DE3013052A1 - Zuend- und kraftstoffeinspritzanlage fuer mehrzylindrige brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuend- und kraftstoffeinspritzanlage fuer mehrzylindrige brennkraftmaschinenInfo
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Description
•a-
κ. 624J
26.3.I98O Ve/Wl
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Zünd- und Kraftstoffeinspritzanlage für mehrzylindrige
Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Zünd- und Kraftstoffeinsprit zanlage für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Zur'Steuerung der Zündünd/oder
Einspritzvorgänge bei"Brennkraftmaschinen sind kennlinien- oder kennfeidgesteuerte Rechner z.B. aus
"Automobiltechnische Zeitschrift" 81 (1979)4, Seite 145 '
bis 148 und "Elektronik" 1979, Heft 21, Seite 39 bis bekannt. Darüber hinaus sind die dort beschriebenen
Systeme seit Mitte 197-9 in Serienkraftfahrzeugen im Einsatz. In Abhängigkeit von Parametern der Brennkraftmaschine
werden Punkte eines in Festwertspeichern (ROM) gespeicherten Kennfelds abgefragt und in Abhängigkeit
davon wird der Zündzeitpunkt bzw. die Einspritzmenge berechnet und gesteuert.
Weiterhin ist es z.B. aus "Automobiltechnische Zeitschrift" 81 (1979) 6, Seite 255 bis 260 und "Automotive Engineering"
Vol. 87, No. 3, Seite 100 bis 101 bekannt, insbesondere im Teillastbetrieb·zur Energieeinsparung die Kraftstoffzu-
130Ö45/0U7
fuhr zu einem oder mehreren Zylindern abzuschalten. Hierdurch .verändert sich das lastabhängige Signal (z.B. SaugrohrunterdrucksignaD,
wodurch ein anderer Punkt des Kennfelds wirksam wird. Dies führt jedoch in den meisten Fällen
zu einem nicht optimalen Zündzeitpunkt, bzw. zu einer nicht optimalen Einspritzsteuerung.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Anlage mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei abgeschalteten Zylindern durch übergang auf ein anderes Kennfeld
für die im Augenblick noch arbeitenden Zylinder eine optimale Zünd- und Kraftstoffeinspritzsteuerung möglich
ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anlage möglich. Besonders
vorteilhaft ist die automatische, stufenweise Abschaltung von Zylindern durch ein lastabhängiges Signal. Entsprechend
dieser stufenweisen Abschaltung erfolgt eine stufenweise Weiterschaltung von Kennfeldern. Dadurch sind bei jedem
Abschaltungsgrad optimale Bedingungen gegeben.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels.
130042/0147
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Ein Rechner 10 erhält in bekannter Weise Informationen über den Zustand der Brennkraftmaschine durch Gebersignale.
Dies sind z.B. Bezugsmarkensignale (BM), Saugrohrunterdrucksignale (p), Signale über die angesaugte Luftmenge*
(L), Drehzahlsignale (η) und Temperatursignale (T). In der arithmetischen Einheit 11 des Rechners 10 wird in
Abhängigkeit dieser Gebersignale eine Adresse für einen ersten Festwertspeicher 12 (ROM I) bzw. einen zweiten
Festwertspeicher 13 (ROM II) gebildet. Die beiden Festwertspeicher 12, 13 sind über einen Umschalter Ik mit
der arithmetischen Einheit 11 verbunden. Durch die Adresse wird ein Punkt des gespeicherten Kennfelds angewählt und
in Abhängigkeit von dessen Wert der Zündvorgang und der Einspritzvorgang berechnet. Solche Berechnungen sind aus
dem angegebenen Stand der Technik sowie aus einer Vielzahl weiterer Veröffentlichungen hinreichend bekannt,
über eine erste Endstufenanordnung 15 werden die Zündvorgänge an den Zündkerzen 16 gesteuert. Dabei kann in
bekannter Weise eine elektronische und mechanische Hochspannungsverteilung vorgesehen sein, über die zweite
Endstufenanordnung 17 werden die Einspritzventile 18 für die Kraftstoffeinspritzung gesteuert.
Im Lastbetrieb werden alle Einspritzventile 18 betätigt, und der Umschalter 14 verbindet den Festwertspeicher 12
mit der arithmetischen Einheit 11. Wird die Brennkraftmaschine nun im Teillastbetrieb gefahren, so wird dies in
der durch das Lastsignal gesteuerten Teillasterkennungsstufe 19 in der arithmetischen Einheit 11 erkannt. Ab einer
festlegbaren Teillast ändert sich das Ausgangssignal dieser
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Teillasterkennungsstufe 17, und zwei Schalter 20, 2I3 die
in die Steuerzuleitung zur Endstufe 17 geschaltet sind, werden
geöffnet. Von den Einspritzventilen 18 wird das erste und sechste nicht mehr angesteuert, wodurch der weitere Betrieb
nur noch durch die Einspritzventile 2 bis 5 aufrechterhalten wird. Gleichzeitig erfolgt eine Umschaltung über den
Umschalter 14 auf den zweiten Pestwertspeicher 13, der ein
auf den Betrieb mit den verbliebenen vier Einspritzventilen angepaßtes Kennfeld vorgibt.
