DE2326851B1 - Einrichtung zur Durchführung einer mehrdimensionalen Interpolation in Verbindung mit einem Festwertspeicher - Google Patents
Einrichtung zur Durchführung einer mehrdimensionalen Interpolation in Verbindung mit einem FestwertspeicherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung einer mehrdimensionalen Interpolation
in Verbindung mit einem digitalen Festwertspeicher, wobei zur Interpolation von digitalen
Eingangswörtern X0, y0 jeweils die höherwertigen Bits
MSB (X0) bzw. MSB Cv0) zur Kennzeichnung des
Stützpunktes mit der nächstkleineren Abszisse bzw. Ordinate verwendet werden und wobei jeweils die
niederwertigen Bits LSB (x0) bzw. LSB CVo) zur Interpolation
zwischen den vier benachbarten Stützpunktwerten zu verwenden sind, mit je einer Auswahlschaltung
für jedes Eingangswort X0 bzw. y0, mit deren
Hilfe die höherwertigen Bits von X0 bzw. y0 als Adressen
an den Festwertspeicher gegeben werden, wobei die Auswahlschaltungen durch je ein elektronisches Steuersignal
in der Weise steuerbar sind, daß die höherwertigen Bits jeweils wahlweise direkt auf den Festwertspeicher
gegeben werden, oder daß die durch sie jeweils angegebene Zahl um 1 erhöht wird, so daß
mit Hilfe der Steuersignale jeder der vier benachbarten Stützpunkte angesteuert wird, mit einem Zähler, der
in einem Rechenzyklus aufeinanderfolgend alle seine Stellungen durchläuft und mit je einer Prüfschaltung
für jeweils jedes Eingangswort X0 bzw. y0, die die
durch die niederwertigen Bits der Eingangswörter x0 und V0 repräsentierten Zahlen mit den durch die zugeordneten
Bits des Zählers repräsentierten Zahlen ξ und η vergleichen und mit einem Steuerteil, mit dessen
Hilfe Rechenvorgänge gesteuert werden können.
Durch eine solche Einrichtung ist das Problem zu lösen, allen möglichen Kombinationen von Eingangsgrößen
χ und y Werte Z zuzuordnen, wobei Z eine Funktion von χ und y ist.
Einrichtungen dieser Art sind bekannt. In der Veröffentlichung »Electronics«, September 11, (1972),
ist auf den S. 121 bis 125, eine solche Einrichtung
beschrieben. Dabei geschieht die Zuordnung durch richtung zur Durchführung einer mehrdimensionaler
einen Festwertspeicher, bei dem die Werte χ und y als Interpolation in Verbindung mit einem digitalen
Adressen eingegeben werden und bei dem der Wert Z Festwertspeicher anzugeben, die sich zur Großin
zugehörigen Speicherplätzen abgespeichert ist Die integration eignet und die mit wenigen elektronischen
Kapazität eines solchen Festwertspeichers wird dadurch 5 Standard-Bauelementen für einfache Rechenoperatio-,nöglichst
klein gehalten, daß man in dem Festwert- nen auskommt.
