DE3008764A1 - Betaetigungseinrichtung zum entriegeln einer verriegeln sitzanordnung in einem fahrzeug - Google Patents
Betaetigungseinrichtung zum entriegeln einer verriegeln sitzanordnung in einem fahrzeugInfo
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Description
- Betätigungseinrichtung zum Entriegeln
- einer verriegelbaren Sitzanordnung in einem Fahrzeug Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung in einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Derartige verstellbare Sitzanordnungen werden in unterschiedlichen Ausführungen beispielsweise in Personenkraftwagen, Omnibussen oder Flugzeugen eingebaut, damit den Benutzern die Möglichkeit gegeben ist, ihre Sitzposition individuell und optimal einzustellen. Allen bekannten Ausfuhrungen ist dabei gemeinsam, daB sie je ein Betätigungaorgan zur Verstellung der Lehnenneigung und zur Sitzlängsverstellung haben. Dies ist insbesondere für solche Benutzer, die nur gelegentlich auf einer derartigen Sitzanordnung Platz nehmen, wie z. B. Fahrgäste in Taxen oder Omnibussen, oftmals verwirrend, zumal wenn, wie üblich, im Sitzbereich weitere Betätigungsorgane, beispielsweise für einen Sicherheitsgurt oder für eine Sitzhöhenverstellung, vorhanden sind, weil die Benutzer sich dann erst überlegen, ja vielleicht ausprobieren müssen, für welchen Zweck das jeweilige Betätigungsorgan gedacltist.
- Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen die erste Verriegelungseinrichtung, also die für die Sitzlängsverstellung, versteckt unterhalb des Sitzes angeordnet ist, weil sie aus Platzgründen im sichtbaren Bereich nicht mehr unterzubringen war. Einem Gelegenheitsbenutzer ist eine umständliche Suche nach diesem Betätigungsorgan zumal während der Fahrt aber nicht zuzumuten. Doch selbst, wenn man weiß, daß das Betätigungsorgan für die Längsverstellung unter dem Sitz angeordnet ist, so ist es oft nur umständlich zu erreichen, insbesondere wenn man angeschnallt ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der Betätigungsorgane im Sitzbereich zu verringern, so daß die verbleibenden Betätigungsorgane vom Benutzer gut erreichbar angeordnet werden können. Zugleich wird damit die Wahrscheinlichkeit der Verwechselung verschiedener Betätigungsorgane verringert.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Die Erfindung beinhaltet den Vorteil, daß nach wie vor beide Funktionen, also die Sitzlängsverstellung und die Verstellung der Lehnenneigung, getrennt gehandhabt werden können, was das Auffinden der optimalen Sitz- und Lehnenstellung wesentlich erleichtert.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen-der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- So ist bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform das Betätigungsorgan - ausgehend von einer Neutralstellung, in der sowohl der Sitz als auch die Lehne verriegelt sind - in zwei Richtungen bewegbar ausgebildet und mit zwei Schleppfuhrungen für an den beiden Verriegelungseinrichtungen befestigte, der Entriegelung dienende Fortsätze versehen, von denen eine in einer der Richtungen und die andere in der anderen Richtung im Sinne einer Entriegelung wirksam ist. Dabei sind die Fortsätze an den Verriegelungseinrichtungen zweckmäßigerweise gegen die Kraft von Federn durch die Schleppführungen aus den Verriegelungsstellungen herausbewegbar, damit sie nach der Sitz- bzw. Lehnenverstellung selbsttätig wieder ihre Verriegelungsstellung einnehmen. Die Federn können in diesem Falle dieselben sein, die normalerweise auch die eigentlichen Verriegelungselemente in Verriegelungsstellung halten.
- Vorzugsweise sind dabei die Schleppführungen von wenigstens einer am Betätigungsorgan befindlichen Kulisse gebildet, die ihrerseits als geschlossene oder offene Kulisse ausgeführt sein kann.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Betätigungsorgan von einem Schieber gebildet sein, der vorzugsweise ein Langloch aufweist, dessen Endbereich die Schleppführungen darstellen.
- In vielen Fällen wird man jedoch statt des Schiebers einen Hebel als Betätigungsorgan wählen.
- Es ist bekannt, die zweite Verriegelungseinrichtung als eine um eine Achse schwenkbare, mit einem ortsfest am Sitz befindlichen Rastsegment zusammenarbeitende Klaue auszubilden. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann nun die Klaue einen seitlich aus ihrer Schwenkebene herausragenden, den Fortsatz der zweiten Verriegelungseinrichtung bildenden Zapfen aufweisen, der in die am Betätigungsorgan befindliche Kulisse greift. Weiterhin kann dann die Konstruktion dadurch vereinfacht werden, daß der das Betätigungsorgan darstellende Hebel auf der Achse der zweiten Verriegelungseinrichtung gelagert ist. Man spart damit eine separate Lagerstelle.
- Mit Hinweis auf die Zeichnung wird im folgenden ein ausfuhrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine Sitz- und Lehnenverstelleinrichtung mit dem erfindungsgemäßen, hier als Hebel ausgeführten, Betätigungsorgan schematisch dargestellt, und zwar in drei verschiedenen Positionen: Figur 1 zeigt den Betätigungshebel in einer neutralen Mittelstellung, in der sowohl die Lehne als auch der Sitz verriegelt sind.
- Figur 2 zeigt den um seine Achse nach oben verschwenkten Hebel. In dieser Stellung ist die Sitzverriegelung aufgehoben; die Lehne ist weiterhin arretiert.
- Figur 3 zeigt den um seine Achse nach unten verschwenkten Hebel. In dieser Stellung ist der Sitz verriegelt, jedoch die Lehnenarretierung aufgehoben.
- Zunächst soll der grundsätzliche Aufbau anhand der Figur 1 erläutert werden.
- Der durch die strichpunktiert gezeichnete Konturlinie 1 angedeutete Sitz 2 ist auf fahrzeugfesten Pührungsschienen, von denen nur die mit 3 bezeichnete linke dargestellt ist, in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar. Die Führungsschiene 3 ist mit mehreren Rasten 4 versehen. In eine von ihnen greift unter der Kraft einer nur schematisch dargestellten Feder 5 ein dem Sitz 2 zugeordnetes erstes Verriegelungselement 6; damit ist der Sitz 2 in dieser Stellung in Längsrichtung arretiert. Das Verriegelungselement 6 bildet zusammen mit der die Rasten 4 aufweisenden Führungsschiene 3 die erste Verriegelungseinrichtung 7.
- Die strichpunktiert angedeutete Rückenlehne 8 ist über seitliche Lehnenwangen, von denen hier nur die mit 9 bezeichnete linke dargestellt ist, mit dem Sitz 2 verbunden. Sie ist in ihrer Neigung gegenüber dem Sitz 2 verstellbar. Diese Verstellbarkeit ist nach Aufhebung der Verriegelung mit dem Sitz 2 möglich. Die Verriegelung erfolgt über die zweite Verriegelungseinrichtung 10, die aus der um die Achse 11 schwenkbar am Sitz 2 (genauer gesagt am Trägerblech 12 des Sitzes 2) befestigten Klaue 13 und dem drehfest an der Lehnenwange 9 befindlichen Rastsegment 14 besteht. Durch Drehung der Klaue 13 im Gegenuhrzeigersinn rastet deren Nase 15 aus dem Rastsegment 14 aus, und die Lehne 8 kann um die Achse 16 verschwenkt werden, wobei auch das Rastsegment 14 gegenüber der Nase 15 um einen oder mehrere Zähne verdreht wird. Das Wiedereinrasten der Klaue 13 erfolgt unter der Kraft der Feder 17 selbsttätig.
- Beiden Verriegelungseinrichtungen 7 und 10 ist in Form des Hebels 18 ein und dieselbe Handhabe zugeordnet. Der Hebel 18 ist auf derselben Achse 11 gelagert wie die Klaue 13. An der Unterseite des Hebels 18 befindet sich die dreieckförmige Kulisse 19, in die ein Fortsatz 20 des Verriegelungselementes 6 eingreift. In der Zeichnung rechts von der Kulisse 15 ist der Hebel 18 mit einem Freischnitt 21 versehen.
- An dieser Stelle liegt der Hebel 18 mit seiner Unterseite auf einem iantder Klaue 13 befestigten Zapfen 22. Zur besseren Handhebung er Hebel 18 an seinem freien Ende mit einem Griffstück 25 verkleidet.
- Ausgehend von der in Figur 1 gezeigten Stellung des Hebels 18 soll nun unter Zuhilfenahme der Figuren 2 und 3 die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert werden. In Figur 1 nimmt der Hebel 18 eine neutrale Stellung ein, d. h. in dieser Stellung sind beide Verriegelungseinrichtungen 7 und 10 wirksam: der Sitz 2 ist in Längsrichtung arretiert, und die Lehne 8 ist gegen Verschwenken gesichert.
- Verschwenkt man nun den Hebel 18 im Uhrzeigersinn bis in die Stellung 18', wie sie Figur 2 wiedergibt, so erkennt man,daß das erste Verriegelungselement 6 von der Kulisse 19 in seine jetzt mit 6' bezeichnete Lage geschleppt worden ist. Dabei ist die Verriegelung an der Fhhrungsschiene 3 entgegen der Kraft der Feder 5 aufgehoben worden: die Sitzanordnung kann nun längsverschoben werden. Die Verriegelung der Lehne 8 bleibt hiervon unberührt. Beim Hochschwenken des Hebels 18 bleibt nämlich der Zapfen 22 in seiner bisherigen Lage. Wird nun der Hebel 18' zurückgeführt in seine neutrale Lage 18, so nimmt das erste Verriegelungselement wieder sein mit 6 bezeichnete Stellung (Figur 1) ein, nachdem das untere Ende des Verriegelungselementes eine Lücke in der Führungsschiene 3 gefunden hat, in die es mit Hilfe der Kraft der Feder 5 einrasten kann.
