DE3011530C2 - - Google Patents
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Classifications
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- B67C3/005—Cleaning outside parts of filling devices
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von
Flaschenfülleinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Flaschenfüllmaschinen sind seit Jahren bekannt. Bei
einer recht üblichen Art einer solchen Füllmaschine
werden die Flaschen auf Platten getragen, welche mit
Hilfe einer Kurvenscheibensteuerung angehoben werden, so
daß jede Flasche im angehobenen Zustand ein Füllrohr
umschließt und dichtend an einer Füllglocke anliegt, die
am oder rund um das Füllrohr gleiten oder festgehalten
sein kann. Wenn eine Flasche in ihrer oberen Lage ist,
so wird ihre Öffnung durch eine nachgiebige Dichtung am
oberen Teil der offenen Glocke abgedichtet, und die
Flüssigkeit kann in die Flasche durch ein Füllrohr
eingeführt werden. Häufig steht diese Flüssigkeit unter
Druck, was z. B. bei Bier oder kohlensäurehaltigen
Getränken der Fall ist, und gelegentlich kann eine
Flasche aufgrund von schwachen Stellen, Sprüngen oder
vorherigem falschen Gebrauch zerspringen. Eine
zerspringende Flasche zieht häufig ein Anhaften von
Glasbruchstücken oder -partikeln an der Unterseite der
Füllglocke, an der Fülleinrichtung und an zugehörigen
Teilen nach sich. Es besteht insofern eine eindeutige
Notwendigkeit, in irgendeiner Weise ein Entfernen der
Glaspartikel von den Fülleinrichtungen für die Flaschen
sicherzustellen.
Aus der DE-OS 26 34 637 ist eine Flaschenfüllmaschine
bekannt, bei der im Sinne des Oberbegriffs des Anspruchs
1 die Feststellung des Zerplatzens einer Flasche zur
Auslösung einer Wasserabsprühung führt. Einzelheiten der
hierzu verwendeten Abspritzvorrichtung sind nicht beschrieben.
Es ist derzeit aber bekannt, einen Sprühstrahl von
Wasser mit niedrigem Druck zu verwenden, um die
Fülleinrichtung (Füllglocke, -rohr und zugeordnete
Teile) zu reinigen, jedoch ist das ein ziemlich
zeitraubender und wenig wirksamer Vorgang. Die
Langsamkeit des Vorgangs führt zu einem
Produktionsverlust und ist damit kostspielig. Wasser mit
niedrigem Druck wurde verwendet, um zu verhindern, daß
es in die Füllmaschine spritzt und dort an oder in
andere Flaschen gelangt. Selbstverständlich ist bei
Wasser mit niedrigem Druck nicht gesichert, daß alle
Glaspartikel entfernt werden.
Bei bestehenden Spülsystemen sind die Sprühwinkel der
Wasserstrahlen zur vorne liegenden Zufuhrseite der
Maschine gerichtet, was zu einer Verschmutzung von
einlaufenden Flaschen führt oder führen kann. Deshalb
muß die Maschine angehalten werden, um ein Eindringen
von Wasser in die Flaschen beim Spülen zu verhindern.
Es ist auch bekannt, Wasser für eine gewisse Zeitspanne
auf oder in die Flaschenfüllmaschine zu sprühen, wobei
man hofft, Glaspartikel von der betroffenen
Fülleinrichtung zu entfernen; das ist jedoch ersichtlich
ein sehr unsauberes und nicht besonders wirksames
Vorgehen. Da das Wasser von einer einzigen Stelle
versprüht wird, wird bei einigen bekannten Vorrichtungen
die Fülleinrichtung bei ihrem Vorbeilaufen nur um
Bruchteile von Sekunden, z. B. 0,1 s, jedesmal
abgesprüht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine
Flaschenfüllmaschine der eingangs genannten Gattung eine
Reinigungsvorrichtung zu schaffen, mit der es möglich
ist, die Füllrohre, Verschlußorgane, Dichtungen und
Träger der Flaschen, kurz die Fülleinrichtung, gründlich
zu reinigen. Es soll nicht nur der betroffene Bereich
der Fülleinrichtung Hochdruck-Wasserstrahlen für eine
gewisse Zeit bei jedem Umlauf ausgesetzt werden, vielmehr
soll dafür Vorsorge getroffen werden, daß der betroffene
Bereich mehrere Male, z. B. zweimal, durch die
Sprühvorrichtung geht. Hierauf soll ein Blasen mit
Druckluft vorgenommen werden können, um die Glocken,
Füllrohre, Dichtungen, Tragplatten usw. von
überschüssigem Wasser zu befreien. Eine weitere Aufgabe
besteht darin, den Strahlwinkel des Wasser so wählen zu
können, daß er über die Fülleinrichtung hinweg und von
der Zufuhrstation der Maschine weg gerichtet ist, so daß
die Maschine nicht angehalten zu werden braucht, um eine
Verschmutzung von einlaufenden Flaschen durch Wasser
auszuschalten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den
Merkmalen in Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Erfindungsgegenstand ist vielseitig und flexibel
insofern, als ein voll-, halbautomatischer oder ein
manueller Betrieb möglich ist. Die Inbetriebsetzung der
Spülvorrichtung kann unter allen möglichen Umständen
ausgeführt werden. Es ist keine unmittelbare Beteiligung
und kein unmittelbarer Eingriff einer Bedienungsperson
notwendig, wodurch menschlicher Irrtum, ein Fehlverhalten
und geringe Ansprechzeiten ausgeschaltet werden, wobei
aber die Sicherheit und Unversehrtheit - vor allem des
Verbrauchers - wesentlich erhöht werden.