speicher nur für einen bestimmten Teil aller möglichen Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs
Kombinationen von χ und y einen Speicherplatz vor- genannten Art dadurch gelöst daß erfindungsgemäC
sieht und daß angenäherte Werte für Kombinationen der digitale Festwertspeicher ein elektronischer Speichel
von χ und y, für die kern Speicherplatz vorgesehen ist 10 ist, daß der Zähler so viele Stellen wie die Anzahl der
aus den vier benachbarten Stützpunktwerten für die in niederwertigen Bits beider Eingangswörter zusammen
dem Festwertspeicher ein Speicherplatz vorgesehen ist, aufweist daß die Auswahlschaltungen von den Prüfdurch
Interpolation ermittelt werden. Dabei wird die schaltungen derart steuerbar sind, daß für die Bedin-Interpolation
in Analog-Technik ausgeführt gung ξ > LSB (x0) bzw. η
> LSB Co) die höher-
Ein Nachteil einer solchen Einrichtung besteht 15 wertigen Bits MSB (x0) bzw. MSB Co) des zugeorddarin,
daß diese Analog-Technik einen Abgleich neten Eingangswortes direkt und für die Bedingung
erfordert und sich für Großintegration schlecht eignet ξ <
LSB (x0) bzw. η <
LSB Co) die höherwertigen
Eine andere Einrichtung der eingangs genannten Art Bits MSB (x0) bzw. MSB (>„) des zugeordneten
wird in der schweizerischen Patentschrift 477 729 Eingangswortes nach Erhöhung um 1 zur Adressierung
beschrieben. Bei dem darin beschriebenen Gerät wer- ao an den Speicher gebbar sind, daß eine Addierschaltung
den Festwertspeicher in der Art von Lochkarten, vorgesehen ist, die mit Hilfe eines Registers, das zu
Lochstreifen, Filmblättern oder -bändern mit Binär- Beginn eines Rechenzyklus gelöscht ist, die bei allen
stellen darstellenden lichtdurchlässigen und licht- durchlaufenden Zählerzuständen am Ausgang des
undurchlässigen Stellen, auf denen die Ausgangsgrößen Festwertspeichers liegenden einzelnen Funktionswerte
in Form von Binärgruppen gespeichert sind, verwendet 35 Z aufaddiert, wobei ü.c Audition durch den Steuerteil
Die den Stützstellen zugeordneten Ausgangsgrößen steuerbar ist, der für die Synchronisation zwischen der
müssen durch Bewegung des Speichers mit Hilfe Umschaltung des Zählers und der Übernahme der
eines gesteuerten, mechanischen Antriebs gesucht und Ausgangssignale der Addierschaltung an das Register
eingestellt werden, bevor die Ausgangsgrößen ent- sorgt, wobei , nach dem der Zähler alle seine Stände
nommen werden können. Das Rechengerät inter- 30 durchlaufen hat, in dem Register der Interpolationswert
poliert bei gegebenen Eingangsgrößen X0, y0 linear steht.
zwischen den vier nächstliegenden Stützpunkten Ein wesentlicher Vorteil einer solchen erfindungs-
(Xn, Xm), (Xn, J'm+i), (xn+i, ym), (xn+i, J'm+i). Dabei gemäßen Einrichtung ergibt sich daraus, daß erfin-
wird zunächst in einem ersten Arbeitsgang der dungsgemäß eine digitale Technik zum Tragen kommt,
Zwischenwert Z (yn, JO) gemäß der Formel 35 daß eine solche Einrichtung dadurch für die Groß-
j ( \ _ 7 / , , r7, ν integration geeignet ist und daß die erfindungsgemäße
L (Xn, Jv - ^ l*n, ym) ■+■ |z ^n, ym+1) Einrichtung nur relativ wenige digitale Bauelemente
ζ (xn, ym)JUO - ym)l(Xnn - ym) enthält, was sich aus der einfachen Struktur ergibt.
errechnet und gespeichert. In einem zweiten Arbeits- Vorzugsweise wird eine solche Einrichtung dann
gang wird der Zwischenwert 40 verwendet wenn die durch die Einfachheit bedingte
höhere Rechenzeit in Kauf genommen werden kann.
£■ (*»+i, JW - ζ pcn+i, ym) + \A I*·«, J^+1) Vorteilhafterweise eignet sich die erfindungsgemäße
- Z (Xn+1, ym)\ Ky0 - ym)/{yn+i - ym) Einrichtung für alle Anwendungsfälle, bei denen
berechnet und gespeichert. In einem zusätzlichen Funktionswerte zweier Veränderlicher mit kleinem
dritten Arbeitsgang wird dann mit HiKe dieser 45 Speicheraufwand gespeichert werden.
Zwischenwerte der gesuchte Interpolationswert Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Einrich-
, _ , r , tung in der Meß- und Regeltechnik verwendet.
^ l*o> Jv — ^*"» W + \A l*»+i>
JO) Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemäße Ein-—
Z (Xn, JO)Mo — Χη)Ι(Χη+ι—χη) richtung zum Steuern einer Verbrennungskraftmaschine
berechnet und als gesuchte Ausgangsgröße ausge- 50 verwendet. Dabei wird eine Größe, z. B. die Benzingeben.
