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Die Erfindung betrifft eine Steckeinrichtung für Fahrzeuge.
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Aus dem Prospekt ”Elektronisch geregeltes Bremssystem für Anhängerfahrzeuge” der Firma WABCO Fahrzeugbremsen (WABCO-Druck 826 001 177 3/12.97), dem dortigen Bild 10, angeordnet auf der linken Stirnseite dieser Abbildung, ist eine Steckeinrichtung für Fahrzeuge bekannt; dort sind zwei derartige Steckeinrichtungen gezeigt.
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Dieses Bild 10 ist in 1, im oberen Teil schematisch dargestellt; der untere Teil von 1 zeigt in vergrößerter Darstellung das geräteseitige Anschlußteil der rechten der beiden Steckeinrichtungen. Zur Verbindung mit einem in 1 nicht dargestellten zweiten Anschlußteil, welches fest mit einem Anschlußkabel verbunden ist, ist am geräteseitigen ersten Anschlußteil ein dieses Anschlußteil seitlich übergreifender Bügel aufgeschoben, der in 1 im aufgeklappten Zustand gezeigt ist.
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Dieser Bügel ist entsprechend der
DE 197 54 528 A1 [im Folgenden mit D1 bezeichnet] ausgestaltet; aus diesem Grund sind, soweit anwendbar, in
1 sowie in der unten erläuterten
2 Bezugszeichen aus dieser Schrift eingetragen.
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Der Bügel (1, 2, 3) ist durch Einführungsausschnitte (9, 9') über die Achsen (28) und (31) des ersten Anschlußteils (27) [in der D1 als erstes Bauteil (27) bezeichnet] geschoben, mit diesem durch die Wirkung der zungenartigen Teile (11) und (11') in der Art einer Schnappverbindung verbunden, wobei ein erstes (4, 28) und ein zweites (4', 31) Drehgelenk gebildet ist; der Bügel ist in 1 in seiner geöffneten Stellung gezeigt.
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In 2 ist gezeigt, wie das erste gerätefeste Anschlußteil unter Verwendung des Bügels (1, 2, 3) mit dem zweiten Anschlußteil (30) [in der D1 als zweites Bauteil (30) bezeichnet] zusammengefügt wird, welches, wie erläutert, fest mit dem Anschlußkabel verbunden ist. In einer ersten Phase A ist durch Aufbringen einer geringen Steckkraft F1 das erste Anschlußteil (27) lose mit dem zweiten Anschlußteil (30) verbunden. Der Bügel (1, 2, 3) ist bezüglich seiner waagerechten Grundlage [Winkel α = 0°] verschwenkt und liegt ebenfalls lose an den Laufflächen für die Anstützungen (22) und (22') an, wodurch sich als Ausgangslage für die Bügelbetätigung ein Winkel α1 einstellt.
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Bei der losen Steckung wirkt keine Vorspannkraft zwischen der ringförmigen Dichtkante (40) des ersten Anschlußteils (27) und der Elastomerdichtung (41) des zweiten Anschlußteils (30), so daß in Phase A zwischen beiden Anschlußteilen keine Dichtwirkung besteht [Bezugszeichen als Zahl von mindestens 40 beziehen sich nicht auf die D1].
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Zum Schließen der Steckeinrichtung wird entsprechend Phase B Kraft auf den Bügel (1, 2, 3) ausgeübt, die beiden Anschlußteile (27) und (30) werden weiter zusammengefügt, und es wird ein elektrischer Kontakt zwischen den gerätefesten Steckerstiften (42) und den kabelfesten Steckerbuchsen (43) hergestellt. Die umlaufende Dichtkante (40) übt nun eine Vorspannkraft auf die umlaufende Elastomerdichtung (41) aus [vergl. Sp. 6, Z. 32–34 der D1], so daß die Dichtung zwischen dem ersten und zweiten Bauteil wirksam ist. In der gezeigten Stellung, dem Betätigungswinkel α2, befindet sich der Zapfen (32) längs der Lauffläche für die Abstützung (22') am Zenit [Maximum mit waagerechter Tangente] an einer Stelle, an der in Steckrichtung die maximale Eindrückung der Elastomerdichtung (41) wirksam ist, d. h. an dieser Stelle herrscht die maximale Vorspannkraft F2 vor.
