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"Schiebetor"
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Die Erfindung betrifft ein Schiebetor mit einem Rahmen aus metallischen
Kasten- oder Hohlprofilen und in dem Rahmen gehaltenen Füllstücken aus Profilstahl,
welches sich über Rollen und Schienen auf dem Boden abstützt und sich im Schließzustand
durch den Spaltraum zweier im Abstand der lichten Toröffnung angeordneten Doppelpfeiler
hindurch erstreckt und zwischen diesen gehalten und geführt ist.
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Es sind Schiebetore vorgenannter Art bekannt, die entweder als freitragende
Tore ausgebildet sind oder auf einer die Toröffnung überdeckende, im Boden eingelassene
Schiene mittels Laufrollen abgestützt sind. Derartige Tore sind durch ihre Führung
und Halterung in den Doppelpfeilern besonders stabil gegen äußere Einwirkungen,
da sie zwischen den Doppelpfeilern sicher gehalten werden. Die Doppelpfeiler dienen
dabei gleichzeitig als Träger von Führungselementen, wie beispielsweise Führungsrollen,
die
ggf. an mit den Pfeilern verbundenen Konsolen gehalten sind.
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Der Antrieb der bekannten Tore erfolgt entweder durch ein Reibrad
oder aber durch einen Zahnstangen- oder Kettenantrieb, welcher vielfach im Bereich
des Torunterholmes vorgesehen ist.
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Trotz der Verwendung massiver Rahmenteile und der genannten Füllstücke
aus Profilstahl sowie der Halterung der Tore im Schließzustand zwischen den Doppelpfeilern
reicht die Festigkeit der Tore nicht aus, um den häufig strengen Sicherheitsanforderungen
zu entsprechen, wenn das Tor durch ein Fahrzeug oder dgl. gerammt werden sollte.
Dabei kann das Tor, insbesondere bei großen Toröffnungsweiten und demgemäß lang
ausgebildeten Toren, vor allem in dem Mittelteil, durch Einknicken verformt und
im Zuge dieser Verformung aus der Halterung zwischen den Doppelpfeilen herausgerissen
werden. Eine Erhöhung der Stabilität durch Verwendung von stärkeren Rahmenprofilen
führt nicht nur zu einem unzulässig hohen Gewicht des Tores und damit zu dem Erfordernis,
entsprechend schwere Antriebe verwenden zu müssen, sondern selbst stärkere Profile
führen nur zu einer unwesentlichen Erhöhung der Knickfestigkeit des Tormittelabschnittes.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Schiebetor der einleitend
genannten Art so weiterzubilden, daß es mit einem geringen Mehraufwand an Material
und damit ohne nennenswerte
Vergrößerung des Gewichtes sowie auch
an baulichen Maßnahmen eine wesentlich höhere Widerstandskraft gegen eine Zerstörung
bzw. gegen ein Herausreißen aus der Halterung zwischen den Doppelpfeiler aufweist.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das einleitend genannte
Schiebetor dadurch, daß der Rahmen mit wenigstens einem zwischen dem Unter- und
Oberholm sowie parallel hierzu gehaltenen, im Querschnitt geschlossenen Verstärkungsprofil
ausgerüstet ist, und daß sich durch den Hohlraum des Verstärkungsprofils wenigstens
ein flexibles Spannglied aus hochfestem Werkstoff erstreckt, welches an den beiden
Enden mit in der Sch#ießstellung des Tores seitlich über die Doppelpfeiler herausragenden
torfesten Widerlagern verbunden ist, wobei zwischen die Widerlager und die Doppelpfeiler
einschiebbare Sperriegel vorgesehen sind.
