DE102006023679A1 - Lichtgitter - Google Patents

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    • G01V8/00Prospecting or detecting by optical means
    • G01V8/10Detecting, e.g. by using light barriers
    • G01V8/20Detecting, e.g. by using light barriers using multiple transmitters or receivers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/12Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
    • F16P3/14Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact
    • F16P3/144Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact using light grids

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lichtgitter zur Absicherung eines Gefahrenbereiches einer Maschine aus einer Sendeeinheit mit einzelnen Sendeelementen zum Aussenden einer Mehrzahl in einer Ebene verlaufender Lichtstrahlen, einer zur Sendeeinheit beabstandeten Empfangseinheit mit einzelnen Empfangselementen zum Empfangen der Lichtstrahlen, wodurch zwischen der Sende- und Empfangseinheit ein Schutzfeld definiert ist, einer Steuer- und Auswerteeinheit zur Auswertung der Empfangselemente und Anzeigemitteln zum Anzeigen von sichtbaren Lichtsignalen, welche jeweils einem Betriebszustand einzelner Empfangselemente entsprechen und diesen örtlich zugeordnet sind, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit die Anzeigemittel entsprechend einer von mehreren Betriebsarten des Lichtgitters ansteuert und die Anzeigemittel zur Anzeige von wenigstens drei verschiedenen Zuständen ausgebildet sind, wobei einer der Zustände diejenigen Lichtstrahlen anzeigt, die in der Betriebsart "Ausblendung" ausgeblendet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 693 09 226 T2 ist ein Lichtvorhangsystem bekannt zur Herstellung einer Überwachungszone entlang einer Maschine. Das Lichtvorhangsystem umfasst eine Kombination von Lichtsendermitteln zum Senden von parallelen Lichtstrahlen, die sich über mindestens einen Teil der Überwachungszone erstrecken und Lichtempfängermittel zum Empfangen und Detektieren der Anwesenheit und Abwesenheit von Lichtstrahlen. Weiterhin sind Indikatorlichtsignalmittel vorhanden zum Anzeigen von sichtbaren Lichtsignalen, welche im Sichtbereich einer Bedienperson liegen, wobei das Indikatorsignalmittel anzeigt, ob ein Lichtstrahl von dem entsprechenden Empfänger empfangen wird oder nicht. Dadurch kann der Bediener durch Beobachtung des Lichtsignals darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein Kanal blockiert ist, wobei jedes Indikatorlichtsignalmittel einem empfangenen Lichtstrahl zugeordnet ist.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass nur angezeigt wird, ob ein Lichtstrahl blockiert oder frei ist. Diese Anzeige dient zu Diagnosezwecken, ob ein Lichtstrahl beispielsweise durch Verschmutzung oder unbeabsichtigt abgedeckt ist. Die aufwendigen Lichtsignalmittel pro Strahl zeigen lediglich zwei Zustände an, die dem Status des entsprechenden Lichtempfängers entsprechen.
  • Aus der EP 0 964 272 B1 ist eine Licht aussendende Einheit mit einer Vielzahl von Licht aussendenden Elementen und einer Licht empfangenden Einheit, die räumlich von der Licht aussendenden Einheit getrennt ist, bekannt. Diese enthält eine Vielzahl von Licht empfangenden Elementen, wobei die Licht aussendenden Elemente und die Licht empfangenden Elemente paarweise angeordnet sind, so dass jeweils gegenüberliegende Paare gebildet sind, die eine optische Achse definieren. Weiterhin ist ein Zähler vorhanden zum Zählen der Anzahl der optischen Achsen, in denen kein Licht von den Licht aussendenden Elementen empfangen wurde. Anzeigemittel mit einer Vielzahl von Lampen sind in einer räumlich konzentrierten Anordnung zusammengefasst zur Anzeige des Verhältnisses von unterbrochenen und freien optischen Lichtwegen. Die Anzeigemittel sind zur Anzeige verschiedener Farben ausgeführt.
