DE3518964A1 - Verfahren und vorrichtung zum ersatz eines datenspeichers im steuergeraet eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ersatz eines datenspeichers im steuergeraet eines kraftfahrzeugesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02D41/2406—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using essentially read only memories
- F02D41/2425—Particular ways of programming the data
Description
20 022 ·*·
9.5.1985 Rb/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Verfahren und Vorrichtung zum Ersatz eines Datenspeichers im Steuergerät
eines Kraftfahrzeuges
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Ersatz eines Datenspeichers nach den
Gattungen der beiden unabhängigen Ansprüche.
Aus der Veröffentlichung "Bosch Technische Berichte" Band
(1977), Heft 5/6, Seite 253, ist es bekannt, in elektronischen
Zündanlagen einen Rechner vorzusehen, der als Eingangssignale Motordrehzahl, Motorlast sowie verschiedene
Schalt signale verarbeitet. Der Rechner ermittelt beispielsweise Zündzeitpunkt, Stromflußzeit und Drehzahlschwellen.
Kraftfahrzeugspezifische Daten sind dabei in einem besonderen,
einmal programmierbaren Speicher (sogenannter PROM-Speicher) abgelegt, der vom Rechner abgefragt wird.
Darüber hinaus ist es allgemein bekannt, bei der körperlichen Realisierung solcher Rechner integrierte Schaltkreise
in besondere, dafür vorgesehene Kontaktsockel ein-
'B-
zusetzen, so daß z.B. der Austausch eines zunächst beliebig oft löschbaren Speichers (sogenannter EPROM-Speicher) durch
einen nicht löschbaren PROM-Speicher leicht möglich ist, sobald sich z.B. ein Datensatz im löschb-aren EPROM-Speicher
als brauchbar für eine endgültige Festlegung in einem nicht löschbaren PROM-Speicher erwiesen hat, oder
daß ein bestimmter PROM-Speicher nachträglich noch ausgetauscht werden kann, sei es wegen eines Defekts oder
wegen des Wunsches nach Abänderung eines einmal festgelegten Datensatzes.
Es ist weiter bekannt, entsprechende Rechneranordnungen
in sogenannter Hybridtechnik herzustellen, bei der unverpackte IC-Chips auf einem keramikartigen Substratmaterial
aufgebracht und Anschlußverbindungen mit z.B. in Dickfilmtechnik hergestellten Leiterbahnen auf dem
Substratmaterial durch Bond-Drähte hergestellt werden. Solche Ausbildungen - genannt Hybridschaltungen - erlauben
eine kleine Bauweise, durch geringe Massenträgheitskräfte
eine hohe mechanische Beanspruchbarkeit, und durch Fehlen anfälliger Steckkontakte eine hohe Dauerzuverlässigkeit.
In zunehmendem Maße finden solche Hybridschaltungen daher nicht nur Anwendung in Steuerungsgeräten
für Luftfahrzeuge, sondern auch in solchen für Kraftfahrzeuge, da in letzteren sehr große Temperaturschwankungen
und hohe mechanische Beanspruchungen - z.B. unter Vibration - auftreten und zu beherrschen sind.
Nachteilig ist, daß bei der Verarbeitung solcherart unverpackter PROM-IC-Chips die Programmierung erst
erfolgen kann, wenn die Chips fertig montiert und angeschlossen sind. Damit kann auch eine fehlerfreie oder
fehlerhafte Programmierung erst nach Fertigstellung eines entsprechenden Rechners als Hybridschaltung
.51896A
festgestellt werden. Da ein Auswechseln fehlerhafter Chips nicht wirtschaftlich oder überhaupt nicht möglich ist, wird
bei Vorliegen eines Fehlers an einem PROM-Chip als Datenträger die gesamte Hybridschaltung zu Ausschuß.
Vorteile der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, eine Vorrichtung und eine Schaltungsanordnung zu schaffen,
die es in einfacher Weise ermöglichen, den Ausschuß entsprechender hybrid ausgeführter Rechnerschaltungen aufgrund
Fehler oder fehlerhafter Programmierung von PROM-Chips zu verringern.
