DE30127C - Vorrichtung zur Herstellung von Blechen und Folien durch Pressung des flüssigen \ Metalls - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Blechen und Folien durch Pressung des flüssigen \ Metalls

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DE30127C
DE30127C DENDAT30127D DE30127DA DE30127C DE 30127 C DE30127 C DE 30127C DE NDAT30127 D DENDAT30127 D DE NDAT30127D DE 30127D A DE30127D A DE 30127DA DE 30127 C DE30127 C DE 30127C
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DE
Germany
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jaws
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sheet
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DENDAT30127D
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J. BRANDT in Berlin W., Königgrätzerstrafse 131
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/04Making uncoated products by direct extrusion
    • B21C23/06Making sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7: Blech- und Drahterzeugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1884 ab.
Die Fabrikation der Metallbleche, z. B. des Walzbleies, der Zinn- und Stanniolfolien etc., erfolgte bisher in der Weise, dafs man das gegossene Material in Blockform, möglichst heifs oder auch kalt, zwischen Walzenpaaren durchgehen liefs, und zwar erfolgte diese Operation successive und so oft, bis das Blech oder die Folie auf die gewünschte Stärke gebracht war. ,
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Blechen besteht darin, dafs das flüssige Material durch zwei bezw. vier verstellbare Faconstücke, die Quetschbacken, geprefst wird.
Das Durchpressen erfolgt durch Anwendung von hydraulischen Pressen oder besonders hierzu geeigneten Druckpumpen, je nach Lage der Sache.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine derartige Presse unter Mitanwendung einer hydraulischen Presse (welche letztere Art Pressuug jedoch beliebig auch mit Druckpumpen, und anderen ähnlichen Vorrichtungen erfolgen kann) dargestellt.
Fig. ι ist ein Längenschnitt nach a - b von Fig. 2,
Fig. 2 ein Grundrifs,
Fig. 3 ein Querschnitt, durch die Fagonstücke bezw. Quetschbacken gehend gedacht,
Fig. 4 ein Schnitt durch den aus den vier Theilen m η ρ und q zusammengesetzten Preiskasten.
Der Längenschnitt von Fig. 1 zeigt unten die hydraulischen Pressen H1 H2 H3 Ht etc., deren Zahl natürlich nach Bedürfnis kleiner oder gröfser genommen werden' kann.
K1IC2K3Ki sind die Kolben, auf denen, '· in irgend einer Weise befestigt und gelagert, die als eigentlicher Prefskolben dienende gufseiserne oder auch schmiedeiserne Platte K ruht; letztere ist genau zwischen die vier Wände des Preiskastens P eingepafst.
B1 und B2 sind zwei in Schlittenführung laufende Backen, welche, mehr oder weniger von einander entfernt, die Breite des zu pressenden Bleches bestimmen; das Verstellen und Reguliren dieser Backen, ebenso wie die der hiernach beschriebenen seitlichen Backen erfolgt durch die beiden Stell- oder Handräder W1 und W2 in der in der Zeichnung, Fig. 2, angedeuteten Weise, deren einzelne Mechanismen beliebig gewählt werden können, sei es durch Zahnrad-, Schnurscheiben-, Schneckenrad- etc. Betrieb.
Im Grundrifs von Fig. 2 sieht man den Preiskasten P in senkrechter Schraffirung dargestellt, und zwar ist die Breite des Bleches in der auf der Zeichnung gewählten Lage durch ,die beiden. Punkte g und h der gezahnten Backen B1 und B2 bestimmt.
Die mit E bezeichneten Theile sind die von der hydraulischen Presse ausgehenden Säulen, welche den oberen Kasten halten und tragen.
Der Prefskasten ist von einem oder mehreren Gufsstücken eingefafst, welche mit Ausschnitten versehen sind.
Anstatt zu dieser Construction Gufseisen zu verwenden, kann man auch T-Eisen benutzen, die dann in geeigneter Weise angeordnet und, durch die Ringe gehalten, den Druck aus der Presse aufnehmen.
Das Ganze ist von einer Anzahl eiserner Ringe R umzogen. Diese letztere Einrichtung

