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Die
Erfindung betrifft ein Konfigurationsmittel für ein Sicherheits-Lichtgitter.
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Derartige
Lichtgitter für die Sicherheitstechnik dienen beispielsweise
zur Absicherung von gefahrbringenden Maschinen wie Gesenkbiegepressen,
Stanzmaschinen, Schneidwerkzeugen, Schweißrobotern und
dergleichen. Das Sicherheits-Lichtgitter schützt dabei
vor unzulässigem Eindringen in Gefahrenbereiche, indem
das durch das Lichtgitter aufgespannte Schutzfeld auf Verletzung durch
ein Objekt überwacht wird. Wird das Schutzfeld verletzt,
gibt das Sicherheits-Lichtgitter ein entsprechendes Signal aus,
das z. B. ein Abschalten der gefahrbringenden Maschine auslösen
kann.
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Entsprechend
der Anwendung muss das Lichtgitter vor einem Ersteinsatz oder auch
nach einem Austausch konfiguriert werden. In einer solchen Konfiguration
wird beispielsweise eingestellt,
- – ob
eine Schützkontrolle aktiv oder inaktiv sein soll,
- – ob eine Wiederanlaufsperre aktiv oder inaktiv sein
soll,
- – ob eine hohe oder niedrige Reichweite eingestellt
werden soll,
- – welches Signal an einem Diagnoseausgang anliegen
soll,
- – welche einer vorgegebenen Auswahl von Muting-Zeiten
eingestellt werden soll,
- – ob eine Ausblendung von Teilen des Schutzfeldes aktiv
oder inaktiv sein soll,
- – ob eine Überbrückung der Schutzfunktion
des Lichtgitters aktiv oder inaktiv sein soll,
- – ob ein Taktbetrieb aktiv oder inaktiv sein soll,
- – ob eine Sendeleistung zwischen verschiedenen Stufen
umgeschaltet werden soll,
- – ob eine reduzierte Auflösung aktiv oder
inaktiv sein soll und/oder
- – ob eine Zeitbegrenzung für eine Überbrückung aktiv
oder inaktiv sein soll.
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Es
sind Lichtgitter bekannt, bei denen die Konfigurationsdaten mit
Hilfe von Drahtbrücken am Lichtgitter selbst oder an einem
zugehörigen Steuergerät eingestellt werden. Dies
ist nicht nur zeitaufwändig und arbeitsintensiv, sondern
es müssen im Gerät Anschlüsse für
die Drahtbrücken vorgesehen werden. Weiter müssen
bestimmte Verfahren eingestellt sein, damit bei einem einfachen
Fehler wie Drahtbruch, die eingestellte Funktion sich nicht unbeabsichtigt ändert.
Diese Konfigurationsart birgt daher ein Sicherheitsrisiko und ist
nicht sehr komfortabel.
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Weiter
sind sogenannte DIP-Schalter zur Konfiguration bekannt, die aber
den Nachteil haben, dass sie nur von einem Fachmann bedient werden können,
und bei einer Vielzahl einzustellender Funktionen eine unübersichtliche
Einstellmöglichkeit darstellen.
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Weiter
ist es bekannt, Lichtgitter bereits bei der Herstellung mit einer
bestimmten Konfiguration zu versehen. Das Lichtgitter ist somit
fest für eine bestimmte Funktion eingestellt. Eine schnelle Änderung der
Funktion direkt am Lichtgitter ist nicht möglich.
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Aus
der
DE 100 46 863
C1 ist eine Schnittstelle für Lichtschrankenanordnungen
bekannt. Die Schnittstelle arbeitet mit einem optoelektronischen Datenaustausch,
der durch einen magnetisch betätigbaren Schalter aktivierbar
ist. Für bestimmte Betriebsarten hat ein externes Schnittstellenelement
einen ,durchgeschleiften' Lichtleiter, der das Lichtsendeelement
und das Lichtempfangselement des externen Schnittstellenelements
optisch miteinander verbindet.
