DE3013369A1

DE3013369A1 - Entlueftungsvorichtung fuer tierstaelle

Info

Publication number: DE3013369A1
Application number: DE19803013369
Authority: DE
Inventors: Peter 8404 Wörth Brunner
Original assignee: PETER BRUNNER STALLEINRICHTUNG
Current assignee: PETER BRUNNER STALLEINRICHTUNG
Priority date: 1980-04-05
Filing date: 1980-04-05
Publication date: 1981-10-15

Description

Titel : "Entlüftungsvorrichtung für Tierställe"
"Entlüftungsvorrichtung für Tierställe Die Erfindung bezieht sich auf Dachentlüftungen für Gierställe, insbes. auf Entlüfterfirste mit an der höchsten Stelle der Entlüftungsvorrichtung angeordnetem, verstellbarem und verschließbarem Iuftauslaß.
Es sind Dachentlüftungen für Tierställe in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Eine von der Anmelderin entwickelte und her gestellte Konstruktion besteht darin, daß über dem offenen Dachfirst ein Dom aus Kunststoff angeordnet ist, der seitliche verschließbare Entlüftungsöffnungen aufweist. Die Herstellung derartiger Entlüftungen ist kompliziert und aufwendig, die EntlüStv ist nicht voll befriedigend, die Iuftdosierung ungenügend, da wegen der gewölbten Dachbedeckung stets Zuluft zirkulieren kann, auch wenn die EntlüStungsöffnuJ,gen geschlossen sind, und das sich an der höchsten Stelle bzw. der Innenseite des Domes saininel: de Schwitzwasser tropft nach urten, bzw. wird nicht einwandfrei abgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Entlüftung der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Iuftdosierung einwandfrei steuerbar ist, das Schwitzwasserproblem beseitigt wird und die gesamte Entlüftungsvorrichtung in Fertigteilbauweise hergestellt ist, so daß die Herstellung einfa präzise und billig möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Entlüftungsvorrichtung aus einer Vielzahl von jeweils zwischen zwei benachbarten Dachbindern angeordneten Fertigteilelementen besteht, daß die Fertigteilelemente die Firstauskleidung in Form eines vertikalen Luftführungskanales bilden, dessen gegenüberliegende Seitenwände unterschiedliche Höhe haben und daß die End begrenzungen der Seitenwände Auflager für eine Firstabschlußvorrichtung sind. Die Firstauskleidung ist gleichzeitig tragendes Element für die verstellbare Firstabschlußplatte.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der erfindungsgemäen Dachentlüftung wird eine exakte Dosierbarkeit der Abluft erreicht, da der Öffnungswinkel der Platte exakt und in beliebigem Ausmaß steuerbar ist; es wird ferner mit Sicherheit verhindert, daß Luft an anderer Stelle in die Entlüftungsvorrichtung bzw. den Entlüftungskanal der Vorrichtung eintritt. Durch die Verwendung eines Prallbleches wird weiter verhindert, daß anstehender Wind durch die Öffnung der Firsba.bschlußvorrichtung (Platte) direkt in den Entlüftuilp;sschacht eiltdringen kann.
Die Dachentlüftung mit dem Entlüftungsschacht ist mit Isolierwänden ausgeführt, so daß keine Kältebrücke im Schacht und am Dach auftreten kann. Der Isolierschacht wirkt als Kamin, so daß ein einwandfreier Abzug gewähleistet ist. Insbesondere sind die Isolierwände als Doppelwände ausgeführt, deren Zwischenraum mit Kunststoff ausgeschäumt ist, z.B. als polyurethangeschäumte Sandwichplatten, die eine Bauweise mit besonders niedrigem Gewicht ergeben.
Die Entlüftung ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die Firstabschlußvorrichtung pultförmig ist, derart, daß die eine Kaminwand nicht über die Dachoberkante vorsteht, die Öffnungsklappe in ihrer Richtung der Dachneigung kontinuierlich angepaßt ist und die gegenüberliegende Kanalwand entsprechend der Dachoberkante vorsteht. Auf diese Weise erfolgt ein Öffnen der Platte an der höchsten Stelle des Entlüftungsschachtes und an einer einzigen Seite. Damit wird das Problem der Schwitzwasserbildung wirksam beseitigt, da das Schwitzwasser längs der schräg gestellten Abschlußplatte auf ihrer Innenseite ablaufen kanu und bei der erfindungsgemäßen Ausführung durch eine spezielle Vorrichtung am unteren Ende nach außen auf die Dachoberseite abgeleitet wird. Auf diese Weise wird die Entlüftung schwitzwassersicher.
Die Entlüftungsvorri ch un besteht aus Fertigtei le lementen, die jeweils zwischen zwei benachbarte Binder eingepaßt und an den Dachsparren sowie an ihrem unteren Ende mit der Decke befestigt sind. Eine weitere Befestigung der Entlüftungsvorrichtung ist nicht erforderlich, so daß die Montage besonders einfach ist.
Die Entlüftungsvorrichtung ist insbesondere nicht auf dem Dach selbst befestigt, so daß das Dach zu Befestigungszwecken auch nicht beschädigt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Entlüftungsvorrich tung nach der Erfindung.
Mit 1 ist ein Dachbinder (Eisenträger) angedeutet, auf welchem Dachsparren 2 angeordnet sind, die das Dach 3 aufnehmen. Mit 4 ist die gesamte Einheit der Entlüftungsvorrichtung bezeichnet.
Sie besteht aus einem einteiligen vertikalen BuStfühzagskanal 5, 8 aus polyurethangeschäumten Sandwichplatten, dessen unteres Ehd bei 7 mit der Decke 6 befestigt ist, so daß über die Entlüftungs vorrichtung das gesamte Dach mit dem Entlüftungskanal abisoliert wird. Die Wände 5 und 8 des lLiftführungskanales sind mit den Dac sparren 2 befestigt, z.B. vernagelt, derart, daß die gesamte Bat lüftungsvorrichtung von den Sparren 2 und dem Dach 6 getragen wix Die Firstabschlußvorrichtung 9 ist eine vorzugsweise lichtdurchlässige Kunststoffplatte, die auf der Oberseite der Wand 8 so festgelegt ist, daß sie auf der entgegengesetzten Seite anhebbar ist. Hierzu ist beispielsweise eine Klemmleiste 10 vorgesehen, die ein Aufklappen der Platte 9 um einen ausreichend großen Wink ermöglicht. Die Leiste 10 ist bei 11 an der Oberseite der Wand E befestigt. Mit 12 ist ein unter der Leiste 11 liegendes Ableitblech 12 bezeichnet, das den Übergang von der Platte 9 zum Dach darstellt. Dieses Blech 12 ist am entgegengesetzten Ende zu eine Schwitzwasserauffangvorrichtung 13 ausgebildet, so daß das auf Platte 9 durch die aufsteigende Warmluft gebildete Schwitzwasse die Innenseite der Platte 9 nach abwärts laufen kann und von der Blech 13 aufgenommen sowie über dieses Blech nach außen abgeleitet wird. Auf dem der Lagerungsstelle 10 der Platte 9 entgegengesetzten Ende ist bei 14 eine Gestängeverbindung 15 befestigt, mit deren Hilfe von Hand oder automatisch (motorisch) die Platte 9 in gewünschter und gesteuerter Weise angehoben oder abgeselikt bzw. geschlossen werden kann. Das Gestänge selbst ist mit der Wand 5 befestigt und kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Auf der Öffnungsseite der Platte 9 ist eine Prallwand 17 vorgesehen, die über eine Halterung 18 Illit der Außenseite der Wand 5 befestigt ist.
Diese Prallwand hat den Zweck, den anstehenden Wind abzuhalten und umzulenken, der bei fehlender Wand 17 und geöffneter Platte 9 in den Suftschacht einblasen könnte. Des weiteren ist mit der Außenwand ein Abschlußblech 19 verbunden, das einen sauberen Übergang zum Dach 3 gewährleistet und den Eintritt von Regenwasser an der Trennstelle zwischen Entlüftungsvorrichtung 4 und Dach 3 verhindert. L e e rs s e i t e

