Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entwickeln eines Ladungsbildes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein Entwicklungsverfahren dieser Art ist in der DE-OS 27 29 946 beschrieben. Bei diesem bekannten Entwicklungsverfahren
erfolgt des Auftedsn der Tonerteilchen in einem elektrischen Feld mit Hilfe einer Elektrode, die
die elektrisch isolierenden Tonerteilchen durch direkte Ladungsinjektion auflädt. Den Tonerteilchen wird
gleichzeitig eine turbulente MischH?wegung erteilt, um sie verhältnismäßig schnell und wiederholt in elektrische
Berührung mit der Elektrode zu bringen. Dabei wird die Erscheinung ausgenützt, daß magnetisch anziehbarc,
isolierende Tonerteilchen Ladungätransportcigcnschaftert zeigen, die denen eines Toners mit einer um mehrere
Größenordnungen höheren Leitfähigkeit gleichwertig sind, wenn man sie entsprechend schnell und wiederholt
mit der leitenden Oberfläche eines Elements in Berührung bringt, das ein starkes elektrisches Feld erzeugt. In
Folge der derart gesteigerten Fähigkeit, Ladungen zu transportieren, können die isolierenden Tonerteilchen auf
elektrischem Wege eine Ladungsdichte aufnehmen, die zur Entwicklung eines Ladungsbildes erforderlich ist,
und zwar unabhängig von der Polarität des Ladungsbildes selbst.
Dieses bekannte Entwicklungsverfahren leidet jedoih unter der Gefahr einer Hintergrundschleierbildung, da
die Tonerteilchen überall dort am Ladungsbildträger anhaften, wo ein Unterschied zwischen der Spannung der
Entwicklungselektrode und dem Ladungsbildpotential vorhanden ist, da die Ladungspolarität des Toners nicht
definiert ist. Der für das Ladungsbildpotential geeignete Bereich ist daher bezüglich derjenigen Spannung der
Entwicklungselektrode, bei der kein Anhaften von Toner im Hintergrundbereich auftritt, so schmal, daß eine
Hintergrundschleierbildung praktisch nicht vermeidbar ist.
In der DE-OS 27 58 726 ist ein Entwicklungsverfahren beschrieben, bei dem ein Zweikomponentenentwickler
verwendet wird, der aus magnetisierbaren Tonerteilchen und elektrisch isolierenden, nicht magnetisierbaren
Tonerteilchen besteht, die in einem vorbestimmten Verhältnis gemischt sind. In der Entwicklungszone ist eine
aus den Tonerteilchen bestehende Magnetbürste ausgebildet, deren Spitze das zu entwickelnde Ladungsbild an
., der Oberfläche des Ladungsbildträgers berührt. Die Tonerteilchen erhalten die notwendige Aufladung sowohl
durch gegenseitige Reibung als auch durch triboelektrische Ladung in Folge der Reibung mit der Oberfläche des
f Entwicklerträgers. Da die Tonerteilchen an der Spitze der Magnetbürste wegen der fehlenden Reibung mit der
" Oberfläche des Entwicklerträgers jedoch weniger aufgeladen werden, ist das Haftvermögen der Tonerteilchen
am Ladungsbild zur Erzeugung eines Bildes mit hoher Dichte nicht ausreichend. Die an der Basis der Magnetbürste
befindlichen Tonerteilchen hingegen werden infolge der ständigen Reibung mit der Oberfläche des
Entwicklerträgers derart übermäßig aufgeladen, daß sie sehr stark zum Entwicklerträger hip angezogen werden,
wodurch im Laufe der Zeit immer weniger Tonerteilchen zum Ladungsbildträger übertragen werden und die
Oberfläche des Entwicklerträgers zunehmend von den magnetischen Tonerteilchen bedeckt wird, so daß die
triboelektrische Aufladung neu hinzugeführter Tonerteilchen entsprechend eingeschränkt ist.
In der US-PS 39 09 258 ist ein Entwicklungsverfahren beschrieben, bei dem ein Einkomponentenentwickler
aus magnetisierbaren, elektrisch leitenden Tonerteilchen verwendet wird. Der Entwickler wird auf der Oberfläche
einer drehbaren, elektrisch leitenden Trommel, in deren Innerem ein Magnet angeordnet ist, zur Enfvicklungszone
befördert, in der die Entwicklung durch eine Berührung des Entwicklers mit den Ladungsbildcrn auf
dem Ladungsbildträger erfolgt. Da sich in der Entwicklungszone über den Ladungsbildträger, den elektrisch
leitenden Entwickler und die Oberfläche der Trommel ein Leitungspfad ausbildet, werden die Tonerteilchen
elektrisch aufgeladen, so daß sie an den Bildbereichen des Ladungsbildes haften und dieses entwickeln. Zwar
lassen sich mit diesem bekannten Verfahren die Nachteile einer mit einem Zweikomponcntenentwickler durch-
geführten Entwicklung ausschalten, doch ist es aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit des Entwicklers schwierig,
die entwickelten Bilder elektrostatisch vom Ladungsbildträger auf ein Bildempfangsmaterial wie Papier zu
übertragen.
In der JP-OS 94 140/1977 ist ein Entwicklungsverfahren beschrieben, bei dem magnetische Tonerteilchen mit
hohem Widerstand einer Induktions-Polarisierung ausgesetzt werden. Mit diesem Verfahren läßt sich jedoch nur
eine geringe Entwicklungsgeschwindigkeit und eine unzureichende Dichte der entwickelten Bilder erreichen.
Aus den DE-OS 26 49 940 und 27 14 414 ist es bekannt, bei elektrostatischen Kopierverfahren Entwickler zu
verwenden, die- einen Gehalt von 10 bis 90 bzw. von 14 bis 83 Gew.-% an Magnetpulver aufweisen.
In der DE-OS 28 10 520 ist schließlich eine Entwicklungsvorrichtung für ein Kopiergerät beschrieben, bei der
im Inneren eines drehbaren, trommeiförmigen Entwicklungsträgers mehrere feststehende Magnete angeordnet ίο
sind. Eine einem dieser Magnete gegenüberliegende magnetisierbare Rakel dient dazu, ein Magnetfeld zu
erzeugen, so daß in dem Zweikomponentenentwickler aus Eisenpulver und Tonerpulver ein Eisenpulvervorhang
gebildet wird. Dieser Eisenpulvervorhang verhindert, daß das Tonerpulver in Folge von Schwingungen auf den
j Ladungsbildträger geschleudert wird und diesen verschmutzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entwicklungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 derart weiterzubilden, daß stets Bilder mit hoher Wiedergabetreue und gleichbleibender Bildqualität erzielbar
sind.
; Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
'': Verfahrensschritten gelösL
\ Erfindungsgemäß ist sichergestellt, daß in der eigentlichen Entwicklungszone stets exakt definiere Verhält-
nisse herrschen, da der Entwickler bereits mit einer bestimmten triboelektrischen Aufladung in die Entwicklungszone
eintritt und die die Entwicklung in der Entwicklungszone bewirkenden Parameter auf einfache We'se
\ im Sinne einer gleichmäßigen und schleierfreien Entwicklung justierbar sind, so daß eine beständige Bildqualität
\ erzielt wird. In der Entwicklungszone steht der Entwickler unter d.xn Einfluß eines Magnetfeldes und berührt
den Ladungsbildträger ausschließlich in den zu entwickelnden Bildbereichen, wodurch eine Hintergrundschlei-„
erbildung praktisch ausgeschlossen ist
ν Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
\ Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
S; die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
; F i g. 1 den schematischen Aufbau eines Kopiergeräts, bei dem das Entwicklungsverfahren anwendbar ist,
, F i g. 2 den Querschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung des Entwicklungsverfahrens,
j Fig.3 den Zusammenhang zwischen dem Magnetpulvergehalt und der triboelektrischen Aufladung des
Entwicklers,
j F i g. 4 den Zusammenhang zwischen dem Magnetpulvergehalt des Entwicklers und der Bilddichte,
"! Fig.5 den Zusammenhang zwischen der Teilchengröße des Entwicklers und der auf die Tonerteilchen
einwirkenden Kraft und
t Fig.6 den Zusammenhang zwischen der Teilchengröße des Entwicklers und dem Verbrauchsanteil der
Tonerteilchen.
