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Gehäusehälften-Verschluß für mehrpolige elektrische
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Steckvorrichtungen Die Erfindung betrifft einen Gehäusehälften-Verschluß
für mehrpolige elektrische Steckvorrichtungen mit einem um Langlocher seiner Seitenteile
drehbaren, mit einem Griffteil versehenen U-förmigen Verschlußbügel und mit an den
Seitenteilen weiterhin angeordneten Übergreifteilen und zwischen Gehäusewand und
Seitenteil angeordneten Drahtfedern, sowie mit an den jeweiligen Gehäusehälften
befindlichen Lagerzapfen, wobei die Drahtfedern mit ihrem hakenförmigen Snde am
Verschlußbügel eingehakt sind und das andere Ende am Lagerzapfen unter Federsapnnung
anliegt, wobei die Drahtfedern von einem an das jeweilige Seitenteil angeformten
Zapfen unterstützt sind, nach der deutschen Patentanmeldung P 29 14 929.9.
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Bei einem derartigen, ohne Druckschrauben auskommenden Gehäusehälften-Verschluß
mit einer Befestigung mittels eines verschwenkbaren, sich ausschließlich um zwei
fest mit den Gehäusehälften verbundenen Zapfen drehenden und in die anaeren beiden
Zapfen einhakenden Verschlußbügels ist eine Kniehebelwirkung enforderlich, die einen
einwandfreien Andurck der beiden Gehäusehälften aneinander gewährleistet, sowie
in bezug auf den Verschlußbügel ein relativ leichtes Erreichen der Verschlußstellung
mit definierter endlage ermöplicht.
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5 ist bekannt zur Erfüllung dieser Erfordernisse an den beiden, die
schenkel eines Zur darstellenden zeiten des Verschlußbügels, die von den beiden
als Drehpunkte irenen Zapfen durchdrungenen, hierfür vorgesehenen Durchbrüche wegen
des Eniehebelweges als Langlöcher auszuführen und an wiesen beiden Ueitan des Verschlußbügels
je eine eta U-oaer V-förmig gebogene Drahtfeder anzuordnen, die die zur Auf lage
auf
die anderen beiden, als Druckübertragungsstellen wirkenden Zapfen bestimmten Übergreifteile
des Verschlußbügels an diese Zapfen kräftig heraziehen.
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Nach der Hauptanmeldung werden die hierzu verwendeten Drahtfedern
mit ihre hakenförmigen Ende am Bügel eingehakt während das andere Ende der Federn
am jeweiligen Lagerzapfen unter Federspannung anliegt, wobei die Drahtfedern von
einein an das jeweilige seitenteil angeformten Zapfen unterstützt sind.
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Die beiden Gehäusehälften einer solchen elektrischen Steckvorrichtung
sind üblicherweise mit einem elastischen Dichtungsring zwischen den beiden Gehäusehälften
versehen, um eine gute Abdichtung zwischen Innen- und außenraum zu erzielen. Zur
Erreichung von größtmöglicher Dichtheit sind bei einer solchen Steckvorrichtung
mit dem vorstehend beschriebenen Gehäusehälften-Verschluß hohe Federkräfte und damit
hohe Verschlussbügel-Betätigungskräfte erforderlich.
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aufgrund der Elastizität des Bügelmaterials kann es nunmehr vorkommen,
da die U-förmigen Seitenteile seitlich auffedern und vom Lagerzapfen abrutschen.
Diese Neigung zum Auffedern wird noch verstärkt, wenn die seitlichen Schenkel der
Drahtfedern1 bedingt durch Fertigungstoleranzen, nicht genau parallel verlaufen,
sondern eine nach außen gerichtete Vorspannung aufweisen. Weisen die Drahtfederschenkel
jedoch eine nach innen gerichtete Vorspannung auf, so besteht die Möglichkeit, daß
sich die Federenden bei häufiger Betätigung des Verschlußbügels in das Material
des Gehäuseunterteiles einarbeiten und zu erhöhten Reibungs- und Betätigungskräften
führen.
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Aufgabe der erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen
und einen auch bei häufiger Betätigung sicheren Gehäusehälften-Verschluß zu schaffen.
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Die aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschlubgelseitenteile
im Bereich der den Drehpunkt des Verschlußbügels bildenden Lagerstelle teilweise
nach innen gekröpft sind, ;,obei die Drahtfederenden diese kröpfung wenigsns teilweise
übergreifen.
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Ein Ausführungsbeispiel der rflndung ist in der Zeichnung dargestellt
und viird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 die Ansicht der Gehäusehälften mit angesetztem und
geschlossenem Verschlußbügel, Fig. 2 die Seitenansicht der Gehausehcilften gemäß
Fig.1, Fig. 3 die Ansicht einer unteren Gehäusehälfte mit einem Verschlußbügel,
Iig. 3a die teilweise Seitenansicht der Lagerstelle des Verschlußbügels gemäß Fig.
3, Fig. 4 die Ansicht der Gehäusehälften mit angesetztem und geschlossenem Verschlußbügel
mit einer modifizierten Drahtfeder gemä£ Fig. 3, Fig. 5 die perspektivische Darstellung
einer Drahtfeder, und Fig. 6 die perspektivische Darstellung einer einteiligen Drahtfeder.