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Durch das zusätzliche Verstärkungsprofil wird zwar keine wesentliche
Erhöhung der Knicksteifigkeit des Tores gegen die Wirkung von Rammkräften erreicht,
jedoch kommen bei einem Einknicken des Tores in seinem Mittelbereich die in dem
Verstärkungsprofil gehaltenen Spannglieder zur Wirkung und übertragen die bei einer
Einknickbewegung des Tores auf sie einwirkenden Kräfte auf die Doppelpfeiler, welche
ohne großen Aufwand sehr stabil ausgeführt und im Boden verankert werden können.
Die Anordnung des Verstärkungsprofiles und der darin gehaltenen flexiblen Spannglieder
erfolgt
dabei zweckmäßig in einer Höhe, in welcher auch die j:##wtrkung von Ramkräften erwartet
wird, be:ispielse~eise bei der Gefahr des Rammens durch Fahrzeuge etwa in einer
Höhe von 1 bis 1,5 m.
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Zweckmäßig ist es, wenn das Verstärkungsprofil beidendig über die
lotrechten Rahmenteile hinaus verlängert und jedes Widerlager als ein aus Kasten-
oder Hohlprofilen bestehendes Verankerungsteil geringerer Höhe als der Rahmen, jedoch
in gleicher Dicke ausgebildet ist. Hierdurch ergeben sich zwischen den Widerlagern
und den Doppelpfeilern bei dem Tor in der Schließstellung Zwischenräume, in die
die Sperriegel mittels gesonderter Antriebe eingeschoben werden können.
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Bei einer praktischen Ausführung sind vorteilhaft auf den der Toröffnung
abgekehrten Seiten der Pfeiler jeweils elastisch verformbare Lastbegrenzungselemente
vorgesehen, auf denen sich die Widerlager in der eingeschobenen Stellung der Sperriegel
über letztere abstützen. Mit Hilfe der genannten Lastbegrenzungselemente wird bei
einer Verformung des Tores durch einen Rammvorgang ein großer Teil der für die Rammbewegung
notwendigen kinetischen Energie aufgezehrt, so daß die von den Spanngliedern nach
der erfolgten Zusammenpressung der verformbaren I,astbegrenzungselemente allein
aufzunehmenden Kräfte erheblich vermindert werden, wodurch die Rammsicherheit des
Tores wesentlich erhöht wird.
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Die Lastbegren'¼ungselemente kann dabei in einfacher Weise als Puffer
aus Zellkunststoff ausgebildet sein, welche zweckmäßig in Zylinderform mit den Pfeilern
und den Widerlagern zugekehrten Anlegeplatten ausgeführt sind. Die Lastbegrenzungselemente
erstrecken sich dabei nur über die Höhe der WiderAager und können bei der beschriebenen
Ausführung relativ leicht ersetzt sowie durch die Verwendung von Kunststoffen unterschiedlicher
Dichte mit vorbestimmten Verformungswiderständen hergestellt werden.
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Statt der genannten Puffer können verständlicherweise auch andere
elastisch verformbare Elemente, wie beispielsweise Federn oder KolbenzyZinderanordnungen,
verwendet werden, die jedoch einen größeren Aufwand erfordern als die verhältnismäßig
leicht und preisgünstig herzustellendenPuffer aus Zellkunststoff.
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Vorteilhaft ist es, wennjeweils zwei Sperriegel vorgesehen und als
seitlich oder von oben und unten zwischen die Widerlager und die Doppelpfeiler oder
die Widerlager und die Lastbegrenzungselemente einschiebbare Profilträger ausgebildet
sind. Bei dieser Ausführung können die Sperriegel beispielsweise als Abschnitte
von Doppel-T-Trägern ausgebildet sein, welche verhältnismäßig breite Anlageflächen
an die Doppelpfeiler und das Widerlager aufweisen und zu einer günstigen Kraftübertragung
auf die Widerlager und Pfeiler führen. Zum Ein- und Ausschieben der Sperriegel ist
es zweckmäßig, wenn die jeweils den gleichen
Il~##;r:lenc~rlr##en
angeordneten beiden Sperriegel an außerhalb der ::beine des Rahmens geführten Antriebsketten
so befestigt sind, daß sie beim Antrieb der Ketten in gegensinnige Richtungen bewegt
werden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß für den Antrieb von zwei zusammenwirkenden
Sperriegeln jeweils nur ein Kettenantrieb notwendig ist. So können z.B. zwei außerhalb
der Torebene angeordnete antriebsmäßig miteinander gekuppelte Ketten verwendet werden.
Die Sperriegel sind bei dieser Anordnung jeweils getrennt an den beiden gegensinnig
bewegten Trums der Kettenbefestigt und werden auf diese Weise so bewegt, daß der
eine Sperriegel von oben und der andere Sperriegel von unten in seine Sperrstellung
überführt wird.
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Statt der vorgenannten Antriebsart für die Überführung der Sperriegel
in ihre wirksame und unwirksame Stellung, können bei einer anderen Ausführung der
Erfindung die jeweils den gleichen Rahmenenden zugeordneten beiden Sperriegel mittels
lotrecht angeordneter Spindelantriebe in die Ver- und Entriegelungsstellung überführbar
sein. Dabei empfiehlt es sich, an jedem Rahmenende jeweils zwei beidseitig der Rahmenebene
angeordnete und synchron angetriebene Spindeln mit jeweilig gegensinnigen Gewindegängen
vorzusehen, auf denen mit Sperriegeln verbundene Wandermuttern gehalten sind. Diese
Antriebsart für die Sperriegel ist verhältnismäßig robust und ermöglicht es, Sperriegel
relativ großer Abmessungen mit geringen Antriebskräften in die verschiedenen Stellungen
zu überführen. Die Spindel kann sich dabei durch Bohrungen der Sperriegel erstrecken,
so daß diese nicht wie bei einem Kettenantrieb einseitig sondern mittig gehalten
werden.
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Statt der Anordnung zusätzlicher, über die Länge des Tores hinausragender
Widerlager der oben beschriebenen Art kann bei einer anderen Ausführung des Tores
auch vorgesehen sein, daß der Rahmen in der Schließstellung über die Doppelpfeiler
hinausragt und die lotrechten Rahmenteile selbst als Widerlager für die zwischen
diesen Rahmenteilen und die Doppelpfeiler einschiebbaren Sperriegel sowie zur Verankerung
des oder der Spannglieder dienen.
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Bei dieser Ausführung wird das Torblatt im Vergleich zu der freien
Toröffnungsbreite länger ausgebildet und an seinen Enden ohne die Füllstücke ausgefthrt,
so daß dort ein Freiraum bleibt, in welchen die Sperriegel in der obengenannten
Weise einschiebbar sind. Bei dieser Ausführung wird im allgemeinen auf zusätzliche
Lastbegrenzungselemente verzichtet, da ihre Anordnung eine erhebliche Verlängerung
des Tores zusätzlich erfordern würde.
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Statt der beschriebenen Ausbildung der mittels Kettentriebe in die
Sperrstellung überführbaren Sperriegel kann es bei einer anderen Ausführung auch
zweckmäßig sein, wenn die Sperriegel über senkrecht zur Rahmenebene und auf der
Innenseite des Tores vorgesehene Schub antriebe in die Ver- und Entriegelungsstellung
überführbar sind. Derartige Antriebe erfordern einen in Richtung quer zur Torebene
größeren Raum, jedoch sind diese Antriebe sehr robust und in ihrem mechanischen
Aufbau äußerst einfach. Sie können z.B. als Spindelantriebe oder ohne weiteres auch
als Kolbenzylinderanordnungen ausgeführt sein.
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Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung in sche-Iaischer
Darstellung wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
des Schiebetores nach der Erfindung, Fig. 2 die Draufsicht auf das Tor nach Fig.
1, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den linken Endabschnitt des Tores nach den
Fig. 1 und 2 in der Seitenansicht, Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Tor entlang
der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des Tores nach der Erfindung, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Tor nach Fig. 5 und
Fig. 7 den linken Endabschnitt ähnlich wie Fig. 3 eines Tores einer weiteren vrn
den Fig. 1 bis 3 abweichenden Ausführungsform.
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Das in den Figuren 1 bis 4 wiedergegebene Tor weist einen insgesamt
mit 1 bezeichneten Rahmen auf, welcher einen Oberholm 2 und einen Unterholm 3 aufweist,
die gemäß der Darstellung der
Fig. 4 als liohl- bzw. Kastenprofile
ausgebildet sind. Dabei werden unter Ilohlprofilen auch U-förrnige Profile verstanden,
die einen muldenförmigen Hohlraum umschließen.
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Zwischen den Ober- und Unterholmen 2 und 3 des Tores sind Füllstücke
4 in der Form von Hohlprofil- oder abgewinkelten Stählen angeordnet. Diese Füllstücke
4 sind mit dem Ober- und Unterholm 2 und 3 verschweißt, so daß sich insgesamt ein
stabiles Torblatt aus dem Rahmen 1 und den Füllstücken 4 ergibt.
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Der Rahmen 1 stützt sich in dem Beispiel über Rollen 5 auf einer im
Erdboden 6 angeordneten Schiene 7 ab und ist in Richtung des Doppelpfeiles 9 in
die Schließ- und Offenstellung zu überführen.
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Der Rahmen 1 mit den Füllstücken 4 wird dabei durch die Spalträume
10 zweier im Abstand der Tordffnungsweite angeordneter Doppelpfeiler 11 geführt,
die aus Stahlbeton hergestellt und fest im Erdreich verankert sind. An den Doppelpfeilern
11 sind, wie dies zumindest im rechten Teil der Fig. 1 und 2 angedeutet ist, Rollenführungen
12 befestigt, so daß das Tor zwischen den Doppelpfeilern 11 sicher geführt und gehalten
wird.
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Parallel zu dem Ober- und Unterholm 2 und 3 des Rahmens 1 ist in der
unteren Hälfte des Rahmens ein zusätzliches im Querschnitt geschlossenes Verstärkungsprofil
13 vorgesehen, welches in dem dargestellten Beispiel der Fig. 1 bis 4 gemäß F 4
als Doppelhohlprofil ausgebildet ist, d.h. in der Form eines
Kastenprofiles
mit einem den Kasten unterteilenden Steg. Das Verstärkungsprofil 13 erstreckt sich
bis über zwei den Ober-und Unterholm 2 und 3 des Rahmens verbindende senkrechte
Rahnutenteile 14 hinaus und ist an diesen, beispielslfeise r rch Schweißen, befestigt.
innerhalb des von dem Versturkungsprofil 13 umschlossenen Hohlraumes ist ein flexibles
Spannglied 16 vorgesehen, welches in dem dargestellten Beispiel aus zwei parallel
laufenden Stahlseilen besteht, die an ihren aus der Fig. 3 erkennbaren Enden mit
Kauschen 17 versehen sind, durch welche hindurch ein Rundstab 18 gesteckt ist, der
sich seinerseits in einem Widerlagerelement 19 abstützt, welches in den dargestellten
Beispielen nach Art eines aus Kasten- oder Hohlprofilen bestehenden Gehäuses ausgebildet
ist, welches in seiner Höhe geringer bemessen ist als der Rahmen, jedoch die Rahmendicke
nicht überschreitet, so daß das Widerlagerelement bei der Verschiebebewegung des
Tores in Richtung des Doppelpfeiles 9 durch die Spalträume 10 zwischen die Doppelpfeiler
11 hindurch bewegbar ist.
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Das Widerlagerelement bildet somit gleichzeitig ein Verankerungsteil
für die flexiblen Spannelemente 16 und ist über das Verstärkungsprofil 13 fest mit
dem Rahmen 1 des Tores verbunden.
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#ur Verriegelung des Tores in der in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebenen
Schließstellung sind in dem Bereich zwischen den Widerlagerlementen 19 und den Doppelpfeilern
11 einschiebbare Sperriegel 20 vorgesehen, welche in dem dargestellten
Beispiel
als D9ppel-T-Profilstücke ausgebildet sind. Diese ~ rriegel 20 sind gemsiß der Darstellung
in Fig. 3 von oben und unten in die Bewegungsbahn der Widerlager 19 ein- und ausschiebbar.
hierzu sind die W.iderlager in einem Cell'duse 21 angeordnet, in welchem ein Kettentrieb
22 angeordnet ist, an dessen Trums 23> 23a über Klemmelemente 24 die Sperriegel
20 so befestigt sind, daß bei der Betätigung des Kettenantriebes die Sperriegel
20 in entgegengesetzte Richtung bewegt werden.
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In der Fig. 3 sind die Sperriegel 2Q in der eingeschobenen Stellung
und bei 20a in der ausgefahrenen Stellung wiedergegeben, in welcher sie die Bewegung
des Widerlagerelementes 19 nicht behindern. Die Sperriegel 20 stützen sich in dem
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel nicht unmittelbar auf den Doppelpfeilern 11
ab, sondern auf elastisch verformbaren Lastbegrenzungselementen 25, welche sowohl
den Doppelpfeilern 11 als auch den Sperriegeln 20 zugekehrte Anlageplatten 26 bzw,
27 aufweisen. Die Lastbegrenzungselemente 25 sind in dem dargestellten Beispiel
als Puffer in Zylinderform ausgebildet und bestehen aus Zellkunststoff, so daß sie
elastisch verformbar sind.
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Wenn das in den Figuren dargestellte Tor in der in den Fig. 1 bis
3 wiedergegebenen Schließstellung mittels der Sperriegel 20 gegen eine gewaltsame
öffnung verriegelt woran ist, hält das Tor sehr großen auf den Rahmen bzw. das Torblatt
einwirkenden Druck- bzw. Rammkräften stand. Bei einem Versuch, das Tor gewaltsam
durch Rammkräfte zu öffnen, werden bei einer Deformierung des Torblattes und damit
bei einem Nachlassen der Widerstandskraft des Tores die Enden des Tores nicht aus
dem Spaltraum
10 zwischen den Pfeilern 11 ohne weiteres herausgerissen,
cia diese Enden in der Verriegelungsstellung durch die beschriebene Ausbildung sicher
gehalten werden. Die Spannelemente 16 übertragen dabei die auftretenden Zugrfte
über die Sperriegel 20 und die Widerlagerelemente 19 zunächst auf die Lastbegrenzungselemente
25, die einen großen Teil der Energie aufzehren und eine schlagartige, die Bruchgefahr
erhöhende Belastung der Doppelpfeiler 11 vermeiden.
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Die in den Fig. 5 und 6 wiedergegebene Ausbildung des Tores entspricht
im wesentlichen der Ausbildung, wie sie auch in den Fig. 1 bis 4 wiedergegeben ist.
Die Teile dieses Tores sind, soweit sie mit dem Tor nach den Fig. 1 bis 4 übereinstimmen,
auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden. Bei der Anordnung nach den
Fig. 5 und 6 ist das Torblatt zusätzlich mit an dem Oberholm 2 befestigten Stacheldrahthaltern
30 ausgerüstet, welche auslegerartige Arme bilden, an denen der Stacheldraht 31
befestigt ist. hierdurch wird eine zusätzliche Übersteigsicherung des Tores geschaffen.
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Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist in
dem Verstärkungsprofil 13 kein Seil als flexibles Verstärkungsglied vorgesezen,
sondern eine Gliederkette 32 angeordnet. Dabei erstreckt sich das Verstärkungsprofil
13 auch nicht über die senkrecht verlaufenden Rahmenteile 14 hinaus, sondern endet
an diesen Rahmenteilen, so daß die Rahmenteile 14 selbst die Widerlagerelemente
bilden, an denen auch die Ketten 13 mittels Widerlagerplatten 33 gehalten sind.
Da die
lotrechten Rahmenteile 14 des Rahmens 1 die Widerlagerelemente
für die Kette 13 bilden, werden die Sperriegel 20 zwischen diese Rahmenelemente
14 und die Doppelpfeiler 11 in den hierzu von Füllstücken freigelassenen Teil des
Rahmens 1 so eingeschoben, daß sie zwischen dem Rahmen und den Doppelpfeilern 11
zu liegen kommen, wie dies aus#Fi#. 5 ersichtlich ist. Die Sperriegel 20 sind dabei
abweichend von den Fig. 1 bis 4 nicht von oben und unten einschiebbar, sondern werden
quer zur Rahmenebene mittels Spindelantriebe 34 in die Ver- und Entriegelungsstellung
überführt.
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Dabei können bei genügendem Freiraum zwischen den Sperriegeln 20 und
den Doppelpfeilern 11 ebenfalls Lastbegrenzungselemente 55 vorgesehen sein, auf
denen sich die Sperriegel 20 in der Sperrstellung bei auftretenden Rammkräften auf
das Tor abstützen.
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Die Wirkung des vorgenannten Tores nach den Fig. 5 und 6 ist die gleiche,
wie sie bereits in Verbindung mit den anderen Figuren beschrieben wurde.
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Fig. 7 zeigt ähnlich wie die Fig. 3 den linken Endabschnitt eines
Tores, welches sich bezüglich des Antriebs für die Sperriegel 20 von der Ausführung
des Tores nach den Fig. 1 bis 3 unterscheidet.
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In der Fig. 7 sind wiederum die mit den in den Fig. Ibis 4 übereinstimmenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Ausbildung des Tores nach der Fig. 7 zeigt, daß abweichend von
dem Tor nach den Fig. 1 bis 3 die in dem Verstärkungsprofil 13 vorgesehenen flexiblen
Spannglieder 16 in Form von Stahlseilen an ihren Enden mit Kauschen 17 versehen
sind, die Je ich parallel zur Rahmenebene des Tores verlaufen und durch horiSontal
durch die Kauschen gesteckte Rundstäbe 18a und 18b in dem Widerlagerelement 19 gehalten
sind.
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Die in der Verriegelungsstellung wiedergegebenen Sperriegel 20, welche
bei 20a übereinstimmend mit den Fig. 1 bis 3 in der ausgefahrenen Stellung wiedergegeben
sind, werden bei der Ausführung nach der Fig. 7 mittels eines Spindelantriebs 36
in die verschiedenen Stellungen überführt. Der Spindelantrieb 36 weist jeweils beidseitig
der Rahmenebene angeordnete und synchron angetriebene Spindeln 37 auf, welche mit
Wandermuttern 38 zusammenwirken, die mit den Sperriegeln 20 fest verbunden sind.
Der am unteren Ende befindliche Spindelantrieb dient gleichzeitig zur Lagerung der
Spindel 37, die an ihrem oberen Ende in einem Stehlager 40 gehalten ist. Bei Betätigung
der Spindel werden die auf ihr gehaltenen Sperriegel 20 gegensinnig bewegt, so daß
sie entweder in die Verriegelungsstellung oder aber in die Freigabestellung überführt
werden. Zur seitlichen Fithrung der Sperriegel 20 sind innerhalb des Gehäuses 21
Führungsleisten 41 vorgesehen, die auch bei der Ausführung des Tores nach den Fig.
1 bis 3 angeordnet sind und vorzugsweise als Polyamid-Gleitschienen ausgeführt sind.
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L e e r s e i t e