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Bei weiterer Betätigung des Bügels (1, 2, 3) in die Schließposition nach Phase C rasten die Zapfen (29) und (32) durch die Vorspannkraft der gestauchten Elastomerdichtung (41) bei einem Winkel α3 in die Abstützungen (22) bzw. (22') ein. Durch den Weganteil, der durch das Einrasten verlorengeht, nimmt die Vorspannung ab, d. h., die in der Schließposition wirksame Vorspannung F3 für die Dichtkraft ist geringer als die in Phase B wirkende Dichtkraft F2.
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Bei der Steckeinrichtung nach dem Stand der Technik ist also nachteilig, daß im eingerasteten Zustand die Vorspannkraft geringer ist, als die maximale Vorspannkraft während des Zuspannens der Steckeinrichtung. Es ist außerdem möglich, daß sich die Vorspannkraft im gerasteten Zustand im Laufe der Zeit durch Setzeffekte im Elastomer weiter reduziert.
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Die sich an der elasatischen Verformung der Elastomerdichtung (41) ergebende Vorspannkraft wirkt auch als Haltekraft, welche über den Bügel (1, 2, 3) von den Achsen (28) und (31) auf die Zapfen (29) und (32) ausgeübt wird.
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Die Dichtkraft ist also gleichzeitig auch Haltekraft: Wenn keine ausreichend hohe Vorspannkraft gewährleistet werden kann, so kann es neben der nicht hinreichenden Dichtwirkung durch die aus den Fahrzeugerschütterungen entstehenden Massekräfte zu Relativbewegungen zwischen dem zumindest teilweise freihängenden Kabel und dem gehäusefesten Steckerteil kommen, und derartige Vibrationen können die Elastomerdichtung schädigen und damit die Dicht- und die Haltewirkung noch weiter verschlechtern.
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Hinzu kommt, daß durch Relativbewegungen zwischen den beiden Anschlußteilen (29) und (30) gleichzeitig auch eine Reibkorrosion zwischen den Steckerstiften (42) und den Steckerbuchsen (43) entsteht, die die Kontaktelemente möglicherweise bis zu deren vollständigem Ausfall schädigen.
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Aus der
DE 44 43 349 C2 geht eine elektrische Steckverbindung aus zwei lösbaren Verbindungsteilen hervor, welche mittels eines seitlich ausfahrbaren Schiebers sowohl miteinander kuppelbar als auch in ihrer Kupplungslage gegeneinander verriegelt sind.
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Aus der
DE 30 07 978 C2 geht eine Verriegelung für eine jeweils ein Gehäuse aufweisende elektrische Steckvorrichtung hervor, bei der an jedem der Gehäuse vorspringende Lagerzapfen und mit ein Gritteil aufweisenden U-förmigen Verschlussbügeln hervor. Die U-Schenkel des Verschlussbügels weisen jeweils ein Langloch zur schwenkbaren Lagerung auf den Lagerzapfen des Gehäuses auf, sowie ein Übergreifteil zum Aufgleiten auf die jeweils anderen Lagerzapfen.
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Eine weitere Steckverbindung geht aus der
FR 974 126 hervor. Dort ist ebenfalls ein bügelförmiges Spannelement zum Verbinden eines ersten Anschlussteils mit einem zweiten Anschlussteil der Steckverbindung beschrieben.
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Der Erfindung liegt also die Aufgabe vor, eine Steckeinrichtung der beschriebenen Art dergestalt zu verbessern, daß auch bei starken Vibrationseinwirkungen sowohl eine dauerhafte Kontaktfunktion als auch eine dauerhafte Dichtung sichergestellt ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst; Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß ein vergleichsweise sehr hohes Vorspannungs-Kraftniveau vorliegt und daß sich die unvermeidlichen Setzeffekte im Elastomer nicht gravierend auswirken können.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 die bereits vorstehend erläuterte Steckeinrichtung nach dem St. d. T. mit dem geräteseitigen Anschlußteil [oberer Teil] und dem Verbindungsbügel für beide Anschlußteile;
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2 die bereits vorstehend erläuterte Steckeinrichtung nach dem St. d. T. mit beiden Anschlußteilen in verschiedenen Phasen der Verbindung der Anschlußteile;
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3 die erfindungsgemäße Steckeinrichtung mit zwei Anschlußteilen in verschiedenen Phasen. der Verbindung der Anschlußteile;
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4 bei Anschlußteile in gelöstem Zustand, wobei der erfindungsgemäße Verbindungsbügel auf das gehäusefeste Anschlußteil aufgeschobenen und geöffnet ist.