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In Fig. 1 und 2 sind zwei miteinander verriegelte Gehäusehälften 1,
2 dargestellt. Die Gehäusehälften sind mit den Lagerzapfen 3, 4 versehen. Der U-förmige
Verschlußbügel 5 ist an seinen beiden, die Schenkel des "U" darstellenden Seitenteilen
6 mit auf die Lagerzapfen 4 aufgleitbaren Übereifteilen 7 versehen und über die
Lagerzapfen 4 geschwenkt. Der Lagerzapfen 3 der jeweiligen Gehäuseseite befindet
sich innerhalb des Langloches 8, das zum Aufsetzen des Verschlußbügels mit der seitlichen
Öffnung 9 versehen ist. Die lichte Weite dieser Gffnung ist dabei geringfügig größer
als der Lagerzapfendurchmesser. Zun besseren geführten Aufsetzen des Verschlußbügels
sind die außenliegenden Kanten 10 der Öffnung 9 mit Verrundungen versehen.
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Die Seitenteile 6 des Verschlußbügels sind im Bereich der unteren
Lagerstelle (La¢*erzapfen 3, Langloch 8) mit einer nach innen weisenden Kröpfung
11 versehen. Dabei ist die Höhe dieser Kröpfung so bemessen, dal; die nach innen
weisende Fläche 12 des gekröpften Bereiches 13 nach dem Aufsetzen des Verschlußbügels
auf die Gehäusehälfte 1 an dessen Seitenflache 14 anliegt, und der Zwischenraum
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zwischen der jeweiligen Seitenfläche und dem übrigen Gehäusebügel-Seitenteil
größer als die Dicke der verwendedten Drahtfeder 16 ist.
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Der Verschlußbügel ist weiterhin mit Prägungen 17 zur Erhöhung seiner
Stabilität versehen. Ferner ist am Verschlußbügel das Griffteil 18 angeformt.
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am Verschlußbügel sind die innenliegenden Drahtfedern 16 angeordnet,
die einerseits mit ihrem hakenförmigen Ende 19 am griffteilseitigen Ende des Verschlußbügels
hinter diesem eingehakt sind und andererseits mit einer teilweise offenen oder auch
geschlossenen Öse 20 den jeweiligen Lagerzapfen 3 umgreifen und dabei den abgekröpften
Bereich 13 des Bügelseitenteiles übergreifen. Dadurch wird bei der Betätigung des
Verschlußbügels ein seitliches Ausweichen und Abgleiten des Bügelseitenteiles vom
Lagerzapfen sicher verhindert.
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Die Drahtfedern 16 werden in ihrem mittleren Bereich von je einem
an die Innenfläche der Seitenteile angeformten Zapfen 21 unterstützt. Dieser Zapfen
ist vorteilhafterweise durch Herausdrücken eines Blechabschnittes aus dem Bügelseitenteilmaterial
hergestellt.
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Beim Verschwenken des Verschlußbügels in die Verschlußstellung wird
dieser um die den Drehpunkt bildenden Lagerzapfen 3 geschwenkt, bis die Aufgleitflächen
22 an die Lagerzapfen 4 der oberen Gehäuschälfte 2 gelangen. Durch weitere schwenkung
des Verschlußbügels gleiten die Aufgleitflächen über die Lagerzapfen 4, wobei die
die Verschlufügeldrehpunkte bildenden Lagerzapfen 3 vorübergehend eine Relativbewegung
in den Langlöchern 8 durchführen. 1n der Verriegelungsstellung sind die Lagerzapfen
4 fest von den Obergreifteilen 7 übergriffen und die Lagerzapfen 3 befinden sich
in einer Mittelstellung zwischen den beiden Endlagen innerhalb der Langlöcher 8.
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Labei werden die Gehäusehälften durch die Wirkung der Drahtfedern
fest gegeneinander gezogen, wobei die elastische Dichtung 23 zur Abdichtung des
Gehäuseinnenraumes dient.
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Die vorzugsweise aus Rundmaterial gebogenen Drahtfedern können sowohl
als einteilige Bügelfeder 16 (gemäß Fig. 6) als auch als eine jedem Verschlußbügelseitenteil
zugeordnetze einzelfeder 16a(gemäß Fig. 5) Verwendung finden.
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In Fig. 3 ist ein an einer Gehäusehälfte 1 angeordneter Verschlußbügel
5a dargestellt. Dabei ist dieser Verschlußbügel mit Drahtfedern 16b versehen, deren
dem Lagerzapfen 3 zuweisendes Ende 20 a gradlinig ausgebildet ist. Die Langlccher
8 a der Verschlußbügelseitenteile sind als nach unten weisende offene Schlitze 9a
ausgebildet. Zur Verhinderung des seitlichen Abrutschens des Verschlußbügels von
den Lagerzapfen ist der vordere Bereich 13a auch bei dieser Ausführungsform mit
einer nach innen gerichteten Kröpfung 11 a versehen, wobei der gekröpfte Bereich
von dem jeweiligen Drahtfederende 20a übergriffen wird.
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In Fig. 4 ist der Verschlußbügel gemaß Fig. 3 in VerschluE-stellung
mit einer Gehäusehälfte 2 dargestellt.
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In Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für die Drahtfedern
in perspektivischer Darstellung. dabei ist die Drahtfeder in Fig. 6 als einteilige
Bügelfeder 16 ausgeführt.
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Die mit der erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch die von den Drahtfedern übergriffene Eröpfung des Verschlußbügelseitenteiles
ein Abrutschen des Verschlußbügels von den Lagerzapfen sicher verhindert wird.
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Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Anordnung des Federendes
ein Einarbeiten dieses Federendes in die Seitenflüche der Gehänsehälfte bei häufiger
Betätigung des Gehäusehälftenverschlusses vermieden.