Fig. 1 zeigt einen Ladungsbildträger in Form einer Trommel 1, die als Aufzeichnungsmaterial dient und je
eine photoleitfähige Schicht aufweist. Die Trommel 1 kann an aer Oberfläche mit einer Isolierschicht versehen
sein. Der Ladungsbildträger kann auch die Form eines Blattes oder Bandes haben. 2 bezeichnet eine bekannte
Ladevorrichtung, während 3 eine Projektionsvorrichtung zur Projektion von Vorlagenbildern oder mittels
Bildsignalen modulierten Lichtstrahlen bezeichnet. Mittels diener Vorrichtungen werden auf dem Aufzeichnungsmaterial
Ladungsbilder erzeug·. Eine Entwicklungsvorrichtung 4 weist einen Entwicklerträger 4a auf. Mit
Hilfe der Entwicklungsvorrichtung 4 werden auf der Trommel 1 den Ladungsbildern entsprechende sichtbare
Tonerbilder erzeugt.
In einer Übertragungsstation 5 werden die Tonerbilder auf Bildempfangsmaterial 6 übertragen, wobei durch
Koronaentladung oder (Jjfl. im voraus auf die Trommel 1 eine geeignete Ladung aufgebracht werden kann, um
die Übertragung zu verbessern. Die Tonerbilder werden auf dem Bildempfangsmaterial 6 mittels einer Fixiervorrichtung
7 fixiert, die m't mindestens zwei Walzen, versehen ist, welche in Andruck stehen und ggf. erwärmt jj
werden. Die Trommel 1 wird nach der Übertragung in einer Reinigungsstation 8 gereinigt, um zurückbleibenden
Toner zu entfernen, so daß die Trommel 1 erneut verwendet wurden kann.
Die Verfahrensschritte derjenigen elektrophotographischen Verfahren, bei denen das Entwicklungsverfahren
ausgeführt werden kann, werden nachstehend erläutert.
Zunächst wird die Ladungsbilderzeugung beschrieben. Je nach dem anzuwendenden elektrophotographisehen
Verfahren und den zu erzielenden Eigenschaften können elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
unterschiedlicher Art verwendet werden.
Ein typisches, vielfach verwendetes Aufzeichnungsmaterial enthält ein Substrat, eine auf das Substrat aufgebrachte
photoleitfähige Schicht und ggf. zusätzlich eine Isolierdeckschicht an der Oberfläche. Ein derartiges
Aufzeichnungsmaterial kann für das gebräuchlichste elektrophotographische Verfahren verwendet wsrded, aas
das Aufladen, die bildmäßige Belichtung und das Entwickeln sowie die Übertragung umfaßt.
Bei einem mit einer Isolierdeckschicht versehenen Aufzeichnungsmaterial hat diese die Aufgabe, die photoleitfähige
Schicht zu schützen, die mechanische Festigkeit und den Kontrast zu verbessern und das Aufzeichnungsmaterial
einem bestimmten elektrophotographischen Verfahren anzupassen. Bei einem hierfür geeigneten
elektrophotographischcp Verfahren wird ein Bereich zwischen der Isolierdeckschicht und der photoleitfähigen b5
Schicht aufgeladen. Dieses Verfahren umfaßt die Schritte einer primären Aufladung, einer bildmäßigen Belichtung
mit gleichzeitiger sekundärer Aufladung mit zur Polarität der Primärladung entgegengesetzter Polarität
oder mit Wechselstrom Entladung, sowie einer Totalbelichtung (wobei diese Totalbelichtung weggelassen
werden kann). Die bildmäßige Belichtung kann vor oder nach der Sekundärladung erfolgen.
Einige dieser Ladungsbildträger sind auch bei folgenden elektrophotographischen Verfahren verwendbar:
(1) Ein Verfahren, bei dem zur Steigerung der Lebensdauer des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
das auf ihm ausgebildete Ladungsbild auf einen Zwischen-Bildträger übertragen, entwickelt und das
sich ergebende Tonerbild auf Bildempfangsmaterial übertragen wird.
(2) Ein weiteres Verfahren, bei dem den auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildeten Ladungsbildern entsprechende
Ladungsbilder auf einem Zwischen-Bildträger erzeugt werden, zeichnet sich dadurch aus, daß
das Aufzeichnungsmaterial als Steuergitter mit einer Anzahl feiner öffnungen ausgebildet ist. Dabei wird
ein Koronaionenstrom mit Hilfe des Ladungsbilds auf dem Steuergitter bildmäßig moduliert, so daß ein
entsprechendes Ladungsbild auf dem Zwischen- Bildträger entsteht.
(3) Ein drittes Verfahren, bei dem an Mehrfachspitzen-Elektroden elektrische Signale angelegt werden, um auf
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials den elektrischen Signalen entsprechende Ladungsbilder zu
erzeugen.
Die bei den Verfahren (1) und (2) verwendeten Zwischen-Bildträger brauchen keine photoleitfähige Schicht zu
haben, falls die Ladungsbild-Trägerfläche des Zwischen-Bildträgers isolierend ist. Dies gilt auch für das Aufzeichnungsmaterial
des Verfahrens (3).
Nachstehend wird das Entwicklungsverfahren näher beschrieben. Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines
Auisführungsbeispiels einer Entwicklungsvorrichtung zur Durchführung des EntwicklungsverfaKrens. Ein trommeiförmiger
Ladungsbildträger 1 läuft in Pfeilrichtung um, wogegen ein mehrpoliger Permanentmagnet 9 nicht
drehbar befestigt ist. Eine nichtmagnetische Trommel 4b läuft als Entwicklerträger in der gleichen Richtung wie
der Ladungsbildträger 1 um (der Ausdruck »gleiche Richtung« betrifft hierbei den Bereich, bei dem der
Ladungsbildträger 1 und die Trommel 4£> einander gegenüberliegen, der im folgenden als Entwicklungszone
bezeichnet wird. Der Ladungsbildträger 1 selbst läuft im Uhrzeigersinn um, während die Trommel Ab entgegen
dem Uhrzeigersinn umläuft). Auf die Oberfläche der nichtmagnetischen Trommel 46 wird von einem Entwicklerbehälter
12 her zugeführter isolierender magnetischer Einkomporwnten-Entwickler 11 aufgeschichtet, dessen
Tonerteilchen durch die Reibung zwischen der Trommeloberfläche und den Tonerteilchen eine elektrische
Ladung mit zur Polarität der Ladungsbilder entgegengesetzter Polarität erteilt wird.
Nahe der Oberfläche der Trommel 46 ist (in einem Abstand von 50 bis 5OC μίτι) eine Eisen-Rakel 10 einem
Magnetpol des mehrpoligen Permanentmagneten 9 gegenübergesetzt (S-PoI in Fig. 2). AuV diese Weise kann
die Dicke der Tonerschicht so gesteuert werden, daß sie (mit einer Dicke von 30 bis 300 μιπ) dünn und
gleichförmig ist. Durch Steuerung der Drehzahl der Trommel 4b wird die Oberflächenschichtgeschwindigkeit
der Entwicklerschicht oder vorzugsweise die Geschwindigkeit im Inneren der Entwicklerschicht im wesentlichcn
gleich der Geschwindigkeit des Ladungsbildträgers 1 gemacht oder dieser Geschwindigkeit nahegebracht.
