DE3928693A1 - Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschine - Google Patents
Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung
des Anfahrverhaltens von Füllmaschinen beim Abfüllen von
kohlensäurehaltigem, insbesondere von hochkohlensäurehaltigem
Füllgut gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1. Weiterhin bezieht
sich die Erfindung auf eine Füllmaschine gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 8, bei der dieses Verfahren möglich ist.
Beim Abfüllen von insbesondere hochkohlensäurehaltigem
Füllgut, d.h. beim Abfüllen von hochkohlensäurehaltigen
Getränken, wie Sekt, aber auch beim Abfüllen anderer Produkte
besteht beim Einsatz von Füllelementen mit langem Füllrohr
(Langrohrfüllelementen), d.h. von Füllelementen mit einem
Füllrohr, welches am Ende des Füllvorgangs über eine größere
Länge in das im betreffenden Behälter vorhandene Füllgut
eingetaucht ist, das grundsätzliche Problem, daß es zu
CO2-Entbindungen kommen kann, und zwar insbesondere bei der
sich an den eigentlichen Füllvorgang anschließenden Behälter
entlastung auf atmosphärischen Druck sowie auch beim Abziehen
des Behälters vom Füllelement, d.h. beim Herausbewegen des
Füllrohres aus dem Behälter. Derartige CO2-Entbindungen
führen zu einem Aufschäumen des Füllgutes in den Behältern,
wobei das Füllgut teilweise aus diesen austritt, was nicht
nur eine Verschmutzung der Füllmaschine, sondern durch die
Füllgutverluste auch eine unzulässige Unterfüllung der
Behälter zur Folge hat.
Während bei laufendem Betrieb einer Füllmaschine mit Lang
rohrfüllelementen relevante CO2-Entbindungen und deren Folgen
durch entsprechende Steuerung und/oder Einstellung der
Füllmaschine bzw. deren Betriebsparameter vermieden werden,
lassen sich beim Wiederanfahren solcher Füllmaschinen nach
längeren Füllpausen, d.h. beispielsweise beim morgentlichen
Anfahren einer Füllmaschine nach einer Füllpause über Nacht
starke CO2-Entbindungen mit den bisherigen Techniken nicht
verhindern, so daß bisher beim Wiederanfahren einer Füll
maschine mit Langrohrfüllelementen beim Abfüllen insbesondere
von hochkohlensäurehaltigen Getränken, d.h. beispielsweise
Getränken mit einem Kohlensäuregehalt von etwa 8 bis etwa 12
Gramm pro Liter, am Anfang des Füllens starke CO2-Entbin
dungen und deren Folgen in Kauf genommen werden mußten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden und ein Verfahren zur Verbesserung des Anfahr
verhaltens von Füllmaschinen sowie eine für dieses Verfahrens
geeignete Füllmaschine aufzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 bzw. eine
Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 8 ausgebildet.
Gemäß der Erfindung erfolgt beim Wiederanfahren der Füll
maschine zunächst ein Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre
innen und außen mit einer alkoholischen Lösung, und zwar
außen bevorzugt über die gesamte Länge der Füllrohre,
zumindest jedoch über diejenige Länge, mit der die Füllrohre
beim Füllen in das in den jeweiligen Behälter eingebrachte
Füllgut eingetaucht sind. Erst nach dem Abspritzen bzw.
Absprühen der Füllrohre mit der alkoholischen Lösung erfolgt
dann bevorzugt zeitverzögert das Füllen der Behälter.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß durch dieses Ab
spritzen bzw. Absprühen in überraschender Weise selbst beim
Abfüllen von hochkohlensäurehaltigem Füllgut bereits am
ersten Beginn des Wiederanfahrens einer Füllmaschine die
bisher unvermeidlichen, starken CO2-Entbindungen nicht
auftreten, es also auch nicht zu einem Auf- und Überschäumen
des abgefüllten Füllgutes kommt und insoweit eine wesentliche
Verbesserung des Anfahrverhaltens der jeweiligen Füllmaschi
ne, insbesondere auch bei sauberer Arbeitsweise und ohne
Füllgutverluste erreicht wird.