- Verschwenkt man den Hebel 18 aus seiner neutralen Stellung im Gegenuhrzeigersinn bis in die in Figur 3 gezeigte Lage 18 ", so ändert sich nichts an der Verriegelung im Bereich der Führungsschiene 3. Dagegen hat die Klaue 13 jetzt die mit 13" bezeichnete Stellung eingenommen, d. h. die Nase 15" ist außer Eingriff mit dem Rastsegment 14. Beim Hinabdrücken des Hebels 18 hat dieser namlich den Zapfen 22 vor sich hergeschoben und in die mit 2211 bezeichnete Stellung gebracht. Diese 3ewegung des Zapfens 22 ist gleichbedeutend mit einer Verschwenkung der Klaue 13 im Gegenuhrzeigersinn, deren Folge die Aufhebung der Verriegelung der Lehne 8 ist. Diese kann nun um die Achse 16 nach vorn oder hinten verschwenkt werden. Hat dann die Lehne 8 die gewünschte Neigung, wird der Hebel 18 " wieder zurückgeführt in die neutrale Stellung 18 (Figur 1), und die Klaue 13 kann unter der Wirkung der Zugfeder 17, die einerseits im Loch 23 die Klaue 13 hintergreift und andererseits bei 24 an dem sitzfesten Trägerblech 12 befestigt ist, wieder einrasten.
Claims (1)
- PÄTE!PASPÜCHE 1. Sitzanordnung in einem Fahrzeug mit einem in Längsrichtung verschiebbaren, mit einer federbelasteten ersten Verriegelungseinrichtung versehenen Sitz und einer in ihrer Neigung verstellbaren, eine federbelastete zweite Verriegelungseinrichtung aufweisenden Lehne, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Verriegeluggseinrjchtungen (7, 10) ein gemeinsames Betätigungsorgan (18) zugeordnet ist, mit dem wahlweise die Verriegelungs stellung der ersten (7) oder zweiten Verriegelungseinrichtung (10) aufhebbar ist 2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (18) - ausgehend von einer Neutralstellung, in der sowohl der Sitz (2) als auch die Lehne (8) verriegelt sind -in zwei Richtungen bewegbar ausgebildet und mit zwei Schleppführungen (19, 21) für an den beiden Verriegelungseinrichtungen (7, 10) befestigte, der Entriegelung dienende Fortsätze (20, 22) versehen ist, von denen eine in einer der Richtungen und die andere in der anderen Richtung im Sinne einer Entriegelung wirksam ist.3. Sitzanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (20, 22) an den Verriegelungseinrichtungen (7, 10) gegen die kraft von Federn (5, 17) durch die Schleppführungen (19, 21) aus den Verriegelungsstellungen herausbewegbar sind.4. Sitz anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppführungen von wenigstens einer am Betätigungsorgan (18) befindlichen Kulisse (19, 21) gebildet sind.5. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB das Betätigungsorgan von einem Schieber gebildet ist.6. Sitzanordnung nach Anspruch .5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber wenigstens ein Langloch aufweist, dessen Endbereiche die Schleppführungen darstellen.7. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daS das Betätigungsorgan als Hebel (18) ausgebildet ist.8. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitz e zweite Verriegelungseinrichtung (10) in an sich bekannter Weise von einer um eine Achse (11) schwenkbaren, mit einem ortsfest am Sitz (2) befindlichen Rastsegment (14) zusammenarbeitenden Klaue (13) gebildet ist, die einen seitlich aus der Schwenkebene herausragenden, den Fortsatz der zweiten Verriegelungßeinrichtung (10) bildenden Zapfen (22) aufweist, der in die am Betätigungsorgan (18) befindliche Kulisse (21) greift.9. Sitzanordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (18) auf der Achse (11) der zweiten Verriegelungseinrichtung (10) gelagert ist.
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DE19803008764 DE3008764A1 (de) | 1980-03-07 | 1980-03-07 | Betaetigungseinrichtung zum entriegeln einer verriegeln sitzanordnung in einem fahrzeug |
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DE3008764A1 true DE3008764A1 (de) | 1981-09-24 |
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ID=6096535
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DE19803008764 Withdrawn DE3008764A1 (de) | 1980-03-07 | 1980-03-07 | Betaetigungseinrichtung zum entriegeln einer verriegeln sitzanordnung in einem fahrzeug |
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---|---|
DE (1) | DE3008764A1 (de) |
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- 1980-03-07 DE DE19803008764 patent/DE3008764A1/de not_active Withdrawn
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