Bei der Berechnung der Zwischenwerte und des einspritzdauer Z in Abhängigkeit von zwei anderen
Ausgangswertes erfolgt die Differenzbildung durch Größen, beispielsweise von der Gaspedalstellung χ
ein digitales Verfahren mittels Zähler und die Produkt- und der Drehzahl- des Motors gesteuert,
bildung durch analoge Rechenverstärker, deren Wider- Weitere Erläuterungen zur Erfindung gehen aus det stände automatisch umgeschaltet werden. Die Ein- 55 Beschreibung und den Figuren bevorzugter Ausstellung der Widerstände erfolgt dabei durch Zähler. führungsbeispiele der Erfindung hervor.
Zur Multiplikation werden die niederwertigen Bits F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung das LSB (X0) bzw. LSB Co) mittels eines Digital-Analog- Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung; Wandlers in eine analoge Größe umgewandelt, und F i g. 2 zeigt die in einem Koordinatensystem dardiese analoge Größe wird mit der analogen Ausgangs- 60 gestellten Eingangsgrößen;
bildung durch analoge Rechenverstärker, deren Wider- Weitere Erläuterungen zur Erfindung gehen aus det stände automatisch umgeschaltet werden. Die Ein- 55 Beschreibung und den Figuren bevorzugter Ausstellung der Widerstände erfolgt dabei durch Zähler. führungsbeispiele der Erfindung hervor.
Zur Multiplikation werden die niederwertigen Bits F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung das LSB (X0) bzw. LSB Co) mittels eines Digital-Analog- Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung; Wandlers in eine analoge Größe umgewandelt, und F i g. 2 zeigt die in einem Koordinatensystem dardiese analoge Größe wird mit der analogen Ausgangs- 60 gestellten Eingangsgrößen;
größe eines Interpolators in einer analogen Prüf- F i g. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine
schaltung verglichen. Das in der genannten Patent- erfindungsgemäße Einrichtung für den Anwendungsschrift beschriebene Rechengerät ist relativ aufwendig fall zur Steuerung von Verbrennungskraftmaschinen;
und benötigt vor allem analoge elektronische Elemente F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung das
und mechanische Bauteile. Insbesondere ist dieses 65 Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung
Gerät ebenfalls für die Großintegration nicht geeignet. zur Interpolation.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Im folgenden soll nun an Hand der F i g. 1 und 2
gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte Ein- eine erfindungsgemäße Einrichtung und deren Funk-
5 ° 6
tionsweise beschrieben werden. Bei Anliegen analoger schaltung 26 bzw. 27 gegeben. Diese Prüfschaltungen
Eingangsworte x0 bzw. y0 werden diese auf die Um- vergleichen die durch die niederwertigen Bits des
former 29 bzw. 30 gegeben. Von diesen werden sie in Eingangswortes jc0 bzw. y0 repräsentierte Zahl mit der
gleichwertige Digitalgrößen jc„ bzw. y0 umgeformt. durch die zugeordneten Bits des Zählers 28 repräsen-Die
höherwertigen Bits der Digitalgrößen X0 bzw. y0 5 tierte Zahl ξ bzw. η. Ist die durch den Zählerstand
sind in der F i g. 1 mit MSB (x0) bzw. MSB Cv0) und repräsentierte Zahl ξ bzw. η größer als die durch die
die niederwertigen Bits mit LSB (x„) bzw. LSB Cv0) niederwertigen Bits der Eingangsworte repräsentierte
bezeichnet. Dabei bedeutet MSB »Most Significant Bit« Zahl LSB (jc0) bzw. LSB CVo)>