Ansteiie der Eisen-Räkei 10 kann ein Permanentmagnet als magnetische Rakel zur Bildung eines magnetischen
Gegenpols verwendet werden. Ferner kann zwischen die Trommel 4b und den Ladungsbildträger eine Wechselvorspannung
angelegt werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird die den mehrpoligen Permanentmagneten 9 enthaltende nichtmagnetische
Trommel 4b dazu verwendet, als Entwicklerträger gleichförmig magnetischen Einkomponenten-Entwickler
zu befördern, während die Rakel 10 in Form einer dünnen magnetischen Platte oder eines Permanentmagneten
nahe der Oberfläche der Trommel 4b so angeordnet wird, daß eine gleichförmige und dünne
Entwicklerschicht entsteht.
Wenn eine Rakel aus einem magnetischen Material verwendet wird, wird bezüglich des Magnetpols des
innerhalb der Trommel 4b angeordneten Permanentmagneten ein magnetischer Gegenpol gebildet, wodurch
Tonerteilchen-Ketten zwischen der Rakel und dem Entwicklerträger aufgerichtet werden, deren aufgerichtete
Tonerteilchen nach dem Vorbeilaufen an der Rakel wieder zurücksinken, so daß die Entwicklerschicht dünner
wird. Daher dient die Rakel aus magnetischem Material zur Bildung einer dünnen Entwicklerschicht, mit der
Bilder hoher Qualität auf dem Ladungsbildträger erzeugt werden können. Ferner wird durch die erzwungene
Bewegung des Entwicklers die Entwicklerschicht gleichförmiger. Man erzielt daher eine dünne und gleichförmige
Tonerschicht, wie sie mittels einer Rakel aus nichtmagnetischem Material nicht erzielbar ist.
Wenn die Tonerteilchen in der Entwicklungsvorrichtung allein durch die magnetische Anziehungskraft zwischen
den Tonerteilchen und dem Permanentmagneten an der Oberfläche der Trommel gehalten und zur
Eniwicklungszone transportiert werden, wird der Gehalt an Magnetpulver im Toner unvermeidbar höher als 50
Gew.-%. Wenn das Magnetfeld des Permanentmagneten beträchtlich verstärkt wird, kann der Magnetpulver-Gehalt
in dem Toner herabgesetzt werden. Dies führt jedoch zu großen Abmessungen der Entwicklungsvorrichtung
und zu gesteigerten Kosten, so daß diese Maßnahme in der Praxis nicht anwendbar ist
Im Gegensatz dazu wird bei dem erfindungsgemäßen Entwicklungsverfahren der Toner in der Entwicklungsvorrichtung
sowohl durch die magnetische Anziehungskraft zwischen den Tonerteilchen und dem Permanentmagneten
als auch durch eine elektrische, durch Reibung zwischen den Tonerteilchen und der Trommeloberfläche
hervorgerufene Anziehungskraft gehalten und transportiert, so daß es möglich ist, den Gehalt an magnetischem
Material im Toner herabzusetzen. Andererseits ist die Ladungsmenge der Tonerteilchen im Vergleich
zu dem vorbeschriebenen Verfahren sehr gering. Bei einer Trommeloberflächen-Magnetflußdichte von 20 bis
Ϊ30 mT und vorzugsweise von 60 bis 130 rnT. wie sie zur Erzielung schleierfreier Bilder angewandt wird, ist
daher erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Anteil des magnetischen Pulvers im Toner 10 bis 50 Gew.-% und
vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% beträgt Wenn der Anteil nicht in diesem Bereich liegt ist es nicht möglich, die
die Tonerteilchen haltende Magnetkraft zu überwinden und die Tonerteilchen wirksam zur Oberfläche des
Ladungsbildträgers zu übertragen, wenn die Entwicklerschicht in dessen Nähe gebracht wird.
Erfindiingsgemäß wird die Entwicklerschicht in der Weise ausgebildet, daß sie die bildfreien Bereiche des
Ladungsbildträgers nicht berührt und der Entwickler nur zu den Bildbereichen des Ladungsbildträgers übertragen
wird. Hierbei ist mit »Bildbereich« derjenige Bereich gemeint, an dem die Tonerteilchen haften sollen. Der
bildfreie Bereich ist derjenige Bereich, an dem die Tonerteilchen nicht haften sollen, d. h. der Hintergrund-Bereich.
Bei der Übertragung wächst durch die Anziehungskraft des elektrischen Felds die Dicke der dem
Bildbereich entsprechenden Entwicklerschicht in Richtung des elektrischen Felds an, während das magnetische
Feld darüber hinaus ein Anheben und Wachsen des Toners im Magnetpolbereich bewirkt, so daß eine Bürste
entsteht. Diese Erscheinung wird »Tonerstreckung« genannt. Wenn die Oberfläche der Entwicklerschicht und
der Ladungsbildträger einander näherkommen, berührt der Bereich der Tonerstreckung direkt die Bildbereiche
des Ladungsbildträgers. Wenn der Entwicklerträger und der Ladungsbildträger sich wieder voneinander entfernen,
bleibt der Toner auf der Oberfläche des Ladungsbildträgers zurück, wodurch die Entwicklung erfolgt.
Dieses Entwicklungsverfahren unterscheidet sich von dem sog. Kontakt-Entwicklungsverfahren oder dem
Übersprung-Entwicklungsverfahren, da der Entwickler die bildfreien Bereiche nicht berührt, jedoch aufgrund
der Tonerstreckungs-Erscheinung mit den Bildbereichen in Berührung kommt.
Wenn der Abstand bzw. Spalt zwischen der Oberfläche der Entwicklerschicht und dem Ladungsbildträger
größer als genannt wird, erfolgt die Entwicklung in der Weise, das zusätzlich zu der beschriebenen Entwicklung
diejenigen Tonerteilchen, die trotz ihrer Streckung im elektrischen Feld den Ladungsbildträger nicht erreichen,
vom Spitzenbereich der Bürsten abgerissen werden und zum Ladungsbildträger hin fliegen.
Bei dem Entwicklungsverfahren kann die Entwicklung auch in der Weise ausgeführt werden, daß in Abhängigkeit
von der Größe des Abstands zwischen dem Ladungsbildträger und dem Entwicklerträger die Tonerstrekkung
und das Überspringen in Kombination erfolgt.
Auf diese Weise ist es möglich, durch Nutzung der Tonerstreckung die den Spalt überwindende Tonermenge
/u verringern, so daß der Einfluß einer in dem Spalt bestehenden Luftströmung, der auf die Tonerteilchen
einwirkenden Schwerkraft und der Vibration des Ladungsbildträgers sowie des Entwicklerträgers in einem
hohen Ausmaß verringert wird. Folglich können Bilder mit guter Reproduzierbarkeit, hoher Wiedergabetreue,
hervorragender Qualität und ohne Schleierbildung erzielt werden.
Wenn der Spaltabstand entsprechend diesen Bedingungen gewählt wird, werden gute Ergebnisse erzielt. Um
die Tonerstreckung ausreichend sicherzustellen, wird der Spaltabstand zwischen der Oberflächenschicht des
Entwicklers (im bildfreien Bereich, in dem kein Ansteigen und Anwachsen der Tonerteilchen auftritt) und des
Laduiigsbildträgers auf nicht mehr als dem Dreifachen der Dicke der Entwicklerschicht gehalten.
Die Bedingung, unter der die Entwicklung hauptsächlich durch die Streckung des Toners und zusätzlich durch
das Überspringen von Tonerteilchen erfolgt, ist, da der Spaltabstand nicht größer als das Zehnfache der Dicke
der Entwicklerschicht beträgt.
Als Ergebnis von Versuchen und gemäß den vorstehend angeführten Betrachtungen wird ein Spaltabstand D
zwischen dem Entwickler- und dem Ladungsbildträger vorzugsweise folgendermaßen gewählt:
50 um S D S 500 μηι.