Nach einer der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis sind
für die CO2-Entbindung und die hiermit verbundenen Nachteile
vor allem übermäßig starke Grenzflächenreaktionen zwischen
dem mit CO2 stark ge- bzw. übersättigen Füllgut und dem in
dieses Füllgut eingetauchten Füllrohr verantwortlich. Diese
Grenzflächenreaktion setzt am Ende des Füllvorgangs bei der
Druckentlastung des jeweiligen Behälters ein und dauert bis
zum vollständigen Abziehen des jeweiligen Behälters von dem
Füllelement an.
Nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis sind die
bisher beim Wiederanfahren einer Füllmaschine auftretenden
spontanen bzw. übermäßigen CO2-Entbindungen aber nicht allein
auf das Entlasten der Behälter auf atmosphärischen Druck bzw.
auf das Abziehen der Behälter von den Füllelementen zurück
zuführen, sondern auf Verunreinigungen sowie vor allem auf
Gasreste oder Gasmoleküle an dem jeweiligen Füllrohr. Diese
Verunreinigungen oder Gasreste bzw. Gasmoleküle führen nicht
nur zu den spontanen und heftigen CO2-Entbindungen, wie sie
bisher beim Wiederanfahren einer Füllmaschine unvermeidlich
sind, sondern bedingen auch eine verminderte Benetzbarkeit
der Füllrohre, und zwar mit der Folge, daß hierdurch ein
Aufsteigen der sich an der Grenzfläche zwischen Füllrohr und
Füllgut bildenden CO2-Blasen gefördert wird.
Durch die Behandlung bzw. durch das Absprühen der Füllrohre
mit alkoholischer Lösung, die bevorzugt Alkohol höherer
Konzentration ist, werden Verunreinigungen und Gasreste bzw.
Gasmoleküle auch aus den feinsten Aufrauhungen bzw. Rauh
tiefen an der Innen- und Außenfläche der Füllrohre entfernt,
wodurch diese Verunreinigungen bzw. Gasreste als "Keime" für
eine übermäßig starke CO2-Entbindung entfallen und außerdem
eine vollständige Benetzung der Füllrohre beim nachfolgenden
Füllen sichergestellt ist, so daß bereits unmittelbar nach
dem Wiederanfahren eines Füllers einwandfreie Füllergebnisse
ohne die bisherigen Probleme erreicht werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine
Draufsicht einer Flaschenfüllmaschine gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 in Teildarstellung eines der Füllelemente der
Flaschenfüllmaschine nach Fig. 1, zusammen mit der
zwischen dem Flaschenausschub und dem Flaschenein
schub vorgesehenen Sprüheinrichtung.
In den Figuren ist 1 eine Flaschenfüllmaschine, die in
bekannter Weise an einem um eine vertikale Maschinenachse V
in Richtung des Pfeiles A umlaufenden Rotor 2 eine Vielzahl
von Füllelementen 3 mit jeweils einem langen Füllrohr 4 und
für jedes Füllelement 3 ein hubkurvengesteuertes, in vertika
ler Richtung (Pfeil B) auf- und abbewegbares Hubelement 5
aufweist, welches jeweils eine Standfläche 6 für die zu
füllenden Flaschen 7 bildet.
In üblicher Weise werden die zu füllenden und über einen
Transporteur 8 zugeführten Flaschen 7 am Flascheneinschub 9
jeweils nacheinander auf die Standfläche 6 eines Hubelementes
5 übergeben und nach dem Füllen mit dem flüssigen Füllgut am
Flaschenausschub 9 von den Hubelementen 5 abgenommen. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind der Flascheneinschub 9 und
der Flaschenausschub 10 jeweils von einem Transportstern 9′
bzw. 10′ mit zugehörigem Führungsbogen bzw. mit zugehöriger
Flaschenführungskurve 9′′ bzw. 10′′ gebildet. Die Flaschen
führungskurven 9′′ und 10′′ sind dabei an zwei ortsfesten,
horizontalen und in vertikaler Richtung mit Abstand über
einander angeordneten Platten 11 und 12 ausgebildet. Im
Bereich des Flascheneinschubs 9 und des Flaschenausschubs 10
ist weiterhin unter den Flaschenführungskurven 9′′ und 10′′
bzw. unterhalb der unteren der beiden Platten 11 und 12 eine
ortsfeste Gleitfläche 13 für die Flaschen 7 bzw. deren Böden
vorgesehen.