Außerdem soll eine Möglichkeit geschaffen werden, notwendigenfalls nachträglich Datensätze
auch dann auszutauschen, wenn diese ursprünglich in einem hybrid verarbeiteten PROM-Speicher abgelegt
sind, ohne daß deshalb z.B. eine hochintegrierte Hybridschaltung, die außer einem solchen Rechner auch
noch eine Vielzahl weiterer Funktionsbausteine beinhalten kann, ausgetauscht und weggeworfen werden muß.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung bzw. eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen der
Hauptansprüche gelöst.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß ein fehlerbehafteter oder aber mit nicht mehr aktuellen Daten geladener,
als Chip in einer Hybridschaltung montierter PROM-Speicher auf einfache Weise stillgelegt und dessen Funktion von
einem zurüstbaren PROM-Speicher in herkömmlicher Gehäuse-
2Ö022
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verpackung übernommen werden kann. Zu diesem Zweck weist
die Hybridschaltung, bzw. eine mit der Hybridschaltung
verbundene Leiterplatte einen Sockel zur Aufnahme eines solchen herkömmlichen PROM-Speichers sowie weitere Bauelemente
auf, um eine eindeutige Zuordnung zwischen dem jeweils aktivierten PROM-Speicher und dem Rechner zu ermöglichen.
Dadurch kann ein entsprechender Rechner zusammen mit weiteren Funktionsbausteinen in ein und derselben
Hybridschaltung integriert und diese unter Verwendung handelsüblicher PROM-Speicher-Chips kostengünstig hergestellt
werden, wobei Ausschuß zufolge fehlerhafter PROM-Chips vermieden wird. Außerdem kann jede Hybridschaltung
nachträglich mit einem neuen Datensatz versehen werden, indem ein entsprechend programmierter
und geprüfter PROM- oder ROM-Speicher in herkömmlicher Ausführung zugerüstet wird.
Zeichnung
In der einzigen Figur der Zeichnung ist in schematischer Blockdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
veranschaulicht, das nachfolgend näher erläutert wird.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Adressausfeänge 2 eines Mikrorechners 1 sind über Entkopplungswiderstände
3 mit den Adresseingängen k eines PROM-Speichers 5 in Chipform verbunden. Analog sind Dateneingänge
6 des Mikrorechners 1 mit Datenausgängen T des PROM-Speichers 5 in Chipform verbunden. Gleichzeitig sind
die Adressausgänge 2 des Mikrorechners 1 an Anschlüsse eines Stecksockels 9 geführt, die mit Adresseingängen
eines gleichartigen, herkömmlich als diskreter HaIb-
INSPECTED
■Q022
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leiterbaustein verpackten und in diesen Stecksockel einsetzbaren
PROM-Speichers 16 verbindbar sind. Analog sind die Dateneingänge 6 des Mikrorechners 1 an Anschlüsse
des Stecksockels 9 geführt, die mit Datenausgängen des herkömmlich ausgeführten und in den Stecksockel 9 einsetzbaren
PROM-Speichers 16 verbindbar sind. Eine Beschaltung des Anschlusses 11 des PROM-Speichers 5 in
Chipform mit einem hohen bzw. niedrigen Potential erlaubt die Aktivierung bzw. Deaktivierung des PROM-Speichers
5 in Chipform. Der Anschluß 11 ist zu diesem Zweck zum einen über einen Widerstand 13 mit einer Versorgungsspannungsklemme
1k, zum anderen über eine auftrennbare Brücke 12 mit Massepotential 15 verbunden.
Der entsprechende Anschluß 17 des Stecksockels 9, über
den der herkömmliche PROM-Speicher 16 aktiviert bzw. deaktiviert werden kann, ist zur Aktivierung eines in den
Stecksockel 9 eingesetzten, herkömmlichen PROM-Speicher
16 beispielhaft fest mit Massepotential 15 verbunden.
Im Normalfall korrespondiert der Mikrorechner 1 mit dem PROM-Speicher 5 in Chipform, solange die auftrennbare
Brücke 12 geschlossen ist und damit der Anschluß 11 des PROM-Speichers 5 in Chipform an Massepotential
liegt. Der Stecksockel 9 ist in diesem Fall nicht mit einem PROM-Speicher in herkömmlicher Bauform bestückt.
Die Widerstandswerte der Entkopplungswiderstände 3 sind so bemessen, daß einerseits an den Adresseingängen k
des PROM-Speichers 5 in Chipform keine unzulässigen Verfälschungen logischer Signalpegel auftreten können,
und daß andererseits bei stillgelegten PROM-Speicher 5 in Chipform keine unzulässige Bürdebelastung der entsprechenden
Adresseingänge des dann in den Stecksockel 9 eingesetzten PROM-Speichers 16 in herkömmlicher Bauform
auftritt. Zur Inbetriebnahme eines solchen, in
ORIGINAL INSPECTED
;2Ö:02a
51896A
den Stecksockel 9 eingesetzten PROM-Speichers 16 ist
es lediglich erforderlich, die auftrennbare Brücke 12 aufzutrennen, so daß der Anschluß 11 des PROM-Speichers
5 in Chipform dann über den Widerstand 13 auf Versorgungsspannungsklemmenpotential
1^ liegt mit der Wirkung, daß der PROM-Speicher 5 in Chipform auf Adressignale an
seinen Adresseingängen k keine Datensignale an seinen Datenausgängen 7 mehr abgibt. Indem der entsprechende
Anschluß des in den Stecksoekel 9 eingesetzten PROM-Speichers 16 in herkömmlicher Bauform durch feste Verbindung
des entsprechenden Anschlusses 17 des Stecksockels
9 mit Massepotential verbunden ist, wird der in den Stecksoekel 9 eingesetzte PROM-Speicher 16 aktiviert.