so wird die Auswahl- und LSB »Least Significant Bit«. Für eine Anzahl aller schaltung 23 bzw. 25 so gesteuert, daß die höhermöglichen
Kombinationen von jc0 und y0 ist in dem io wertigen Bits MSB (x0) bzw. MSB Cy0) des Eingangs-Festwertspeicher
24 jeweils ein Wert Z abgespeichert. Wortes direkt auf den Festwertspeicher 24 gegeben
Um die Kapazität des Speichers klein zu halten, sieht werden. Ist dagegen die durch den Zählerstand
man nämlich nicht für alle möglichen Kombinationen repräsentierte Zahl ξ bzw. η kleiner als die durch die
von x0 und y0 einen Speicherplatz vor. Die Funktions- niederwertigen Bits des Eingangsworts repräsentierte
werte von Kombinationen jc0 und y0, für die kein Spei- 15 Zahl x0 bzw. y0, so wird von der Prüfschaltung 26
cherplatz vorgesehen ist, werden durch zweidimensio- bzw. 27 ein elektrisches Steuersignal an die Auswahlnale
Interpolation von vier benachbarten Stützpunkt- schaltung 23 bzw. 25 gegeben. Das bewirkt, daß in
werten, für die im Speicher ein Speicherplatz vorge- der Auswahlschaltung 23 bzw. 25 die durch die
sehen ist, errechnet. höherwertigen Bits des Eingangsworts repräsentierte
In der F i g. 2 sind vier Stützpunktwerte Z(n, m), 20 Zahl um 1 erhöht wird.
Z(n, m+l), Z(n+1, m) und Z(«+l, m+l) ange- Auf die oben beschriebene Weise kann mit Hilfe der
geben. Außerdem ist ein Wert Z0 (x0, y0) eingetragen, für elektrischen Steuersignale der Prüf schaltungen 26 bzw.
den im Festwertspeicher 24 kein Speicherplatz vor- 27 jeder der vier zu (jc„ y0) benachbarten Stützpunktgesehen
ist. Zur Interpolation des Wertes Z0 aus den werte Z(n, m), Z(n+1, m), Z(n, m+l) und Z(n+1,
Eingangsworten x0 und y0 werden die höherwertigen 25 m+l) aus dem Speicher 24 ausgelesen werden. Die
Bits MSB (x0) bzw. MSB Cv0) über eine Auswahl- Funktionswerte Z der Stützpunkte stehen am Ausschaltung
23 bzw. 25 als Adressen an den Festwert- gang des Speichers 24 zur Verfügung. Mit Hilfe der
speicher 24 gegeben. Dabei sind die Auswahlschaltun- Addierschaltung 22 und des Registers 221, das zu
gen 23 und 25 durch elektrische Steuersignale so Beginn eines Rechenzyklus gelöscht wird, werden die
steuerbar, daß die höherwertigen Bits MSB (x0) bzw. 30 bei jedem Zählerstand am Ausgang des Festwert-MSB
CVo) wahlweise direkt auf den Festwertspeicher 24 Speichers 24 liegende Funktionswerte Z aufaddiert,
gegeben werden können oder daß die durch sie Dabei wird bei jedem Zählerstand ξ, η in der Fläche
repräsentierte Zahl um 1 erhöht wird. Fn, m der Funktionswert Z(n, m), bei jedem Zähler-
Mit HiUe der elektrischen Steuersignale ist daher der stand ξ, η in der Fläche F n, m+l der Funktionswert
Speicherplatz jeder der vier zu X0, y0 benachbarten 35 Z(n, m+l), bei jedem Zählerstand ξ, η in der Fläche
Stützpunkte ansteuerbar. Zu Beginn eines jeden Fn+l, m der Funktionswert Z(n+1, m) und bei
Rechenzyklus wird der Zähler 28 gestartet. Der Zähler jedem Zählerstand ξ, η in der Fläche Fn+l, m+l der
28 besitzt so viele Stellen wie die Anzahl der nieder- Funktionswert Z(«+l, m+l) addiert,