  • Die Anzeigemittel sind nachteilig räumlich konzentriert angeordnet und nicht einzelnen Empfängern zugeordnet. Die Anzeigemittel dienen der Anzeige des aktuellen Strahlstatus empfangener Lichtstrahlen, also ob der Lichtstrahl empfangen wird oder nicht. Dies wird mit den Farben rot und grün angezeigt. Je nach dem wie viele Empfangssignale empfangen werden, wird eine von den Empfangssignalen abhängige Anzahl von Anzeigeelementen aktiviert. Die Anzeigemittel können auch ein Blinksignal ausgeben, wenn ein Empfangssignal nicht genügend stark empfangen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Lichtgitter zur Absicherung eines Gefahrenbereiches einer Maschine bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Lichtgitter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Nach der Erfindung besteht das Lichtgitter zur Absicherung eines Gefahrenbereiches einer Maschine aus einer Sendeeinheit mit einzelnen Sendeelementen zum Aussenden einer Mehrzahl in einer Ebene verlaufender Lichtstrahlen, einer zur Sendeeinheit beabstandeten Empfangseinheit mit einzelnen Empfangselementen zum Empfangen der Lichtstrahlen, wodurch zwischen der Sende- und Empfangs einheit ein Schutzfeld definiert ist, einer Steuer- und Auswerteeinheit zur Auswertung der Empfangselemente und Anzeigemitteln zum Anzeigen von sichtbaren Lichtsignalen, welche jeweils einem Betriebszustand einzelner Empfangselemente entsprechen und diesen örtlich zugeordnet sind, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit die Anzeigemittel entsprechend einer von mehreren Betriebsarten des Lichtgitters ansteuert und die Anzeigemittel zur Anzeige von wenigstens drei verschiedenen Zuständen ausgebildet sind, wobei einer der Zustände diejenigen Lichtstrahlen anzeigt, die in der Betriebsart „Ausblendung" ausgeblendet sind.
  • Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Anzeigemittel, jetzt abhängig von einer Betriebsart des Lichtgitters, Informationen anzeigen, wobei auch wesentlich ist, dass sie wenigstens drei verschiedene Betriebszustände der Empfangselemente anzeigen können und somit nicht nur den Empfang oder Nichtempfang von Licht, sondern auch weitere Informationen anzeigen können. Eine wichtige Betriebsart von Lichtgittern ist die Ausblendung einzelner definierter Lichtstrahlen. Durch die Ausblendung von Lichtstrahlen ist es möglich, Eingriffe in das Lichtgitter an bestimmten Positionen zuzulassen, um z. B. Material durch das Schutzfeld zu transportieren, ohne in anderen Bereichen des Schutzfeldes auf die Überwachungsfunktion des Lichtgitters verzichten zu müssen. Durch die jeweiligen Anzeigemittel, welche den Empfangseinheiten direkt zugeordnet sind, wird die Ausblendung von Lichtstrahlen exakt an dem Bereich angezeigt, an dem diese wirksam ist. Eine Ausblendung von Lichtstrahlen bedeutet aber auch ein erhöhtes Risiko für Personen, da das Schutzfeld aufgrund der Ausblendung Lücken aufweist. Durch die genaue Anzeige der Position des Schutzfeldes an dem Lichtgitter ist es einer Person möglich, den ausgeblendeten Bereich genau zu erkennen. Durch die Anzeige des ausgeblendeten Bereiches wird somit die Sicherheit zum Schutz von Personen verbessert. Zusätzlich erleichtert die Anzeige des ausgeblendeten Bereiches eine notwendige genaue Ausrichtung, beispielsweise um Fördermittel für einen Materialtransport genau auf den ausgeblendeten Bereich auszurichten. Durch die genaue Ausrichtung von Fördermitteln auf den ausgeblendeten Bereich wird erreicht, dass Randbereiche vollständig von den Fördermitteln oder dem Transportgut abgedeckt werden, so dass das Schutzfeld lückenlos geschlossen ist. Bei der Ausblendung kann es sich auch um eine Ausblendung von mehreren unterschiedlichen Teilbereichen handeln.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind Zeitmessmittel vorhanden, welche mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden sind zur Steuerung der Anzeigemittel. Verschiedene Betriebsarten können zeitgesteuert nacheinander angezeigt werden. Nach einem Einschalten kann angezeigt werden, welcher Bereich des Lichtgitters als Schutzfeld konfiguriert ist und welcher Bereich als Ausblendbereich konfiguriert. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit kann mit denselben Anzeigemitteln im normalen Schutzbetrieb eine Unterbrechung des Schutzbereiches und eine Unterbrechung des Bereiches der Ausblendung angezeigt werden.