Claims

Patentailsprüche: 1. Entlüftungsvorrichtung für Entlüfterfirste von Tierställen mit an der höchsten Stelle der Entlüftungsvorrichtung angeordnetem, verstellbarem und verschließbarem IIuftauslaß, dadurch gekennzeichne, daß die Entlüftungsvorrichtung (4-19) aus einer Vielzahl von jeweils zwischen zwei benachbarten Dachbindern (2, 2) angeordneten Fertigteilelementen besteht, daß die Fertigteilelemente die Firstauskleidung in Form eines vertikalen Buftführtingskanales (5, 8) bilden, dessen gegenüberliegende Seitenwände unterschiedliche Höhe haben, und daß die Endbegrenzungen der Seitenwände (5, 8) Auflager für eine i'irstabschlußvorrichtung (9) sind.
2. tlüftungsvorrichI;ung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Fertigteilelemente (5, 8) miteinander zu einer Einheit verbunden sind und an den Dachsparren (2) und der Decke (1) befestigt sind.
3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstabschlußvorrichtung (9) eine (bei 10) eingespannte Platte ist, die am entgegengesetzten Ende heb- und senkbar ausgebildet ist, und die vorzugsweise aus lichtdurchlässigem Material besteht.
4. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ableitblech (13, lO)unterhalb der Plat te (9) zur Ableitung von Schwitzwasser vorgesehen ist, das über die Kanalwand (8) hinweg das Dach (3) überdeckt (bei 12).
5. EQtlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis s 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) über eine Gestängeverbindung (15) von Hand oder automatisch heb- und senkbar ist.
6. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wand (5) eine Prallplatte (17) zugeordnet ist, die den an der Öffnungsstelle der Platte (9) anstehenden Wind ableitet.
7. EntlüStungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (5, 8) isolierende Wän de mit einer Füllung aus geschäumtem Material sind.
8. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen aus polyurethangeschäumten Sand-wichplatten bestehen.
9. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Entluftungsvorrichtung in Abschnitten an den Dachsparren (2) befestigt ist, deren Abstand gleich dem Abstand zweier benachbarter Binder (1-1) ist.