wertigen Bits beider Eingangswörter zusammen. Nach- Mit Hilfe des Steuerteils 31, der für die Synchronidem der Zähler gestartet ist, durchläuft er in einem 40 sation zwischen der Umschaltung des Zählers und der Rechenzyklus aufeinanderfolgend alle seine Stellungen Übernahme des Ausgangssignals des Addierers in das ξ, η. An seinen Ausgängen liegen je nach seiner Register sorgt, wird die Addition gesteuert. Nachdem Stellung aufeinanderfolgend alle Kombinationswerte der Zähler 28 alle seine Zählerstände ξ 1 bis ξ α und aus ξ 1 bis ξ α und η 1 bis η b. Diese Werte ξ bzw. η η 1 bis η b durchlaufen hat, enthält das Register des werden zusammen mit den niederwertigen Bits des 45 Addierers den mit F multiplizierten Interpolations-Eingangswortes LSB (X0) bzw. LSB CVo) auf die Pruf" wert-
wertigen Bits beider Eingangswörter zusammen. Nach- Mit Hilfe des Steuerteils 31, der für die Synchronidem der Zähler gestartet ist, durchläuft er in einem 40 sation zwischen der Umschaltung des Zählers und der Rechenzyklus aufeinanderfolgend alle seine Stellungen Übernahme des Ausgangssignals des Addierers in das ξ, η. An seinen Ausgängen liegen je nach seiner Register sorgt, wird die Addition gesteuert. Nachdem Stellung aufeinanderfolgend alle Kombinationswerte der Zähler 28 alle seine Zählerstände ξ 1 bis ξ α und aus ξ 1 bis ξ α und η 1 bis η b. Diese Werte ξ bzw. η η 1 bis η b durchlaufen hat, enthält das Register des werden zusammen mit den niederwertigen Bits des 45 Addierers den mit F multiplizierten Interpolations-Eingangswortes LSB (X0) bzw. LSB CVo) auf die Pruf" wert-
Fn,m- Z(n, m)+Fn+l, m · Z(n+1, m)+Fn, m+l · Z(n, m+l)+Fn+l, m+l · Z(n+1, m+l)
Z0 _ _ _
Dabei bedeuten Fn, m, Fn+l, m, Fn, m+l und drei Eingangsworten Jc1, xb X3, drei Prüfschaltungen
ε·,., ι OT+i die in Fig. 2 bezeichneten Flächen 55 und drei Auswahlschaltungen und ein Zähler mit einer
bzw die Zahl der möglichen Zählerstände in den Anzahl von Ausgängen vorzusehen, wobei die Anzahl
iewe'ilieen Flächen. der Ausgänge des Zählers der Summe der nieder-
J 6 _ I1 , , wenigen Bits der drei Eingangsworte entspricht.
J?= Fn, m + Fn+l, m + Fn, m+l + * n+L, m-fi. Dje ^β;^^ der einzelnen Prüf schaltungen und
Wenn die Zahl der möglichen Zählerstände F eine 60 Auswahlschaltungen zusammen mit dem Zähler entPotenz
von 2 ist, so erhält man Z0 aus dem Endstand spricht der im Zusammenhang mit der zweidimendes
Registers einfach durch Stellenverschiebung. sionalen Interpolation beschriebenen Arbeitsweise. Es
Die digitale Größe Z0 wird durch den Wandler 21 sind jeweils statt vier acht Stützpunktwerte als fest
in die analoge Steuergröße Z0' umgeformt. eingespeicherte Funktionswerte vorzusehen. Der Zäh-
Das erfindungsgemäße Prinzip läßt sich auch auf 65 ler durchläuft alle Kombinationen seiner drei Ausmehr
als zweidimensionale Interpolation anwenden. gangszahlen. Der jeweilige interpolierte Funktions-Beispielsweise
sind für eine dreidimensionale Inter- wert ergibt sich dann aus der Addition der jeweils
polation einer Funktion Z(X1, xto Jc8), d. h. mit den zugehörigen acht Stützpunktwerte, wobei die sich aus
der Addition ergebende Summe durch das Volumen In dem Kennfeld der F i g. 2 sind für das Beispiel
dividiert wird. Dies entspricht der oben angegebenen der Steuerung einer Verbrennungskraftmaschine auf
Formel für zweidimensional Interpolation. der Abszisse die Eingangswörter Xn und Xn+1 der
In der F ι g. 3 ist die Steuerung einer Verbrennungs- Umdrehungsdauer und auf der Ordinate die Eingangskraftmaschine durch eine erfindungsgemäße Ein- 5 Wörter ym und ym+l der Gaspedal- bzw. Drosselrichtung
dargestellt. Beispielsweise besteht die Ver- Mappenstellung aufgetragen.
