DE3918760C2 - Verfahren zum Verhindern der Zerstörung von Maschinenschneid- oder Maschinenwärmbrennern - Google Patents
Verfahren zum Verhindern der Zerstörung von Maschinenschneid- oder MaschinenwärmbrennernInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
- B23K7/10—Auxiliary devices, e.g. for guiding or supporting the torch
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulation And Control Of Combustion (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verhindern der
Zerstörung von Maschinenschneid- oder Maschinenwärm
brennern durch selbsttätiges Abschalten mindestens der Brenngaszufuhr
beim Rückzünden oder Abknallen der Flamme.
Es gibt prinzipiell zwei Arten von Autogenbrennern:
Innen- und Außenmischbrenner. Bei den Innenmischbren
nern werden Sauerstoff und Brenngas gemischt und strö
men dann durch das Mischrohr in die Düse. Die Flamme
brennt normalerweise kurz hinter der Stirnfläche der
Düse. Es gibt jedoch Fälle, die zum Eintritt der Flamme
in den Brennern führen können. Zum Beispiel Behinderung
des Gasaustritts aus der Düse durch Schlacke- oder
Zunderspritzer oder starke Erwärmung des Brenners. Wenn
die Flamme nach dem Eintritt in den Brenner erlischt,
oder an der Düse wie vorher normal weiter brennt, dann
wird der Brenner als "rückzündsicher" bezeichnet.
Brennt die Flamme im Brenner weiter (Rückzündung), dann
führt dies zu einem schnellen Temperaturanstieg und
- wenn nicht das Brenngas abgeschaltet wird - zur Zer
störung des Brenners.
Aus der DE-OS 17 29 900 ist ein gattungsgemäßes Verfah
ren bekannt, bei dem das Brenngas bei erfolgter Rück
zündung sofort abgesperrt wird. Die Absperrung erfolgt
selbsttätig mittels eines in dem Brenner angeordneten
zusätzlichen Ventiles über die beim Rückzündvorgang
auftretenden Druckwellen oder eine erhöhte Temperatur
im Brennerkörper. Die Ventilschließzeiten betragen
einige Hundertstel bis einige Zehntel Sekunden.
Das bekannte Verfahren benötigt zur Realisierung eine
kostenintensive und in der Herstellung komplizierte
Vorrichtung, die die Strömungsführung der Brenngase be
einflußt. Das Abschalten der Brenngaszufuhr erfolgt nur
in kurzen Zeiträumen, die eine Abkühlung des Brenners
auf "Normaltemperatur" nicht erlaubt, so daß nach
selbsttätigem Öffnen der Brenngaszufuhr weitere Rück
zündungen erfolgen. Bei einem anderen Ausführungsbei
spiel muß die Brenngaszufuhr manuell von einem Bedie
nungsmann freigegeben werden.
Weiterhin ist es aus der DE-PS 22 03 194 bekannt, ein
fotoelektrisches Element über der Zuführung für den
Schneidsauerstoff anzuordnen. Mittels des fotoelek
trischen Elementes wird die Strahlungsemission der
Flamme erfaßt und in ein Spannungssignal umgewandelt.
Die Versorgung mit Brenngasen wird dann automatisch an
gehalten, wenn durch eine Ausgangsspannung Null ein
Ausgehen der Flamme festgestellt wird.
In der DE-OS 34 37 103 ist ferner ein Verfahren zum
Schutz eines Autogenbrenners gegenüber Rückzündungen
offenbart, bei dem die Temperatur der Mischzone ge
messen wird und abhängig von der Temperatur der Misch
zone die Brenngaszufuhr abgeschaltet wird.
Alle Verfahren vermitteln die Lehre, daß die Brenngase
beim Auftreten von Rückzündungen sofort abgeschaltet
werden müssen. Das Abschalten erfolgt dabei über die
Erfassung der Strahlungsemission, der Temperatur oder
über die bei Rückzündung entstehende Druckwelle. Dieses
ist in der Brennschneidtechnik jedoch von Nachteil, da
es nach der Zündung der Flammen, d. h. während des Funk
tionsablaufes Positionieren der Brenner, Anwärmen des
Werkstoffes, Lochstechen des Werkstoffes und/oder Be
arbeiten (Schneiden oder Wärmen) des Werkstoffes, zum
mehrmaligen Abknallen der Flamme kommen kann, ohne daß
hierdurch eine Rückzündung innerhalb des Brenners ent
steht. Vielmehr kann nach mehrmaligem Abknallen (Vor
gang, bei dem die Zündung entgegen der Strömungsrich
tung der Heizgase in den Brenner hinein und mit der
Strömungsrichtung der Heizgase sofort wieder heraus
verläuft) eine Stabilisierung der Flamme stattfinden.