Gesteigerte Sicherheit, Qualität und Produktivität sind
mit dem Erfindungsgegenstand unmittelbar zu erreichen.
Auch wird ein häufiges Anhalten und Wiederingangsetzen
der gesamten Flaschenabfüllanlage vermieden, was deren
Lebensdauer erhöht und Energiespitzen vermindert.
Die Füllmaschine kann für Rechts- und Linkslauf
eingerichtet werden, das hat auf den
Erfindungsgegenstand keinen Einfluß.
Anhand der Zeichnungen wird der Erfindungsgegenstand an einem Beispiel er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine sehr stark schematisierte Darstellung einer Flaschenfüllmaschine
mit zum Erfindungsgegenstand gehörigen Teilen;
Fig. 2 eine Darstellung einer Sprüh- und Luftblasevorrichtung, wie sie beim
Erfindungsgegenstand zur Anwendung kommen können;
Fig. 3a und 3b eine Art von Fülleinrichtung mit Füllrohr, Glocke, Dichtung
usw., die beim Erfindungsgegenstand verwendet werden kann;
Fig. 4 teils ein Blockdiagramm, teils eine schematische Darstellung einer
Schaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 5 Wellenformen zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 4 gezeigten
Schaltung.
In Fig. 1 ist eine Flaschenfüllmaschine 10 mit einer Zufuhrsteuerung 12 und
einer Abfuhrsteuerung 13 gezeigt. Mit Hilfe der Zufuhrsteuerung 12 werden
(nicht dargestellte) Flaschen in oder auf den drehenden Teil 14 der Füllma
schine eingebracht, die dann in der Pfeilrichtung umlaufen, bis sie von der
Abfuhrsteuerung 13 entfernt werden. Während ihres Durchlaufs durch die Füll
maschine werden die Flaschen mittels einer Fülleinrichtung, z. B. mittels der
in Fig. 3a und 3b gezeigten Einrichtung, mit einer Flüssigkeit gefüllt. Andere
Einrichtungen als die hier beispielsweise gezeigte Einrichtung können na
türlich zum Füllen Verwendung finden.
Wie Fig. 3a zeigt, werden die Flaschen 25 von Platten 26 getragen, wobei eine
(nicht dargestellte) Kurvenscheibensteuerung die Flaschen anhebt, bis sie das
Füllrohr 27 umgeben und dicht an der Füllglocke 28 anliegen. Die Mündung der
Flaschen legt sich gegen eine nachgiebige Dichtung 30, z. B. aus Gummi oder
anderem geeigneten Material, an und auch das Oberteil der Glocke 28 kommt an
einer nachgiebigen Dichtung 31 zur Anlage. Die in die Flasche 25 einzufüllende
Flüssigkeit wird durch das Füllrohr 27 geführt.
Die Platte 26 ist mit einer Flaschenführung 33 versehen, die z. B. zwei Arme
34, 35 aus elastischem Material, wie Gummi, enthalten kann. Wie Fig. 3b er
kennen läßt, liegt zwischen den Armen 34, 35 eine gekrümmte Flaschenführungs
fläche 37 von im wesentlichen dem gleichen Radius wie die Flasche 25.