brennungskraftmaschine 2 aus einem Ottomotor mit In der F i g. 4 ist eine mit wenigen digitalen Bau-
einem Abgasrohr 3 und einem Luftansaugrohr 4. Die elementen realisierte Interpolationsschaltung für eine
Kurbelwelle 5 treibt eine nicht dargestellte Antriebs- erfindungsgemäße Einrichtung nach der F i g. 3
welle an· lo schematisch dargestellt. Jedem Eingangswort x0 der
Im Luftansaugrohr 4 ist eine Drosselklappe 8 Umdrehungsdauer, das aus niederwertigen und höherangeordnet,
die mit dem Gaspedal 9 mechanisch ge- wertigen Bits besteht, und jedem Eingangswort v0 der
koppelt und durch dieses Gaspedal 9 verstellbar ist. Gaspedal- bzw. Drosselklappenstellung, das ebenfalls
Ferner ist am Luftansaugrohr 4 zwischen der Drossel- aus niederwertigen und höherwertigen Bits besteht,
klappe 8 und der Verbrennungskraftmaschine 2 ein 15 ist wiederum eine eigene Prüfschaltung 26 bzw. 27
Magnetventil 13 als Einrichtung zum Einspritzen von zugeordnet. Außerdem ist wiederum für jedes EinBrennstoff
in das Luftansaugrohr 4 angeordnet. Dieses gangswort eine eigene Auswahlschaltung 23 bzw. 25
Magnetventil 13 befindet sich in der Nähe der Drossel- vorgesehen. Der Zähler 28 entspricht dem Zähler, der
klappe 8. Sein Brennstoffeingang ist an eine Brenn- im Zusammenhang mit der F i g. 1 bereits beschrieben
stoffpumpe 14 angeschlossen, die aus einem Tank 15 ao wurde.
flüssigen Brennstoff in die Brennstoffleitung 13 a am In der F i g. 4 ist eine Ablauf steuereinrichtung 45
Magnetventil 13 pumpt. Zur Druckkonstanthaltung vorgesehen, die aus ihrem Ausgang 45b ein Rücksetzin
der Brennstoffleitung 13 a ist an dieser Brennstoff- signal auf den Zähler 28 und auf das Register 221 gibt,
leitung noch ein Druckregler 16 angeschlossen, der bei Diese Ablauf steuereinrichtung 45 gibt ferner aus ihreri
Überschreiten des Druckes in der Brennstoffleitung 13 a as Ausgängen 45 c und 45 d Übernahmesignale auf das
Brennstoff aus dieser Brennstoffleitung in den Tank 15 Register 221 und auf den Digital-Analog-Umwandler
zurückfließen läßt. 21. Sie wird durch ein Anforderungssignal am Eingang
Die Zündkerzen der Verbrennungskraftmaschine 2 45a zu Beginn eines jeden Rechenzyklus in Tätigkeit
sind über einen Zündverteiler 18 an einer elektrischen gesetzt. Die Ablaufsteuereinrichtung 45 wird von
Zündeinrichtung 19 angeschlossen. 30 einem Taktgeber 46 gespeist, der über ein Tor 47 auch
Der Steueranschluß des Magnetventils 13 sowie die den Zähler 28 speist. Das Tor 47 ist am Ausgang 45e
elektronische Zündeinrichtung 19 sind mit dem Digital- der Ablauf steuereinrichtung 45 angeschlossen und
Analog-Wandler 21 der erfindungsgemäßen Einrich- steht in Steuerabhängigkeit von der Ablaufsteuereintung
verbunden. Der Analog-Digital-Umformer 29, richtung 45, die es zu Beginn eines Rechenzyklus
der zur Aufnahme des Eingangswortes X0' dient, ist 35 öffnet, so daß der Zähler 28 nacheinander alle seine
mit einem Fühler 23, der gegenüber der Kurbelwelle 5 Stände durchläuft.