Auf diese Weise kann der PROM-Speicher 16 in herkömmlicher Bauform vom Mikrorechner 1 ohne störende
Rückwirkungen vom stillgelegten PROM-Speicher 5 in Chipform angesprochen werden.
Eine Verallgemeinerung des Ausführungsbeispiels findet
seinen Ausdruck in den Ansprüche 1 bis 5.
ORIGINAL INSPECTED
. 40- Leerseite -
Claims (1)
- 20 0229.5.1985 Rl)/HmROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1AnsprücheM J Verfahren zum Ersatz eines in Chipform eingesetzten Datenspeichers im Steuergerät eines Kraftfahrzeugs als Bestandteil eines in Hybridtechnik realisierten Mikrorechners, dadurch gekennzeichnet, daß der als Chip bestückte Datenspeicher (5)s der über Adress- und Datenleitungen mit dem übrigen Mikrorechner (1) verbunden ist, durch entsprechende Beschaltung wenigstens eines Einganges inaktiv geschaltet wird und ein mittels eines Anschlußsockels (9) mit denselben Adress- und Datenleitungen verbindbarer Datenspeicher (16) in herkömmlicher IC-Bausteinausführung beim Einsetzen in den Anschlußsockel (9) dadurch aktiv geschaltet wird, daß durch entsprechende Festverdrahtung wenigstens eines Einganges (17) des Datenspeichers in herkömmlicher IC-Bausteinausführung über den Anschlußsockel (9) dieser Datenspeicher (16) (unmittelbar und automatisch beim Bestücken) aktiv geschaltet wird.2· Vorrichtung i-n einem elektronischen Steuergerät eines Kraftfahrzeugs in Verbindung mit einem auf einem Bauteilträger fest eingebauten Speicher einer
Datenverarbeitungsanlage, dadurch gekennzeichnet daß auf dem Bauteilträger ein Ersatzsockel zur Aufnahme eines
nachrüstbaren Ersatzspeichers vorgesehen ist, die
Anschlüsse des Ersatzsockels denen für den fest eingebauten Speicher weitgehend entsprechen und mit ihnen
verbunden sind, und Mittel vorgesehen sind, um nachfa O &.Bestückung des Ersatzsockels den fest eingebauten Speicher zu deaktivieren.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteilträger eine Hybridplatine ist.h. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als nachrüstbare Ersatzspeicher ROMs oder PROMs vorgesehen sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inaktivierung des fest eingebauten Speichers mittels eines auftrennbaren Strompfades erfolgt.6. Vorrichtung zum Ersatz eines in Chipform eingesetzten Datenspeichers im Steuergerät eines Kraftfahrzeugs als Bestandteil eines in Hybridtechnik realisierten Mikrorechners nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Adresseingänge (k) des als Chip bestückten Datenspeichers (5) über Entkopplungswiderstände (3) mit im wesentlichen gleichen Widerstandswerten an die Adressausgänge (2) des Mikrorechners (1) angeschlossen sind, daß die Dateneingänge (6) des Mikrorechners (1) mit den Datenausgängen (T) des als Chip bestückten Datenspeichers (5) direkt verbunden sind, daß die Adressausgänge (2) des Mikrorechners (1) an Anschlüsse (8) eines Stecksockels (9) zur Aufnahme eines entsprechenden Datenspeichers in herkömmlicher IC-Bausteinausführung (16) geführt sind, daß die Dateneingänge (6) des Mikrorechners (1) an Anschlüsse (10) dieses Stecksockels (9) zur Aufnahme eines entsprechenden Datenspeichers in herkömmlicher IC-BausteinausführungORIGINAL INSPECTED20 022(16) geführt sind, daß wenigstens ein Eingang (11) des als Chip "bestückten Datenspeichers (5) durch Öffnen eines Strompfades in der Ausbildung einer auftrennbaren Brücke (12) an ein logisches Potential gelegt werden kann, welches eine Deaktivierung des Datenspeichers (5) zur Folge hat, und daß der Anschluß (17) des Sockels (9)} der wenigstens mit einem entsprechenden Eingang des in herkömmlicher IC-Bausteinausführung in den Stecksockel (9) einsetzbaren Datenspeichers (16) verbindbar ist, an ein komplementäres logisches Potential fest angeschlossen ist.
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