Die Abschaltung von Einspritzventilen, bzw. Zylindern der Brennkraftmaschine kann natürlich auch in mehreren Stufen
erfolgen. Dies wäre z.B. die Abschaltung bei einer 8-Zylinder-Brennkraftmaschine
auf zunächst 6 und dann 4 Zylinder. Entsprechend muß eine Umschaltung zwischen drei Kennfeldern
erfolgen. Auch die Abschaltung einzelner Zylinder nacheinander ist möglich.
erfolgen. Auch die Abschaltung einzelner Zylinder nacheinander ist möglich.
Zur Umschaltung von Kennlinien ist es natürlich nicht-in
jedem Fall erforderlich, zwischen zwei oder mehreren Pestwertspeichern umzuschalten. Reicht z.B. die Speicherkapazität eines einzigen Pestwertspeichers aus, so kann z.B.
das zweite Kennfeld in höherwertigen Adressen abgelegt
sein und die Umschaltung erfolgt dann dadurch, daß zu der jeweils angewählten Adresse eine feste Zahl addiert wird. Dies ist ein bekanntes Verfahren, um höherwertige Adressen eines Pestwertspeichers parallel zu erreichen.
jedem Fall erforderlich, zwischen zwei oder mehreren Pestwertspeichern umzuschalten. Reicht z.B. die Speicherkapazität eines einzigen Pestwertspeichers aus, so kann z.B.
das zweite Kennfeld in höherwertigen Adressen abgelegt
sein und die Umschaltung erfolgt dann dadurch, daß zu der jeweils angewählten Adresse eine feste Zahl addiert wird. Dies ist ein bekanntes Verfahren, um höherwertige Adressen eines Pestwertspeichers parallel zu erreichen.
Die Erfindung ist nicht auf die Abschaltung von Zylindern durch Abschaltung der Steuersignale für Einspritzventile
beschränkt, eine Abschaltung kann ebensogut durch Ventile im Saugrohr, bzw. in den Saugrohrverzweigungen oder durch Stillegung von Einlaßventilen erfolgen.
beschränkt, eine Abschaltung kann ebensogut durch Ventile im Saugrohr, bzw. in den Saugrohrverzweigungen oder durch Stillegung von Einlaßventilen erfolgen.
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Eine andere Ausführung der Erfindung kann z.B. auch darin
bestehen, daß zwei getrennte Rechner bzw. elektronische Steuerstufen die Z-ünd- und Exnspritzvorgänge steuern. Auch
in diesem Falle wird bei Abschaltung von Zylindern das Kennfeld bzw. Kennlinien der die Zündvorgänge steuernden Elektronik
verändert.
13Ö042/0U?
26.3.I98O Ve/Wl
ROBERT BOSCH GMBH,. 7OOO STUTTGART 1
Zünd- und Kraftstoffeinspritzanlage für mehrzylindrige'
Brennkraftmaschinen
Zusammenfassung
Es wird eine Zünd- und Kraftstoffeinspritzanlage für mehrzylindrige
Brennkraftmaschinen mit einem kennlinien- bzw. kennfeidgesteuerten Rechner (10) zur parameterabhängigen
Steuerung wenigstens der Zündvorgänge und mit einer Vorrichtung (19, 20, 21) zur Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr
zu wenigstens einem Zylinder (l8) vorgeschlagen, bei der bei einer solchen Unterbrechung eine gleichzeitige
Umschaltung auf eine andere Kennlinie bzw. ein anderes Kennfeld im Rechner erfolgt. Die Abschaltung von Zylindern
soll im Teillastbetrieb der Einsparung von Kraftstoff dienen und wird daher insbesondere durch ein Lastsignal
automatisch gesteuert. Die Abschaltung kann auch vorzugsweise bei sinkender Last stufenweise erfolgen, d.h. z.B.
bei einer 8-Zylinder-Brennkraftmaschine werden.zunächst 2
und dann in einer weiteren Stufe nochmals 2 Zylinder abgeschaltet. Durch die simultane Umschaltung der Kennfelder
ist bei jeder Zahl von betriebenen Zylindern eine jeweils
optimale Zünd- und Einspritzsteuerung möglieh.
130042/OU7
ι -? ·♦
Leerseite
Claims (3)
- 26.3.1980 Ve/WlROBERT BOSCH GMBH,· 7OOO STUTTGART 1Ansprüche[T) Zünd- und Kraftstoffeinspritzanlage für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit einem kennlinien- bzw. kennfeidgesteuerten Rechner zur parameterabhängigen Steuerung wenigstens der Zündvorgänge und mit einer Vorrichtung zur Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu wenigstens einem Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer solchen Unterbrechung eine Umschaltung auf eine andere Kennlinie bzw. ein anderes Kennfeld im Rechner erfolgt.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr durch ein lastabhängiges Signal gesteuert wird.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Zylindern die Unterbrechung der Kraftstoff zufuhr zu diesen stufenweise nacheinander erfolgt.13ÖÖ42/QU7
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Family Applications (1)
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