Im normalen Betrieb wird eine Platte 26, wenn sie eine Flasche trägt, niedriger
liegen - in typischer Weise etwa um 12 mm -, als wenn sie keine trägt. Dieser
Unterschied in der Höhe der Platte wird in einfacher Weise von dem Fühler PR 1
(Fig. 1 und 4), der z. B. ein magnetischer oder optischer Fühler sein kann, er
faßt, und dieser liefert ein Ausgangssignal, das, wie im Zusammenhang mit Fig. 4
erläutert werden wird, verwendet wird. Der Fühler PR 1 kann auch in anderen
Bereichen angeordnet sein, um eine gebrochene Flasche anzuzeigen, wobei nicht
die Höhenlage der Platte ausschlaggebend ist, sondern irgendein anderes Merkmal.
Die Fig. 2 zeigt eine Art von Sprühgestell und zwei Lagen von Glocke und Füll
rohr einer Art, die zur Verwendung beim Erfindungsgegenstand geeignet sind. In
der Lage 50 sind Glocke und Füllrohr noch nicht in die von den Düsen 51 aus
gesprühten Wasserstrahlen eingetreten, und die Glocke befindet sich relativ
tief am Füllrohr, wobei sie von der Flaschenführung 33 (Fig. 3a und 3b) gehalten
wird. In der Lage 56 befindet sich die Glocke oben am Füllrohr, wobei ange
nommen wird, daß der Wasserstrahl sie dorthin angehoben hat.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Wasserdüsen in drei Gruppen 51, 52 und 53 unterteilt.
Zwischen den Gruppen 51 sowie 52 und 52 sowie 53 fällt die Glocke abwärts und
schlägt gegen die Führung 33 (Fig. 3a), was zu einer Erschütterung der Glocke
führt, und das trägt weiterhin dazu bei, Glaspartikel zu entfernen.
In Fig. 2 ist auch eine Luftblasevorrichtung 54, die auf das Sprühgestell 40
folgt, gezeigt. Diese Vorrichtung unterstützt das Trocknen der Glocken,
Dichtungen, Verschlußorgane, Platten und Füllrohre.
Es ist klar, daß das Sprühgestell und die Luftblasevorrichtung in Fig. 2 ledig
lich der Erläuterung dienen, die Erfindung ist auf Anordnungen dieser speziellen
Art nicht beschränkt. Die Hauptsache ist, daß eine Mehrzahl von Sprühdüsen
vorhanden sind, die ein Waschen der Fülleinrichtungen für eine längere Zeit
spanne bei deren Vorbeilaufen sicherstellen. Die Erfindung ist auch nicht auf
die besondere Art von Glocke und Füllrohr, wie gezeigt ist, beschränkt. Bei
spielsweise kann der Erfindungsgegenstand bei Fülleinrichtungen verwendet werden,
bei denen die Glocke am Füllrohr nicht auf und ab gleitet. Ferner können Düsen
auch zum Waschen der Trageinrichtungen vorgesehen sein.
Die Fig. 4 zeigt teils ein Blockdiagramm, teils eine schematische Darstellung
einer bevorzugten Anordnung gemäß der Erfindung, womit es möglich ist, eine
Fülleinrichtung einem zweimaligen Wassersprüh- und Luftblasevorgang auszu
setzen, bevor eine neue Flasche in die Füllmaschine an der Stelle einer Füll
einrichtung eintreten kann, an der eine zerbrochene Flasche festgestellt worden
ist.
Der drehende Teil 14 der Füllmaschine 10 (Fig. 1) wird sich zweimal an der Wasser
sprühvorrichtung (Sprühgestell) 40 und an der Luftblasevorrichtung 54 vorbei
bewegen, bevor eine neue Flasche mittels der Zufuhrsteuerung 12 eingebracht
wird. Damit wird eine gründliche Reinigung der Fülleinrichtung vor Eintritt
einer neuen Flasche in die Maschine sichergestellt.
Der Flaschenbruchfühler PR 1 von Fig. 1 stellt eine gebrochene Flasche fest,
indem er Änderungen in der Höhenlage der Platte 26 (Fig. 3a) oder irgendeinen
anderen Bezugspunkt abtastet. Im Fall des Auftretens einer zerbrochenen Flasche
liefert der Fühler PR 1 einen Impuls, um für einen vorbestimmten Zeitraum die
Wassersprühvorrichtung 40 (Fig. 1 und 2) in Tätigkeit zu setzen. Diese Vor
richtung enthält eine Mehrzahl von Hochdruck-Sprühdüsen, die in der Füllma
schine entlang der von den Flaschen durchlaufenden Bahn mit Abstand zueinander
zwischen dem Fühler PR 1 und der Abfuhrsteuerung 13 angeordnet sind, wie aus
Fig. 1 hervorgeht. Der Impuls vom Flaschenbruchfühler schaltet auch logische
Glieder, um ein Datenbit aufzuzeichnen, das jede Fülleinrichtung, die mit
einer zerbrochenen Flasche behaftet ist, kennzeichnet, den Ort einer jeden
solchen Fülleinrichtung bei ihrer Bewegung entlang der Bahn in der Füllma
schine verfolgt und die Sprühvorrichtung 40 für den vorher erwähnten Zeit
raum wieder in Betrieb setzt, wenn irgendeine solche Fülleinrichtung wieder
den Fühler PR 1 erreicht. Im erläuterten Beispiel wird, wie oben angegeben
wurde, die Sprühvorrichtung zweimal in Betrieb genommen.
Die Fig. 4 zeigt auch Fühler PR 2 und PR 3. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist,
liegt der Fühler PR 2 an der Zufuhrsteuerung 12. Der Fühler PR 3 kann irgend
wo angebracht sein, vorzugsweise befindet er sich aber über der Luftblase
vorrichtung 54 (um die Deutlichkeit der Zeichnung nicht zu beeinträchtigen,
ist der Fühler PR 3 stromunterhalb der Luftblasevorrichtung 54 dargestellt).
Der Fühler PR 2 stellt eine Unregelmäßigkeit in der Flaschenzufuhr fest, wenn
z. B. die Zufuhrsteuerung 12 keine Flasche in die Füllmaschine 10 einführt. Er
kann in gleicher Weise arbeiten wie der Fühler PR 1, d. h. die Höhe der Platte
abtasten oder irgendeinen anderen vorbestimmten Bezugspunkt abfühlen. Der
Grund, daß dieser Fühler vorgesehen wird, wird im Verlauf der Beschreibung klar
werden.
Um den Betrieb der in Fig. 4 gezeigten Schaltung zu koordinieren, ist eine Quelle
für Taktimpulse notwendig und diese werden mit der Geschwindigkeit der Füllma
schine synchronisiert. Der Taktfühler PR 3 kann den Durchlauf der Füllrohre,
der Platten oder anderer Teile, von denen je eines für jede Stellung der Füll
einrichtung vorhanden ist, abfühlen. Die Verwendung eines in dieser Weise ab
geleiteten Taktsignals hat den Vorteil, daß die Schaltung über einen weiten
Bereich von Geschwindigkeiten der Füllmaschine arbeiten kann, z. B. von 100
Flaschen pro Minute bis 2000 Flaschen pro Minute.
Der Falschzufuhrfühler PR 2 liefert ein Signal, das von der logischen Schaltung
dazu verwendet wird, die Betätigung der Sprüh- bzw. Blasevorrichtung zu ver
hindern, die nicht nötig sein würde.
Es ist zu bemerken, daß der Fühler PR 1 in ziemlichem Abstand von der Zufuhr
steuerung 12 angeordnet ist. Es wurde festgestellt, daß ein Zerspringen von
Flaschen üblicherweise relativ bald nach Eintritt in die Füllmaschine erfolgt.
Indem der Fühler PR 1 weit genug stromab von der Zufuhrsteuerung angeordnet wird,
ist es weniger wahrscheinlich, daß er umherfliegendem Glas und der aus einer zer
brechenden Flasche austretenden Flüssigkeit ausgesetzt wird. Selbstverständlich
ist der Fühler vorzugsweise zusätzlich durch ein geeignetes Gehäuse od. dgl.
geschützt.
Die Steuerschaltung von Fig. 4 enthält - abgesehen von den Magnetschaltern -
keine bewegliche Teile, was eine sehr lange und zuverlässige Lebensdauer
der Schaltungskomponenten erwarten läßt und die Wahrscheinlichkeit von Aus
fällen weitestgehend ausschaltet.
Die logischen Schaltungen sind vorzugsweise Komplementär-Metalloxydhalbleiter
(CMOS). Schaltungen dieser Art haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber bei
spielsweise Transistor-Transistor-Logiken (TTL), als da sind:
- 1. eine sehr geringe externe Geräuschentwicklung, was ein wesentlicher Vorteil bei industrieller Anwendung ist;
- 2. bei niedrigen Geschwindigkeiten, beispielsweise wenn Impulsfolgefrequenzen unter einer Million pro Sekunde betroffen sind, ist der Energiebedarf äußerst niedrig (Mikrowatt);
- 3. die Anforderungen an die Energiezufuhr oder -versorgung sind weit geringer als für Transistor-Transistor-Logiken;
- 4. die Speisespannungen können zwischen 3 und 15 Volt variieren, was eine Inter face-Verbindung mit anderen, in diesem Spannungsbereich arbeitenden Schaltungen erleichtert.
Die Niederspannungsfühler und -magnetschalter, die beim Erfindungsgegenstand zur
Anwendung kommen, stellen einen Sicherheitsfaktor im Vergleich zu Anordnungen für
höhere Spannungen dar, was im Hinblick darauf, daß Wasse rundum verspritzt wird,
von Wichtigkeit ist.
In der Steuerung werden, wie Fig. 4 zeigt, zwei Schieberegister SRH und SRI ver
wendet. Das Schieberegister SRH enthält soviele Stufen, wie für eine spezielle
Füllmaschine notwendig sind, d. h. eine für jede Fülleinrichtung. Programmier
bare Schieberegister - in Kaskade - können verwendet werden. Das Schieberegister
SRI enthält soviele Stufen, wie notwendig sind, um die Stufen in der Füllma
schine zwischen den Fühlern PR 2 und PR 1 wiederzugeben. Die Wassersprühanordnung
wird durch Erregen eines Wasser-Magnetventils 60, die Luftblasevorrichtung 54
durch Erregen eines Luft-Magnetventils 61 in Betrieb gesetzt. Das Wasser-Magnet
ventil 60 wird vom Ausgang 63 eines einstellbaren monostabilen Multivibrators 62
erregt, wobei der Ausgang 63 durch ein Darlington-Paar 64 verstärkt und dem
Magnetventil 60 zugeführt wird. Die über dem Darlington-Paar 64 liegende
Diode 65 ist eine Schutzdiode, die dazu dient, irgendwelchen induzierten Rück
strom zur Erde zu leiten. Eine Licht emittierende Diode 66 kann dazu vorge
sehen sein, eine sichtbare Anzeige für einen Ausgang vom Multivibrator 62 zu
liefern.
In gleichartiger Weise wird das Luft-Magnetventil 61 vom Ausgang eines einstell
baren monostabilen Multivibrators 70, verstärkt durch ein Darlington-Paar 71,
gesteuert. Die einstellbaren monostabilen Multivibratoren 62, 70 sind wieder
auslösbare monostabile Multivibratoren, die so eingestellt werden können, daß
sie beispielsweise Ausgänge von 0,5 bis 6 Sekunden liefern können, so daß das
Wasser-Magnetventil 60 und das Luft-Magnetventil 61 für unterschiedliche Zeit
dauern erregt werden können, was von der Arbeitsgeschwindigkeit der Flaschenfüll
maschine abhängt.
Wie Fig. 5 zeigt, liefert der Bruchflaschenfühler PR 1 einen relativ langen
Dauerimpuls, der vor und nach dem Auftreten eines Taktimpulses vom Taktfühler PR 3
vorhanden ist. Der Ausgang von PR 1 wird dem Eingang 80 eines UND-Tors A zu
geführt, während der Taktimpuls von PR 3 über die Inverter 81, 82 an einen
zweiten Eingang 83 des UND-Tors A gelegt wird. Der dritte Eingang 84 des UND-
Tors A wird vom Ausgang 85 des Schieberegisters SRI über den Inverter K abge
leitet. Der Eingang 84 ist normalerweise hoch, so daß das Auftreten der Impulse
an den Eingängen 80 und 83 die Torschaltung A in die Lage bringt, die mono
stabilen Multivibratoren 62, 70 zu triggern, um Ausgänge zu liefern, die - ver
stärkt durch die Darlington-Paare 64 und 71 - das Wasser- und Luft-Magnetventil
60 bzw. 61 betätigen.