Ein sofortiges Abschalten der Brenngase bei jedem Ab
knallen ermöglicht daher keinen automatischen Funk
tionsablauf des Brennschneidvorganges und führt zu
einer Minderung der Nutzungsrate der Brennschneidma
schine. Es erfordert weiterhin den Einsatz von Bedien
personal.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibe
haltung eines ausbrennsicheren Brenners ein unnötiges
Abschalten, mindestens des Brenngases, zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beim Verfahren durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst und bei der Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein
Maschinenschneid- oder Maschinenwärmbrenner aufgrund
der mechanischen Auslegung des Injektors bei einer
Rückzündung frühestens nach 1 Sekunde zerstört wird und
bei einem Abknallen der Flamme, frühestens nach 1 Se
kunde die für den Acetylenzerfall erforderliche Mindest
temperatur von 250°C erreicht. Bei einem Abknallen der
Flamme laufen die Detonationswellen innerhalb dieses
Zeitraumes mehrmals in den Brenner und aus diesem her
aus. Die Flamme kann sich in dem erfindungsgemäßen
Zeitraum von 1 bis 15 Sekunden, vorzugsweise jedoch in
5 Sekunden, stabilisieren, ohne daß der Positionier-,
Wärm-, Lochstech- und/oder Schneidvorgang unterbrochen
wird.
Vorteilhaft ist innerhalb der Schneidsauerstoffzuleitung
des Brenners ein Lichtwellenleiter, entsprechend den
Ausführungen in der DE 38 03 444 C1, angeordnet, mittels
dem die Strahlungsemission der Flamme oder des zu bear
beitenden Werkstoffes erfaßt und zu einer Auswerteein
richtung mit einem Zeit-Zähler geleitet wird. Bei einem
Zurückgehen bzw. Ausbleiben der Strahlungsemission der
Flamme oder des Werkstoffes wird der Zeit-Zähler akti
viert, der Steuersignale erzeugt, mittels denen min
destens ein in der Zuleitung für die Brenngaszufuhr
angeordnetes Magnetventil nach einem Zeitraum von
1 bis 15 Sekunden, insbesondere nach einem Zeitraum von
5 bis 10 Sekunden abgeschaltet wird. Durch das Abschal
ten mindestens der Brenngaszufuhr, beispielsweise
5 Sekunden nach dem Zurückgehen oder Ausbleiben der er
faßten Strahlungsemission der Flamme, wird einerseits
sichergestellt, daß die Brenngaszufuhr aufgrund eines
ein- oder mehrmaligen Abknallens der Flamme nicht un
nötigerweise abgeschaltet wird; andererseits wird durch
den erfindungsgemäßen Zeitraum, nach dem mindestens die
Brenngaszufuhr abgeschaltet wird, eine Zerstörung des
Brenners aufgrund einer Rückzündung vermieden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Verhindern der Zerstörung von Maschi
nenschneid- oder Maschinenwärmbrennern durch selbst
tätiges Abschalten mindestens der Brenngaszufuhr
beim Rückzünden oder Abknallen der Flamme,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschalten der Brenngaszufuhr nach einem
Zeitraum von 1 bis 15 Sekunden ab dem Auftreten des
Rückzündens oder Abknallens der Flamme über eine
zurückgehende oder ausbleibende Strahlungsemission
der Flamme oder des Werkstoffs erfolgt.
2. Einrichtung mit einem Maschinenschneid- oder Maschi
nenwärmbrenner und einem diesen zugeordneten Strah
lungssensor zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strah
lungssensor mit einem Zeit-Zähler verbunden ist,
welcher nach einer vorgegebenen Zeit Steuersignale
erzeugt, mittels denen mindestens ein in der Zufüh
rung für das Brenngas angeordnetes Magnetventil
abgeschaltet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893918760 DE3918760C2 (de) | 1989-06-08 | 1989-06-08 | Verfahren zum Verhindern der Zerstörung von Maschinenschneid- oder Maschinenwärmbrennern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893918760 DE3918760C2 (de) | 1989-06-08 | 1989-06-08 | Verfahren zum Verhindern der Zerstörung von Maschinenschneid- oder Maschinenwärmbrennern |
Publications (2)
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DE3918760A1 DE3918760A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3918760C2 true DE3918760C2 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6382374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918760 Expired - Fee Related DE3918760C2 (de) | 1989-06-08 | 1989-06-08 | Verfahren zum Verhindern der Zerstörung von Maschinenschneid- oder Maschinenwärmbrennern |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5857320A (en) * | 1996-11-12 | 1999-01-12 | Westinghouse Electric Corporation | Combustor with flashback arresting system |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1729900A1 (de) * | 1968-03-08 | 1971-07-29 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zum Verhindern der Zerstoerung von Autogenbrennern durch Rueckzuendung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
JPS556034B2 (de) * | 1971-09-13 | 1980-02-13 | ||
DE3437103A1 (de) * | 1984-10-10 | 1986-04-10 | Linde Ag, 6200 Wiesbaden | Verfahren und vorrichtung zum schuetzen eines autogenbrenners |
DE3803444C1 (en) * | 1988-02-05 | 1989-04-13 | Messer Griesheim Gmbh, 6000 Frankfurt, De | Gas-cutting or heating torch |
-
1989
- 1989-06-08 DE DE19893918760 patent/DE3918760C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3918760A1 (de) | 1990-12-13 |
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