Claims (3)

hat den von der hydraulischen Presse ausgeübten Druck, welcher auf die Seitenwände übertragen wird, aufzunehmen. Die Ausschnitte in den Gufsstücken haben den Zweck, einmal den kalten Preiskasten anwärmen und, wenn derselbe durch den Betrieb beginnt heifs zu werden, abkühlen zu .können. Die hierzu gebräuchliche Vorrichtung kann jede beliebige sein und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Der in Fig. 3 dargestellte Querschnitt durch die Fagonstücke zeigt eins derselben (S1 oder S2), durch welche, wie vorbeschrieben, die Breite des herzustellenden Metallbleches bestimmt wird, im Schnitt. Die seitlichen Backen B3 und B4 normiren je nach der ihnen durch die Schraubenspindeln S S etc. beigebrachten Stellung die absolute Stärke des Metallbleches. Diese Backen BB und S4 bewegen sich, getrieben von den im Preiskasten gelagerten Schraubenspindeln S S, in den Schlitzen S5 und B6 hin und her, können aber durch die seitlichen Oeffnungen T und T1 nöthigenfalls ganz aus dem Prefskasten herausgenommen werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erfolgt die Einstellung der Maschine bezw. der Presse für eine beliebige Form des gewünschten Metallbleches rasch und sicher. Durch Handrad W1 werden gleichzeitig die beiden Backen B1 und B2 hin- und hergeschoben bezw. einander genähert oder von 'einander entfernt, während Handrad W2 dasselbe für alle auf der Presse angebrachten Schrauben 5 S zur Regulirung der Metallblechstärke leicht erreichen läfst. Aus einem seitlich von dem oder den Prefskasten aufgestellten Ofen strömt das darin geschmolzene Material, Blei, Zinn, Legirungen u. s. w., in den Prefskasten. Derselbe füllt sich successive bis zum Rand der kleinen Leisten ο ο, Fig. 3. Hierauf schliefst man, d. h. wenn das Metall in noch flüssigem Zustande ist, sämmtliche Backen B1 und B2, sowie auch B3 und S4, und zwar geschieht dies, um die auf der Oberfläche der noch flüssigen Speise befindlichen Oxyde, welche, leichter wie das betreffende Metall, beim Eingiefsen an der Oberfläche sich zu Schmutz und Klumpen zusammengeballt sammeln, von dem zu ■ verarbeitenden reinen Metall zu trennen, so dafs zur nachfolgenden Pressung nur reines Metall gelangt. Sobald sich das Metall dann genügend abgekühlt ■ hat (dieser Augenblick ist einzig und allein nur durch die Praxis festzustellen), werden die Backen zurückgeschraubt, d. h. es werden, wie vorbeschrieben, die jeweiligen betreffenden Paare genau auf die gewünschte Dimension des Metallbleches eingestellt und hierauf die hydraulischen Pressen oder irgend eine andere zu demselben Zweck sich eignende Druckpumpe oder eine andere Presse in Bewegung gesetzt. Paτεnt-Ansprüche:
1. Bei Pressen zur Herstellung von Blechen, Folien etc. aus Blei, Zinn, Legirungen etc. die Einrichtung und Anwendung ■ von zwei Gleitbacken B1 und -B2, welche durch irgend einen beliebigen Mechanismus sich einander nähern oder von einander entfernen können, zur Normirung der Breite des herzustellenden Metallbleches.
2. Bei Pressen zur Herstellung von Blechen, Folien etc. aus Blei, Zinn, Legirungen etc. die Einrichtung und Anwendung von zwei Gleitbacken B3 und S4, welche durch irgend einen beliebigen Mechanismus sich einander nähern oder von einander entfernen können.
3. Die Anwendung eines die Metallplatte K genau umschliefsenden Formkastens P.
Hierzu 1 Blatt .Zeichnungen.
DENDAT30127D Vorrichtung zur Herstellung von Blechen und Folien durch Pressung des flüssigen \ Metalls Expired - Lifetime DE30127C (de)

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