der Verbrennungskraftmaschine 2 angeordnet ist, ver- Das Register 221 erhält von der Ablaufsteuereln-
bunden. Der Fühler 23 gibt eine Folge von Spannungs- richtung 45 jedesmal ein Übernahmesignal, wenn der
impulsen ab, die hinsichtlich ihrer Phasenlage den Zähler 28 um einen Stand weitergezählt hat. Der
oberen Totpunkten der Verbrennungskraftmaschine 2 40 Addierer 22 addiert zum Inhalt des Registers 221 den
zugeordnet sind. Die Impulsfrequenz dieser Impuls- Ausgangswert des Festwertspeichers 24, so daß am
folge ist proportional zur Drehzahl der Verbrennungs- Ende eines Rechenzyklus am Ausgang des Addierers 22
kraftmaschine. eine Information Z0(x„j>0) entsprechend der oben
Auf den Eingang des Analog-Digital-Umformers 30 angegebenen Interpolationsformel ansteht, die auf ein
wird das Eingangswort y0', das der Stellung der 45 Übernahmesignal aus der Ablaufsteuereinrichtung 45
Drosselklappe 8 bzw. des Gaspedals 9 entspricht, hin in den Digital-Analog-Wandler 21 eingespeist
gegeben. Am Ausgang des Festwertspeichers 24 liegen wird.
die aus den Eingangswörtern X0', y0' errechneten In der F i g. 4 ist durch eine strichlierte Linie ein
Funktionswerte Z. Sind die momentanen Eingangs- weiterer Festwertspeicher 24 a eingezeichnet, der parwörter
x0' der Umdrehungsdauer der Verbrennungs- 50 allel zum Festwertspeicher 24 liegt Die ' Festwertkraftmaschine
und/oder y0' der Gaspedal- bzw. speicher 24 und 24a sind an den Ausgängen 45/ und
Drosselklappenstellung ungleich den diskreten Werten 45g der Ablauf steuereinrichtung 45 angeschlossen und
der Umdrehungsdauer und/oder der Gaspedal- bzw. stehen in Steuerabhängigkeit der Ablaufsteuerein-Drosselklappenstellung,
für die im Festwertspeicher 24 richtung 45. Während eines Rechenzyklus wird, gesteuein
Speicherplatz vorgesehen ist so wird in der oben 55 ert durch die Ablaufsteuereinrichtung zunächst der
beschriebenen Weise mit Hilfe der erfindungsgemäßen der einen Steuergröße, z. B. der Einspritzdauer
Einrichtung durch zweidimensionale Interpolation aus zugeordnete Festwertspeicher 24a eingeschaltet wänden
vier benachbarten Stützpunktwerten ein den rend des nächstfolgenden Rechenzyklus wird der der
momentanen Eingangswörtern X0' und y0 zugehöriger anderen Steuergröße, also z. B. der Zündzeit zuge-Funktionswert
Z0 ermittelt 60 ordnete Festwertspeicher 2Ab allein eingeschaltet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Durchführung einer mehrdimensionalen Interpolation in Verbindung mit S
einem digitalen Festwertspeicher, wobei zu Interpolation von digitalen Eingangswörteni X0, y0
jeweils die höherwertigen Bits MSB (x„) bzw. MSB (ji0) zur Kennzeichnung des Stützpunktes mit
der nächstkleineren Abszisse bzw. Ordinate verwendet werden und wobei jeweils die niederwertigen
Bits LSB (X0) bzw. LSB C0) zur Interpolation
zwischen den vier benachbarten Stützpunktwerten zu verwenden sind, mit je einer Auswahlschaltung
für jedes Eingangswort Jc0 bzw. >3, mit deren
Hilfe die höherwertigen Bits von x0 bzw. y0 als
Adressen an den Festwertspeicher gegeben werden, wobei die Auswahlschaltungen durch je ein elektronisches
Steuersignal, in der Weise steuerbar sind, daß die höherwertigen Bits jeweils wahlweise ao
direkt auf den Festwertspeicher gegeben werden, oder daß die durch sie jeweils angegebene Zahl