Die obere Grenze ist ein Wert, der die Wiedergabe schmaler Linien (mit 100 μπι Breite) in dem Druck mit der
kleinsten im Handel erhältlichen Type mit hoher Auflösung erlaubt, während die untere Grenze ein Wert ist. der
unter Berücksichtigung der Dicke der Entwicklerschicht festgelegt wird.
Gemäß Versuchsergebnissen hat die auf dem Entwicklerträger beförderte Entwicklerschicht vorzugsweise
folgende Dicke a:
30μηιί a<
300 μΐη .
Bei der Entwicklung bildet diese Entwicklerschicht unter Wirkung des Magnetfelds Bürsten. Die Höhe der
Bürsten ist gewöhnlich das Dreifache der Dicke der Entwicklerschicht, so daß es zum Erreichen des Ladungsbildträgers
notwendig ist, daß der Spaltabstand b zwischen der Oberflächenschicht des Entwicklers und dem
Ladungsbildträger folgender Bedingung genügt:
b S 300 μπι.
Ferner wird im allgemeinen ein gutes Ergebnis erzielt, wenn die Bedingung 6^ a/5 eingehalten wird.
Wie vorstehend erläutert, ist es bei dem erfindungsgemäßen Entwicklungsverfahren notwendig, daß der
Toner bei der Reibung mit einer Fläche eine geeignete triboelektrische Ladung erzeugt und ein geeignetes
magnetisches Moment hat. Das heißt, wenn der Toner zwar auf die Oberfläche der Trommel in Form einer
dünnen Schicht aufgebracht und in das elektrische Feld der Ladungsbilder transportiert wird, jedoch keine
ausreichende triboelektrische Ladung hat, ist die Entwicklungsdichte verringert. Wenn ferner der Toner kein
ausreichendes magnetisches Moment hat, führt dies zu einer Schleierbildung. e>o
Hinsichtlich der triboelektrischen Ladung und der Bilddichte wurden Tonerteilchen mit einem Gehalt von 0
bis 70 Gew.-% Magnetpulver untersucht. Die Ergebnisse sind in den F i g. 3 und 4 dargestellt In der F i g. 4 stellt
die Kurve L\ eine Maximaldichte-Kurve dar, während die Kurve Li eine Schleier-Dichte-Kurve darstellt Wie
aus der F ί g. 3 ersichtlich ist, nimmt bei einem Magnetpulvergehalt von mehr als 50 Gew.-% die triboelektrische
Ladung sehr stark ab, während gemäß F i g. 4 die Bilddichte unter einen brauchbaren Wert absinkt Es wird
vermutet, daß dies auf den Umstand zurückzuführen ist daß der elektrische Widerstand der verwendeten
Magnetpulver (Magnetit) so gering ist, daß die Erzeugung einer geeigneten triboelektrischen Ladung gestört
wird. Wie ferner aus F i g. 4 ersichtlich ist ergibt bei einem Magnetpulvergehalt von nicht mehr als 10 Gew.-%
'-: der Toner undeutliche Bilder mit starker Schleierbildung, da die magnetische Anziehungskraft im Magnetfeld
gering und die Streckung der magnetischen Bürsten ungleichmäßig ist, so daß die Tonerteilchen bis zu den
■ ■■ bildfreien Bereichen gelangen.
'" Im folgenden wird die Abhängigkeit der an den Tonerteilchen wirkenden Kräfte von der Teilchengröße
5 untersucht, um die Entwicklungseigenschaften in Abhängigkeit von der Teilchengröße angeben /u können.
«' Die an den Tonerteilchen wirkende Kraft F ist die Summe aus einer Kraft Fe, die durch die Ladung des
ι - Ladungsbilds auf dem Bildträger hervorgerufen wird, einer Kraft Ft, die durch die Ladung der Tonerschicht auf
|; dem Entwicklerträgcr verursacht wird, einer magnetischen Anziehungskraft Fm, einer Schwerkraft Fgund einer
H Wechselwirkungskraft Fs zwischen den Tonerteilchen. Es ergibt sich demnach folgende Kraft F:
F= Fe + Ft + Fm + Fg+ Fs.
Die Kraft Feist annähernd durch folgende Gleichung gegeben:
f 15 Fe = VoPl
\, et-la+-Ii +-Ip+ It
Ll ei ep
I 20 wobei Vo das Potential des elektrischen Ladungsbilds, et die Dielektrizitätskonstante der Tonerschicht, si die
Pj Dielektrizitätskonstante der Isolierdeckschicht, ep die Dielektrizitätskonstante der photoleitfähigen Schicht, /(
iS die Dicke der Tonerschicht, la die Dicke des Spalts, // die Dicke der Isolierdeckschicht, Ip die Dicke der
js photoleitfähigen Schicht und Fi die elektrische Ladungsmenge der Tonerteilchen bezeichnet.
■| Ferner gilt für die Kraft Fi folgende Gleichung:
1 r, _ P ■ Pt (ei ■ lt + ct ■ ei ■ la + et ■ Ii) /f 2
2 ei ■ el ■ cp
wobei Feine elektrische Ladungsdichte der Tonerschicht bezeichnet.
30 Für die Kraft Fm gilt:
Ii Fm = M ■ —j=- ,
,ι oZ
p 35 wobei M die Magnetisierungsstärke eines Tonerteilchens, H die Magnetfeldstärke und Zdie Lage eines Toner-
h teilchens bezüglich eines Magnetpols ist.
S Ferner gilt:
ν Fg = mt ■ g,
·' wobei mt das Gewich: eines Tonerteilchens ist. Wenn Fs vernachlässigt wird, die jeweiligen Kräfte für
: It= 130 μιη, /a = 20 μιη und VO= 500 V berechnet werden und die Kraft Fgegen die Teilchengröße aufgetragen
:■' wird, ergibt sich das in F i g. 5 gezeigte Ergebnis.
:A Im Bereich kleiner Tonerteilchen ist jedoch Fs so bedeutend, daß das Ergebnis etwas von dem Ergebnis nach
F* 45 F i g. 5 abweichen kann. Die an den Tonerteilchen wirkende Kraft F i g. 5 hat einen gewissen Schwankungsbe-
0 reich, da die an der Oberfläche der Tonerschicht wirkende Kraft von der an der unteren Fläche der Tonerschicht
If wirkenden verschieden ist.
1 Im folgenden wird der Zusammenhang zwischen den Entwicklungseigenschaften und der Tonerteilchengröße
veranschaulicht. Die Entwicklungsvorrichtung nach F i g. 2 mit dem feststehenden Magneten und der umlaufen-
50 den nichtmagnetischen Trommel 4b hatte folgende Dimensionierung: Die Trommel 4b hatte einen Durchmesser
von 50 mm; die Magnetflußdichte auf der Zylinderoberfläche betrug 70 mT; der Abstand zwischen der Oberfläche
der Trommel 4b und der Rakel 10 betrug 100 μιη; der Abstand zwischen der Oberfläche der Trommel 4b und
der Oberfläche des trommeiförmigen Ladungsbildträgers 1 betrug 150 μπι.
Als Entwickler wurde magnetischer Toner mit einem vorbestimmten Gewicht Wund einer durchschnittlichen
55 Teilchengröße von 1 μιη bis 50 μπι in den Entwicklerbehälter 12 eingegeben und die Entwicklung so lange
durchgeführt, bis das Gewicht des magnetischen Toners auf ein Zehntel absank. Eine Teilchengewichtsverteilung
wurde zu Beginn als Wl (θ)°/ο bzw. zum Zeitpunkt der Gewichtsabnahme auf ein Zehntel als W2(0)%
gemessen, und zwar als Funktion der Teilchengröße Θ.
