notwendig gebraucht, kann die Luft auch durch Kohlensäure, Stickstoff oder ein anderes Gas ersetzt werden, falls man auf die Mitwirkung des Luftsauerstoffes bei der Verbrennung des Brenngases verzichten will.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Schneiden, Löten und Schweißen von Eisen und anderen. Metallen unter Wasser mit Hilfe eines rings um die Flamme angeordneten, geschlossenen Druckluftmantels, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluft- bzw. Preßgasströme auf die Flamme gerichtet und dicht auf ihre unverbrannten und verbrannten Gase aufgeblasen werden.
2. Ein Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welchem durch einen sehildartigen Körper (c) die angesaugten Wasserströme von der Flammenwurzel zurückgehalten werden.
Hierzu Γ Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0482432A2 (de) * 1990-10-23 1992-04-29 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zum Unterwasserschneiden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0482432A2 (de) * 1990-10-23 1992-04-29 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zum Unterwasserschneiden
DE4033618A1 (de) * 1990-10-23 1992-04-30 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zum unterwasserschneiden
EP0482432A3 (en) * 1990-10-23 1992-09-09 Messer Griesheim Gmbh Method for underwater cutting

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