DE3431319A1 - Dachbelueftungselement - Google Patents
DachbelueftungselementInfo
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- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/17—Ventilation of roof coverings not otherwise provided for
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Description
Dachbelüftungselement
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachbelüftungselement mit den Dachpfannen
zugeordneter, in Richtung der Dachneigung liegender Luftdurchtrittsöffnung.
Ein Dachbelüftungselement dieser Art ist durch die DE-OS 31 18 468
bekannt. Konkret handelt es sich dort um eine in die Dachpfannenreihe eingeschaltete Lüfterpfanne als sogenannte Lüftungsgaube. Letztere
besitzt eine von einer Haube überfangene, traufenseitige Luftdurchtrittsöffnung.
Die Lüfterpfanne wird im Bereich jeweils einer Durchbrechungsstelle einer Unterspannbahn angeordnet, so daß die Zone zwischen bspw.
einer Wärmedämmschicht und der Dacheindeckung Luftzirkulation ermöglicht. Solche Lüftungsgauben stehen aber optisch meist auffällig vor, so
daß das ansonsten gleichmäßige Bedachungsbild gestört ist. Außerdem bilden größere Überstände bei Wind eine oft störende Geräuschquelle.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dachbelüftungselement zu schaffen,
welches bei einfacher, gebrauchsstabiler Ausbildung die Homogenität des Dachpfannen-Überlappungsbildes nicht mehr so augenfällig stört.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Dachbelüftungselements.
VGN: 136735 ANR: 1062959 18 418/419 P 1/P/G 16.8.1984
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Dachbelüftungselement
von erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Durch Einsatz solcher nun sogar kleiner auszubildenden Dachpfannen-Distanzstücke liegt eine optisch
weit unauffälligere Belüftungseinrichtung vor, die sich durchgehend reihenförmig ausgerichtet über die ganze Breite des Daches erstreckt.
Der die Dachpfannen-Distanzstücke aufnehmende Überlappungsbereich braucht lediglich leicht geöffnet zu werden durch Heben der oberen
Dachpfanne. Er unterscheidet sich nach der Bestückung in der Neigungslage kaum von der normalen Eindeckungsstruktur. Die Dachpfannen
selbst bleiben in ihrer Form unverändert. Die baulichen Mittel sind einfach und zweckmäßig. Das Dachpfannen-Distanzstück wird an der
Oberkante der unteren Dachpfanne befestigt, das Überlappungsende der oberen Dachpfanne wird dabei in Abstandsstellung zur Oberseite der
unteren Dachpfanne gehalten. Die Luftdurchtrittsöffnung befindet sich in den Stützwänden des Elementes. Es handelt sich dabei um kastenförmige
Grundkörper in Anpassung an die Struktur des jeweiligen Pfannentyps. Dabei ist es weiter von Vorteil, daß das Dachpfannen-Distanzstück die
Unterkante der oberen Dachpfanne verhakend umgreift. Der verhakende Umgriff optimiert die Fixierung des Distanzstückes. Wird dabei weiter so
vorgegangen, daß das Dachpfannen-Distanzstück auch die untere Dachpfanne im Bereich der Oberkante fesselnd, zweckmäßig hakenartig übergreift,
so erhält das Distanzstück zugleich die Funktion einer die Dachpfannen untereinander verbindenden, S-förmig gestalteten Klammer. In
baulicher Hinsicht ist es weiter günstig, daß zwei hintereinanderliegende Stützwände mit in Distanzrichtung zueinander versetzt angeordneten
Luftdurchtrittsöffnungen ausgestattet sind, wobei die traufenseitige Stützwand die Luftdurchtrittsöffnung im Bereich der der unteren Dachpfanne
VGN: 136735 ANR: 1062959 18 418/419 P 1/P/G 16.8.1984
zugekehrten Kante besitzt. Die demzufolge höhenversetzt liegende dachfirstseitige
Luftdurchtrittsöffnung führt im vom Distanzstück gebildeten
Raum praktisch kaminartige Verhältnisse und führt damit zu einer günstigeren Strömung. Andererseits wird verhindert, daß Schlagregen oder
Pulverschnee in den zu belüftenden Dach-Zwischenraum gelangt. In vorteilhafter Weise kann jede der Luftdurchtrittsoffnungen sich aus Teilöffnungsquerschnitten
zusammensetzen, was den Vorteil einer höheren Stützstabilität bringt und im übrigen zu große zusammenhängende Öffnungen,
bspw. als Nistmöglichkeit, vermeidet.
10
10
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das erfindungsgemäß ausgebildete Dachpfannen-Distanzstück in
perspektivischer Einzeldarstellung,
Fig. 2 einen Schnitt im Traufenbereich nach Einsatz der erfindungsgemäßen
Dachpfannen-Di stanzstücke,
Fig. 3 die Vorderansicht des Distanzstückes, und zwar von der Traufenseite
her gesehen,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Distanzstück,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie Vl-Vl in Fig. 3 und VGN: 136735 ANR: 1062959 18 418/419 P 1/P/G 16.8.1984
Fig. 7 eine Herausvergrößerung im Bereich des Distanzstückes gemäß
Fig. 2.
Zwischen den zum Dachfirst hin ansteigenden oder konvergierenden Dachsparren
1 und den horizontal verlaufenden, parallel zueinander angeordneten Dachlatten 2 befindet sich eine aus Folienmaterial bestehende Unterspannbahn
3.
Die Eindeckung besteht aus Dachpfannen 4, die in bekannter Weise die
firstseitigen Dachlatten kanten übergreifen und mit ihrem traufenseitigen Ende die nächstfolgende Dachpfanne 4 überlappen. Zwischen die traufenseitige
Dachpfanne und die firstseitig folgende vorletzte Dachpfanne 4 ist ein Belüftungselement eingeschaltet. Letzteres ermöglicht einen Belüftungsstrom
zwischen einem Belüftungsraum 5 zwischen Dachpfannen 4 und Unterspannbahn 3. Unterhalb der Unterspannbahn 3 und einer zwischen
den Dachsparren 1 angeordneten Wärmedämmschicht 6 liegt ein zweiter Belüftungsraum 7. Beide Belüftungsräume sind durch eine Durchbrechung
8 strömungstechnisch miteinander verbunden. Es handelt sich bezüglich des Belüftungselements um ein Dachpfannen-Distanzstück D.
Das Dachpfannen-Distanzstück D besteht aus einem Kunststoff-Form- oder
Spritzling. Dieser ist im wesentlichen kastenförmig gestaltet. Die Kastenöffnung weist nach unten. Es besteht aus zwei quer zur Dachneigung
gerichteten, nach unten schwach divergierenden Stützwänden 9 und 10.
Die etwas höher gestaltete Stützwand 9 liegt traufenseitig. Die geschlossene
Decke des Distanzstücks besitzt eine dem Pfannentyp angepaßte Struktur, also wellenförmig erhaben vorstehende Partien und rinnenartig
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gestaltete Zonen. Die in Neigungsrichtung liegende, seitliche Überlappungsstruktur
entspricht denen der Dachpfannen.
Das Distanzstück D hebt das traufenseitige Ende 4' der vorletzten Dachpfannen
4 um ein Maß an, welches etwa der Gesamtdicke einer Dachpfanne 4 entspricht, so daß eine wenig auffällige Unterbrechung des Eindeckungsbildes
vorliegt, trotzdem aber zufolge der am Distanzstück D vorgesehenen Luftdurchtrittsöffnungen L eine hinreichende Belüftung
erfolgt, zumal sich diese Distanzstücke über die ganze Dachbreite unterbrechungsfrei
reihenartig verlegen lassen. Bedarfsweise können auch bei längeren Dächern, wie Schleppdächern oder solchen mit einem Niederlaß
mehrere Belüftungsreihen realisiert sein, zweckmäßig die letzte in unmittelbarer
Firstnähe.
Die Luftdurchtrittsöffnungen sind mit L bezeichnet. Sie befinden sich
einerseits in der traufenseitigen Stützwand 9 des Distanzstückes D und andererseits in der firstseitigen Stützwand 10 desselben. Die in der
Stützwand 9 angeordnete Luftdurchtrittsöffnung ist von von der unteren Wandkante 9' ausgehenden, nicht allzu tief eingeschnittenen Nischen
gebildet, so daß sich die als Ganzes mit L bezeichnete Luftdurchtrittsöffnung praktisch aus einer Anzahl von Teilöffnungsquerschnitten a-d zusammensetzt.
Gleiches gilt auch in Bezug auf die Luftdurchtrittsöffnung L in der firstseitigen Stützwand 10, nur daß diese von in Deckennähe
liegenden, aus fensterartigen Durchbrechungen gebildet ist und nur drei Teilöffnungsquerschnitte a-c zählt. Die in Strömungsrichtung gesehen in
zwei hintereinanderliegenden Stützwänden angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen
nehmen so eine in ihrer Höhe versetzte Lage ein, wobei die
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traufenseitige Stützwand 9 die Luftdurchtrittsöffnung L im Bereich der
der unteren Dachpfanne zugekehrten Kante 9' besitzt. Der so umgelenkte
Strömungsweg ist in Fig. 6 durch χ bezeichnet.
Die in Reihe angeordneten Dachpfannen-Distanzstücke D sind mit den in
Überlappung tretenden Abschnitten der Dachpfannen befestigungsmittelfrei verbunden derart, daß das Distanzstück D, an der Oberkante 11 der
unteren Dachpfanne 4 befestigt, das Überlappungsende 4' der oberen
Dachpfanne 4 in Abstandsstellung y zur Oberseite der unteren Dachpfanne 4 hält.
Dabei ist weiter so vorgegangen, daß das Dachpfannen-Distanzstück D
andererseits die Unterkante 12 der oberen Dachpfanne verhakend umgreift. In diesem Bereich sind zwei Haken 13 angeformt. Der Hakenschaft
liegt in der Ebene der traufenseitigen Stützwand 9 und setzt sich über die Decke des Distanzstückes hinaus nach oben hin fort, um mit
seinem hakenförmig abgewinkelten Ende von etwa der Schaftlänge über die Dachpfanne 4 zu treten.
Eine entsprechende Verhakung ist auch im Bereich der Oberkante 11 vorgesehen.
Dort gehen mit 14 bezeichnete, ebenfalls paarig angeordnete Haken 14 von der Unterkante der firstseitigen Stützwand 10 aus. Diese
Haken 14 untergreifen sogar noch die Einhängeleiste 15 der Dachpfanne 4, welche Einhängeleiste selbst über die Dachlatte 2 greift.
Die so gegenläufig offenen Hakenmäuler führen zu einem S-förmigen Verbindungselement
für die Dachpfannen, so daß dem Distanzstück insofern eine weitere Funktion zukommt.
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Die Zuordnung der Distanzstücke geschieht in der Weise, daß diese den
überlappten Dachpfannen firstseitig aufgeschoben werden. Die nächstfolgende braucht nur mit den Haken 13 verbunden und anderenends in
Hintergriff stellung zur Dachlatte 2 gebracht zu werden.
5
Die Decke des Distanzstückes D berücksichtigt durch entsprechende Neigungslage den veränderten Neigungswinkel der aufliegenden Dachpfanne.
Er beträgt ca. 7°.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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- Leerseite -
Claims (5)
1. Dachbelüftungselement mit den Dachpfannen zugeordneter, in Richtung
der Dachneigung liegender Luftdurchtrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Dachpfannen-Distanzstück (D) gestaltet ist derart, daß es, an der Oberkante (11) der unteren Dachpfanne (4) befestigt, das
Überlappungsende (41) der oberen Dachpfanne (4) in Abstandsstellung
(y) zur Oberseite der unteren Dachpfanne (4) hält und mit die Luftdurchtrittsöffnung
(L) bildenden Stützwänden (9, 10) ausgestattet ist. 10
2. Dachbelüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dachpfannen-Distanzstück (D) die Unterkante (12) der oberen Dachpfanne (4) verhakend umgreift.
3. Dachbelüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dachpfannen-Distanzstück (D) die untere Dachpfanne (4) im Bereich der Oberkante (11) fesselnd übergreift.
4. Dachbelüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei hintereinanderliegende Stützwände (9, 10) mit in Distanzrichtung
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zueinander versetzt angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen (L) ausgestattet
sind, wobei die traufenseitige Stützwand (9) die Luftdurchtritts öffnung
(L) im Bereich der der unteren Dachpfanne (4) zugekehrten
Kante (91) besitzt.
5
Kante (91) besitzt.
5
5. Dachbelüftungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Luftdurchtrittsöffnungen (L) sich aus Teilöffnungsquerschnitten (a-d bzw. a-c) zusammensetzt.
VGN: 136735 ANR: 1062959 18 418/419 P 1/P/G 16.8.1984
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