Der Verbrauch an Toner infolge der Entwicklung kann durch folgende Gleichung als Funktion der Teilchen-
60 größe θ dargestellt werden:
Verbrauch an Toner =
Die F i g. 6 ist eine graphische Darstellung, in der der Verbrauch an Toner (bzw. der prozentuale Verbrauchsanteil) gegen die Teilchengröße θ aufgetragen ist. Je größer der Verbrauch ist. um so einfacher ist die Entwick-
lung. Je kleiner der Verbrauch ist. um so schwieriger ist die Entwicklung, wobei der Toner gleichzeitig dazu neigt,
sich im Entwicklerbehälter 12 anzusammeln. Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß Tonerteilchen in der Größe von 10
bis 35 μίη leicht auf die Oberfläche des Ladungsbilriträgcrs 1 übertragbar sind, während Tonerteilchen mit einer
Größe von mehr als 35 μιτι nicht zur Entwicklung beitragen und in dem Entwicklerbehälter sowie ~uf der
Trommel 4b angesammelt werden. Der Verbrauch an Tonerteilchen mit einer Größe von nicht mehr als 5 μπι ist
hoch. Dies wird darauf zurückgeführt, daß die kleinen Teilchen an den großen Teilchen haften und die Entwicklung
mit derart zusammengesetzten Teilchen erfolgt und daß darüber hinaus die kleinen Tonerteilchen aneinander
haften und in dieser Form zur Entwicklung beitragen. Die in F i g. 6 dargestellten Werte ändern sich in einem
gewissen Ausmaß in Abhängigkeit von unterschiedlichen Bedingungen bei der Entwicklung, jedoch ist der
Kurvenverlauf nahezu gleich, sofern die Magnetflußdichte im Bereich von 60 bis 130 mT, die Dicke der Tonerschicht
auf der Trommel 4b im Bereich von 30 bis 300 μηι und der Spaltabstand zwischen der Trommel 4b und
dem Ladungsbildträger im Bereich von 50 bis 500 μιτι liegt.
Bei normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit wird die beste Bildqualität dann erzielt, wenn die
durchschnittliche Teilchengröße ungefähr 5 bis 10 μηι betrag;. Wenn die durchschnittliche Teilchengröße nicht
mehr als 5 μπι beträgt, ist die Bilddichte gering und die Bildqualität schlecht. Wenn die mittlere Teilchengröße 10
bis 20 μπι beträgt, werden gute Ergebnisse erzielt, jedoch werden durch verstreute Tonerteilchen verschlechterte
Bilder erzielt, wenn die mittlere Teilchengröße 20 μπι übersteigt. Daher ist ein Toner aus Tonerteilchen mit
ungefähr 5 bis 20 μπι Größe vorieimäfi, wobei die Tunerieiieiieii mit einer Grüße von 5 bis iö μπι den größten
Teil ausmachen sollten.
Bei hoher Feuchtigkeit ergibt sich bei hauptsächlich aus Tonerteilchen mit der Größe von 5 bis 10 μηπ
zusammengesetzten Toner eine Zusammenballung der Tonerteilchen, so daß nur eine schlechte Bildqualität
erzielbar ist. Es wurde festgestellt, daß eine Zusammenballung der Tonerteilchen kaum auftritt und eine gute
Bildqualität erzielbar ist, wenn zusätzlich zu Tonerteilchen mit der Größe von 5 bis 20 μιτι Tonerteilchen mit der
Größe von 20 bis 35 μπι in einem Anteil von 10 bis 50Gew.-% und vorzugsweise von 10 bis35Gew.-% im Toner
enthalten sind.
Wenn "!er Toner nur Tonerteilchen mit der Größe von 20 bis 35 μιη enthält, kann nicht die beste Bildqualität
erzielt werden. Wenn dieser Toner jedoch zusätzlich dazu kleinere Tonerteilchen enthält, wird die Zusammenballung
dieser kleinen Tonerteilchen verhindert. Gemäß Fig. 6 werden auch bei mehrfacher Entwicklung die
Tonerteilchen mit der Größe von 20 bis 35 μιη nicht auf der Trommel 4b angesammelt. Ferner werden bei hoher
Feuchtigkeit die Tonerteilchen mit einer Größe von mehr als 35 μιη nur zu einem geringen Anteil zum Ladungsbildträger
1 hin übertragen, wodurch sie sich ansammeln können, so daß die Auflösung geringer wird. Daher
sollte der Anteil derartiger Tonerteilchen im Entwickler vorzugsweise nicht mehr als 10 Gew.-% und am besten
nicht mehr als 6 Gew.-% betragen. Wenn ferner Tonerteilchen von nicht mehr als 5 μΐη Größe in einem großen
Anteil enthalten sind, hat der Toner eine schlechte Fließfähigkeit, so daß die sich ergebende Bilddichte verringert
ist. Daher sollte der Anteil dieser Tonerteilchen vorzugsweise nicht mehr als 1 Gew.-°/o und am besten nicht
mehr als 0,5 Gew.-% betnigen.
Bei dem Entwicklungsverfahren werden daher gute Bilder bei normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit
sowie auch bei hoher Feuchtigkeit ohne Verschlechterung der Bildqualität und un.er hoher Beständigkeit
selbst bei vielfachem Kopieren erzielt, wenn der isolierende magnetische Entwickler 10 bis 50 Gew.-% magnetischer
Tonerteilchen in der Größe von 20 bis 35 μπι, nicht mehr als 10 Gew.-% magnetischer Tonerteilchen in
der Größe von mehr als 35 μιη und nicht mehr als 1 Gew.-% magnetischer Tonerteilchen in der Größe von nicht
mehr als 5 μιη enthält.
Die Ermittlung der Verteilung der Teilchengröße erfolgte durch Feststellen der Anzahl von Teilchen einer
bestimmten Teilchengröße mit Hilfe eines Mikroskops, wobei das Ergebnis anschließend in Gewichtsprozent
umgesetzt wurde.
Wenn die Anzahl von Teilchen mit einer Teilchengröße χ mit η (χ) bezeichnet wird, errechnet sich der
Gewichtsprozent-Anteil der Teilchen mit der Größe χ nach folgender Gleichung:
η (χ) ■ χ3
Σ η (χ) ■ χ1 '
Für die Übertragung der Tonerbilder auf das Bildempfangsmaterial ist eine elektrostatische Übertragung
vorzuziehen, jedoch können genauso gut eine Korona-Übertragung oder eine Walzen-Übertragung angewandt
werden. Die auf diese Weise übertragenen Tonerbilder können durch Wärme oder durch Druck fixiert werden.
Die isolierenden magnetischen Tonerteilchen des bei dem Entwicklungsverfahren verwendeten Entwicklers
können aus einem Bindemittel, Magnetpulver sowie eventuell aus Zusatzstoffen zusammengesetzt sein.
Als Bindemittel kann irgendein bekannter Bindestoff für Toner verwendet werden, bei dem eine Druck- und
Erwärmungswalzen-Fixiervorrichtung mit Ölbeschichtung anwendbar ist. Beispielsweise können folgende Stoffe
verwendet werden:
Homopolymere von Styrol oder substituiertem Styrol wie
Polystyrol, Poly-p-chlorstyrol. Polyvinyltoluol usw..
Copolymere von Styrol wie:
Styrol-p-Chlorstyrol-Copolymer,
Styrol-Vinyltoluol-Copolymer.
Styrol- Vinylnaphthalin-Copolymer,
Styrol-Acrylsäureester-Copolymer,
Styrol-Methacrylsäureester-Copolymer,
Styrol-Methyl-Ä-Chlormethacrylat-Copolymer,
Styrol-Acrylonitril-Copolymer,
Styrol-Vmylmethyläther-Copolymer,
Styrol-Vinyläthyläther-Copolymer,
Styrol-Vinyhnethylketon-Copolymer,
Styrol-Butadierr-Copolymer.