Zum Füllen mit dem flüssigen Füllgut werden die an dem
Flascheneinschub 9 an jeweils einem Hubelement 5 übergebenen
Flaschen 7 mit diesem Hubelement in bekannter Weise in
vertikaler Richtung angehoben, so daß das Füllrohr 4 des
jeweils zugehörigen Füllelementes 3 durch die Mündung der
jeweiligen Flasche 7 in deren Innenraum beispielsweise soweit
hineinreicht, daß das Füllrohr 4 mit seinem unteren, offenen
Ende, aus dem das flüssige Füllgut austritt, dem Boden der
jeweiligen Flasche 7 näher liegt als deren Mündung. Nach
Beendigung des Füllvorganges wird die jeweilige Flasche 7 mit
dem zugehörigen Hubelement 5 wieder soweit abgesenkt, daß
sich das zugehörige Füllrohr 3 mit seinem unteren Ende
außerhalb der Flasche über deren Mündung befindet.
Weiterhin ist an jedem Füllelement 3 eine in vertikaler
Richtung (Doppelpfeil B) auf- und abbewegbare Zentrierglocke
14 vorgesehen, die zumindest in einem Teilabschnitt des
zwischen dem Flaschenausschub 10 und dem Flascheneinschub 9
in Drehrichtung A liegenden Bereichs 1′ der Drehbewegung des
Rotors 2 die in der Fig. 2 dargestellte Position einnimmt, in
der sich die Zentrierglocke 14 unterhalb des unteren Endes
des zugehörigen Füllrohres 4 befindet.
Die Füllmaschine 1 dient zum Füllen der Flaschen 7 mit
kohlensäurehaltigem Füllgut bzw. Getränken und ist hierfür
als Gegendruckfüller ausgebildet, bei dem in bekannter Weise
das Füllen der Flaschen 7 unter Gegendruck erfolgt und am
Ende des Füllvorganges eine Absenkung des Flascheninnen
druckes letztlich auf atmosphärischen Druck notwendig ist,
und zwar vorzugsweise in wenigstens zwei Stufen, nämlich
zunächst auf einen Vorentlastungs-oder Rückgasdruck und dann
anschließend auf Atmosphärendruck.
Um das Anfahrverhalten der Füllmaschine 1 zu verbessern, d.h.
um insbes. auch bei hochkohlensäurehaltigen Produkten, wie
beispielsweise Sekt, deren Kohlensäuregehalt z.B. in der
Größenordnung zwischen ca. 8-12 g/l Füllgut liegt, bereits
unmittelbar nach Wiederaufnahme eines Abfüllprozesses nach
einer längeren Füllpause zu starke CO2-Entbindungen und damit
Füllgutverluste in den Flaschen 7 durch überschäumendes
Füllgut zu vermeiden, weist die Flaschenfüllmaschine 1 in dem
in Drehrichtung A des Rotors 2 zwischen dem Flaschenausschub
10 und dem Flascheneinschub 9 liegenden Bereich 1′ eine
Sprühvorrichtung 15 zum Abspritzen bzw. Absprühen der
Füllrohre 4 mit Alkohol auf. Die Sprühvorrichtung 15 ist bei
der dargestellten Ausführungsform von zwei Düsen 16 und 17
gebildet. Beide Düsen sind in am Maschinengestell der
Flaschenfüllmaschine 1 ortsfest angeordnet, und zwar die Düse
16 in der Nähe der Bewegungsbahn der Füllrohre 4, aber radial
außerhalb dieser Bewegungsbahn bzw. des Rotors 2 am Ende
eines gekrümmten Rohrstückes 18, welches seinerseits an einem
ortsfesten Tragring 19 gehalten ist. Die Düse 16 ist als
Flachstrahldüse derart ausgebildet, daß mit dem im wesent
lichen in Richtung auf die vertikale Maschinenachse V aus der
Düse 16 austretenden Alkohol-Spritz- bzw. Sprühkegel 20 wird
das jeweilige Füllrohr 4 auf seiner gesamten Länge erfaßt
bzw. mit Alkohol benetzt. Die Düse 17 ist als Feinstrahl-Düse
ausgebildet und mit ihrer in vertikaler Richtung nach oben
gerichteten Düsenöffnung derart unterhalb der Bewegungsbahn
der Füllrohre 4 vorgesehen, daß mit dem stark gebündelten und
in vertikaler Richtung nach oben gerichteten Alkohol-Strahl
21 der Düse 17 das jeweilige Füllrohr 4 innen erfaßt bzw. mit
Alkohol benetzt wird, und zwar bei abgesenkter Zentrierglocke
14 durch diese Zentrierglocke hindurch.
Bei der dargestellten Ausführungsform, bei der die Flaschen
führungskurven 9′′ und 10′′ von den beiden Platten 11 und 12
gebildet sind, ist die Düse 17 zwischen diesen Platten
angeordnet, wobei die obere Platte 11 eine Öffnung für die
Düse 17 bzw. deren Düsenöffnung aufweist. Die Düse 17 ist an
das eine Ende eines von Rohrstücken gebildeten Rohrleitungs
abschnittes 22 angeschlossen, dessen anderes Ende am Tragring
19 befestigt und dort ebenso wie das Rohrstück 18 über ein
Verteilerelement 23 und eine Rohrleitung 24 an den Ausgang
einer Membranpumpe 25 angeschlossen ist. Der Eingang der
Membranpumpe 25 ist über eine Leitung, vorzugsweise über eine
flexible Schlauchleitung 26 mit einem Vorratsbehälter 27,
beispielsweise Vorratsflasche für den Alkohol verbunden. Zum
Besprühen der Füllrohre 4 eignet sich an sich jeder physio
logisch unbedenkliche Alkohol, insbes. solcher höherer
Konzentration. Bevorzugt wird zur Behandlung der Füllrohre 4
ein mit Methyl-Äthyl-Keton vergällter Alkohol mit einer
Konzentration von mindestens 70% verwendet. Diese Alkohol
sorte ist steuerlich begünstigt und physiologisch unbedenk
lich.
Beim Wiederanfahren der Flaschenfüllmaschine 1 nach einer
längeren Pause, d.h. beispielsweise bei in Betriebnahme der
Flaschenfüllmaschine am täglichen Arbeitsbeginn werden zur
Verbesserung des Anfahrverhaltens zunächst ohne zugeführte
Flaschen 7 und bei reduzierter Drehgeschwindigkeit des Rotors
2 sämtliche Füllrohre 4 durch die Sprühvorrichtung 15 mit
Alkohol abgespritzt bzw. abgesprüht. Die Sprühvorrichtung 15
bzw. deren Membranpumpe 25 werden dabei so gesteuert, daß bei
einer vollen Umdrehung des Rotors 2 jedes Füllrohr 4 nur
einmal mit dem Alkohol behandelt wird, und zwar mit der Düse
16 jeweils die gesamte Füllrohrlänge von außen und mit der
Düse 17 das jeweilige Füllrohrinnere. Nach dem Abspritzen
bzw. Absprühen sämtlicher Füllrohre 4 führt der Rotor 2
insbes. auch zum Einwirken des Alkohols mindestens noch eine
volle Umdrehung im Leerlauf aus, bevor der Einlauf der zu
füllenden Flaschen 7 erfolgt.
Ein mehrmaliges Wiederholen der Behandlung der Füllrohre 4
während eines Fülltages ist insbes. auch nach kürzeren
Füllpausen nicht notwendig, da während des Fülltages die
Benetzung der Füllrohre 4 mit dem flüssigen Füllgut bzw.
dessen Alkohol aufrecht erhalten wird.
Bevorzugt ist die Membranpumpe 25 derart gesteuert bzw.
synchron mit dem Antrieb des Rotors 2 angetrieben, daß an den
Düsen 16 und 17 eine taktweise Abgabe des Alkohols in der
Form erfolgt, daß der Alkohol-Strahl dann unterbrochen bzw.
zumindest reduziert ist, wenn sich im Bereich der Düse 16
bzw. 17 gerade kein Füllrohr 4 befindet. Hierdurch kann die
Gesamtmenge an benötigtem Alkohol wesentlich reduziert
werden. Bei Füllrohren 4 herkömmlicher Ausbildung und Größe
ist für eine vollständige Behandlung bzw. Benetzung ein
Alkoholverbrauch von ca. 10-15 ml pro Füllrohr 4 aus
reichend.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Ab
wandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es
beispielsweise möglich, die Sprühvorrichtung 15 so aus
zubilden, daß mehrere Düsen 16 und/oder 17 vorgesehen sind,
und zwar beispielsweise in der Form, daß mehrere Düsen 16
und/oder 17 in Drehrichtung A des Rotors 2 aufeinanderfolgen,
um jedes Füllrohr 4 über einen größeren Winkelbereich der
Drehbewegung des Rotors 2 von der Sprühvorrichtung 15
erfassen zu können. Weiterhin ist es auch möglich, beidseitig
von der Bewegungsbahn der Füllrohre 4, d.h. nicht nur in
bezug auf die vertikale Drehachse des Rotors 2 radial
außerhalb der Bewegungsbahn, sondern auch radial innerhalb
dieser Bewegungsbahn wenigstens eine Düse 16 vorzusehen, um
jedes Füllrohr 4 beidseitig, d.h. an seiner radial innen
liegenden und an seiner radial außenliegenden Seite optimal
mit dem Alkohol absprühen zu können.
Die Füllmaschine 1 kann auch Teil eines Füll- und Verschließ-
Kombinates sein, wobei dann der Transportstern 10′ der
Überführungsstern zwischen der Füllvorrichtung und der
Verschließvorrichtung dieses Kombinates ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Verbesserung des Anfahrverhaltens einer
Füllelemente mit Füllrohr aufweisenden Füllmaschine für
Behälter, insbesondere Flaschen beim Abfüllen von
kohlensäurehaltigem Füllgut, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Anfahren der Füllmaschine nach einer Füllpause und
vor dem Füllen der Behälter (7) zunächst jedes Füllrohr
(4) wenigstens einmal außen und innen mit einer alko
holischen Lösung abgespritzt bzw. abgesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem wenigstens einmaligen Abspritzen bzw. Absprühen
der Füllrohre (4) zeitverzögert mit dem Füllen der
Behälter (7) begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) ein
physiologisch unbedenklicher Alkohol verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) ein
hochprozentiger Alkohol mit einer Konzentration von
mindestens 70% verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Abspritzen bzw. Absprühen der
Füllrohre (4) ein mit Methyl-Äthyl-Keton vergällter
Alkohol verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Füllmaschine (1) mit an
einem um eine vertikale Maschinenachse (V) umlaufenden
Rotor (2) vorgesehenen Füllelementen (3) das Abspritzen
bzw. Absprühen der Füllrohre (4) in einem in Drehrichtung
(A) des Rotors (2) zwischen einem Behälterausschub (10)
und einem Behältereinschub (9) gebildeten Bereich (1′)
durch eine dort vorgesehene Sprühvorrichtung (15) mit
wenigstens einer, wenigstens eine Düse (16, 17) auf
weisenden Düsenanordnung erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß
beim Anfahren der Füllmaschine (1) die Füllrohre (4)
sämtlicher Füllelemente (3) mit dem vorzugsweise mit
verminderter Drehzahl umlaufenden Rotor (2) einmal an der
Sprühvorrichtung (15) vorbeibewegt werden, und daß dann
anschließend der Rotor (2) wenigstens eine weitere volle
Umdrehung ausführt, bevor mit dem Füllen der Behälter (7)
begonnen wird.
8. Füllmaschine zum Füllen von Behältern, insbesondere
Flaschen (7) mit einem kohlensäurehaltigen Füllgut, mit
einem um eine vertikale Maschinenachse (V) umlaufenden
Rotor (2), an dem eine Vielzahl von Füllelementen (3) mit
jeweils einem Füllrohr (4) vorgesehen sind und dem die zu
füllenden Behälter (7) an einem Behältereinschub (9)
übergeben und die gefüllten Behälter (7) an einem
Behälterausschub (10) entnommen werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verbesserung des Anfahrverhaltens der
Füllmaschine (1) nach einer Füllpause an der Bewegungs
bahn der mit dem Rotor (2) umlaufenden Füllrohre (4)
wenigstens eine Sprühvorrichtung (15) mit einer, minde
stens eine Düse (16, 17) aufweisenden Düsenanordnung zum
Abspritzen bzw. Absprühen der Füllrohre (4) mit einer
alkoholischen Lösung vorgesehen ist.
9. Füllmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Düsenanordnung (16, 17) so ausge
bildet und/oder positioniert ist, daß mit ihr ein
Absprühen der Füllrohre (4) außen und innen erreicht
wird.
10. Füllmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung der Sprühvorrichtung (15) wenigstens
zwei Düsen (16, 17) aufweist, von denen wenigstens eine
erste Düse (16) seitlich Bewegungsbahn der mit dem Rotor
(2) umlaufenden Füllrohre (4) und dabei bezogen auf die
vertikale Maschinenachse (V) radial außerhalb und/oder
radial innerhalb dieser Bewegungsbahn angeordnet ist, und
von denen wenigstens eine zweite Düse (17) unterhalb der
Bewegungsbahn der Füllrohre (4) bzw. der unteren Enden
dieser Füllrohre (4) angeordnet ist, und zwar derart, daß
der Strahl dieser zweiten Düse (17) in vertikaler
Richtung nach oben gerichtet ist.
11. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Sprühvorrichtung
(15) in einem in Drehrichtung (A) des Rotors (2) zwischen
dem Behälterausschub (10) und dem Behältereinschub (9)
liegenden Bereich (1′) angeordnet ist.
12. Füllmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine erste Düse (16) als
Flachstrahldüse ausgebildet und derart orientiert ist,
daß die größere Abmessung eines von dieser Düse (16)
abgegebenen Spritz- oder Sprühkegels (20) im wesentlichen
in vertikaler Richtung orientiert ist.
13. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine zweite Düse (17)
eine Feinstrahldüse ist.
14. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekenn
zeichnet durch eine Steuer- oder Versorgungseinrichtung
(25) für die wenigstens eine Düsenanordnung (16, 17) der
Sprühvorrichtung (15), wobei diese Einrichtung eine
taktweise Abgabe der alkoholischen Lösung an der wenig
stens einen Düsenanordnung (16, 17) bewirkt.
15. Füllmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer- und Versorgungseinrichtung von einer
Membranpumpe (25) gebildet ist, deren Eingang mit einem
Behälter (27) für die alkoholische Lösung in Verbindung
steht und an deren Ausgang die wenigstens eine Düsen
anordnung (16, 17) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928693 DE3928693A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893928693 DE3928693A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928693A1 true DE3928693A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6388192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928693 Ceased DE3928693A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Verfahren zur veresserung des anfahrverhaltens einer fuellmaschine fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen beim abfuellen von kohlensaeurehaltigen getraenken, sowie zugehoerige fuellmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928693A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3620426B1 (de) | 2012-11-16 | 2023-03-01 | Dai Nippon Printing Co., Ltd. | Vorrichtung zum abfüllen eines getränks mit mitteln zum reinigen und sterilisieren der vorrichtung |
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DE2740440B1 (de) * | 1977-09-08 | 1979-01-11 | Seitz Werke Gmbh | Gefaess-Verschliessmaschine umlaufender Bauart |
DE2739742A1 (de) * | 1977-09-03 | 1979-03-08 | Hermann Kronseder | Gefaessfuellvorrichtung |
DE3011530C2 (de) * | 1979-03-22 | 1994-07-14 | Auto-Flush Systems Ltd., Waterloo, Ontario, Ca |
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1989
- 1989-08-30 DE DE19893928693 patent/DE3928693A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KHS MASCHINEN- UND ANLAGENBAU AG, 44143 DORTMUND, |
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8131 | Rejection |