DE284539C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/38—Torches, e.g. for brazing or heating
- F23D14/42—Torches, e.g. for brazing or heating for cutting
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 284539 -KLASSE 4g. GRUPPE
Der den Brennern für autogenes Schneiden zugeführte Sauerstoff dient einesteils zur Speisung
der Vorheizflamme, anderenteils zum Schneiden des Materials; zu seiner Zuführung
wurden bisher bei Wasserstoff-Sauerstoffbrennern allgemein zwei getrennte Schlauchleitungen
benutzt.
Man hat auch versucht, den Sauerstoff durch eine einzige Leitung zuzuführen, z. B. derart,
daß man vor dem Ventil der Schneidsauerstoffleitung die Säuerst off leitung für die Vorheizflamme
abzweigte. Diese Bauart hat aber den schwerwiegenden Nachteil, daß beim öffnen
der Schneidsauerstoffleitung ein die Vor-
J5 heizflamme beeinträchtigender Druckabfall in
der Sauerstoffleitung für die Vorheizflamme eintritt. Aus diesem Grunde mußte man beim
Arbeiten, mit diesem Brenner zunächst mit einer größeren Vorheizflamme arbeiten, welche
dann erst nach erfolgter Öffnung des Schneidventiles auf ihre normale Größe zurückging.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den
Zweck, die Entnahme des Sauerstoffes für die Vorheizflamme und für die Schneidflamme aus
einer Leitung zu ermöglichen, ohne daß beim öffnen des Schneidsauerstoffventiles ein die
Vorheizflamme beeinträchtigender Druckabfall in Erscheinung tritt.
Zu diesem Behufe wird der aus der Hauptleitung zuströmende Sauerstoff derart gegen
die entsprechend verengte Eintrittsöffnung des Rohres für die Vorheizflamme geleitet, daß
infolge der lebendigen Kraft des Sauerstoffes an dieser Stelle eine Druckzone erzeugt wird,
während die Entnahmestelle für den Sauerstoff der Schneidflamme derart angeordnet
ist, daß die auf der Durchtrittsöffnung des für die Vorheizflamme bestimmten Sauerstoffes
lastende Druckzone nicht beeinflußt wird. Dies kann man z. B. in einfachster Weise dadurch
erreichen, daß der zufließende Sauerstoff als geschlossener Strom gegen die in die Kernzone
des Stromes eingeschaltete Durchtrittsöffnung der Sauerstoffleitung für die Vorheizflamme
geleitet wird, während der nach der Schneiddüse abfließende Sauerstoff möglichst
an dem Mantel der Druckzone entnommen wird, so daß der auf der Durchtrittsöffnung
lastende Kern der Druckzone unbeeinflußt bleibt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert werden.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch einen mit dieser Einrichtung ausgerüsteten Brenner. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das gemeinschaftliche Sauerstoffzuleitungsrohr O derart
durch eine dasselbe ringförmig umgebende Kammer P gelegt, daß der aus dem Rohr O
zufließende Sauerstoffstrom gegen die zentral zu ihm angeordnete Durchtrittsöffnung des
Heizgasrohres O11 gerichtet ist. Zur Erhöhung der Geschwindigkeit des Sauerstoffstromes kann
die Mündung des Zuleitungsrohres 0 verengt, z. B. düsenförmig ausgebildet sein.
Der aus dem gemeinschaftlichen Zuleitungsrohr O ausströmende Sauerstoff erzeugt eine
Druckzone, deren Kern auf der Durchtrittsöffnung des Heizgasrohres O11 lastet.
Beim öffnen des Ventiles V des Rohres O1
strömt der Sauerstoff aus dem das Zuleitungsrohr. O umgebenden Ringraum in das Rohr O1
ab. Hierdurch tritt zwar ein Druckabfall an dem Umfange der Druckzone ein, jedoch bleibt
die gerade bei der Durchtrittsöffnung des Heizgasrohres On lagernde Kernzone unbeeinflußt,
so daß eine störende Wirkung an der Heizflamme nicht in Erscheinung tritt.
Zweckmäßig ist die Durchtrittsöffnung für den Heizsauerstoff durch eine mit einer Öffnung
von passender Weite versehene Dosierungsscheibe D abgedeckt, über welcher noch
ein Sieb angeordnet sein kann.