um 1 erhöht wird, so daß mit Hilfe der Steuersignale jeder der vier benachbarten Stützpunkte
angesteuert wird, mit einem Zähler, der in einem »5
Rechenzyklus aufeinanderfolgend alle seine Stellungen durchläuft und mit je einer Prüfschaltung
für jeweils jedes Eingangswort X0 bzw. y0, die
die durch die niederwertigen Bits der Eingangswörter X0 und y0 repräsentierten Zahlen mit den 3»
durch die zugeordneten Bits des Zählers repräsentierten Zahlen ξ und η vergleichen und mit einem
Steuerteil, mit dessen Hilfe Rechenvorgänge gesteuert werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß der digitale Festwertspeicher (24) elektronischer Speicher ist, daß der Zähler (28)
so viele Stellen wie die Anzahl der niederwertigen Bits beider Eingangswörter zusammen aufweist,
daß die Auswahlschaltungen (23, 25) von den Prüfschaltungen (26, 27) derart steuerbar sind, *o
daß für die Bedingung ξ > LSB (x0) bzw. η
> LSB (y0) die höherwertigen Bits MSB (x0) bzw. MSB Cv0)
des zugeordneten Eingangswortes direkt und für die Bedingung ξ < LSB (x0) bzw. η
< LSB Cv0) die höherwertigen Bits MSB (x0) bzw. MSB Cv0)
des zugeordneten Eingangswortes nach Erhöhung um 1 zur Adressierung an den Speicher gebbar
sind, daß eine Addierschaltung (22) vorgesehen ist, die mit Hilfe eines Registers (221), das zu Beginn
eines Rechenzyklus gelöscht ist, die bei allen durchlaufenden Zählerständen am Ausgang des
Festwertspeichers (24) liegenden einzelnen Funktionswerte Z aufaddiert, wobei die Addition durch
den Steuerteil (31) steuerbar ist, der für die Synchronisation zwischen der Umschaltung des Zählers
und der Übernahme der Ausgangssignale der Addierschaltung an das Register sorgt, wobei, nachdem
der Zähler (28) alle seine Stände durchlaufen hat, in dem Register der Interpolationswert steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Umformer (29, 30) vorgesehen
sind, mit deren Hilfe analoge Worte in digitale umformbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandler (21) vorgesehen
ist, mit dessen Hilf e der Interpolationswert in ein analoges Steuersignal umwandelbar ist.
4. Anwendung einer Einrichtung nach einem der
Anspruch^ 1 bis 3, zur Steuerung einer Verbrennungskraftmaschine,
wobei die Eingangsworte X0' bzw. y0 der Umdrehungsdauer bzw. der Gaspedalbzw.
Drosselklappenstellung entsprechen und wobei aus den Eingangsworten in getrennten Rechenzyklen
mit der Hilfe zweier paraUelgeschalteter Festwertspeicher (24,24a) durch zweidimensionale
Interpolation eine Steuergröße zur Regelung des Zündzeitpunktes bzw. eine Steuergröße zur Regelung
der Dauer der Brennstoffeinspritzung errechnet wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung einer
Verbrennungskraftmaschine ein Umformer (29) mit einem induktiven Fühler (23) zur Aufnahme der
Umdrehungsdauer der Verbrennungskraftmaschine verbunden ist, daß ein weiterer Umformer (30)
mit einem der Stellung der Drosselklappe (8) zugehörigen Signal beaufschlagt ist, daß der
Wandler (21) mit einer elektronischen Zündeinrichtung (19) und/oder mit einem Magnetventil (13)
zur Steuerung der Einspritzdauer verbunden ist und daß zur Errechnung der beiden Steuergrößen
?.ur Steuerung des Magnetventils und/oder zur Steuerung der Zündeinrichtung zwei Festwertspeicher,
die in aufeinanderfolgenden Rechenzyklen einschaltbar sind, vorgesehen sind.
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