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Bei
dem genannten Stand der Technik ist es insgesamt nachteilig, dass
für die Konfiguration des Lichtgitters zusätzliche
Mittel an dem Lichtgitter, beispielsweise Anschlüsse oder
Eingabeelemente vorzusehen sind.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lichtgitter
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das einfach und in kostengünstiger
Weise konfigurierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Konfigurationsmittel für
ein Sicherheits-Lichtgitter mit einer ersten Leiste, die eine Reihe
erster Lichtsender und erster Lichtempfänger aufweist und
einer zweiten Leiste, die den ersten Lichtsendern und ersten Lichtempfängern
entsprechende zweite Lichtempfänger und zweite Lichtsender
aufweist, so dass eine Vielzahl zueinander paralleler und ein Schutzfeld
bildender Lichtschranken gebildet ist. Wenigstens eine Steuer- und
Auswerteeinheit ist vorgesehen, die die einzelnen Lichtschranken
steuert und auswertet, so dass bei Unterbrechung einer oder mehrerer
Lichtschranken durch ein Objekt ein Warn- oder Steuersignal ableitbar
ist. Das Konfigurationsmittel ist durch eine optische Schnittstelleneinheit
gebildet, welche zwischen den Lichtsendern und den Lichtempfängern
einer Leiste positionierbar ist, um wenigstens einen Lichtsender
und einen Lichtempfänger einer Leiste optisch anzukoppeln,
wodurch eine Konfiguration einstellbar ist.
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Dadurch
können bestimmte oder ausgesuchte Funktionen des Lichtgitters
einfach und schnell aktiviert oder deaktiviert, bzw. konfiguriert werden.
Ein Lichtgitter enthält beispielsweise die einstellbaren
Funktionen bzw. Eigenschaften
- – Wiederanlaufsperre
- – Schützkontrolle
- – unterschiedliche Reichweiten
- – einen Diagnoseausgang für unterschiedliche Funktionen
- – Muting/Überbrückungszeiten
- – Ausblendung und Ausblendungsbereiche
- – Überbrückung des Lichtgitters
- – Zeitbegrenzungen für eine Überbrückung
- – Taktbetrieb
- – Sendeleistungsumschaltung und
- – Auflösung
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Mit
Hilfe der optischen Schnittstelleneinheit können die genannten
Funktionen einfach direkt an dem Lichtgitter konfiguriert werden.
Hierzu sind lediglich die bereits in dem Lichtgitter vorhandenen
Lichtsender und Lichtempfänger notwendig. Die Schnittstelleneinheit
weist hierzu jeweils wenigstens ein Sendeelement und ein Empfangselement
zur Kopplung mit den Lichtsendern und Lichtempfängern des Lichtgitters
auf. Dabei ist das Sendeelement dem Lichtempfänger und
das Empfangselement dem Lichtsender zugeordnet. Zur Aufnahme einer
Konfiguration kann in der Schnittstelleneinheit ein Speicher vorgesehen
sein. Eine in dem Speicher vorhandene Konfiguration wird beispielsweise über
eine Tastenbetätigung einer vorgesehenen Taste oder auch
automatisch aufgrund einer Anforderungsmitteilung von dem Lichtgitter
in das Lichtgitter übertragen. Weiter ist es auch möglich,
Konfigurationen aus dem Lichtgitter auszulesen und auf der Schnittstelleneinheit
zwischenzuspeichern. Diese Konfiguration kann dann auch einfach
auf andere Lichtgitter übertragen werden.
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Vorteilhaft
ist die optische Schnittstelleneinheit durch eine Lichtumlenkeinheit
gebildet, um wenigstens einen Lichtsender und einen Lichtempfänger
einer Leiste optisch zu verbinden. Werden durch die Lichtumlenkeinheit
beispielsweise bestimmte Lichtsender auf bestimmte Lichtempfänger
umgelenkt, so wird in dem Lichtgitter beispielsweise die Funktion
der Wiederanlaufsperre aktiviert oder eine bestehende Konfiguration
des Lichtgitters zurückgesetzt. Dadurch ist es einfach
möglich, die Konfiguration wieder in einen Auslieferungszustand
zu bringen. Dies ist dann von Vorteil, wenn die ursprüngliche Konfiguration
nur aufwändig nachzukonfigurieren wäre, beispielsweise
bei voreingestellten Ausblendungen einzelner Schutzfeldbereiche.
Hierdurch kann durch ein einfaches Rücksetzen auch eine
komplexe Konfiguration wieder eingestellt werden. Zur Konfiguration
verschiedener Funktionen ist es vorgesehen, auch jeweils unterschiedliche
Lichtsender beziehungsweise Lichtempfänger umzulenken.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Lichtumlenkeinheit ein Lichtleiter
oder ein transparenter Kunststoffstift definierter Länge
mit integrierten Umlenkprismen an den jeweiligen Enden. Die Lichtumlenkeinheit
ist einstückig ausgeführt und kann einfach durch
Spritzgusstechnik hergestellt werden. Dadurch ist die Lichtumlenkeinheit
preiswert herstellbar. Zusätzlich kann die Lichtumlenkeinheit
auch einfach durch eine Bedienperson mitgeführt werden.
Durch die definierte Länge kann der Kunststoffstift nur
genau jeweils zur Konfiguration vorgesehene Lichtsender und Lichtempfänger
miteinander verbinden.
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In
einer besonderen Ausführungsform sind unterschiedlich lange
Lichtumlenkeinheiten für unterschiedliche Konfigurationen
vorgesehen und die Lichtumlenkeinheit weist eine kennzeichnende
Beschreibung zur Konfiguration auf. Dadurch wird es möglich,
gezielt verschiedene Konfigurationen mit zugehörigen verschiedenen
Lichtumlenkeinheiten durchzuführen. Soll beispielsweise
bei einem Lichtgitter eine Lichtgitterkonfiguration zurückgesetzt
werden und gleichzeitig eine besondere Teilkonfiguration, wie z.
B. die Funktion einer Wiederanlaufsperre aktiviert werden, so kann
hierfür eine Lichtumlenkeinheit mit einer ersten Länge
vorgesehen werden. Eine Lichtumlenkeinheit mit einer anderen verschiedenen Länge
ist dann beispielsweise nur für ein Rücksetzen der
Gesamtkonfiguration vorgesehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die optische Schnittstelleneinheit
eine Verbindung zu einem PC auf. Hierdurch kann eine Konfiguration
bequem über einen PC editiert und an das Lichtgitter übertragen
werden. Die Konfiguration für das Sicherheits-Lichtgitter
kann hierbei über eine graphische Bedienoberfläche
eingestellt werden. Dazu ist der PC oder eine SPS vorgesehen. Dadurch
ist eine komfortable Eingabe gegeben. Durch die Schnittstelleneinheit
können hierbei Informationen bidirektional übertragen
werden. So können bestehende Konfigurationen von dem Lichtgitter
auf den PC übertragen werden oder aber auch neu erstellte
Konfigurationen von dem PC oder der SPS auf das Lichtgitter. Bei
der Übertragung können auch bewährte Übertragungsprotokolle,
die auf einer bidirektionalen Datenübertragung basieren,
eingesetzt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist die optische Schnittstelleneinheit
und/oder das Lichtgitter eine Markierung auf zur Ausrichtung an
dem Lichtgitter. Dadurch kann die optische Schnittstelleneinheit
sehr einfach an dem Lichtgitter positioniert und in Betrieb genommen
werden. So sind beispielsweise die zur Konfiguration vorgesehenen
Lichtsender und Lichtempfänger auf einer Frontscheibe durch einen
besonderen Aufdruck gekennzeichnet. Dies kann beispielsweise durch
eine besondere Signalfarbe erfolgen. Es ist aber auch denkbar, dass
die entsprechenden Lichtsender und Lichtempfänger seitlich
an dem Gehäuse mit entsprechenden Aufklebern gekennzeichnet
sind. An der Schnittstelleneinheit ist hierzu eine korrespondierende
Markierung vorgesehen. Zusätzlich kann es vorgesehen sein,
dass die Markierung noch mit einer kurzen Beschreibungsanleitung
zur Konfiguration versehen ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist eine Konfiguration mittels der Lichtumlenkeinheit
nur unmittelbar nach dem Einschalten des Lichtgitters innerhalb eines
Zeitfensters durchführbar. Dadurch ist die Konfiguration
nur zu einem bestimmten erlaubten Zeitpunkt möglich. Dadurch
wird eine unbeabsichtigte Konfiguration oder auch eine Manipulation
wirksam verhindert. Zusätzlich kann die Bedienperson durch ein
Signal auf den Zeitpunkt hingewiesen werden, in dem eine Konfiguration
nur möglich ist.
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In
einer weiteren Ausführung der Erfindung ist eine Anzeige
vorgesehen, um eine Rückmeldung von Konfigurationsschritten
auszugeben. Beispielsweise können auf der Anzeige, die
als einfache LED-Anzeige oder auch als Ziffernanzeige ausgeführt
ist, verschiedene Meldungen angezeigt werden. Das Lichtgitter wird
nach dem Einschalten in einen Konfigurationsmodus versetzt. Dies
wird beispielsweise nach dem Einschalten des Lichtgitters durch ein
Blinken der Anzeige angezeigt. Weiter wird dem Anwender eine erfolgreiche
Konfiguration mit der optischen Schnittstelleneinheit über
die Anzeige mitgeteilt. Über die Ziffernanzeige in Form
einer Siebensegment- oder LCD Anzeige wird dem Bediener eine umfangreiche
Informationen über den Konfigurationsvorgang mitgeteilt.
Weiterhin wird dem Anwender über die Anzeige auch mitgeteilt,
welche Konfigurationen möglich sind und welche Lichtumlenkeinheit hierzu
notwendig ist. Hierzu wird beispielsweise einfach eine Nummer einer
bestimmten Lichtumlenkeinheit angezeigt, die für eine bestimmte
Einstellung notwendig ist.
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Die
Erfindung betrifft weiter ein Konfigurationsverfahren für
ein Sicherheits-Lichtgitter mit einer ersten Leiste, die eine Reihe
erster Lichtsender zum Senden und erster Lichtempfänger
zum Empfangen von Lichtstrahlen aufweist und einer zweiten Leiste, die
den ersten Lichtsendern und ersten Lichtempfängern entsprechende
zweite Lichtempfänger zum Empfangen und zweite Lichtsender
zum Senden von Lichtstrahlen aufweist, so dass eine Vielzahl zueinander
paralleler und ein Schutzfeld bildende Lichtstrahlen entstehen,
wobei das Senden und Empfangen der Lichtstrahlen gesteuert und ausgewertet
wird, so dass bei Unterbrechung einer oder mehrerer Lichtstrahlen
durch ein Objekt ein Warn- oder Steuersignal abgegeben wird, wobei
wenigstens ein Lichtstrahl zwischen Lichtsendern und Lichtempfängern
einer Leiste optisch angekoppelt oder verbunden wird, wodurch eine
Konfiguration eingestellt wird.
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Vorteilhaft
wird eine Aufforderung zum optischen Verbinden eines Lichtstrahls
durch eine Anzeige, insbesondere jeweils einem Lichtstrahl zugeordnete
Anzeige, angezeigt. Hierdurch ist es möglich, genau die
Lichtstrahlen anzuzeigen, die zur Konfiguration des Lichtgitters
benötigt werden. So wird beispielsweise eine blaue Leuchtdiode
verwendet, um den jeweiligen Lichtstrahl anzuzeigen, der zum Rücksetzen
einer Konfiguration notwendig ist. Die Anzeige kann andere Farben
aufweisen oder auch blinken, um die notwendigen Lichtsender und
Lichtempfänger oder ein Einleiten einer Konfiguration anzuzeigen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Lichtgitters;
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2 eine
schematische Darstellung eines Lichtgitters und Lichtumlenkeinheiten;
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3 eine
schematische Darstellung einer optischen Schnittstelleneinheit.
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1 zeigt
ein Lichtgitter 10 mit einer ersten Leiste 12,
die eine Reihe nebeneinander angeordneter Lichtsender 14 und
Lichtempfänger 18 aufweist und eine zweite Leiste 16,
die den Lichtsendern 14 und Lichtempfängern 18 entsprechende,
ebenfalls nebeneinander angeordnete Lichtsender 214 und Lichtempfänger 218 aufweist.
Jeweils gegenüberliegende Lichtsender 14, 214 und
Lichtempfänger 18, 218 bilden in bekannter
Weise eine Vielzahl zueinander paralleler Lichtschranken 20,
deren Lichtstrahlen in 1 durch gestrichelte Linien
dargestellt sind. Das Lichtgitter 10 mit seinen Lichtschranken 20 definiert
somit zwischen der ersten Leiste 12 und der zweiten Leiste 16 einen Überwachungsbereich
mit einem Schutzfeld 22. Das Lichtgitter 10 weist
weiter wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit 24 auf. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl in der
ersten Leiste 12 als auch in der zweiten Leiste 16 wenigstens
je eine Steuer- und Auswerteeinheit 24 vorgesehen. Die
Steuer- und Auswerteeinheit 24 steuert die einzelnen Lichtsender 14, 214 der
Leisten und wertet die Lichtempfänger 18, 218 aus,
so dass bei Unterbrechung einer oder mehrerer Lichtschranken 20 durch
ein Objekt ein Warnsignal aus der Steuer- und Auswerteeinheit 24 ableitbar
ist. Dieses Signal kann auch zum Abschalten einer gefährlichen Maschine
dienen. Bei dem Lichtgitter kann es sich auch um ein Lichtgitter
handeln, bei dem Lichtsender und Lichtempfänger jeweils
getrennt in den Leisten untergebracht sind.
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Die
grundsätzliche Funktionsweise eines solchen Lichtgitters
10 ist
z. B. in der
DE 38
03 033 A1 beschrieben. Die einzelnen Lichtschranken
20 des
Lichtgitters
10 werden zyklisch der Reihe nach aktiviert.
Dabei werden die Lichtsender
14,
214 und Lichtempfänger
18,
218 auf
optischem Wege über beispielsweise die erste und/oder letzte
Lichtschranke
20 synchronisiert, so dass immer der dem
momentan sendenden Lichtsender
14,
214 gegenüberliegende
Lichtempfänger
18,
218 aktiviert ist.
Insbesondere ist dadurch eine elektrische Verbindung zwischen der
ersten Leiste
12 und der zweiten Leiste
16 nicht
notwendig.
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Das
Lichtgitter 10 ist derart ausgebildet, dass unterschiedliche
Konfigurationen je nach Einsatzzweck einstellbar sind. Die entsprechende
Konfiguration muss in das Lichtgitter 10 vor einem Ersteinsatz oder
auch nach einem Austausch eingespeichert werden. Diese Funktionen
können beispielsweise sein:
- – Aktivieren
oder Deaktivieren einer Schützkontrolle
- – Aktivieren oder Deaktivieren einer Wiederanlaufsperre
- – Aktivieren oder Deaktivieren einer Reichweite
- – Einstellen eines Signals an einem Diagnoseausgang
- – Einstellen einer Auswahl von Muting-Zeiten
- – Aktivieren, Deaktivieren oder Einstellen einer Ausblendung
- – Aktivieren oder Deaktivieren einer Überbrückung
- – Aktivieren oder Deaktivieren eines Taktbetriebs
- – Umschalten einer Sendeleistung zwischen verschiedenen
Stufen
- – Aktivieren oder Deaktivieren einer reduzierten Auflösung
- – Aktivieren oder Deaktivieren einer Zeitbegrenzung
für eine Überbrückung,
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Konfigurationsmittel als
Lichtumlenkeinheit 1.1, 1.2 und 1.3 für
das Lichtgitter aus 1. Zur besseren Darstellung
ist lediglich eine Leiste 12 und 16 des Lichtgitters
dargestellt. Die Lichtumlenkeinheit 1.1, 1.2 oder 1.3 wird
zur Konfiguration des Lichtgitters direkt auf die erste Leiste 12 oder
zweite Leiste 16 aufgelegt beziehungsweise befestigt, wie
durch Position 1.2' dargestellt. Die Lichtumlenkeinheiten 1.1, 1.2 und 1.3 sind
als Lichtleiter oder Kunststoffstift ausgebildet, die in ihren Abmessungen
einem bestimmten Abstand der Lichtsender 14 und Lichtempfänger 18 der Leisten 12 und 16 des
Lichtgitters entsprechen. Dadurch kann die Lichtumlenkeinheit 1.1 oder 1.2 passgenau
auf die entsprechenden Leisten 12 und 16 auf der
Lichtaustritts- bzw. Lichtempfangsseite positioniert werden.
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Bei
den Lichtumlenkeinheiten 1.1 und 1.2 handelt es
sich um einfache spritzgussgeformte Kunststoffstifte, die an beiden
Enden jeweilige Umlenkprismen aufweisen für eine jeweilige
Strahlumlenkung von 90°. Dadurch wird einfallendes Licht
von einem Lichtsender 14.1 und 14.6 des Lichtgitters
in die Lichtumlenkeinheit eingeleitet, über die jeweiligen Prismen
um zweimal 90° umgelenkt und dann auf einen Lichtempfänger 18.1 und 18.2 des
Lichtgitters geführt. Die Lichtumlenkeinheit 1.3 kann
auch als Lichtleiter ausgeführt werden. Sendelicht eines
Lichtsenders 14.4 des Lichtgitters wird dabei an einem Ende
des Lichtleiters eingekoppelt und über das zweite Ende
auf einen Lichtempfänger 18.4 des Lichtgitters
geführt. Der Lichtleiter kann dabei flexibel und für
die Überbrückung verschiedener Strahlen eingesetzt
werden.
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Beispielsweise
wird die Lichtumlenkeinheit 1.1 direkt vor dem Lichtsender 14.1 und
dem Lichtempfänger 18.1, welche mit einer Markierung
z bezeichnet sind, befestigt. Hierdurch kann das Lichtgitter beispielsweise
in einen ursprünglichen Auslieferungszustand gebracht werden,
bei dem alle Konfigurationen in einen definierten Ausgangszustand
gebracht werden. Nach dem Einschalten des Lichtgitters werden zu
einem bestimmten Zeitpunkt durch die Steuer- und Auswerteeinheit
die Signale des Lichtempfängers 18.1 abgefragt.
Liegen dort nun, verursacht durch die Lichtumlenkeinheit 1.1,
die Signale des Lichtsenders 14.1 an, so werden die Signale ausgewertet
und daraufhin die Konfiguration des Lichtgitters zurückgesetzt.
Auf dem Lichtsender 14.1 wird nach dem Einschalten des
Lichtgitters für eine bestimmte Zeit eine bestimmte Lichtpulssequenz ausgesendet,
die als Befehlssequenz für das Rücksetzen des
Lichtgitters dient.
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Weiter
ist es auch vorgesehen, das Lichtgitter mit einer bestimmten Konfiguration
zu programmieren. Dazu ist die zweite Lichtumlenkeinheit 1.2 vorgesehen,
die beispielsweise zwischen dem Lichtsender 14.6 und dem
Lichtempfänger 18.2 positioniert wird. Nach dem
Einschalten des Lichtgitters wird über den Lichtsender 14.6 beispielsweise
eine Befehlsequenz zum Aktivieren der Wiederanlaufsperre und der
Schützkontrolle ausgegeben. Durch die empfangene Befehlsequenz
mit dem Lichtempfänger 18.2 wird die entsprechende
Konfiguration durch die Steuer- und Auswerteeinheit in dem Lichtgitter
eingestellt.
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Gemäß 3 ist
wiederum der Einfachheit halber nur eine Leiste 12 oder 16 eines
Lichtgitters gemäß 1 dargestellt.
Weiter ist eine optische Schnittstelleneinheit 4 zur Konfiguration
des Lichtgitters dargestellt. Die optische Schnittstelleneinheit 4 weist
ein Empfangselement 32, ein Sendeelement 34, einen
Speicher 30 und eine Verarbeitungseinheit 36 mit
einer bidirektionalen Verbindung 26 auf. Die optische Schnittstelleneinheit 4 wird
an dem Lichtgitter so positioniert, dass das Sendeelement 34 dem Lichtempfänger 18.1 und
das Empfangselement 32 dem Lichtsender 14.1 des
Lichtgitters zugeordnet ist. Das Sendeelement 34 und das
Empfangselement 32 ist mit der Verarbeitungseinheit 36 verbunden
zum Verarbeiten der optischen Informationen des Empfangselements 32 und
zum Senden von Informationen über das Sendeelement 34.
Die Verarbeitungseinheit 36 ist mit dem Speicher 30 verbunden
zur Speicherung von Konfigurationsdaten. Schließlich ist das
optische Schnittstellenelement 4 über eine bidirektionale
Verbindung mit einem Rechner oder einem PC 28 verbunden.
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Mit
Hilfe des PC 28 können nun über das optische
Schnittstellenmodul 4 Konfigurationen oder Diagnosedaten
aus dem Lichtgitter ausgelesen werden. Hierzu wird beispielsweise
von dem PC 28 ein Anforderungskommando über die
bidirektionale Verbindung 26, die Verarbeitungseinheit 36 und
das Sendeelement 34 und den Lichtempfänger 18.1 an das
Lichtgitter gesendet. Daraufhin wird über den Lichtsender 14.1,
das Empfangselement 32 und wiederum über die Verarbeitungseinheit 36 und
die bidirektionale Verbindung 26 die Konfiguration an den PC 28 übertragen. Über
das optische Schnittstellenmodul 4 können auch
bequem Konfigurationen an das Lichtgitter übertragen werden.
Bei der bidirektionalen Verbindung 26 kann es sich um eine
einfache RS232- oder RS485-Schnittstelle handeln. Es ist aber auch
möglich eine USB-Schnittstelle oder andere bekannte Schnittstellen
vorzusehen.
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In
einer weiteren Ausführung können auch erstellte
Konfigurationen zunächst von dem PC in den Speicher 36 des
optischen Schnittstellenmoduls 4 übertragen werden,
ohne dass ein Lichtgitter mit dem Schnittstellenmodul 4 verbunden
ist. Das optische Schnittstellenmodul 4 kann dann unabhängig von
einem PC mit einem Lichtgitter verbunden werden, um in einem zweiten
Schritt die Konfiguration auf das Lichtgitter zu übertragen.
Dies kann wiederum automatisch durchgeführt werden, in
dem die Konfiguration in einem bestimmten Zeitfenster nach dem Einschalten
des Lichtgitters von dem verbundenen Schnittstellenmodul 4 ausgelesen
und auf das Lichtgitter übertragen wird. Hierzu kann aber
auch eine Taste an dem Schnittstellenmodul 4 vorgesehen werden,
um eine Konfiguration an das Lichtgitter zu übertragen.
Auf diese Weise kann eine Konfiguration auch aus einem Lichtgitter
ausgelesen und nur unter Verwendung des optischen Schnittstellenmoduls 4 auf
ein anderes Lichtgitter übertragen werden.
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Die
Veränderung der Konfiguration wird optional mit einer Anzeige
dargestellt, um einem Benutzer Hinweise zum Konfigurationsvorgang
auszugeben. So kann das Einleiten, Übertragen und Beenden einer
Konfiguration auf einer entsprechenden Siebensegment-, LCD- oder
einer einfachen LED-Anzeige an dem Lichtgitter oder dem optischen
Schnittstellenmodul angezeigt werden.
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- 1.1,
1.2, 1.3
- Lichtumlenkeinheit
- 1.2'
- Position
der Lichtumlenkeinheit
- 4
- optische
Schnittstelleneinheit
- 10
- Lichtgitter
- 12
- erste
Leiste
- 14,
14.1, 14.4, 14.6, 214
- Lichtsender
- 16
- zweite
Leiste
- 18,
18.1, 18.2, 18.4, 218
- Lichtempfänger
- 20
- Lichtschranken
- 22
- Schutzfeld
- 24
- Steuer-
und Auswerteeinheit
- 26
- bidirektionale
Verbindung
- 28
- PC
- 30
- Speicher
- 32
- Empfangselement
- 34
- Sendeelement
- 36
- Verarbeitungseinheit
- x,
y, z
- Markierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10046863
C1 [0007]
- - DE 3803033 A1 [0027]