  • Unabhängig von einer evtl. bereits bestehenden Unterbrechung kann mit den Anzeigemitteln auch dann angezeigt werden, welcher Bereich des Lichtgitters als Schutzfeld und welcher als Ausblendbereich konfiguriert ist. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, beispielsweise 2 Minuten, wird an den Anzeigemitteln eine Unterbrechung des Schutzfeldes durch die Farbe rot und eine Unterbrechung der Ausblendung durch die Farbe Gelb angezeigt. Somit ist es in einem weiteren Betrieb des Lichtgitters möglich, eine Unterbrechung der jeweiligen Bereiche genau festzustellen. Durch die Zeitmessmittel ist somit eine automatische Umschaltung der Anzeigemittel möglich, ohne zusätzliche manuelle Umschaltmittel.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Anzeigemittel zur Anzeige von mindestens drei Farben ausgebildet, wobei die drei Farben beispielsweise Grün, Gelb und Rot sind. Durch die Ausbildung der Anzeigemittel zur Anzeige mehrerer Farben können die Anzeigemittel platzsparend ausgebildet werden und trotzdem eine Mehrzahl von unterschiedlichen Informationen nacheinander anzeigen. Die Anzeige der Zustände ist dabei so gewählt, dass jeweils nur ein Zustand zu einer bestimmten Zeit angezeigt wird. Durch die platzsparende Ausbildung können die Anzeigeelemente direkt neben den Empfangselementen angeordnet und diesen eindeutig zugeordnet werden, und zudem kann das Lichtgitter kompakt und klein ausgeführt werden.
  • In einer besonderen Ausführungsform sind Speichermittel vorhanden zur Speicherung einer Unterbrechung von empfangenen Lichtstrahlen. Die gespeicherte Unterbrechung kann durch die Anzeigemittel angezeigt werden. Hierdurch kann eine gewünschte Ausblendung sehr einfach eingelernt werden und die eingelernte und gespeicherte Ausblendung gleichzeitig visuell zur Kontrolle angezeigt werden. Soll beispielsweise ein Bereich des Schutzfeldes zu Transportzwecken für Material ausgeblendet werden, so wird das Transportgut in das Schutzfeld gebracht und die unterbrochenen Strahlen werden gespeichert. Hierzu wird beispielsweise eine Taste betätigt oder eine bestimmte Konfiguration angewählt zum Einlernen und Abspeichern des Transportguts, deren Strahlunterbrechungen dann den Ausblendbereich definieren. Nachdem die Ausblendung aufgrund des Objektes gespeichert ist, wird an den Anzeigemitteln, beispielsweise durch die Farbe Gelb, die Position des ausgeblendeten Bereiches angezeigt. Daraufhin kann gegebenenfalls die Ausblendung durch erneutes Einlernen der Ausblendung korrigiert werden.
  • Weiter ist es vorteilhaft, mehrere Unterbrechungen an unterschiedlichen Stellen des Schutzfeldes und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten einzulernen und anzuzeigen. Dazu sind die Zeitmessmittel zur Steuerung der Speichermittel ausgebildet zur Speicherung von nacheinander erfolgten Unterbrechungen mit einer ggf. bestimmten Dauer der Unterbrechung von empfangenen Lichtstrahlen. So können nacheinander mehrere Bereiche eingelernt werden, an denen das Schutzfeld beispielsweise für eine bestimmte Dauer eine Unterbrechung aufweist. Die unterschiedlichen gespeicherten Unterbrechungen werden durch die Anzeigemittel unterschiedlich angezeigt. So wird eine erste Unterbrechung des Schutzfeldes durch ein dauerhaftes Leuchten der Farbe Gelb oder einer anderen Farbe an den jeweiligen Anzeigemitteln angezeigt und ein weiteres nachfolgendes Unterbrechen des Schutzfeldes an einer anderen Stelle beispielsweise durch ein Blinken der Anzeigeelemente angezeigt.