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Soweit völlig gleichwirkende Elemente vorhanden sind, sind, um die Gleichheit zu zeigen, diese in 3 und 4 mit den Bezugszeichen nach der D1 bezeichnet [Bezugszeichen < (40)]; dadurch gilt die Beschreibung dieser Elemente in der D1 also auch hier.
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3 zeigt in Phase A das erste gerätefeste Anschlußteil (27), in welches durch lose Steckung das zweite, fest mit einem Anschlußteil verbundenen Anschlußteil (30) eingesteckt ist, so daß beide Anschlußteile zunächst lose miteinander verbunden sind. Es ist weiter eine Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) in Form eines Blechformteiles vorgesehen, welches aus einem linken Hebel-Wandelement (1), einem rechten Hebel-Wandelement (3) und einem Brückenteil (2) besteht, welches beide Wandelemente verbindet. Die Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) ist über Einführungsausschnitte, welche in erste Öffnungen (4) ”links” bzw. (4') ”rechts” münden, über eine am ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) an der linken Seite befestigte Achse (28) und über eine auf der rechten Seite des Anschlußteils befestigte Achse (31) geschoben, so daß die gelenkigen Verbindungen (28, 4) ”links” und (31, 4') ”rechts” gebildet sind, über welche die Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) mit Hilfe eines Hebelgriffes (24) gegenüber dem Anschlußteil (27) verschwenkt werden kann. Die Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) ist bezüglich ihrer waagerechten Grundlage [Winkel α = 0°] verschwenkt und liegt lose an Laufflächen für Anstützungen (22) und (22') an; hierdurch stellt sich für die Verbindungseinrichtung gegenüber ihrer waagerechten Grundlage ein Winkel α1 ein, welcher als Ausgangslage für eine weitere Handbetätigung über den Hebelgriff (24) dient. In der gezeigten Stellung liegen die Anstützungs-Laufflächen (22) ”links” bzw. (22') ”rechts” lose gegen die im zweiten kabelfesten Anschlußteil (30) befestigten Zapfen (29) ”links” und (32) ”rechts” an.
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Es sei darauf hingewiesen, daß in den Seitenansichten von 3 die Elemente auf der rechten Seite [Bezugszeichen mit ”'”] sichtbar sind. Der Vollständigkeit halber sind die auf der linken Seite angeordneten Elemente ebenfalls in der Beschreibung aufgeführt [Bezugszeichen ohne ”'”]; diese befinden sich mit gleicher Funktion an gleicher Stelle auf der in der Seitenansicht nicht dargestellten linken Seite.
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Die Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) enthält einen Teil, der als Spanneinrichtung dient und sie enthält einen weiteren Teil, der eine Rasteinrichtung darstellt. Zum Teil der Spanneinrichtung gehören die ersten Öffnungen (4) und (4'), welche, indem sie mit den Achsen (28) und (31) gelenkige Verbindungen bilden, auf diese eine Kraft ausüben können, sowie die Anstützungen (22) und (22'), welche in den unten erläuterten Phasen B und C auf die Zapfen (28) und (31) eine Kraft ausüben. Zur Spanneinrichtung gehören auch Federelemente, welche in der Fügerichtung zur Verbindung des ersten (27) mit dem zweiten (30) Anschlußteil wirksam sind. Die Federelemente sind realisiert, indem in den linken (1) und rechten (2) Hebel-Wandelementen schlitzartige Ausnehmungen (44) ”links” und (44') ”rechts” vorgesehen sind. Bei Aufbringung einer Zugkraft nehmen diese schlitzartigen Ausnehmungen durch elastische Verformung des Hebel-Wandelementes eine leicht tonnenförmige Gestalt an. Durch Veränderung von Form und Lage der Ausnehmung kann eine gewünschte Federrate eingestellt und somit die unten erläuterte Haltekraft zwischen beiden Anschlußteilen definiert festgelegt werden. Bei der lose aufliegenden Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) beim Winkel α1 nach Phase A befindet sich die schlitzartige Ausnehmung (44') in ihrer nicht durch eine Zugkraft ”gespreizten” Grundstellung.
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Ergänzt sei, daß es alternativ zu der erläuterten Ausführungsform mit Federelementen am linken (1) und am rechten (3) Hebel-Wandelement auch möglich ist, nur ein Hebel-Wandelement ”links” oder ”rechts” als Federelement auszugestalten, wobei dann nur eine schlitzartige Ausnehmung erforderlich ist.
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Am ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) ist ein erster Anschlag (46) und am zweiten kabelfesten Anschlußteil (30) ist ein zweiter Anschlag (45) vorgesehen. Bei der losen Steckung nach Phase A ist der zweite Anschlag (45) des kabelfesten Anschlußteils nicht an den ersten Anschlag (46) des gehäusefesten Anschlußteils angelegt.
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Im ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) sind gerätefeste Steckerstifte (42) und im zweiten kabelfesten Anschlußteil (30) sind kabelfeste Steckerbuchsen (43) vorgesehen, wobei mindestens ein Steckerstift bzw. eine Steckerbuchse vorhanden sind. Durch die lose Steckung werden elektrische Steckverbindungen zwischen je einem Steckerstift (42) und je einer dazugehörigen Steckerbuchse (43) hergestellt, indem eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Steckerstift und Steckerbuchse entsteht. Es sei darauf hingewiesen, daß Steckerbuchsen und Steckerstifte auch in ”umgekehrter” Version vorhanden sein können, so daß die Steckerstifte (42) im zweiten kabelfesten Anschlußteil (30) und die Steckerbuchsen (43) im ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) angeordnet sind.
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Zur Dichtung der Steckeinrichtung gegen Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse sind im ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) eine umlaufende Dichtkante (40) und im zweiten kabelfesten Anschlußteil umlaufende elastische Dichtmittel (41) in Form eines Elastomerringes vorgesehen, welcher in einen Ringspalt im zweiten kabelfesten Anschlußteil (30) eingelegt ist.
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Es sei darauf hingewiesen, daß alternativ zu dem beschriebenen ersten Fall der Anordnung auch ein zweiter Fall für die Anordnung möglich ist, bei dem die elastischen Dichtmittel im ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) und die umlaufende Dichtkante im zweiten kabelfesten Anschlußteil (30) angeordnet sind.
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Ausgehend von der erläuterten Ausgangslage nach Phase A wird die Spanneinrichtung entsprechend Phase B durch eine Schwenkbewegung des Hebelgriffs (24) betätigt, wobei sich in Phase B ein Winkel α2 einstellt, welcher einem teilbetätigten Zustand entspricht. Dieser teilbetätigte Zustand ist derart festgelegt, daß durch die von der Spanneinrichtung auf die beiden Anschlußteile ausgeübte Kraft der erste Anschlag (46) mit dem zweiten Anschlag (45) gerade zur Anlage kommt. Die Abmessungen der Anschläge (45) und (46) sowie die Maße der umlaufenden Dichtkante (40) und die umlaufende Elastomerdichtung (41) mit ihren elastischen Eigenschaften sind derart festgelegt, daß bei Anlage der beiden Anschläge (45) und (46) gerade die für die Steckeinrichtung vorgesehene Dichtkraft FD2 erreicht wird. Um die federnde Eigenschaft der Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) grundsätzlich zu zeigen, ist die schlitzförmige Ausnehmung (44'), welche in der Ausgangslage nach Phase A noch Begrenzungslinien zeigt, die parallel zueinander sind, in Phase B in stark übertriebener Weise etwas tonnenförmig aufgewölbt gezeichnet.
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Mit der Anlage der beiden Anschläge (45) und (46) wird die umlaufende Elastomerdichtung (41) in dem für die vorgesehene Dichtkraft entsprechenden Maß gepreßt, wodurch sich die gewünschte Dichtkraft ergibt. Von der Spanneinrichtung wird bei einem Schwenkwinkel α2 gerade die Spannkraft F2 erzeugt, welche gleich der Dichtkraft FD2 ist [vergleiche Kraftdiagramm neben der Darstellung ”Phase B”]. In Phase B sind die gerätefesten Steckerstifte mit den kabelfesten Steckerbuchsen mit Kontaktkräften, wie für diese Teile spezifiziert, verbunden, so daß eine sichere Kontaktfunktion gewährleistet ist.
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Ausgehend von der Teilbetätigung der Spanneinrichtung nach Phase B, welche wie erläutert die Dicht- und die Kontaktfunktion sicherstellt, wird durch ein weiteres Schwenken des Hebelgriffs (24) die Spanneinrichtung in den betätigten Zustand versetzt, wie dies in dem rechts zu Phase C dargestellten Kraftdiagramm erläutert ist. Nach der Anlage der Anschläge (45) und (46) entsprechend Phase B wird die Spannkraft weiter erhöht, was zu einem sehr steilen Kraftanstieg führt. Bei einem Schwenkwinkel von α3 ist die maximale Spannkraft F3 erreicht, bei einer über α3 hinausgehenden Schwenkung nimmt die Spannkraft nicht weiter zu, was dadurch gewährleistet ist, daß die Kurvenform [Kontur] der Anstützungs-Laufflächen (22) und (22') in diesem Bereich etwa einem konzentrischen Kreis um den Mittelpunkt der Achsen (28) und (31) entspricht. Der vergleichsweise flache Kraftanstieg zwischen den Winkeln α1 und α2 entsprechend Phase B ist durch die weiche Federcharakteristik des Elastomermaterials begründet, der vergleichsweise starke Kraftanstieg zwischen den Winkeln α2 und α3 ergibt sich durch die starke Federkonstante der Federelemente, die durch die schlitzartigen Ausnehmungen (44) und (44') gebildet sind. Diese starke Federcharakteristik ist erwünscht, da man auf diese Weise eine hohe Haltekraft FH realisiert, mit welcher der zweite Anschlag (45) an den ersten Anschlag (46) gepreßt wird. Die hohe Haltekraft FH verhindert, daß Massekräfte aufgrund von Vibrationen die beiden Anschläge voneinander abheben lassen.
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Wie erläutert, wird durch eine erste Schwenkbewegung des Hebelgriffs (24) von seiner Ausgangslagen-Winkelstellung α1 zur Winkelstellung α3 die Spanneinrichtung betätigt; durch eine weitere, zweite Schwenkbewegung des Hebelgriffs, nämlich von seiner Winkelstellung α3 bis zur Winkelstellung α4, wird die Rasteinrichtung betätigt. In der Darstellung entsprechend Phase C ist der Hebelgriff (24) in die Raststellung α4 verschoben; sie zeigt damit die Steckeinrichtung in ihrem gespannten und verriegelten [Rasteinrichtung betätigt] Zustand; in diesem Zustand sind beide Anschlußteile (27) und (30) nicht selbständig lösbar miteinander verbunden.
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Für die Rasteinrichtung sind andere Mittel des Rastens vorgesehen als die vorstehend erläuterten Mittel des Spannens in der Spanneinrichtung.
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Als Mittel der Rasteinrichtung sind in die Blechformteile des linken (1) und rechten (3) Hebel-Wandelementes Sicken (48) ”links” bzw. (48') ”rechts” eingepreßt, welche mit an diese Hebel-Wandelemente angeformten Federelementen (47) bzw. (47') zusammenwirken, die als gebogene Rastfedern ausgebildet sind. Bei ihrer Auslenkung [Spreizung in axialer Richtung] erzeugen die Federelemente (47) und (47') je eine Kraft quer zu der Fügerichtung zur Verbindung des ersten (27) mit dem zweiten (30) Anschlußteil.
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Es sei erwähnt, daß es alternativ zu der Anordnung von Sicken (48) und (48') und Rastfederelementen (47) und (47') zu beiden Seiten der Steckeinrichtung auch möglich ist, nur jeweils eine Sicke und ein Rastfederelement vorzusehen, welche auf der linken oder rechten Seite der Steckeinrichtung angeordnet sein können.
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In den jeweiligen Schnittdarstellungen der Phasen A bis C von 3 sind die gebogenen Rastfeder-Federelemente (47) und (47') ebefalls geschnitten dargestellt; in den entsprechenden Seitenansichten sind sie nicht sichtbar, da, wie dort erkennbar, diese Elemente abgeschnitten sind, um die Funktion der Spanneinrichtung darzustellen [in der Darstellung für Phase C ist die Kontur des Rastfederelemtes (47') strichpunktiert dargestellt]. Der jeweils übenden Seitenansichten für die Phasen A bis C gezeigte Detailschnitt A-A [vergl. Phase C] erläutert die Funktionsweise der Rasteinrichtung; hierbei sind jeweils die Rastfeder (47') ”rechts”, die Sicke (48') ”rechts” und der Zapfen (32) ”rechts” dargestellt.
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In Phase A liegt die gebogene Rastfeder (47') mit der eingepreßten Sicke (48') lose an der linken Begrenzungskante des Zapfens (32) an, während in Phase β die gebogene Rastfeder gespreizt ist, so daß die Sicke (48') auf der Oberfläche des Zapfens (32) unter Vorspannung verschieblich aufliegt. In der Raststellung nach Phase C ist bei dem Winkel α4 die Sicke (48') an der rechten Begrenzungskante des Zapfens (32) eingerastet. Die Verbindung mit der durch die gebogene Rastfeder (47') ausgeübte Spreizkraft und der Form der Sicke [steile ”Haltekante”, flache ”Leitkante” als Einführungsschräge] ist dadurch sichergestellt, daß in der gerasteten Stellung die Verbindung der Anschlußteile (27) und (30), wie vorstehend erwähnt, nicht selbständig lösbar ist. Die im Zuge des Spannens erzeugte Haltekraft, welche den zweiten Anschlag (45) gegen den ersten Anschlag (46) preßt, bleibt beim Rasten erhalten, so daß sie dauerhaft wirksam ist.
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Zum Lösen der Rastung wird der Hebelgriff (24) aus der Raststellung zurückgeschwenkt; hierfür muß eine bestimmte Betätigungskraft aufgewendet werden, um die Sicke (48') mit ihrer steilen ”Haltekante” über die rechte Begrenzungskante des Zapfens (32) zurückzubewegen.
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Es ist auch möglich, die steile ”Haltekante” so auszugestalten, daß sie nicht als steile Schräge sondern als Kante mit rechtem Winkel ausgebildet ist. Eine solche Rastung kann nicht mehr ausschließlich durch kraftbetätigtes Zurückschwenken des Hebelgriffes (24) gelöst werden, sondern zum Lösen ist zusätzlich das Abheben der Rastfeder mit der Sicke durch ein geeignetes Werkzeug erforderlich. Diese Ausgestaltungsvariante ist dann vorteilhaft, wenn eine mögliche Fehlbedienung des Haltegriffes (24) die bei der oben beschriebenen Normalausführung zur Lösung der Rastung führen würde, unter allen Umständen unterdrückt werden soll.
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Bei 4 ist, im Gegensatz zu 3, wo verschiedene Elemente zur Erläuterung des Prinzips leicht vereinfacht dargestellt sind, eine praktische Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Es sind das erste (27) und das zweite (30) Anschlußteil im losen, noch nicht eingesteckten Zustand dargestellt.
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Am ersten gerätefesten Anschlußteil (27) ist für das oben erläuterte Aufschieben der Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) im rechten Hebel-Wandelement (3) der Einführungsausschnitt (9') dargestellt, welcher in die erste Öffnung (4') mündet, die wiederum mit der Achse (31) die erläuterte gelenkige Verbindung bildet. In der aufgesteckten Position wird die Achse (31) in der ersten Öffnung (4') durch das elastisch verformbare zungenartige Teil (11') gehalten.
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An den Sicken (48) und (48') ist auf der in Richtung der Betätigung vorderen Seite die ”flache” Leitkante und an der hinteren Seite die ”steile” Haltekante erkennbar. Die gebogenen Rastfedern (47) und (47') sind derart ausgeführt, daß sie im mittleren Bereich durchbrochen sind; hierdurch wird die Klemmkraft in geeigneter Weise auf einen für die Praxis geeigneten Wert reduziert. Die schlitzförmigen Ausnehmungen (44) und (44') sind etwas erweitert und erstrecken sich in den Bereich des Brückenteils (2); auch diese Maßnahme dient dazu, eine für die Praxis geeignete Haltekraft FH festzulegen.
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Durch die geschnittene Darstellung des zweiten kabelfesten Anschlußteils (30) ist erkennbar, wie die umlaufende Elastomerdichtung (41) in den oben erwähnten Ringspalt im Anschlußteil eingelegt ist.