Der aus dem Rohr On strömende Heizsauerstoff
mischt sich in der Mischkammer K in bekannter Weise mit dem durch das Rohr H
zufließenden Wasserstoff. Das Heizgasgemisch strömt dann durch das an die Mischkammer
anschließende Rohr in den Ringraum R und zur Mündung des Brennerkopfes.
Der Schneidsauerstoff fließt bei geöffnetem Ventil F durch das Rohr O1 in das zentrale
Schneidrohr S des Brennerkopfes.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung, welche darin
besteht, daß das Sauerstoffzuleitungsrohr 0 so weit verlängert ist, daß es unmittelbar an
die Mündung des Heizgasrohres On anschließt. Hier dient die Dosierungsscheibe D als Ab-'
Schluß der Mündung des Sauerstoffzuleitungsrohres 0. Zum Zwecke der Verbindung des
Sauerstoffzuleitungsrohres 0 mit der Kammer P sind im unteren Teile des Rohres 0
Öffnungen Q vorgesehen.
Auch bei dieser Anordnung wird vor der Durchtrittsöffnung des Rohres On eine Druckzone
erzeugt, deren auf der Durchtrittsöffnung lastender Kern durch den beim Öffnen des Schneidventiles durch die Rohröffnungen
Q abströmenden Sauerstoff nicht beeinflußt wird.
Das mit Bezug auf die Sauerstoffentnahme aus einer gemeinschaftlichen Leitung beschriebene
Verfahren und die zu seiner Ausführung dienenden Vorrichtungen können selbstverständlich
auch in anderen entsprechenden Fällen Anwendung finden, z. B. bei den Brennern für größere Materialstärken, welche neben der
Hauptheizflamme noch mit einer zusätzlichen Nachheizflamme arbeiten. Auch hier kann
man unter Benutzung der vorliegenden Erfindung das Brenngas für die Hauptflamme und
die Nachheizflamme aus einer gemeinschaftlichen Leitung entnehmen.
Die Erfindung bietet noch den besonderen Vorteil, daß mit ein und derselben Dosierungsscheibe
sehr verschiedene Materialstärken bearbeitet werden können, während bei den bereits
bekannten Brennern mit zwei Schläuchen je nach der Materialstärke mehrere Brennermundstücke
mit verschiedenen Dosierungsbohrungen bzw. verschiedenen Injektoren benutzt
werden mußten.
Claims (6)
1. Verfahren zur Entnahme des für den Betrieb von Schneidbrennern erforderlichen
Schneid- und Heizsauerstoffes aus einer gemeinsamen Leitung, dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer verengten Durchtrittsöffnung des Vorheizsauerstoffes eine Säuerst off druckzone erzeugt wird, in weleher
die Entnahmestelle für den Schneidsauerstoff derart angeordnet ist, daß der auf der verengten Durchtrittsöffnung des
Vorheizsauerstoffes lastende Teil der Druckzone durch die nach dem Schneidrohr abströmende
Sauerstoff menge nicht nachteilig beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verengte Durchtrittsöffnung
des Vorheizsauerstoffes in der Achsenrichtung der gemeinsamen Sauerstoffzuleitung
[O) angeordnet ist und die Ableitung des Sauerstoffes nach dem Schneidrohr
(0,) am Umfang eines Strommantels (P) erfolgt, so daß die auf der verengten
Durchtrittsöffnung lastende Säuerst off kernzone nicht nachteilig beeinflußt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Austritt des gemeinsamen Sauerstoffzuleitungsrohres (0) so nahe an die verengte Durchtrittsöffnung
des Vorheizsauerstoffes geführt ist, daß beim Ausströmen des Sauerstoffes aus dem
Zuleitungsrohr eine Druckstauung vor der verengten Durchtrittsöffnung erfolgt, während
für die Ableitung des Sauerstoffes nach dem Schneidrohr ein das Sauerstoffzuführungsrohr
umgebender Ringraum (P) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Öffnungen (Q)
in der Seitenwandung versehene Zuleitungsrohr (0) unmittelbar an die verengte Durchtrittsöffnung
des Vorheizsauerstoffes angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung
des Vorheizsauerstoffes durch eine mit entsprechender Lochung versehene Dosierungsscheibe (D) abgedeckt ist.
6. Die gleichzeitige Entnahme von Heiz- und Nachheizwasserstoff oder eines anderen
Gases aus einer gemeinschaftlichen Leitung unter Benutzung des Verfahrens und der Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis 5.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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