  • In Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Ansteuerung der Anzeigemittel durch die Steuer- und Auswerteeinheit in Echtzeit. Dadurch entspricht die Anzeige unverzögert der aktuellen Betriebsart des Lichtgitters und der empfangenen Strahlen. Insbesondere beim Testen des Lichtgitters mit einem Prüfstab werden die Strahlen in einer schnellen Folge hintereinander unterbrochen. Durch die Anzeige der Unterbrechung in Echtzeit ist es einem Bediener möglich, durch die unverzögerte Rückmeldung aufgrund der Anzeigemittel sofort die ordnungsgemäße Funktion der Strahlen zu überprüfen. Auch bei einer Unterbrechung der Lichtstrahlen des Ausblendbereiches durch ein Objekt kann festgestellt werden, welche Lichtstrahlen zum aktuellen Zeitpunkt unterbrochen sind. Handelt es sich bei dem Objekt beispielsweise um ein Objekt mit einer ungleichmäßigen Oberfläche, können dadurch fehlerhafte Unterbrechungen sofort festgestellt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lichtgitters;
  • 2 eine schematische Darstellung unterschiedlicher Farben;
  • 3 und 4 eine schematische Darstellung der Empfangseinheit mit Anzeigemitteln;
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Lichtgitter 1 bestehend aus einer Sendeeinheit 2 und einer Empfangseinheit 4. Die Sendeeinheit 2 und Empfangseinheit 4 sind gegenüberliegend angeordnet. Nicht dargestellte Sendeelemente der Sendeeinheit 2 senden dabei parallele Lichtstrahlen 14 aus, welche von gegenüberliegenden Empfangselementen 8.1 bis 8.6 der Empfangseinheit 4 empfangen werden. Dadurch wird zwischen der Sendeeinheit 2 und Empfangseinheit 4 ein Schutzfeld 18 gebildet. Ein solches Lichtgitter 1 findet beispielsweise Anwendung an Maschinen zur Absicherung von gefahrbringenden Bewegungen für Personen. Greift eine Person unerlaubt in das Schutzfeld 18 ein, wird die gefahrbringende Bewegung zum Schutz der Person gestoppt. Bei einer Unterbrechung wenigstens eines Lichtstrah les 14 wird über sichere Ausgänge ein Signal an eine Maschinensteuerung ausgegeben. Über die Maschinensteuerung kann ein entsprechendes Stellglied der Maschine angesteuert werden.
  • Die Empfangselemente 8.1. bis 8.6 sind in der Empfangseinheit 4 in einer Reihe nebeneinander angeordnet. Die Empfangselemente bestehen dabei aus einem Empfangsbauteil, beispielsweise einer Fotodiode und einer Empfangsoptik, bestehend aus einer oder mehrerer Linsen. Optische Achsen der Sende- und Empfangselemente sind dabei jeweils parallel zueinander ausgerichtet. Zur Ansteuerung und Auswertung sind die Empfangselemente 8.1 bis 8.6 mit einer Steuer- und Auswerteeinheit 16 verbunden. Die Empfangselemente werden synchron mit den zugehörigen Sendeelementen nacheinander aktiv geschaltet und ausgewertet zum Empfang von Lichtpulsen der gegenüberliegenden Sendeelemente.
  • Jedem Empfangselement ist ein Anzeigemittel 6.1 bis 6.6 örtlich zugeordnet. Auch zur Steuerung der Anzeigemittel 6.1 bis 6.6 ist die Steuer- und Auswerteeinheit 16 ausgebildet. Die Steuer- und Auswerteeinheit 16 ist mit Zeitmessmitteln 10 und Speichermitteln 12 verbunden.
  • Wie in 2 dargestellt, sind die Anzeigemittel 6 zur Anzeige von wenigstens drei verschiedenen Farben, Grün, Gelb und Rot, ausgebildet. Es kann jedoch auch eine andere Farbauswahl z. B. Blau, Weiß und Rot sein. Auch können die Anzeigemittel 6 für die Anzeige von mehr als drei Farben ausgebildet sein. Des Weiteren ist es denkbar, dass Informationen über die Anzeigemittel auch durch Blinken oder dergleichen angezeigt werden können.
  • In 3 ist die Empfangseinheit 4 des Lichtgitters aus 1 dargestellt. Die zugehörige Sendeeinheit ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Alle von der Sendeeinheit ausgehenden Lichtstrahlen 14 treffen auf die jeweiligen Empfangselemente der Empfangseinheit 4. Nach dem Einschalten wird an der Empfangseinheit 4 durch die Anzeigemittel 6.1, 6.2, 6.5 und 6.6, welche grün leuchten, das freie Schutzfeld 18 angezeigt. Die Anzeigeelemente 6.3 und 6.4 leuchten gelb und zeigen damit an, dass in diesem Bereich des Schutzfeldes 18 ein Bereich als Aus blendbereich konfiguriert ist. Schutzfeldunterbrechungen in diesem Bereich der Strahlen 6.3 und 6.4 führen nicht zu einem Abschaltsignal einer gefahrbringenden Bewegung, da in diesem Bereich beispielsweise Material durch das Schutzfeld des Lichtgitters hindurch bewegt werden soll. Durch die unterschiedliche Anzeige des Schutzfeldes 18 und des ausgeblendeten Bereiches, ist für eine Person sofort erkennbar, welche Betriebsarten für das Lichtgitter eingestellt sind. Insbesondere bei einer Inbetriebnahme ist sofort erkennbar, welche Lichtstrahlen 14 für den Schutzbetrieb konfiguriert sind und welche Lichtstrahlen 14 beispielsweise einem Ausblendbereich zugeordnet sind.
  • Es können auch mehrere Ausblendbereiche an verschiedenen Stellen und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgeblendet werden. Das Einlernen der verschiedenen Ausblendbereiche erfolgt dabei nacheinander. Die ausgeblendeten Bereiche werden dann unterschiedlich voneinander angezeigt. So wird beispielsweise ein erster Ausblendbereich durch ein dauerhaftes Leuchten der Anzeigeelemente mit der Farbe Gelb angezeigt und bei der Anzeige des zweiten Ausblendbereiches wird eine andere Farbe dauerhaft angezeigt oder eine identische Farbe des ersten Ausblendbereichs wird mit einer bestimmten Blinkfrequenz angezeigt.
  • Wurde an allen Empfangselementen beispielsweise über einen Zeitraum von zwei Minuten ein freier Lichtweg ermittelt und eventuell eine zusätzlichen Bedingung, wie der freie Lichtweg aller Lichtstrahlen 14, erfüllt, werden die Anzeigemittel derart angesteuert, dass nach Ablauf dieser bestimmten Zeit eine erkannte Unterbrechung von Lichtstrahlen 14 an den Empfangselementen durch die Anzeigemittel 6.1 bis 6.6 angezeigt wird. Dies ist in 4 dargestellt, wobei nur unterbrochene Lichtstrahlen 14 angezeigt werden. Empfangene Lichtstrahlen 14 werden nicht angezeigt, wie bei den Anzeigemitteln 6.1, 6.2 und 6.3 dargestellt. Nur unterbrochene Lichtstrahlen 14 im Schutzfeld 18 werden beispielsweise durch die Farbe Rot an dem Anzeigemittel 6.6 angezeigt und unterbrochene Lichtstrahlen 14 im Ausblendungsbereich werden durch das Anzeigemittel 6.4 mit der Farbe Gelb angezeigt. Hierdurch ist es einer Person möglich, eindeutig zwischen einem unerlaubten Eingriff am Empfangselement 8.6 und einer erlaubten Unterbrechung des Schutzfeldes 18 am Empfangselement 8.4 zu unterscheiden.
  • Bei einer Inbetriebnahme des Lichtgitters müssen beispielsweise alle Lichtstrahlen 14 des Lichtgitters unterbrochen werden, um eine richtige Funktion des Lichtgitters zu überprüfen. Dazu wird ein Prüfstab durch das Schutzfeld 18 bewegt, um nacheinander alle Lichtstrahlen 14 zu unterbrechen und zu gewährleisten, dass ein Schaltsignal auch zur Abschaltung einer gefahrbringenden Bewegung führt. Beim Abdecken der einzelnen Lichtstrahlen 14 mit dem Prüfstab ist für die Person nun eindeutig erkennbar, welcher der Lichtstrahlen 14 abgedeckt wird und ob der Lichtstrahl 14 dem Schutzfeld oder einem Ausblendbereich zugeordnet ist. Durch die Anzeigemittel 6.1 bis 6.6 ist somit eine vereinfachte Inbetriebnahme möglich.