Styrol-Isopren-Copolymer,
Styrol-Acryfonitril-Inden-Copolymer oder dgL,
Polyvinylchlorid, Phenolharze, mit Naturharz modifizierte Phenolharze, mit Naturharz modifizierte Maleinsäureharze. Acrylharze, Methacrylharze, Polyvinylacetat, Siliconharze, Polyesterharze, Polyurethane, Po
lyamidharze, Furanharze, Epoxidharze, Xylolharze, Polyvinylbutyral, Terpenharze. Cumaron-Inden-Harze»
Petrolharze oder dgL
Wenn eine Druck- und Erwärmungswalzen-Fixiervorrichtung ohne Ölbeschichtung eingesetzt wird, stellen
der Offset-Druck, d. h. die Übertragung eines Teils der Tonerbilder auf eine Fixierwalze, und der enge Kontakt
des Toners mit dem Bildempfangsmaterial beträchtliche Probleme dar.
Bei Tonern, die bereits mit einer geringen Wärmeenergie fixierbar sind, besteht die Neigung zum Abbinden
oder Zusammenbacken bei der Lagerung oder in einem Entwicklungsbehälter. Daher muß auch dieses Problem
berücksichtigt werden. Diese Erscheinungen werden in großem Ausmaß durch die physikalischen Eigenschaften
des Bindemittels im Toner beeinflußt. Es wurde festgestellt daß die Haftung des Toners am Bildempfangsmaterial beim Fixieren dann verbessert wird, wenn der Anteil eines magnetischen Materials im Toner veringert wird,
jedoch besteht die Neigung zum Auftreten von Orfset sowie Abbinden und Zusammenbacken.
Daher ist die Wahl des Bindemittels dann von großer Bedeutung, wenn eine Druck- und Erwärmungswalzen-Fixiervorrichtung ohne Ölbeschichtung verwendet wird
Als vorteilhaftes Bindematerial können vernetzte Copolymere der Styrolreihe genannt werden.
Als Comonomere, die zur Bildung von Styrolpolymeren mit Styrol (»polymerisiert werden, sind zu nennen:
Monocarbonsäuren oder substituierte Monocarbonsäure mit einer Doppelbindung wie Acrylsäure, Methylacry-Ia t, Äthylacrylat, Butylacrylat, Dodecylacrylat, Octylacrylat, Phenylacrylat, Methacrylsäure, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat, Octylmethacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid oder dgl., Dicar
bonsäuren oder substituierte Dicarbonsäuren mit einer Doppelbindung wie Maleinsäure, Butylmaleat. Methyl-
maleat, Dimethylmaleat oder dgl. Vinylester wie Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylbenzoat oder dgl. Olefine der
Äthylenreihe wie Äthylen, Propylen, Butylen oder dgl. Vinylketone wie Vinylmethylketon, Vinylhexylkelon oder
dgl, Vinyläther wie Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylisobutyläther und dgl. sowie ähnliche Vinylmonomere. Es können ein oder mehrere Comonomere verwendet werden.
Als Vernetzungsmittel werden hauptsächlich Verbindungen mit zwei oder mehr polymerisierbaren Doppelbindungen verwendet Beispiele für derartige Zusammensetzungen sind: aromatische Divinyiverbindungen wie
Divinyibenzol. Divinylnaphthalin und dgl. Carbonsäureester mit zwei Doppelbindungen wie Äthylenglykoldiacrylat. Äthylenglykoldimethacrylat, 1,3-Butandioldimethacrylat und dgL, Divinyiverbindungen wie Divinylanilin, Divinyläther, Divinylsulfid, Divinylsulfon und dgl. und Verbindungen mit drei oder mehr Vinylgruppen. Diese
Zusammensetzungen können für sich allein oder in Verbindung verwendet werden.
Wenn eine Andruck-Fixiervorrichtung verwendet wird, ist es möglich, bekannte Bindemittelharze für druckfixierbare Toner zu verwenden. Beispiele für derartige Bindemittelharze sind:
Polyäthylen, Polypropylen, Polymethylen, Polyurethan-Elastomer, Äthylen-Äthylacrylat-Copolymer, Äthylen-Vinylacetat-Copolymer. lonomerharze, Styrol-Butadien-Copolymer, Styrol-Isopren-Copolymer, linea
re, gesättigte Polyester und dgl.
Als magnetisches Pulver in den Tonerteilchen können ferromagnetische Elemente, Legierungen und Verbindungen mit diesen ferromagnetischen Elementen, Legierungen und Verbindungen mit Eisen, Kobalt, Nickel,
so Mangan und dgl. wie Magnetit, Haematit, Ferrit und dgl, andere ferromagnetische Legierungen und andere
herkömmliche magnetische Stoffe verwendet werden.
Die durchschnittliche Teilchengröße von gewöhnlich verwendeten magnetischen Pulvern beträgt 0,05 bis
5 μΐη und vorzugsweise 0,1 bis 1 μπι. Die Tonerteilchen enthalten 10 bis 50 Gew.-%. vorzugsweise 15 bis 40
Gew.-% und am besten 15 bis 35 Gew.-% magnetisches Pulver. Bei diesem Gehalt kommt ein geeignetes
magnetisches Moment zur Wirkung, so daß gute Bilder herstellbar sind und auch die Fixierung hervorragend ist.
In den Tonerteilchen enthaltene Zusatzstoffe können zur Ladungssteuerung, Färbung, Tönung, Fließfähigkeits-Verbesserung und dgl. zugestzt werden und sind beispielsweise Carbon-Black bzv/. Ruß, verschiedene
Farbstoffe und Pigmente, hydrophobe, feine Pulver aus kolloidalem Siliciumdioxid, Plastifizierungsmittel oder
dgl.
6ö Die Tonerteilehen können folgendermaßen hergestellt werden:
In einer Mahl- und Mischvorrichtung wie einer Kugelmühle werden Bindemittelharz, magnetische Teilchen,
ein Ladungssteuermittel und andere Tonerkomponenten gemischt.
Die sich ergebende Mischung wird mittels eines Schmelzknetgeräts wie eines Walzenmischers geknetet,
wonach das iich ergebende Produkt nach Abkühlung mittels eines Brechwerks wie eines Hammerwerks grob in
kleine Brocken von weniger als einigen Millimetern Größe zerkleinert und dann mittels eines Ultraschall-Düsenzerstäubers zu fein aufgeteilten Teilchen pulverisiert wird.
Die sich ergebenden Teilchen haben eine Größe von 0,1 bis 50 μπι. Diese Teilchen werden zur Herstellung des
Toners nach ihrer Größe sortiert.
Wenn das Pulverisieren so gesteuert wird, daß vor dem Sortieren eine vorbestimmte Teilchengrößenverteilung
erzielt wird, and das Sortieren unter Berücksichtigung des spezifischen Gewichts des Toners und der
Zufuhrmenge erfolgt, können Toner mit einer vorbestimmten Teilchengrößenverteilung hergestellt werden.
Bei dem Sortieren erfolgt ein Ausscheiden der kleinen Pulverteilchen mittels eines Windsichten, während das
Abscheiden der großen Pulverteilchen mittels eines Windsichten und eines Filter-Sortierers erfolgt
Das vorstehend genannte Verfahren zur Herstellung eines geeigneten Toners stellt nur ein Beispiel dar: statt
dessen können mancherlei andere Verfahren angewandt werden.
Wie bereits erläutert, wird erfindungsgemäß isolierender und magnetischer Toner in Form einer sehr dünnen
Schicht auf einen Entwicklerträger aufgebracht, so daß er triboelektrisch aufgeladen wird, und anschließend die
Entwicklung durchgeführt. Die auf diese Weise entwickelten Bilder sind frei von Schleierbildung und haben eine
hohe Auflösung, wobei ferner eine elektrostatische Übertragung möglich ist da der Toner isolierend ist Dabei
ist es im Vergleich zu herkömmlichen Entwicklungsverfahren möglich, den Anteil des magnetischen Materials im
Toner zu verringern. Daher kann eine Walzenfixierung an einem Bildempfangsmaterial wie gewöhnlichem
Papier durchgeführt werden.
Es ist ersichtlich, daß der in dem Bereich von 10 bis 50 Gew.-% liegende Anteil an magnetischem Pulver im
Toner sehr wirkungsvoll ist Dies wird ferner anhand der folgenden Beispiele gezeigt Hierfür wurde -jie
Tonerteilchen-Größenverteilung mittels einer geeigneten Vorrichtung ermittelt Die Gewichtsverteilung wurde
durch Multiplizieren der Häufigkeit der Teilchen in der Teilchengrößenverteilung mit dem Kubus der Teilchengröße
berechnet
20 Beispiel 1
70 Gcw.-Teile eines vernetzten Styrol-Butylacrylat-Copolymers, 30 Gew.-Teile Magnetpulver (Magnetit,
mittlere Teilchengröße 0,25 μπι) und 2 Gew.-Teile eines metallhaltigen Farbstoffs wurden mittels einer Kugelmühle
gemischt, mittels eines Walzenmischers geschmolzen und geknetet nach dem Abkühlen mittels eines
Hammerwerks grob zerkleinert und mittels eines Ultraschall-Düsenzerkleinerers pulverisiert. Die sich ergebenden
Pulver wurden sortiert, wobei die Pulver mit den Teilchengrößen 1 bis 40 μπι als Toner verwendet wurden.
Die Teilchengrößenverteilung war wie folgt:
Ungefähr 0,2 Gew.-% der Teilchen hatten eine Größe von nicht mehr als 5 μπι, ungefähr 20 Gew.-°/o der
Teilchen eine Größe von 20 bis 35 μπι und ungefähr 3 Gew.-% der Teilchen eine Größe von über 35 μπι.
100 Gew.-Teile des sich ergebenden Toners und 03 Gew.-Teile eines hydrophoben, kolloidalen Siliciumdioxids
wurden gemischt, um einen Entwickler herzustellen, der für die Entwicklung verwendet wurde.
Es wurde eine photoleitfähige Trommel mit drei Schichten, nämlich einer Isolierdeckschicht aus Polyesterharz,
einer photoleitfähigen Schicht aus CdS und Acrylharz und einem leitenden Substrat verwendet, wobei zur
Ausbildung von Ladungsbildern an der Oberfläche dieses Aufzeichnungsmaterials die Oberfläche der Isolierdeckschicht
durch eine Koronaentladung mit 6 kV bei einer linearen Oberflächengeschwindigkeit der Trommel
von 168 mm/s gleichförmig geladen, einer Wechselstrom-Koronaentladung mit 7 kV und gleichzeitig einer
bildweisen Belichtung unterzogen und anschließend total belichtet wurde.
Eine Entwicklungsvorrichtung nach F i g. 2 mit einer Trommel 4b mit einem Durchmesser von 50 mm, einer
Zylinderoberflächen-Magnetflußdichte von 70 mT und einem Abstand von 0,1 mm zwischen einer Eisenrakel
und der Trommel aus Aluminium wurde so justiert, daß der Abstand zwischen der Oberfläche der Isolierdeckschicht
und der Oberfläche der Trommel 0,15 mm betrug. Die Ladungsbilder wurden mit dem vorstehend
beschriebenen Entwickler entwickelt. Anschließend wurden die sich ergebenden Tonerbilder unter Anlegen
einer Gleichstrom-Koronaentladung von + 7 kV an das Bildempfangspapier von der Rückseite her auf dieses
übertragen. Danach wurde mittels einer Erwärmungswalzen-Fixiervorrichtung mit einer Walze aus Siliconkautschuk,
deren Oberfläche nicht mit einem Silicon-Öl beschichtet war, fixiert. Es wurden schleierfreie Bilder hoher
Auflösung erzielt, wobei kein Ofl:set zu beobachten war. Die Tonerschicht auf der Trommel 4b war ungefähr
70 μπη dick.
B e i s ρ i e I 2
Die Verfahrensschritte nach Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle der Eisenrakel ein
Magnet verwendet wurde; es wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie bei dem Beispiel 1 erzielt.
Beispie! 3
Die Verfahrensschritte nach Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß ein Toner aus 75 Gew.-Teilen
Polystyrol, 25 Gew.-Teilen magnetischem Pulver (Ferrit, mittlere Teilchengröße 0,53 μηι) und 2 Gew.-Teilen
eines metallhaltigen Farbstoffs ge:mäß dem Beispiel 1 verwendet wurde. Das Fixieren erfolgte mit einer Erwärmungswalzen-Fixiervorrichtung,
bei der eine Siliconkautschuk-Walze mit Silicon-Öl beschichtet war. Es wurden t>o
im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie bei dem Beispiel I erzielt.
Beispiel 4
Die Verfahrensschritte nach Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß ein Toner aus 40 Gew.Tei- t>5
lcn Polyäthylen, 25 Gew.-Teilen Siyrol-Butadien-Copolymer und 35 Gew.-Teilen Magnetpulver (nadelartiges
Magnetit mit einer mittleren Teilchengröße von 0.35 μπι und einem Achsenverhältnis von 8:1) anstelle des
Toners gemäß Beispiel I verwendet wurde und das Fixieren anstelle des Fixierens gemäß Beispiel 1 mit einem
10
15
20
25
Druck von 2^ MPa unter Verwendung einer Fixiervorrichtung mit zwei Metallwalzen erfolgte. Es wurde ein
klares, scharfes und schleierfreies Bild erzielt, wobei die Fixierfähigkeit hervorragend war.
Beispiel 5
Die Verfahrensschritte nach Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß der Abstand zwischen der
Oberfläche der Trommel 46 und der Rakel 200 μπι, der Abstand zwischen der Oberfläche der Trommel 4Z>
und der Oberfläche des Ladungsbildträgers 300 um betrug und an die Oberfläche der Trommel in der Entwicklunr-szone
eine Wechselspannung mit 200 Hz und 500 V angelegt wurde. Es wurden im wesentlichen die gleichen
Ergebnisse wie bei dem Beispiel 1 erzielt. Die Tonerschicht war ungefähr 120 .um dick.
Beispiel 6
Die Verfahrensschritte nach Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß 80 Gew.-Teile Styrol-Butylacrylat-Copolymer
und 20 Gew.-Teile Magnetpulver verwendet wurden. Es wurden die gleichen Ergebnisse wie
bei dem Beispiel 1 erzielt.
Beispiel 7
Unter Ausfährung der Verfahrensschritte nach Beispiel 1 wurden verschiedene Toner hergestellt, die von dem
Toner nach Beispiel 1 hinsichtlich des Anteils von Magnetpulver (Magnetit) verschieden waren, wie es in der
folgenden Tabelle 1 gezeigt ist:
Tabelle 1
Toner
Harz*) (Gew.-Teile)
30 B
C
D
E
F
35 G
100 95 85 70 50 40 30
Magnetpulver
|
Carbon-Black
|
Metallhaltiger Farbstoff
|
(Gew.-Teile)
|
(Gew.-Teile)
|
(Gew.-Teile)
|
0 |
5 |
2 |
5 |
5 |
2
|
15 |
5 |
2 |
30 |
5 |
2 |
50 |
5 |
2 |
60 |
5
|
2 |
70 |
5 |
2 |
40
45
*) Styrol-Butylacrylat-Copolymer, mit Divinylbenzol vernetzt.
Die triboelektrische Ladungsmenge eines jeden Toners wurde durch Mischen mit Eisenpulvern nach dem
Abblaseverfahren gemessen. Entsprechend den Verfahrensschritten nach Beispiel 1 wurde jeder Toner zum
Entwickeln verwendet und fixiert. Die sich ergebende Bilddichte, die Schleierdichte und die Fixiertemperatur
sind in der Tabelle 2 sowie den F i g. 3 und 4 gezeigt.
Tabelle 2
Toner
Triboelektrische Ladungsmenge
Maximaldichte
Schleierdichte
Fixiertemperatur CQ
50 A
B
C
D
E
55 F
7,4 6,5 6,0 5,8 4,9 3,1 1,8
1,40 |
0,70 |
Ul |
0,42 |
!,12 |
0,13 |
1,06 |
0,02 |
0,93 |
0,02 |
0,61 |
0,02 |
0,48
|
0,02 |
130 130 135 140 155 170 190
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß der wirkungsvolle Magnetpulvergehalt 10 bis 50
Gew.-% (Toner C, D und E) beträgt, was eine hohe Bilddichte, eine geringe Schleierdichte und eine nicht
übermäßig hohe mittlere Fixiertemperatur ergibt. Wenn im Gegensatz dazu der Anteil unterhalb des genannten
Bereichs liegt (Toner A und B), werden undeutliche Bilder mit hoher Schleierdichte erzielt. Wenn andererseits
der Anteil höher als der genannte Bereich ist (Toner F und G), wird ein Toner gebildet, der eine geringe
Maximaldichte ergibt und der schlecht fixierbar ist.
Beisp.el 8
50 Gew.-Teile Styrol-Butylacrylat-Copolymer, 50 Gew.-Teile Styrol-Maleinsäure-Copolymer, 30 Gew.-Teile
Magnetpulver und 2 Gew.-Teile eines metallhaltigen Farbstoffs wurden mittels einer Kugelmühle gemischt und
10
dann mittels eines Walzenmischers geschmolzen und gekneteL Nach Abkühlung wurde das sich ergebende
Produkt mittels eines Hammerwerks grob zerkleinert und dann mittels eines Ultraschall-Düsenzerkleinerers
pulverisiert Die sich ergebenden Pulver wurden mittels eines Wind-Sortierers sortiert, wodurch ein Toner mit
einer Durchschnittsteilchengröße von 1Z5 .um und der folgenden Teilchengrößen-Verteilung erzielt wurde:
Teilchengroße Gew.-%
Nicht mehr als 5 μπι 031
20 bis 35 μπι 23,6 ίο
Ober 35 μηι 2,1
Gew.-Teile des Toners wurden mit 03 Gew.-Teilen von kolloidalem Siliciumdioxid gemischt. Gemäß den
Verfahrensschritten nach Beispiel 1 erfolgte die Bilderzeugung unter Verwendung dieses Entwicklers. Es wurden
Bilder mit guter Reproduzierbarkeit dünner Linien erzielt. Wenn die Bilderzeugung bei hoher Feuchtigkeit,
d.h. 85% bei 30°C ausgeführt wurde, war die Bilddichte nicht wesentlich geringer, und es wurden gute Bilder
erzielt.
Beispiel 9
Nach einem dem Vorgang nach Beispiel d gleichartigen Vorgang wurde ein Toner hergestellt, der eine
Durchschnittsteilchengröße von 9,8 μπι und folgende Teilchengrößen-Verteilung hatte:
Teilchengröße Gew.-%
Nicht mehr als 5 μπι 0,40
20 bis 35 μπι 18,7
Über 35 μπι 0,9
Der Toner wurde wie bei dem Beispiel 8 verwendet, und es wurden Ergebnisse erzielt, die denjenigen bei dem
Beispiel 8 entsprachen.
Beispiel 10
Nach einem dem Vorgang nach Beispiel 8 gleichartigen Vorgang wurde ein Toner mit einer Durchschnittsteilchengröße
von 14,6 μπι und der folgenden Teilchengrößen-Verteilung hergestellt:
Teilchengröße Gew.-%
Nicht mehr als 5 μπι 0,19
20 bis 35 μπι 32,6
Über 35 μπι 3,7
Der Toner wurde wie bei dem Beispiel 8 verwendet, und es wurden vergleichbare Ergebnisse erzielt.
Beispiel 11
ichartigen Vorg
chengröße von 18,0 μπι und der folgenden Teilchengrößen-Verteilung hergestellt:
Nach einem dem Vorgang nach Beispiel 8 gleichartigen Vorgang wurde ein Toner mit einer Durchschnittsieil-
Teilchengröße Gew.-%
55
Nicht mehr als 5 μπι 0,11
20 bis 35 μπι 43,5
Über 35 μπι 8,8
Der Toner wurde wie bei dem Beispiel 8 verwendet, und es wurden vergleichbare Ergebnisse erzielt.
Beispiel 12
Die Verfahrensschritte nach Beispiel 8 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß zur Herstellung eines
Toners 100 Gew.-Teile S'.yrol-Butylmethacrylat-Copolymer, 50 Gew.-Teile Magnetpulver und 2 Gew.-Teile
eines metallhaltigen Farbstoffs verwendet wurden. Es wurde ein Toner hergestellt, der eine Durchschnittsteilchengröße
von 11.5 μπι und die folgende Teilchengrößen-Verteilung hatte:
Teilchengröße Gew.-"/o
Nicht mehr als 5 um 0,29
5 20 bis 35 μΐη 19,3
Über 35 μηι 5,6
100 Gew.-Teile des Toners wurden mit 0,2 Gew.-Teilen eines kolloidalen Siliciumdioxids gemischt. Der
Bilderzeugungsvorgang nach Beispiel 8 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß der Abstand zwischen der
ίο Rakel und der Trommel 0,2 mm. der Abstand zwischen der Isolierdeckschicht und der Oberfläche der Trommel
0,3 mm betrug und an die Oberfläche der Trommel in der Entwicklungszone eine Wechselspannung mit 200 Hz
und 800 V angelegt wurde.
Es wurden Bilder mit hoher Auflösung und guter Gradation erzielt. Selbst bei hoher Feuchtigkeit war die
Bilddichte nicht geringer.
Beispiel 13
Nach den Verfahrensschritten gemäß Beispiel 8 wurde ein Toner mit einer Durchschniusteilchengröße von
8.5 μπη und der folgenden Ί eilchengrößen-Verteilung hergestellt:
Teilchengröße Gew.-%
Nicht mehr als 5 μπι 0,82
25 20 bis 35 μπ\ 14,3
Über 35 μπι 0,8
Unter Verwendung dieses Toners erfolgte das Entwickeln wie oei dem Beispiel 12, wobei vergleichbare
Ergebnisse erzielt wurden.
Vergleichsbeispiel 1
Nach den Verfahrensschritten gemäß F i g. 8 wurde ein Toner mit einer Durchschnittsteilchengröße von
7.0 μπι und der folgenden Teilchengröben-Verteilung hergestellt:
Gew.-%
Nicht mehr als 5 μσι 0,65
40 20 bis 35 μιτι 3,5
Über 35 μπι Ο
Unter Verwendung dieses Toners wurde die Bilderzeugung nach dem Verfahren gemäß Beispiel 8 ausgeführt.
Die sich ergebenden Bilder waren bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit (20°C und 50%) gut, jedoch bei
45 einer höheren Feuchtigkeit (85% bei 30° C) bei geringerer Bilddichte qualitativ schlechter.
Vergleichsbeispiel 2
Nach den Verfahrensschritten gemäß Beispiel 8 wurde ein Toner mit einer Durchschnittsteilchengröße von
50 15.7 μιτι und der folgenden Teilchengrößen-Verteilung hergestellt:
60 erzielt.
Teilchengröße Gew.-%
Nicht mehr als 5 μΐη 2,1
20 bis 35 μπι ' 623
Über 35 μπι 18,0
Die Bilderzeugung ergab zunächst gute Ergebnisse, jedoch wurden nach 500 Kopien mangelhafte Bilder
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen