DE4339210C1 - Gehäuse für einen Steckverbinder - Google Patents
Gehäuse für einen SteckverbinderInfo
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- H01R13/46—Bases; Cases
- H01R13/52—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof cases
- H01R13/5219—Sealing means between coupling parts, e.g. interfacial seal
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- H01R13/648—Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding
- H01R13/658—High frequency shielding arrangements, e.g. against EMI [Electro-Magnetic Interference] or EMP [Electro-Magnetic Pulse]
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Description
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Gehäuse für einen
Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein solches
Gehäuse ist aus der DE 92 18 209 U1 bekannt.
Das Tüllengehäuse ist dabei an dem vom Anbaugehäuse
abgewandten Ende mit einer tüllenförmigen Verlängerung zur
Aufnahme des Kabels ausgebildet, welches einen Durchmesser von
einigen cm aufweisen kann. Häufig sind derart dicke Kabel mit
entsprechend vielen Leitern notwendig, um entsprechend große
Steckverbinder mit einer Vielzahl von Kontaktpositionen aufnehmen
zu können.
Diese Steckverbinder dienen zum Beispiel dazu, größere
elektronische Geräte, wie Rechner, an Stromversorgungen oder
andere elektrische Bauteile anzuschließen.
Die Gehäuseteile beim Gegenstand der DE 92 18 209 U1 können zwar
aus Metall bestehen, insbesondere im Anschlußbereich von Tüllen-
und Anbaugehäuse ist jedoch nicht immer mit Sicherheit
auszuschließen, daß vor allem elektromagnetische Störstrahlen
beziehungsweise Störimpulse in das Gehäuse eindringen. In diesen
Fällen kann es zu Fehlkontaktierungen zwischen den einzelnen
Stecker-/Buchsenkontakten und damit zu einer Störung der gesamten
angeschlossenen Anlage kommen. Um derartige Störimpulse, die
zum Beispiel durch Blitzschlag oder benachbarte elektronische
Anlagen induziert werden können, zu minimieren, sind die
Oberflächen der Gehäuseteile mit einem, gegen korrosive Einflüsse
beständigen, elektrisch leitenden Überzug versehen.
Ein weiteres Problem stellen mechanische Störeinflüsse dar.
Werden die Steckverbinder zum Beispiel an Robotern montiert,
kommt es häufig zu ruckartigen Bewegungen auch im Bereich der
Steckverbinder beziehungsweise deren Gehäusen. Sind Tüllen- und
Anbaugehäuse, gemäß der DE 92 18 901 U1 über Bügel verbunden, die
auf festen Zapfen geführt sind, besteht die Gefahr, daß es bei
zu großen mechanischen Belastungen zu einem Abscheren der Zapfen
oder zumindest zu einer zeitweiligen "Öffnung" des Gehäuses im
Verbindungsbereich von Tüllen- und Anbaugehäuse kommt. In diesem
Fall ist eine Elektro-Magnetische-Verträglichkeit, wie sie
anwenderseitig gefordert wird, nicht zu gewährleisten. Die gemäß
der DE 92 18 901 U1 zwischen Tüllen- und Anbaugehäuse vorgesehene
Dichtung liegt innen zwischen den falzartig gestalteten und über
greifenden Stirnseiten der Gehäuseteile und ermöglicht allenfalls
eine minimale axiale Stauchung der Dichtung beim Verbinden der
Gehäuseteile.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Gehäuse der gattungsgemäßen Art für einen Steckverbinder, wie er
eingangs definiert wurde, zu schaffen, das eine optimierte EMV-
Abdichtung gegenüber dem Steckverbinder sicherstellt, und zwar
auch im Fall größerer mechanischer Beanspruchungen.
Ausgehend von der Überlegung, daß die Außenabmessungen des
Gehäuses möglichst nicht verändert werden dürfen, um zum Beispiel
vorhandene Montageelemente für das Gehäuse weiter nutzen zu
können, schlägt die Erfindung ein gattungsgemäßes zweiteiliges
Gehäuse mit einer speziellen Ausbildung der Kontaktkanten von
Tüllen- und Anbaugehäuse sowie eine spezielle Verriegelung der
Gehäuseteile vor.
In der allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfindung
ein gattungsgemäßes Gehäuse für einen Steckverbinder mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1.
Im Verbindungsbereich zwischen Tüllen- und Anbaugehäuse wird
erfindungsgemäß innenseitig eine umlaufende, flächige
und metallische Kontaktierung zwischen den Gehäuseteilen und
damit eine hermetische Abdichtung gegen elektromagnetische
Störimpulse erreicht. Die außenseitig angeordnete Dichtung
ermöglicht zusammen mit den gefederten Verriegelungselementen
eine absolut flächige, über die Umfangsfläche gleichmäßige
Kontaktierung der beiden Gehäuseteile und kann außerdem im
Fall mechanischer Erschütterungen diese auf nehmen beziehungsweise
"abfedern", so daß auch in diesen Fällen die EMV des Gehäuses
sichergestellt bleibt.
Vorzugsweise sind die Kontaktflächen von Tüllen- und Anbaugehäuse
plan geschliffen, um eine absolute Dichtigkeit zu gewährleisten.
Die beschriebene Kantengestaltung der Gehäuseteile ergibt in der
Regel eine umlaufende Ringnut mit Rechteckquerschnitt. Dies
ermöglicht es, eine Dichtung zu verwenden, die ebenfalls einen
Rechteckquerschnitt aufweist und dimensionsmäßig so gestaltet
ist, daß sie im Verriegelungszustand des Gehäuses fluchtend zur
Oberfläche der beiden Gehäuseteile verläuft. Bei dieser
Gestaltung werden also wunschgemäß überstehende Gehäuseteile
vollständig vermieden.
Die Rasthebel sind beispielsweise gabelartig gestaltet und
umgreifen das Gehäuse bevorzugt von der jeweiligen Schmalseite.
Dabei werden nach einer Ausführungsform die beiden
verschwenkbaren, federbelasteten Rasthebel auf entsprechenden
Bolzen auf einem Gehäuseteil montiert. Der andere Gehäuseteil
weist dann auf den beiden Breitseiten des Gehäuses jeweils
paarweise angeordnete, senkrecht von der Gehäuseoberfläche
abstehende Raststifte auf.
Die Montage der Rasthebel am Anbaugehäuse ist für die einfache
Handhabung von Vorteil.
Die Befestigung des Anbaugehäuses an einem Bauteil, zum Beispiel
an einer Wand eines elektronischen Gerätes oder an einem Roboter,
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen,
zum Beispiel durch einen am freien Ende des
Anbaugehäuses angeordneten umlaufenden Flansch, der Bohrungen
zur Befestigung mittels Schrauben aufweist. Die sichere
Befestigung des Anbaugehäuses wird dadurch gefördert, daß der
Flansch in geringem Abstand zur freien Stirnkante des
Anbaugehäuses verläuft. Der über den Flansch vorstehende Teil des
Anbaugehäuses kann so in einer entsprechenden Aufnahmeöffnung der
Wand zusätzlich fixiert werden.
Es ist möglich die freie Stirnkante des Anbaugehäuses
außenseitig mit einer falzartigen Auskehlung zu versehen.
Folglich ist der Endbereich des Anbaugehäuses bei dieser
Ausführungsform dünner als im übrigen Bereich. Dies ermöglicht
es nicht nur, in der Auskehlung einen Dichtring anzuordnen,
vielmehr wird gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, diesen
Dichtring baugleich mit der Dichtung zwischen den Gehäuseteilen
auszubilden, wodurch sich die Herstellungskosten des Gehäuses
verringern und der Montageaufwand verringert wird, weil ein
Vertauschen von Dichtung und Dichtring unproblematisch ist.
Das erfindungsgemäße Gehäuse ist zwar einfach aufgebaut,
ermöglicht gleichwohl aber einen sicheren Schutz vor äußeren
elektromagnetischen Fremdimpulsen und widersteht auch
mechanischen Beanspruchungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1, in stark schematisierter
Darstellung, einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gehäuse.
Zu erkennen ist ein (oberes) Tüllengehäuse 10 und ein (unteres)
Anbaugehäuse 12. Das Tüllengehäuse weist oberseitig eine
tüllenartige Öffnung 14 zur Aufnahme eines Kabels (nicht
dargestellt) auf.
Das Tüllengehäuse 10 verläuft von der Oberseite 10A zunächst
konisch sich erweiternd (Abschnitt 10B) bis zu einem zylinder
förmigen Endabschnitt 10C.
Der freie Endschnitt 10D weist innenseitig einen falzartigen
Rücksprung 16 auf.
Das Anbaugehäuse 12 ist korrespondierend zum freien Endabschnitt
10D des Tüllengehäuses 10 an seinem oberen Rand 12A innenseitig
mit einem Vorsprung 18 ausgebildet, dessen Länge L, in Richtung
der Mittenlängachse M des Gehäuses 20, größer als die Tiefe T des
Rücksprungs 16 am Tüllengehäuse 10 ist.
Dadurch wird zwischen den Randbereichen 10D, 12A der Gehäuseteile
10, 12 außenseitig im dargestellten Montagezustand eine umlaufende
Ringnut 22 ausgebildet, die eine rechteckige Querschnittsform
aufweist. In der Ringnut 22 liegt eine Dichtung 23, ebenfalls mit
Rechteckquerschnitt ein, wobei die Bemaßung der Dichtung 24 so
ist, daß die Außenfläche der Dichtung 23 im Montagezustand mit
den Außenflächen der Gehäuseteile 10, 12 fluchtet, wie Fig. 1
zeigt.
Der Montagezustand wird durch ein gefedertes Rasthebelsystem
erreicht, wie es - ebenfalls in stark schematisierter Darstel
lung - in Fig. 2 zu erkennen ist. Fig. 2 zeigt eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses 20.
Auf den Schmalseiten (in die Zeichenebene hinein) des
Anbaugehäuses 12 sind beidseitig zwei gabelförmige Rasthebel 24
auf korrespondierenden Bolzen 26 angeordnet, die senkrecht vom
Anbaugehäuse 12 abstehen. Die unteren Arme 24A der Rasthebel 24
sind dazu mit langlochartigen Durchbrechungen 28 ausgebildet und
zwischen den Armen 24A und dem Anbaugehäuse sind jeweils Federn
(nicht dargestellt) um die Bolzen 26 geführt. Die Federn sind mit
einem Ende fest an den Bolzen 26 und mit einem anderen
Ende starr an den Innenflächen der Arme 24A befestigt.
Die oberen Arme 24B schließen eine unterseitige evolventenartige
Vertiefung 30 ein und werden, bei der Montage des Gehäuses 20, um
die Bolzen 26 in die in Fig. 2 dargestellte Rastposition
verschwenkt, bei der sie insgesamt vier (in Fig. 2 sind nur zwei
zu erkennen) Stifte 32, die paarweise von jeder Breitseite des
Tüllengehäuses 10 abstehen, übergreifen und danach, unter der
Wirkung der Federn, hinter die Stifte 32 verrasten.
In dieser Position liegen die korrespondierenden freien
Stirnflächen der Randbereich 10D, 12A der Gehäuseteile 10, 12
flächig aufeinander (Fig. 1), wodurch eine hohe Sicherheit gegen
äußere Störimpulse gegeben ist.
Die federnd geführten Rasthebel 24 ermöglichen es gleichzeitig,
Maßtoleranzen oder mechanischen Störkräfte auszugleichen oder zu
kompensieren.
Das im übrigen weitestgehend zylindrisch (mit rechteckigem
Querschnitt) ausgeführte Anbaugehäuse weist an seinem unteren
Ende 12B, beabstandet zur freien Stirnfläche 12C, einen
umlaufenden Flansch 36 mit Bohrungen 38 zur Befestigung an einem
(nicht dargestellten) Anbauteil auf.
Die Figur läßt weiter erkennen, daß der freie untere
Randabschnitt des Anbaugehäuses 12 außenseitig eine falzartige
Auskehlung 40 besitzt, deren Querschnitt sowie Form der der
Ringnut 22 entspricht. Auf diese Weise kann ein mit der Dichtung
23 baugleicher Dichtring 42 eingesetzt werden.
Der nach unten vorkragende, verjüngte innere Rand 12E dient
gleichzeitig als Justier- und Einbauhilfe bei der Befestigung des
Anbaugehäuses 12 in einer Öffnung einer Wand eines
angeschlossenen Bauteils.
Claims (3)
1. Zweiteiliges Gehäuse (20) für einen Steckverbinder mit einem zur
Einführung eines Kabels mit einer entsprechenden Aufnahme (14)
ausgebildeten Tüllengehäuse (10) und einem, mit diesem lösbar zu
verbindenden Anbaugehäuse (12), welches Mittel (36) zur
Befestigung des Gehäuses (20) an einem Bauteil aufweist, wobei
das Tüllen- und Anbaugehäuse (12, 10) zur Aufnahme und
Kontaktierung von Stecker und Buchse eines Steckverbinders
ausgebildet, das Tüllen- und Anbaugehäuse (10, 12) stirnseitig
falzartig verbunden und mit einer in einer Ringnut (22) angeord
neten Dichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zum
Anbaugehäuse (12) korrespondierende Randabschnitt (10D) des
Tüllengehäuses (10) innenseitig mit einem falzartigen Rücksprung
(16) und der zum Tüllengehäuse (10) korrespondierende
Randabschnitt (12A) des Anbaugehäuses (12) innenseitig einen zum
Rücksprung (16) korrespondierenden Vorsprung (18) aufweist,
dessen hänge (L), in Richtung der Mittenlängsachse (M) des
Gehäuses (20) betrachtet, größer als die Tiefe (T) des
korrespondierenden Rücksprungs (16) ist und die so außenseitig
zwischen Tüllen- und Anbaugehäuse (10, 12) ausgebildete umlaufende
Ringnut (22) eine Dichtung (23) aufnimmt, wobei Tüllen- und
Anbaugehäuse (10, 12) mit mindestens einem gefederter Rasthebel
(24) unter flächiger Anlage der korrespondierenden Stirnflächen
von Rücksprung (16) und Vorsprung (18) sowie Stauchung der
Dichtung (23) in Richtung der Mittenlängsachse (M) des Gehäuses
(20) miteinander verbindbar sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem die Dichtung (23) einen
Rechteckquerschnitt aufweist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 3, mit zwei, gegeneinander
gerichteten und im Abstand zueinander am einem Gehäuseteil
(16 oder 18) verschwenkbar befestigten, federbelasteten,
gabelartigen Rasthebeln (24) sowie vier, am anderen Gehäuseteil
(18 oder 16) von gegenüberliegenden Gehäuseseiten paarweise
abstehenden Stiften (32) zur Aufnahme der Rasthebel (24).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339210 DE4339210C1 (de) | 1993-11-18 | 1993-11-18 | Gehäuse für einen Steckverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339210 DE4339210C1 (de) | 1993-11-18 | 1993-11-18 | Gehäuse für einen Steckverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339210C1 true DE4339210C1 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6502782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339210 Revoked DE4339210C1 (de) | 1993-11-18 | 1993-11-18 | Gehäuse für einen Steckverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339210C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008059583A1 (de) | 2008-11-28 | 2010-06-02 | Lapp Engineering & Co. | Zinkdruckguss-Gehäuse für einen Steckverbinder |
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EP2451021A2 (de) | 2010-11-05 | 2012-05-09 | Lapp Engineering & Co. | Gehäuse für einen Steckverbinder |
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-
1993
- 1993-11-18 DE DE19934339210 patent/DE4339210C1/de not_active Revoked
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |