DE3928693A1 - Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschine - Google Patents

Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung des Anfahrverhaltens von Füllmaschinen beim Abfüllen von kohlensäurehaltigem, insbesondere von hochkohlensäurehaltigem Füllgut gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Füllmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 8, bei der dieses Verfahren möglich ist.
Beim Abfüllen von insbesondere hochkohlensäurehaltigem Füllgut, d.h. beim Abfüllen von hochkohlensäurehaltigen Getränken, wie Sekt, aber auch beim Abfüllen anderer Produkte besteht beim Einsatz von Füllelementen mit langem Füllrohr (Langrohrfüllelementen), d.h. von Füllelementen mit einem Füllrohr, welches am Ende des Füllvorgangs über eine größere Länge in das im betreffenden Behälter vorhandene Füllgut eingetaucht ist, das grundsätzliche Problem, daß es zu CO2-Entbindungen kommen kann, und zwar insbesondere bei der sich an den eigentlichen Füllvorgang anschließenden Behälter­ entlastung auf atmosphärischen Druck sowie auch beim Abziehen des Behälters vom Füllelement, d.h. beim Herausbewegen des Füllrohres aus dem Behälter. Derartige CO2-Entbindungen führen zu einem Aufschäumen des Füllgutes in den Behältern, wobei das Füllgut teilweise aus diesen austritt, was nicht nur eine Verschmutzung der Füllmaschine, sondern durch die Füllgutverluste auch eine unzulässige Unterfüllung der Behälter zur Folge hat.
Während bei laufendem Betrieb einer Füllmaschine mit Lang­ rohrfüllelementen relevante CO2-Entbindungen und deren Folgen durch entsprechende Steuerung und/oder Einstellung der Füllmaschine bzw. deren Betriebsparameter vermieden werden, lassen sich beim Wiederanfahren solcher Füllmaschinen nach längeren Füllpausen, d.h. beispielsweise beim morgentlichen Anfahren einer Füllmaschine nach einer Füllpause über Nacht starke CO2-Entbindungen mit den bisherigen Techniken nicht verhindern, so daß bisher beim Wiederanfahren einer Füll­ maschine mit Langrohrfüllelementen beim Abfüllen insbesondere von hochkohlensäurehaltigen Getränken, d.h. beispielsweise Getränken mit einem Kohlensäuregehalt von etwa 8 bis etwa 12 Gramm pro Liter, am Anfang des Füllens starke CO2-Entbin­ dungen und deren Folgen in Kauf genommen werden mußten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Verbesserung des Anfahr­ verhaltens von Füllmaschinen sowie eine für dieses Verfahrens geeignete Füllmaschine aufzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein Verfahren entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 bzw. eine Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 8 ausgebildet.
Gemäß der Erfindung erfolgt beim Wiederanfahren der Füll­ maschine zunächst ein Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre innen und außen mit einer alkoholischen Lösung, und zwar außen bevorzugt über die gesamte Länge der Füllrohre, zumindest jedoch über diejenige Länge, mit der die Füllrohre beim Füllen in das in den jeweiligen Behälter eingebrachte Füllgut eingetaucht sind. Erst nach dem Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre mit der alkoholischen Lösung erfolgt dann bevorzugt zeitverzögert das Füllen der Behälter. Praktische Versuche haben gezeigt, daß durch dieses Ab­ spritzen bzw. Absprühen in überraschender Weise selbst beim Abfüllen von hochkohlensäurehaltigem Füllgut bereits am ersten Beginn des Wiederanfahrens einer Füllmaschine die bisher unvermeidlichen, starken CO2-Entbindungen nicht auftreten, es also auch nicht zu einem Auf- und Überschäumen des abgefüllten Füllgutes kommt und insoweit eine wesentliche Verbesserung des Anfahrverhaltens der jeweiligen Füllmaschi­ ne, insbesondere auch bei sauberer Arbeitsweise und ohne Füllgutverluste erreicht wird.
Nach einer der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis sind für die CO2-Entbindung und die hiermit verbundenen Nachteile vor allem übermäßig starke Grenzflächenreaktionen zwischen dem mit CO2 stark ge- bzw. übersättigen Füllgut und dem in dieses Füllgut eingetauchten Füllrohr verantwortlich. Diese Grenzflächenreaktion setzt am Ende des Füllvorgangs bei der Druckentlastung des jeweiligen Behälters ein und dauert bis zum vollständigen Abziehen des jeweiligen Behälters von dem Füllelement an.
Nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis sind die bisher beim Wiederanfahren einer Füllmaschine auftretenden spontanen bzw. übermäßigen CO2-Entbindungen aber nicht allein auf das Entlasten der Behälter auf atmosphärischen Druck bzw. auf das Abziehen der Behälter von den Füllelementen zurück­ zuführen, sondern auf Verunreinigungen sowie vor allem auf Gasreste oder Gasmoleküle an dem jeweiligen Füllrohr. Diese Verunreinigungen oder Gasreste bzw. Gasmoleküle führen nicht nur zu den spontanen und heftigen CO2-Entbindungen, wie sie bisher beim Wiederanfahren einer Füllmaschine unvermeidlich sind, sondern bedingen auch eine verminderte Benetzbarkeit der Füllrohre, und zwar mit der Folge, daß hierdurch ein Aufsteigen der sich an der Grenzfläche zwischen Füllrohr und Füllgut bildenden CO2-Blasen gefördert wird.
Durch die Behandlung bzw. durch das Absprühen der Füllrohre mit alkoholischer Lösung, die bevorzugt Alkohol höherer Konzentration ist, werden Verunreinigungen und Gasreste bzw. Gasmoleküle auch aus den feinsten Aufrauhungen bzw. Rauh­ tiefen an der Innen- und Außenfläche der Füllrohre entfernt, wodurch diese Verunreinigungen bzw. Gasreste als "Keime" für eine übermäßig starke CO2-Entbindung entfallen und außerdem eine vollständige Benetzung der Füllrohre beim nachfolgenden Füllen sichergestellt ist, so daß bereits unmittelbar nach dem Wiederanfahren eines Füllers einwandfreie Füllergebnisse ohne die bisherigen Probleme erreicht werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter­ ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine Draufsicht einer Flaschenfüllmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in Teildarstellung eines der Füllelemente der Flaschenfüllmaschine nach Fig. 1, zusammen mit der zwischen dem Flaschenausschub und dem Flaschenein­ schub vorgesehenen Sprüheinrichtung.
In den Figuren ist 1 eine Flaschenfüllmaschine, die in bekannter Weise an einem um eine vertikale Maschinenachse V in Richtung des Pfeiles A umlaufenden Rotor 2 eine Vielzahl von Füllelementen 3 mit jeweils einem langen Füllrohr 4 und für jedes Füllelement 3 ein hubkurvengesteuertes, in vertika­ ler Richtung (Pfeil B) auf- und abbewegbares Hubelement 5 aufweist, welches jeweils eine Standfläche 6 für die zu füllenden Flaschen 7 bildet.
In üblicher Weise werden die zu füllenden und über einen Transporteur 8 zugeführten Flaschen 7 am Flascheneinschub 9 jeweils nacheinander auf die Standfläche 6 eines Hubelementes 5 übergeben und nach dem Füllen mit dem flüssigen Füllgut am Flaschenausschub 9 von den Hubelementen 5 abgenommen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind der Flascheneinschub 9 und der Flaschenausschub 10 jeweils von einem Transportstern 9′ bzw. 10′ mit zugehörigem Führungsbogen bzw. mit zugehöriger Flaschenführungskurve 9′′ bzw. 10′′ gebildet. Die Flaschen­ führungskurven 9′′ und 10′′ sind dabei an zwei ortsfesten, horizontalen und in vertikaler Richtung mit Abstand über­ einander angeordneten Platten 11 und 12 ausgebildet. Im Bereich des Flascheneinschubs 9 und des Flaschenausschubs 10 ist weiterhin unter den Flaschenführungskurven 9′′ und 10′′ bzw. unterhalb der unteren der beiden Platten 11 und 12 eine ortsfeste Gleitfläche 13 für die Flaschen 7 bzw. deren Böden vorgesehen.
Zum Füllen mit dem flüssigen Füllgut werden die an dem Flascheneinschub 9 an jeweils einem Hubelement 5 übergebenen Flaschen 7 mit diesem Hubelement in bekannter Weise in vertikaler Richtung angehoben, so daß das Füllrohr 4 des jeweils zugehörigen Füllelementes 3 durch die Mündung der jeweiligen Flasche 7 in deren Innenraum beispielsweise soweit hineinreicht, daß das Füllrohr 4 mit seinem unteren, offenen Ende, aus dem das flüssige Füllgut austritt, dem Boden der jeweiligen Flasche 7 näher liegt als deren Mündung. Nach Beendigung des Füllvorganges wird die jeweilige Flasche 7 mit dem zugehörigen Hubelement 5 wieder soweit abgesenkt, daß sich das zugehörige Füllrohr 3 mit seinem unteren Ende außerhalb der Flasche über deren Mündung befindet.
Weiterhin ist an jedem Füllelement 3 eine in vertikaler Richtung (Doppelpfeil B) auf- und abbewegbare Zentrierglocke 14 vorgesehen, die zumindest in einem Teilabschnitt des zwischen dem Flaschenausschub 10 und dem Flascheneinschub 9 in Drehrichtung A liegenden Bereichs 1′ der Drehbewegung des Rotors 2 die in der Fig. 2 dargestellte Position einnimmt, in der sich die Zentrierglocke 14 unterhalb des unteren Endes des zugehörigen Füllrohres 4 befindet.
Die Füllmaschine 1 dient zum Füllen der Flaschen 7 mit kohlensäurehaltigem Füllgut bzw. Getränken und ist hierfür als Gegendruckfüller ausgebildet, bei dem in bekannter Weise das Füllen der Flaschen 7 unter Gegendruck erfolgt und am Ende des Füllvorganges eine Absenkung des Flascheninnen­ druckes letztlich auf atmosphärischen Druck notwendig ist, und zwar vorzugsweise in wenigstens zwei Stufen, nämlich zunächst auf einen Vorentlastungs-oder Rückgasdruck und dann anschließend auf Atmosphärendruck.
Um das Anfahrverhalten der Füllmaschine 1 zu verbessern, d.h. um insbes. auch bei hochkohlensäurehaltigen Produkten, wie beispielsweise Sekt, deren Kohlensäuregehalt z.B. in der Größenordnung zwischen ca. 8-12 g/l Füllgut liegt, bereits unmittelbar nach Wiederaufnahme eines Abfüllprozesses nach einer längeren Füllpause zu starke CO2-Entbindungen und damit Füllgutverluste in den Flaschen 7 durch überschäumendes Füllgut zu vermeiden, weist die Flaschenfüllmaschine 1 in dem in Drehrichtung A des Rotors 2 zwischen dem Flaschenausschub 10 und dem Flascheneinschub 9 liegenden Bereich 1′ eine Sprühvorrichtung 15 zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre 4 mit Alkohol auf. Die Sprühvorrichtung 15 ist bei der dargestellten Ausführungsform von zwei Düsen 16 und 17 gebildet. Beide Düsen sind in am Maschinengestell der Flaschenfüllmaschine 1 ortsfest angeordnet, und zwar die Düse 16 in der Nähe der Bewegungsbahn der Füllrohre 4, aber radial außerhalb dieser Bewegungsbahn bzw. des Rotors 2 am Ende eines gekrümmten Rohrstückes 18, welches seinerseits an einem ortsfesten Tragring 19 gehalten ist. Die Düse 16 ist als Flachstrahldüse derart ausgebildet, daß mit dem im wesent­ lichen in Richtung auf die vertikale Maschinenachse V aus der Düse 16 austretenden Alkohol-Spritz- bzw. Sprühkegel 20 wird das jeweilige Füllrohr 4 auf seiner gesamten Länge erfaßt bzw. mit Alkohol benetzt. Die Düse 17 ist als Feinstrahl-Düse ausgebildet und mit ihrer in vertikaler Richtung nach oben gerichteten Düsenöffnung derart unterhalb der Bewegungsbahn der Füllrohre 4 vorgesehen, daß mit dem stark gebündelten und in vertikaler Richtung nach oben gerichteten Alkohol-Strahl 21 der Düse 17 das jeweilige Füllrohr 4 innen erfaßt bzw. mit Alkohol benetzt wird, und zwar bei abgesenkter Zentrierglocke 14 durch diese Zentrierglocke hindurch.
Bei der dargestellten Ausführungsform, bei der die Flaschen­ führungskurven 9′′ und 10′′ von den beiden Platten 11 und 12 gebildet sind, ist die Düse 17 zwischen diesen Platten angeordnet, wobei die obere Platte 11 eine Öffnung für die Düse 17 bzw. deren Düsenöffnung aufweist. Die Düse 17 ist an das eine Ende eines von Rohrstücken gebildeten Rohrleitungs­ abschnittes 22 angeschlossen, dessen anderes Ende am Tragring 19 befestigt und dort ebenso wie das Rohrstück 18 über ein Verteilerelement 23 und eine Rohrleitung 24 an den Ausgang einer Membranpumpe 25 angeschlossen ist. Der Eingang der Membranpumpe 25 ist über eine Leitung, vorzugsweise über eine flexible Schlauchleitung 26 mit einem Vorratsbehälter 27, beispielsweise Vorratsflasche für den Alkohol verbunden. Zum Besprühen der Füllrohre 4 eignet sich an sich jeder physio­ logisch unbedenkliche Alkohol, insbes. solcher höherer Konzentration. Bevorzugt wird zur Behandlung der Füllrohre 4 ein mit Methyl-Äthyl-Keton vergällter Alkohol mit einer Konzentration von mindestens 70% verwendet. Diese Alkohol­ sorte ist steuerlich begünstigt und physiologisch unbedenk­ lich.
Beim Wiederanfahren der Flaschenfüllmaschine 1 nach einer längeren Pause, d.h. beispielsweise bei in Betriebnahme der Flaschenfüllmaschine am täglichen Arbeitsbeginn werden zur Verbesserung des Anfahrverhaltens zunächst ohne zugeführte Flaschen 7 und bei reduzierter Drehgeschwindigkeit des Rotors 2 sämtliche Füllrohre 4 durch die Sprühvorrichtung 15 mit Alkohol abgespritzt bzw. abgesprüht. Die Sprühvorrichtung 15 bzw. deren Membranpumpe 25 werden dabei so gesteuert, daß bei einer vollen Umdrehung des Rotors 2 jedes Füllrohr 4 nur einmal mit dem Alkohol behandelt wird, und zwar mit der Düse 16 jeweils die gesamte Füllrohrlänge von außen und mit der Düse 17 das jeweilige Füllrohrinnere. Nach dem Abspritzen bzw. Absprühen sämtlicher Füllrohre 4 führt der Rotor 2 insbes. auch zum Einwirken des Alkohols mindestens noch eine volle Umdrehung im Leerlauf aus, bevor der Einlauf der zu füllenden Flaschen 7 erfolgt.
Ein mehrmaliges Wiederholen der Behandlung der Füllrohre 4 während eines Fülltages ist insbes. auch nach kürzeren Füllpausen nicht notwendig, da während des Fülltages die Benetzung der Füllrohre 4 mit dem flüssigen Füllgut bzw. dessen Alkohol aufrecht erhalten wird.
Bevorzugt ist die Membranpumpe 25 derart gesteuert bzw. synchron mit dem Antrieb des Rotors 2 angetrieben, daß an den Düsen 16 und 17 eine taktweise Abgabe des Alkohols in der Form erfolgt, daß der Alkohol-Strahl dann unterbrochen bzw. zumindest reduziert ist, wenn sich im Bereich der Düse 16 bzw. 17 gerade kein Füllrohr 4 befindet. Hierdurch kann die Gesamtmenge an benötigtem Alkohol wesentlich reduziert werden. Bei Füllrohren 4 herkömmlicher Ausbildung und Größe ist für eine vollständige Behandlung bzw. Benetzung ein Alkoholverbrauch von ca. 10-15 ml pro Füllrohr 4 aus­ reichend.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Ab­ wandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, die Sprühvorrichtung 15 so aus­ zubilden, daß mehrere Düsen 16 und/oder 17 vorgesehen sind, und zwar beispielsweise in der Form, daß mehrere Düsen 16 und/oder 17 in Drehrichtung A des Rotors 2 aufeinanderfolgen, um jedes Füllrohr 4 über einen größeren Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors 2 von der Sprühvorrichtung 15 erfassen zu können. Weiterhin ist es auch möglich, beidseitig von der Bewegungsbahn der Füllrohre 4, d.h. nicht nur in bezug auf die vertikale Drehachse des Rotors 2 radial außerhalb der Bewegungsbahn, sondern auch radial innerhalb dieser Bewegungsbahn wenigstens eine Düse 16 vorzusehen, um jedes Füllrohr 4 beidseitig, d.h. an seiner radial innen­ liegenden und an seiner radial außenliegenden Seite optimal mit dem Alkohol absprühen zu können.
Die Füllmaschine 1 kann auch Teil eines Füll- und Verschließ- Kombinates sein, wobei dann der Transportstern 10′ der Überführungsstern zwischen der Füllvorrichtung und der Verschließvorrichtung dieses Kombinates ist.

Claims (15)

1. Verfahren zur Verbesserung des Anfahrverhaltens einer Füllelemente mit Füllrohr aufweisenden Füllmaschine für Behälter, insbesondere Flaschen beim Abfüllen von kohlensäurehaltigem Füllgut, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anfahren der Füllmaschine nach einer Füllpause und vor dem Füllen der Behälter (7) zunächst jedes Füllrohr (4) wenigstens einmal außen und innen mit einer alko­ holischen Lösung abgespritzt bzw. abgesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem wenigstens einmaligen Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) zeitverzögert mit dem Füllen der Behälter (7) begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) ein physiologisch unbedenklicher Alkohol verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) ein hochprozentiger Alkohol mit einer Konzentration von mindestens 70% verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) ein mit Methyl-Äthyl-Keton vergällter Alkohol verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Füllmaschine (1) mit an einem um eine vertikale Maschinenachse (V) umlaufenden Rotor (2) vorgesehenen Füllelementen (3) das Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) in einem in Drehrichtung (A) des Rotors (2) zwischen einem Behälterausschub (10) und einem Behältereinschub (9) gebildeten Bereich (1′) durch eine dort vorgesehene Sprühvorrichtung (15) mit wenigstens einer, wenigstens eine Düse (16, 17) auf­ weisenden Düsenanordnung erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß beim Anfahren der Füllmaschine (1) die Füllrohre (4) sämtlicher Füllelemente (3) mit dem vorzugsweise mit verminderter Drehzahl umlaufenden Rotor (2) einmal an der Sprühvorrichtung (15) vorbeibewegt werden, und daß dann anschließend der Rotor (2) wenigstens eine weitere volle Umdrehung ausführt, bevor mit dem Füllen der Behälter (7) begonnen wird.
8. Füllmaschine zum Füllen von Behältern, insbesondere Flaschen (7) mit einem kohlensäurehaltigen Füllgut, mit einem um eine vertikale Maschinenachse (V) umlaufenden Rotor (2), an dem eine Vielzahl von Füllelementen (3) mit jeweils einem Füllrohr (4) vorgesehen sind und dem die zu füllenden Behälter (7) an einem Behältereinschub (9) übergeben und die gefüllten Behälter (7) an einem Behälterausschub (10) entnommen werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verbesserung des Anfahrverhaltens der Füllmaschine (1) nach einer Füllpause an der Bewegungs­ bahn der mit dem Rotor (2) umlaufenden Füllrohre (4) wenigstens eine Sprühvorrichtung (15) mit einer, minde­ stens eine Düse (16, 17) aufweisenden Düsenanordnung zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) mit einer alkoholischen Lösung vorgesehen ist.
9. Füllmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Düsenanordnung (16, 17) so ausge­ bildet und/oder positioniert ist, daß mit ihr ein Absprühen der Füllrohre (4) außen und innen erreicht wird.
10. Füllmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung der Sprühvorrichtung (15) wenigstens zwei Düsen (16, 17) aufweist, von denen wenigstens eine erste Düse (16) seitlich Bewegungsbahn der mit dem Rotor (2) umlaufenden Füllrohre (4) und dabei bezogen auf die vertikale Maschinenachse (V) radial außerhalb und/oder radial innerhalb dieser Bewegungsbahn angeordnet ist, und von denen wenigstens eine zweite Düse (17) unterhalb der Bewegungsbahn der Füllrohre (4) bzw. der unteren Enden dieser Füllrohre (4) angeordnet ist, und zwar derart, daß der Strahl dieser zweiten Düse (17) in vertikaler Richtung nach oben gerichtet ist.
11. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Sprühvorrichtung (15) in einem in Drehrichtung (A) des Rotors (2) zwischen dem Behälterausschub (10) und dem Behältereinschub (9) liegenden Bereich (1′) angeordnet ist.
12. Füllmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wenigstens eine erste Düse (16) als Flachstrahldüse ausgebildet und derart orientiert ist, daß die größere Abmessung eines von dieser Düse (16) abgegebenen Spritz- oder Sprühkegels (20) im wesentlichen in vertikaler Richtung orientiert ist.
13. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine zweite Düse (17) eine Feinstrahldüse ist.
14. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekenn­ zeichnet durch eine Steuer- oder Versorgungseinrichtung (25) für die wenigstens eine Düsenanordnung (16, 17) der Sprühvorrichtung (15), wobei diese Einrichtung eine taktweise Abgabe der alkoholischen Lösung an der wenig­ stens einen Düsenanordnung (16, 17) bewirkt.
15. Füllmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Versorgungseinrichtung von einer Membranpumpe (25) gebildet ist, deren Eingang mit einem Behälter (27) für die alkoholische Lösung in Verbindung steht und an deren Ausgang die wenigstens eine Düsen­ anordnung (16, 17) angeschlossen ist.
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