DE3009644A1 - Antriebsanordnung fuer ein magnetbandgeraet - Google Patents
Antriebsanordnung fuer ein magnetbandgeraetInfo
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- G11B15/29—Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal through pinch-rollers or tape rolls
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Description
Rl.-Nr. 192P/8O
5.3.1980 FE/PLI/Klm/Kn
Die Erfindung geht aus von einer Antriebsanordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei höherwertigen Magnetbandgeräte ι wird das Magnetband
an die Transportwelle üblicherweise mittels einer Andruckrolle angedrückt. Es ist sehr schwierig, diese Andruckrolle,
die normalerweise mit einer elastischen Auflage versehen ist, so präzis herzustellen und zu lagern,
daß deren Umfangsfläche genau parallel zur Umfangsflache
der Transportwelle liegt und das Magnetband auf dessen gesamter Breite mit gleichmäßiger Kraft angedrückt, wird.
Man gibt deshalb der Andruckrolle meist einen Freiheitsgrad
in der Form, daß sich die Achse der Andruckrolle selbsttätig parallel zur Transportwelle einnbellen kann.
Eine solche Anordnung ist beispielsweise bekannt aus der DE-OS 26 15 263-
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Fällt die Berührungslinie der Andruckrolle an die Transportwelle
mit der Tangente zusammen, welche das Magnetband mit der Transportwelle bildet, so ist die Lage der
Andruckrolle statisch unbestimmt: Infolge von Fertigungstoleranzen, Lagerluft, kann sich die Achse der Andruckrolle
schief stellen. Sie neigt daher zum Pendeln und Klemmen. Bei einer bevorzugten Antriebsrichtung des Magnetbandes
ist es daher bekannter Stand der Technik (DE-OS 26 15 263, DE-OS 25 22 582), die Andrückrolle
versetzt zur Normalen zwischen der Drehachse der Transportwelle und der Ablauftangente des Magnetbandes anzuordnen.
Daraus resultiert ein geringer Umschlingungswinkel
der Transportwelle und der Andruckrolle. Diese Konstruktion ähnelt in ihrer Wirkungsweise der des Nachlauf
winkeis gezogener Fahrzeugräder. Die Führungseigenschaften der Gesamtanordnung werden von der Präzision
des Bauelementes bestimmt, auf das das Magnetband aufläuft. Dies ist im Fall des Vorwärtslaufs die Transportwelle
und im Fall des Rückwärtslaufs die Andruckrolle mit dem elastischen Belag. Die Tatsachen, daß
die Oberfläche einer elastischen Rolle notwendigerweise nicht mit der gleichen Präzision hergestellt werden kann
wie die meist aus Stahl gefertigte Transportwelle und daß beim Rückwärtslauf die Andruckrolle nicht gezogen,
sondern geschoben wird, können zu Fehlern im Bandlauf führen.
Von Video-Magnetbandgeräten wird in zunehmenden Maß gefordert, daß die Abtastung der .Spuren auf dem Magnetband
im Rückwärtslauf mit der gleichen oder annähernd der gleichen Präzision erfolgen soll wie beim Vorwärtslauf.
Es ist zwar bei Ton-Magnetbandgeräten für zwei Antriebsrichtungen bekannt, für jede Antriebsrichtung eine
eigene Transportwelle und Andruckrolle vorzusehen (DE-OS 26 09 725, DE-OS 29 16 528), jedoch bedeutet die doppelte
Anordnung von Transportwelle und Andruckrolle einschließlich der für die Sicherstellung einer gleichmäßigen
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Drehzahl erforderlichen mechanischen und elektrischen
Bauelemente einen unerwünschten Aufwand.
Die erfindungsgemäße AntriebsOrdnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß die Führungsverhältnisse für das Magnetband in beiden Laufrichtungen gleich sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Antriebsanordnung möglich. Besonders vorteilhaft ist, die Stützrolle so zu formen,
daß sie nur mit ihren Eandbereichen die Andruckrolle stützt.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibunf
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Laufwerk eines bekannten Video-Magnetbandgerätes
mit herkömmlicher Gestaltung der Antriebsordnung,
Fig. 2 in gleicher Ansicht ein Video-Magnetbandgerät mit der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Antriebsanordnung aus Fig. ? in Seitenansicht (vergrößert dargestellt),
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel in gleicher Darstellung und gleichem Maßstab.
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In. der schematischen Darstellung eines Video-Magnetbandgerätes
nach Fig. 1 ist von den beiden übereinander angeordneten, unabhängig voneinander antreibbaren,
ßandspulen lediglich die obere sichtbar. Diese nimmt bei normaler Transportrichtung des Magnetbandes das
durchgelaufene Band auf und wird deshalb als Aufwickelspule
1 bezeichnet. Von der darunter angeordneten Vorratsspule wird das Magnetband 2 abgenommen und über
einen ersten, mit einer Umlenkrolle 4 versehenen Bandbezughebel 3 geleitet. Konzentrisch mit der Schwenkachse
den Bandzughebels 3 ist eine weitere Umlenkrolle
5 vorgesehen. Nach einem Löschkopf 6 ist eine weitere Umlenkrolle 7 angeordnet. Die Aufzeichnung bzw. Abtastung
der aufgezeichneten Signale geschieht in der Abtasteinrichtung 8. Das in einer Ringnut des zylindrischen
Körpers 9 umlaufende Kopfrad ist zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich
und daher nicht im einzelnen dargestellt. Die Abtasteinrichtung 8 weist ferner zur Führung des Magnetbandes
um den zylindrischen Körper 9 zwei weitere Umlenkrollen 10 und 11 auf. Nach dem Passieren der
Abtasteinrichtung 8 gelangt das Magnetband 2 über eine weitere Umlenkrolle 12 zu einer Magnetkopfanordnung 13
zum Aufzeichnen, Abtasten oder Löschen der auf dem Band vorhandenen Randspuren. Von dort wird das Magnetband 2
zur Transportwelle 14 geführt an die es mittels Andruckrolle
15 gedrückt wird. Zur Stabilisierung der Andruckrolle
15 ist deren Drehachse gegenüber der Bandtransportwelle
um einen geringen Betrag in Bandlaufrichtung
abwärts versetzt angeordnet. Danach passiert das Magnetband einen weiteren Bandzughebel 16 analog der Hebelanordnung
3 und wird danach auf der Aufwickelspule 1 abgelegt.
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Wie bei Magnetbandgeräten dieser Art üblich, sind eine Reihe von Bedienelementen 17 vorgesehen.
Das. Video-Magnetbandgerät mit der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung
gemäß Fig. 2 enthält im wesentlichen die gleichen Bandführungselemente wie das Gerät nach Fig.
Gleiche Teile mit gleichen Funktionen sind daher auch mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu
der Antriebsanordnung gemäß Fig. 1 läuft das Magnetband 2 in dem Gerät nach Fig. 2 in gerader Linie durch die
aus der Transportwelle 14 und der Andruckrolle 15 gebildete Transporteinrichtung. Die Drehachse der Andruckrolle
15 ist in der Normalen zur Bandtangente an die Transportwelle 14 angeordnet und wird durch eine frei
mitlaufende, präzis parallel zur Bandtransportwelle gelagerte Stützrolle 18 in dieser Position gehalten. Die
Lagerung der Andruckrolle 15 ist so vorgesehen, daß sie einerseits pendelnde Bewegungen zum Selbst cinrjteilen
sowohl parallel zur Zylinderfläche der Bandantriebswelle 14 als auch zur Stützrolle 18 durchführen kann. Die Anpreßkraft
der Andruckrolle 15 ist ferner so gerichtet, daß in Richtung jeder der beiden Elemente 14, 18 eine
positiv wirkende Kraftkomponente entsteht. Schließlich weist die Lagerung der Andrückrolle 15 eine vorgegebene
Nachgiebigkeit in Richtung der beiden Kraftkomponenten zur federnden Anlage an jedes der beiden Elemente 14
(Transportwelle) und 18 (Stützrolle) auf.
Fig. 3 stellt einen Schnitt entlang der Linie A/B (Fig. 2) durch die Drehachsen der TrnnsportwoLlo 14,
der Andruckrolle I5 und der Stützrolle 18 dar. Die
Transportwelle 14 weist ein sehr genau bearbeitetes Wellenende 19 auf, dessen Oberfläche mit dem Magnetband
2 in Reibkontakt steht. Der Schaft 20 der Transportwelle 14 ist in der Laufwerkgrundplatte 21 präzise
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gelagert und wird von einer geeigneten Antriebseinrichtung
mit konstanter Drehzahl angetrieben. Antrieb und Lagerung der Transportwelle 14 stellen nicht die vorliegende
Erfindung dar und sind daher nur angedeutet. Die Andruckrolle 15 ist am Ende eines schwenkbaren
Hebels 22 auf einem Achsstummel 23 mittels eines Kugellagers
24 gelagert. Sie besteht im wesentlichen aus einer Metallhülse 25 mit darauf fest aufgebrachtem
elastischen Belag 26. Etwa in der Mitte der Hülsenlänge ist das Kugellager 24 mittels zweier Sprengringe
27, 28 gehalten. Der Innenring des Kugellagers ist auf den Achsstummel 23 geschoben und wird mit der
Abdeckkappe 29 gehalten.
Der Schaft 30 der Stützrolle 18 ist in der Laufwerksplatte 21 drehbar gelagert. Dabei weist die Laufwerksplatte
21 eine Bohrung 31 auf, in der zwei Präzisionswälzlager
33, 34 mittels der Sprengringe 35 auf Abstand gehalten
sind. Der Schaft 30 der Stützrolle 18 ist in einem Arbeitsgang
mit der Oberfläche der Stützrolle 18 bearbeitet und wird sehr genau durch die Innenringe der Wälzlager
33, 34 geführt. Ein Sprengring 37 sm Schaftende
30 sichert dieses. Aus Gründen der zeichnerischen Darstellung sind die Zylinderflächen der Transportwelle
14, der Andruckrolle 15 un<i der Stützrolle 18 jeweils
mit Abstand voneinander gezeichnet, obwohl sie in Betriebsstellung dicht aneinanderanliegen. Auch das Magnetband
2 zwischen der Antriebswelle 14 und der Andruckrolle 15 ist mit Abstand zwischen die beiden Laufflächenbegrenzungen
gezeichnet, obwohl es in Betriebsstellung von beiden Seiten fest umschlossen ist. Bei
der Herstellung des Magnetbandgerätes müssen dje Bohrungen
zur Aufnahme der Lagerung der Transportwelle 14 und.der Stützrolle 18 genau parallel zueinander ausgerichtet
sein und die Zylinderflächen, welche jeweils
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Hl.-Nr. 1922/80 -/q- 3 00 96 A
mit dem Magnetband oder der Andruckrolle in Berührung
kommen, genau zylindrisch bearbeitet sein.
Wie bereits bei der Beschreibung der Fig. 2 angedeutet, ist die Bewegung des Schwenkarmes 22 so vorgesehen, daß
die Andruckrolle 15 in Betriebsstellung sowohl an der
Transportwelle 14 (unter Einschluß des Magnetbandes 2) als auch an der Stützrolle 18 anliegt und dadurch in
zwei zueinander senkrechten Richtungen präzise geführt wird. Hierdurch ergeben sich für das Magnetband in bezug
auf beide Transportrichtungen gleiche Bewegungsverhältnisse und gleiche Führungsgenauigkeit. Die Andruckrolle
15 kann weder flattern noch klemmen, sich jedoch selbttätig
entsprechend den Oberflächen der Transportwelle 14 und der Stützrolle 18 pendelnd einstellen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist im wesentlichen die gleichen Bauteile wie der Gegenstand der Fig.
3 mit den gleichen Funktionen auf. Diese Teile sind daher auch mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei
die Beschreibung der Wirkungsweise nicht wiederholt zu werden braucht. Lediglich die Form der Stützrolle
18 weicht von der nach Fig. 3 ab. Die Stützrolle 18 nach Fig. 4 enthält eine Einschnürung 40 zwischen den
beiden Zylinderabschnitten 41, 42, welche mit den Randbereichen der Andruckrolle 15 zusammenwirken. Die Stützwirkung
für die Andruckrolle 15 ist im wesentlichen gegeben,
jedoch wird der elastische Belag der Andruckrolle 15 nur im Randbereich von der Stützrolle beansprucht.
Infolgedessen wird dor olnntinche Belag 26
der Andruckrolle 15 in einem mittleren Zylinderabschnitt, der bei geeigneter Auswahl dem Bereich des Magnetbandes
entsprechen kann, in dem Videospuren in dichter Folge geschrieben sind, nicht berührt. Da diese Videospuren
gegenüber mechanischen Beeinträchtigungen des Magnetbandes besonders empfindlich sind, erscheint die gewählte
Form der Stützrolle 18 besonders vorteilhaft.
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' ΛΟ
Dor Abstand der beiden Zylinderabschnitte l!A , 42 kann
auch so groß gewählt werden, daß die Zonen der Berührung mit der Andruckrolle außerhalb der Breite des Magnetbandes
liegen. Der elastische Belag der Andruckrolle wird dann im Bereich der Magnetbandbreite nur vom Magnetband
und nicht auch noch von der Stützrolle beansprucht.
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Claims (4)
- Kl.-Nr. 1922/80 3 0096 A5.3.1980 ΙΈ/PLI/Klra/KnROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1AnsprüchePl. Antriebsvorrichtung für ein Magnetbandgerät mit zwei Laufrichtungen des Magnetbandes und einer Transportwelle zum Transport des Magnetbandes durch Reibschluß, sowie eine Andruckrolle zum federnden Andrücken des Magnetbandes an die Transportwelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetband (2) die Transportwelle (14) tangential berührt, daß die Andruckrolle (15) pendelnd gelagert ist, daß die Verbindungslinie der Drehachse der Transportwelle 14 und der Andruckrolle 15 normal zur Berührungstangente des Magnetbandes (2) an die Transportwelle (14) steht und daß zum Abstützen der Andruckrolle (15) ein frei drehbare Stützrolle (18) vorgesehen ist, wobei die Mittelpunkte der Tranpsortwelle (14) der Andruckrolle (15) und der Stützrolle (18) ein Dreieck bilden.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in Wirkverbindung stehenden Oberflächen der Transportwelle (14) der Andruckrolle (25) und der Stützrolle (18) als Zylinderabschnitte geformt sind.130ÖS9/OHÖ
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (18) zwei voneinander beabstandete Zylinderabschnitte (41, 42) aufweist, welche mit. ,jeweils einem Randbereich des elastischen Belages (26) der Andruckrolle (15) zusammenwirken.
- 4.· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Zylinderabschnitte (41, 42) größer als die Breite des Magnetbandes ist.
Priority Applications (3)
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ID=6097098
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