  • Eine Ausblendung von Lichtstrahlen kann auch derart konfiguriert werden, dass die Schaltausgänge erst nach mindestens einer Unterbrechung und Freiwerden eines Strahles des Ausblendbereiches die gefahrbringende Bewegung zulassen. Eine solche Betriebsart ist bei dem Betrieb des Lichtgitters an einer Presse zur Bearbeitung von Blechen sinnvoll. Durch einen Bediener werden Teile eingelegt, die anschließend gepresst werden. Nach dem Pressvorgang muss durch eine Entnahme und ein erneutes Einlegen des nachfolgend zu pressenden Teiles der Ausblendbereich mindestens einmal unterbrochen werden. Nach dem Einschalten des Lichtvorhangs wird dem Bediener durch die Anzeigemittel der Bereich des Ausblendbereiches angezeigt. Da es sich um eine weitere Betriebsart zur Auswertung des Ausblendbereiches handelt, zeigen die Anzeigemittel im Bereich des Ausblendbereiches ein gelbes Blinksignal an. Hierdurch wird der Bediener auf die Betriebsart des Lichtgitters in Verbindung mit der Presse hingewiesen.
  • 1
    Lichtgitter
    2
    Sendeeinheit
    4
    Empfangseinheit
    6, 6.1, 6.2, 6.3, 6.4, 6.5, 6.6
    Anzeigemittel
    8.1, 8.2, 8.3, 8.4, 8.5, 8.6
    Empfangselement
    10
    Zeitmessmittel
    12
    Speichermittel
    14
    Lichtstrahl
    16
    Steuer- und Auswerteeinheit
    18
    Schutzfeld

Claims (7)

  1. Lichtgitter zur Absicherung eines Gefahrenbereiches einer Maschine, bestehend aus – einer Sendeeinheit mit einzelnen Sendeelementen zum Aussenden einer Mehrzahl in einer Ebene verlaufender Lichtstrahlen, – einer zur Sendeeinheit beabstandeten Empfangseinheit mit einzelnen Empfangselementen zum Empfangen der Lichtstrahlen, wodurch zwischen der Sende- und Empfangseinheit ein Schutzfeld definiert ist, – einer Steuer- und Auswerteeinheit zur Auswertung der Empfangselemente und – Anzeigemitteln zum Anzeigen von sichtbaren Lichtsignalen, welche jeweils einem Betriebszustand einzelner Empfangselemente entsprechen und diesen örtlich zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die Steuer- und Auswerteeinheit die Anzeigemittel entsprechend einer von mehreren Betriebsarten des Lichtgitters ansteuert und – die Anzeigemittel zur Anzeige von wenigstens drei verschiedenen Zuständen ausgebildet sind, wobei – einer der Zustände diejenigen Lichtstrahlen anzeigt, die in der Betriebsart „Ausblendung" ausgeblendet sind.
  2. Lichtgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Zeitmessmittel vorhanden sind, welche mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden sind, zur Steuerung der Anzeigemittel.
  3. Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel zur Anzeige von mindestens drei Farben ausgebildet sind.
  4. Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterbrechung von empfangenen Lichtstrahlen der teilweisen Ausblendung durch die Farbe Gelb an den Anzeigemitteln angezeigt wird.
  5. Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Speichermittel vorhanden sind zur Speicherung einer Unterbrechung von empfangenen Lichtstrahlen und die gespeicherte Unterbrechung durch die Anzeigemittel angezeigt wird.
  6. Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitmessmittel zur Steuerung der Speichermittel ausgebildet sind, zur Speicherung von nacheinander erfolgten Unterbrechungen von empfangenen Lichtstrahlen und die gespeicherten Unterbrechungen durch die Anzeigemittel unterschiedlich angezeigt werden.
  7. Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Anzeigemittel durch die Steuer- und Auswerteeinheit in Echtzeit erfolgt.
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