Der Dateneingang D 1 des Schieberegisters SRH kommt vom Ausgang des UND-Tors B,
das einen Eingang 90 hat, der vom Ausgang des NOR-Tors E kommt, dessen Ein
gänge von verschiedenen Stufen des Schieberegisters SRH abgeleitet werden. Der
zweite Eingang 91 des UND-Tors B kommt vom Flaschenbruchfühler PR 1, während
der dritte Eingang 92 vom Ausgang des Inverters K in der gleichen Weise kommt
wie der Eingang 84 des Tors A. Wie vorher erwähnt wurde, dehnt sich der Ausgang
von PR 1 vor und nach dem folgenden Taktimpuls von PR 3 aus. Dieser Taktimpuls
wird vom Ausgang M des Inverters 82 genommen, im Inverter 95 wieder umgekehrt,
durch die Kondensator/Widerstands-Kombination 96 verzögert, wieder durch den
Inverter 97 umgekehrt und dann als Ausgang O (siehe auch Fig. 5) dem Taktein
gang CL des Schieberegisters SRH zugeführt. Das Auftreten dieses Taktimpulses
bewirkt, daß ein Datenbit in das Schieberegister SRH eingebracht wird. Darauf
folgende Taktimpulse schieben dieses Datenbit durch das Schieberegister.
Die Einführung und Verschiebung von Daten geschieht immer nur während der positiv
verlaufenden Kante des Taktsignals. Die Schieberegister unterliegen der Steuerung
durch den Taktimpuls O (Ausgang von Inverter 97), folglich erfolgt ein Ein
führen und Verschieben von Daten nur an der nachlaufenden Kante. Damit wird
jede Datenverschiebung während des Auslösens der monostabilen Multivibratoren
60, 61 verhindert, welche erst an der vorlaufenden Kante des Taktimpulses M
vom Ausgang des Inverters 82 auslösen. Bei dieser Anordnung kommt eine positive
Logik zur Anwendung. Die Logik 1 liegt bei oder nahe +12 Volt, die Logik 0
liegt bei oder nahe 0 Volt.
Bei Beginn eines Ablaufs enthalten beide Schieberegister SRH und SRI keine Daten,
die Ausgänge der Tore E, F, G und K stehen auf der Logik 1 (hoch).
Tor E bringt einen Eingang am UND-Tor B zur Wirkung.
Tor K bringt einen Eingang an jedem der UND-Tore A und B, wie vorher erläutert
wurde, zur Wirkung.
Tor G bringt einen Eingang am UND-Tor C zur Wirkung, dessen Ausgang an den Daten
eingang D 5 des Schieberegisters SRI gelangt.
Positive 12 Volt liegen immer am Eingang 100 des UND-Tors C, so daß dieses ständig
wirksam ist.
Tor K bringt auch einen Eingang am Tor A zur Wirkung.
Das Taktsignal M macht einen Eingang am Tor A bei jedem Taktimpuls wirksam.
Wenn der Fühler PR 1 eine angehobene Platte feststellt (was als Anzeichen für
eine zerbrochene Flasche gilt), so macht er einen Eingang jeweils an den Toren
A und B wirksam. Das Tor B stellt eine Logik am Dateneingang D 1 des Schiebe
registers SRH hoch. Der Taktimpuls M bringt am Eingang 83 von Tor A Wirkung und
triggert somit die monostabilen Multivibratoren 62 und 70, um die Magnetventile
60, 61 für Wasser bzw. Luft zu erregen.
An der nachlaufenden Kante des Taktimpulses O werden Daten in die erste Stufe
des Schieberegisters SRH eingeführt. Mit jedem folgenden Taktimpuls O wird die
Angabe im Schieberegister SRH verschoben, und nach einer vorbestimmten Zahl von
Stufen geht der Eingang zum Tor F für fünf folgende Taktimpulse hoch. Damit
wird der Flaschenstop-Magnetschalter 102 betätigt und er erzeugt einen Spalt
oder eine Lücke von einem angenäherten Minimum von fünf Flaschen an der Zufuhr
seite der Flaschenfüllmaschine. Bei höheren Geschwindigkeiten wird aufgrund von
Zeitverzögerungen ein Spalt für sechs bis acht Flaschen auftreten. Wenn dieser
Spalt oder Zwischenraum auf der Füllmaschine den Falschzufuhrfühler PR 2 erreicht,
dann geht der dritte Eingang zum Tor C hoch und wird ein Hochsignal an den Daten
eingang D 5 von SRI legen. Das ist nicht erwünscht, weil der Zwischenraum von
fünf (oder mehr) Flaschen keine Falschzufuhr ist und als solcher nicht eingegeben
werden sollte.
Es sei kurz nochmals das Schieberegister SRH betrachtet; zur gleichen Zeit, wenn
der Zwischenraum für fünf Flaschen den Fühler PR 2 erreicht, wird der Ausgang
von Tor G (das hoch war) für fünf Taktimpulse niedrig, damit wird Tor C wirkungs
los, was eine Eingabe von Daten in das Schieberegister SRI verhindert.
Zu der Zeit, da der Flaschenzwischenraum den Flaschenbruchfühler PR 1 erreicht,
wird das Spülsystem für die Dauer des Flaschenzwischenraumes plus der vorge
gebenen Zeit für die beiden Multivibratoren 62, 70 getriggert. Da das die zweite
Spülung war, ist es nicht erwünscht, diesen Flaschenzwischenraum wieder in das
Schieberegister SRH durch das Tor B einzuführen. Deshalb geht der Eingang zum
Tor E eine Stufe, bevor der Zwischenraum den Fühler PR 1 erreichen wird, für
fünf Taktimpulse hoch. Damit wird der Ausgang von Tor E nichtleitend, und die
Dateneingabe in das Schieberegister SRH unterbleibt.
Danach werden die im Schieberegister SRH vorhandenen Angaben die letzte Stufe
erreichen und aus diesem Register austreten, wobei die letzte Ausgangsstufe
gleitend bleibt.
Im Fall einer Unregelmäßigkeit in der Zufuhr von Flaschen in die Maschine werden
die Lücken in das Register SRI (über das Tor C) eingehen, und bevor die Zwischen
räume den Flaschenbruchfühler PR 1 erreichen, wird der Ausgang von SRI durch
das Tor K beide Tore A und B wirkungslos machen, so daß keine Triggersignale die
monostabilen Multivibratoren erreichen können und keine Daten am Eingang von
SRH auftreten. Als Ergebnis dessen wird das Spülsystem bei Falschzufuhr oder
unregelmäßiger Zufuhr von Flaschen nicht in Betrieb gesetzt.
Leuchtdioden, die nicht angegeben sind, können dazu vorgesehen sein, die
Arbeitsweise der Fühler sichtbar zu machen.
Das System kann mit einem Prüfschalter ausgestattet werden, um einen Flaschen
bruch zu simulieren und damit das richtige Funktionieren des Systems sicher
zustellen. Die Bedienungsperson entnimmt hierzu eine Flasche aus dem zulaufenden
Strom und drückt den Prüfschalter, der niedergedrückt gehalten wird, bis die
leere Tragplatte den Zufuhrfühler PR 2 passiert hat. Damit wird der Fühler PR 2
momentan wirkungslos und simuliert eine gebrochene Flasche, die dann wieder vom
Fühler PR 1 festgestellt wird. Damit beginnt im System ein kompletter Spülzyklus.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Reinigen von
Flaschenfülleinrichtungen nach Flaschenbruch bei in
Flaschenfüllmaschinen, insbesondere Gegendruck-Füllmaschinen,
im Umlauf geführten Füllstationen, wobei diejenige
Füllstation, in der sich der Flaschenbruch ereignet hat
durch einen Flaschenbruchfühler registriert wird,
welcher einen Impuls liefert, der dazu führt, daß die Füllstation
unter Fortsetzung des Maschinenumlaufs noch in
demselben Umlauf durch Flüssigkeitsspritzung aus einer
Mehrzahl von in Abstand zueinander entlang einem Teil
der Flaschenbahn zwischen dem Flaschenbruchfühler und
der Abfuhrsteuerung befindlichen Drucksprühdüsen von
Glasresten befreit wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Impuls zusätzlich eine Logikschaltung
ausgelöst wird, die ein Datenbit aufzeichnet, das jede
einer zerbrochenen Flasche zugeordnete Fülleinrichtung
kennzeichnet, deren Ort bei ihrer Bewegung entlang der
Bahn der Fülleinrichtung verfolgt und die
Drucksprühdüsen wenigstens zweimal jeweils für eine
vorbestimmte Zeitdauer in Betrieb setzt, wenn die der
zerbrochenen Flasche zugeordnete Fülleinrichtung wieder
den Fühler (PR 1) erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikschaltung ein erstes Schieberegister (SRH)
mit einem Dateneingang (D 1), an den der Impuls gelangt,
und mit einem Takteingang (CL), an den mit der Bewegung
der Füllmaschine synchronierte Taktimpulse gelangen, enthält, so
daß ein Taktimpuls jedesmal auftritt, wenn eine
Fülleinrichtung sich über eine vorbestimmte Strecke
bewegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Datenbit in dem Schieberegister (SHR) durch die
Taktimpulse verschoben wird und eine erste Serie von
Ausgangsimpulsen erzeugt, welche eine
Flaschenstopeinrichtung (102) betätigen, die ein
Einführen von Flaschen in die Maschine an die Stelle der
einer zerbrochenen Flasche zugeordneten Fülleinrichtung
sowie an wenigstens zwei Stellen vor und hinter dieser
Fülleinrichtung zur Bildung einer mehrfachen
Flaschenlücke verhindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Falschzufuhrfühler (PR 2) vorhanden ist, der
Unregelmäßigkeiten in der Flaschenzufuhr feststellt und
bei Fehlen einer Flasche einen Impuls erzeugt, der über
die Logikschaltung ein Inbetriebsetzen der
Sprühvorrichtung (40) mittels des Flaschenbruchfühlers
(PR 1) verhindert, der anschließend bei Vorbeilaufen der
Fülleinrichtung ohne Flasche einen Impuls erzeugt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Impuls vom Falschzufuhrfühler (PR 2) in einem
zweiten Schieberegister (SRI) gespeichert und durch die
Taktimpulse verschoben wird, so daß zu einer Zeit, die
mit derjenigen Zeit übereinstimmt, da die
Fülleinrichtung ohne Flasche den Flaschenbruchfühler (PR
1) erreicht, der Ausgangsimpuls des zweiten
Schieberegisters (SRI) die Logikschaltung veranlaßt, ein
Speichern eines Impulses vom Flaschenbruchfühler im
ersten Schieberegister (SRH) oder ein Inbetriebsetzen
der Sprühvorrichtung (40) zu verhindern.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Schieberegister (SRH) zum Zeitpunkt des
Erreichens des Flaschenbruchfühlers (PR 1) durch die
mehrfache Flaschenlücke eine Serie von Ausgangsimpulsen
erzeugt, die über die Logikschaltung verhindern, daß
durch die mehrfache Flaschenlücke ausgelöste Impulse
des Flaschenbruchfühlers (PR 1) die Sprüheinrichtung in
Betrieb setzen oder Daten in das erste Schieberegister
(SRH) einführen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikschaltung ein erstes UND-Tor (A) mit einem
ersten Eingang (80), an den Impulse vom
Flaschenbruchfühler (PR 1) gelangen, mit einem zweiten
Eingang (83), an den Taktimpulse gelangen, und mit einem
dritten Eingang (84), an den der Normal-Hoch-Ausgang des
zweiten Schieberegisters (SRI) gelangt, und mit einem
Ausgang zum Betätigungsglied (60) der Sprühvorrichtung
(40) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des ersten UND-Tors (A) zusätzlich an
ein Betätigungsglied (61) für eine Luftblasevorrichtung
(54) gelegt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftblasevorrichtung (54) stromab von der
Sprühvorrichtung (40) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikschaltung ein zweites UND-Tor (B) mit einem
ersten Eingang (91), an den Impulse vom
Flaschenbruchfühler (PR 1) gelangen, mit einem zweiten
Eingang (92), an den der Normal-Hoch-Ausgang des zweiten
Schieberegisters (SRI) gelangt, und mit einem dritten
Eingang (90), an den Abschaltimpulse vom ersten
Schieberegister (SRH) dann gelangen, wenn eine mehrfache
Flaschenlücke den Flaschenbruchfühler (PR 1) passiert,
und mit einem Ausgang, der an einem Dateneingang (D 1)
des ersten Schieberegisters (SRH) liegt, aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberegister (SRH, SRI) Takteingänge (CL) zur
Verschiebung von Daten aufweisen, wobei diesen Eingängen
zugeführte Taktimpulse mit Bezug zu dem ersten UND-Tor
(A) zugeführten Taktimpulsen verzögert werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flaschenbruchfühler (PR 1) in einer solchen
Entfernung von der Zufuhrsteuerung (12) entlang der
Flaschenbahn angeordnet ist, die größer ist, als die
Länge der Flaschenbahn, auf der normalerweise mit
Flaschenbruch zu rechnen ist, so daß er umherfliegenden
Glaspartikeln nicht ausgesetzt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Falschzuführer (PR 2) nahe der Zufuhrsteuerung
(12) angeordnet ist.
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D4 | Patent maintained restricted | ||
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