DE102021203314B4 - Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Gassacks an einer Fahrzeugstruktur - Google Patents

Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Gassacks an einer Fahrzeugstruktur Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung (300) zur Befestigung eines Gassacks (200) an einer Fahrzeugstruktur (100). Die Befestigungsanordnung (300) umfasst ein Verbindungselement (310), das zur Herstellung einer ersten Verbindung mit dem Gassack (200) und einer zweiten Verbindung mit der Fahrzeugstruktur (100) ausgebildet ist. Die Befestigungsanordnung (300) umfasst ferner ein Eingriffelement (320), das mit dem Verbindungselement (310) in Eingriff steht und gegenüber dem Verbindungselement (310) zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist. Dabei ist das Eingriffelement (320) nur dann in seine Endposition bewegbar, wenn die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement (310) und der Fahrzeugstruktur (100) bestimmungsgemäß ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Gassacks an einer Fahrzeugstruktur.
  • Diverse Ausgestaltungen von Befestigungsanordnungen zur kostengünstigen Anbindung von Gassackanordnungen in einem Fahrzeug sind bekannt. Aus konstruktiven Gründen sind die Verbindungsstellen in der Regel verdeckt. Befestigungsanordnungen sind beispielsweise aus der DE 10 2010 034 006 A1 , der EP 2 199 628 A1 oder der JP 2016 - 183 718 A bekannt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bestimmungsgemäße Herstellung der Verbindung zwischen der Befestigungsanordnung und der Fahrzeugstruktur sicherzustellen, obwohl die Verbindungsstellen dabei unter Umständen weitestgehend nicht sichtbar sind.
  • Dieses Problem wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Danach umfasst die Befestigungsanordnung einerseits ein Verbindungselement und andererseits ein Eingriffelement. Das Verbindungselement ist zur Herstellung einer ersten Verbindung mit einem Gassack und einer zweiten Verbindung mit einer Fahrzeugstruktur ausgebildet und vorgesehen. Das Eingriffelement steht mit dem Verbindungselement in Eingriff und ist gegenüber dem Verbindungselement zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar. Das Überführen des Eingriffelements aus der Ausgangsposition in die Endposition kann durch Krafteinwirkung auf das Eingriffelement durch einen Benutzer erfolgen. Insbesondere kann das Eingriffelement gegenüber dem Verbindungselement (entlang dessen Längs- beziehungsweise Mittelachse) verschiebbar sein. Sowohl in der Ausgangsposition als auch in der Endposition, sowie beim Übergang zwischen den beiden Positionen, steht das Eingriffelement mit dem Verbindungselement in Eingriff. So können die Elemente (Verbindungselement und Eingriffelement) der Befestigungsanordnung bereits vor deren Verbindung mit der Fahrzeugstruktur in einem vormontierten Zustand vorliegen und unverlierbar miteinander verbunden sein. Dabei kann das Eingriffelement abschnittsweise in dem Verbindungselement angeordnet sein, also abschnittsweise in das Verbindungselement hineinragen.
  • Insbesondere kann vor Ausbildung der zweiten Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur die erste Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Gassack ausgebildet sein. Die Befestigungsanordnung und der Gassack können so eine vormontierte Einheit bilden, wobei die Befestigungsanordnung insbesondere unverlierbar und in einer definierten Position mit dem Gassack verbunden ist. Hierdurch kann auch ein Fehlgebrauch vermieden werden, was für den Fertigungsablauf von Vorteil ist.
  • Das Eingriffelement der Befestigungsanordnung ist erfindungsgemäß nur dann in seine Endposition bewegbar, wenn die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur bestimmungsgemäß ausgebildet ist. Aus der Tatsache, dass das Eingriffelement (nicht) in die Endposition bringbar ist und diese (nicht) annimmt, kann der Benutzer ableiten, dass die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur (nicht) bestimmungsgemäß ausgebildet ist. So kann er sich der korrekten Ausbildung der Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur vergewissern, auch ohne die Verbindungsstelle sehen zu können.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Eingriffelement mindestens ein inneres Federelement aufweist, das zumindest abschnittsweise innerhalb des Verbindungselements angeordnet ist und sich beim Übergang des Eingriffelements von der Ausgangsposition in die Endposition elastisch verformt. Demgegenüber kann das mindestens eine innere Federelement, wenn sich das Eingriffelement in der Ausgangsposition beziehungsweise in der Endposition befindet, im Wesentlichen die gleiche Form beziehungsweise den gleichen Verformungszustand aufweisen. Zwecks elastischer Verformbarkeit kann das mindestens eine innere Federelement selbst elastische Eigenschaften aufweisen und/oder elastisch gelagert sein. Die elastischen Eigenschaften des mindestens einen inneren Federelements können durch seine Form und/oder sein Material definiert werden. Das mindestens eine innere Federelement kann als ein Paar von Spreizelementen, die mit jeweils einer Rastnase versehen sind, ausgebildet sein.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement mit einem ersten Blockiermittel versehen ist, das die Bewegung des Eingriffelements aus der Ausgangsposition in die Endposition (entlang der Längsachse des Verbindungselements) verhindert beziehungsweise dieser Bewegung einen Widerstand entgegensetzt. Diese Wirkung des ersten Blockiermittels kann vorzugsweise eintreten, wenn sich das Eingriffelement in der Ausgangsposition befindet und die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur nicht oder nicht bestimmungsgemäß ausgebildet ist. Beispielsweise kann das erste Blockiermittel als Anschlag beziehungsweise als Paar von Anschlägen für das mindestens eine innere Federelement (oder eines speziellen Abschnitts davon) des Eingriffelements ausgebildet sein.
  • Zudem kann das Verbindungselement ein zweites Blockiermittel umfassen, das ausgebildet und vorgesehen ist zu verhindern, dass das Eingriffelement und das Verbindungselement (beispielsweise durch eine Bewegung des Eingriffelements gegenüber dem Verbindungselement (entlang der Längsachse des Verbindungselements) in eine Richtung, die der Bewegungsrichtung des Eingriffelements von der Ausgangsposition in die Endposition entgegengesetzt ist) außer Eingriff geraten. Beispielsweise kann das zweite Blockiermittel als Anschlag beziehungsweise als Paar von Anschlägen für das mindestens eine innere Federelement (insbesondere für dessen Rastnasen) des Eingriffelements ausgebildet sein.
  • Das erste und das zweite Blockiermittel können entlang der Längsachse des Verbindungselements versetzt sein. So kann das erste Blockiermittel in Bewegungsrichtung des Eingriffelements (von dessen Ausgangsposition in dessen Endposition) betrachtet aus Sicht des Betrachters hinter dem zweiten Blockiermittel ausgebildet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind das Eingriffelement und das Verbindungselement mittels einer Rastverbindung miteinander verbunden. So können beispielsweise die Rastnasen des mindestens einen inneren Federelements in entsprechend im Verbindungselement ausgebildete Schlitze greifen und dort einrasten.
  • Ferner ist denkbar, dass auch das Eingriffelement ein Blockiermittel aufweist. Das Blockiermittel des Eingriffelements kann dabei dazu vorgesehen sein, zumindest wenn die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur ausgebildet ist, derart mit einem Abschnitt des Verbindungselements zusammenzuwirken, dass ein Lösen der zweiten Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur behindert (oder zumindest erschwert) wird. Dabei kann beispielsweise eine Bewegung dieses Abschnitts des Verbindungselements gegenüber der Fahrzeugstruktur blockiert werden (beziehungsweise dieser Bewegung ein Widerstand entgegen gesetzt werden). Somit kann das Eingriffelement zusätzlich zur Sicherung der Verbindung zwischen der Befestigungsanordnung und der Fahrzeugstruktur dienen und ein versehentliches Lösen dieser Verbindung vermeiden. Der besagte Abschnitt des Verbindungselements kann beispielsweise Rasthaken umfassen, die für die Ausbildung einer Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur vorgesehen sind.
  • Um Toleranzen, die regelmäßig bei der Befestigungsanordnung, dem Gassack und der Fahrzeugstruktur vorhanden sind, und insbesondere um Toleranzen zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur auszugleichen, umfasst die Befestigungsanordnung ein Toleranzausgleichselement. Das Toleranzausgleichselement kann zur Befestigung an dem Verbindungselement vorgesehen sein. Die Befestigung kann beispielsweise über eine Rastverbindung erfolgen. Dabei können die Mittel (Rasthaken) zur Ausbildung der Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur auch der Ausbildung der Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Toleranzausgleichselement dienen. Auch kann das Toleranzausgleichselement beispielsweise eine Durchgangsöffnung aufweisen, durch die das Verbindungselement hindurchragt um das Toleranzausgleichselement zu hintergreifen.
  • Das Toleranzausgleichselement kann zudem zur Befestigung an dem Gassack vorgesehen sein. So kann vor Ausbildung der zweiten Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur einerseits die erste Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Gassack ausgebildet sein und andererseits das Toleranzausgleichselement sowohl an dem Verbindungselement als auch an dem Gassack befestigt sein. Die Befestigungsanordnung (umfassend das Verbindungselement, das Eingriffelement und das Toleranzausgleichselement) und der Gassack können so eine vormontierte Einheit bilden.
  • Das Toleranzausgleichselement umfasst mindestens zwei Plattenelemente, die beweglich aneinander befestigt sind. Jedes Plattenelement erstreckt sich im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene. Mindestens eines der Plattenelemente kann federnde Fortsätze aufweisen, die sich in einem Winkel ungleich 0° zu der Erstreckungsebene des entsprechenden Plattenelements erstrecken und dem Toleranzausgleich dienen. Die bewegliche Befestigung der mindestens zwei Plattenelemente aneinander ermöglicht insbesondere, die mindestens zwei Plattenelemente übereinander in zueinander parallelen Ebenen anzuordnen. Alternativ können die mindestens zwei Plattenelemente als separate Bauteile ausgebildet sein, die nicht aneinander befestigt sind, die jedoch vorgesehen sind, übereinander (in zueinander parallelen Ebenen) angeordnet zu werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 einen an einer Fahrzeugstruktur befestigten Gassack, wobei die Befestigung über Befestigungsanordnungen gemäß einer Ausführungsform erfolgt;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Verbindungselements und eines Eingriffelements, die Teil der Befestigungsanordnungen aus 1 sind;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Toleranzausgleichselements, das Teil der Befestigungsanordnungen aus 1 ist;
    • 4-6 Etappen des Befestigungsvorgangs der Befestigungsanordnung an einem Gassack;
    • 7 eine Schnittdarstellung der Befestigungsanordnung und des Gassacks aus 6 entlang der Linie VII-VII, wobei das Verbindungselement und das Eingriffelement ungeschnitten dargestellt sind; und
    • 8-11 Etappen des Befestigungsvorgangs der Befestigungsanordnung an einer Fahrzeugstruktur.
  • 1 zeigt eine Teilansicht eines an einer Fahrzeugstruktur 100 befestigten Gassacks 200. Der Gassack 200 ist dazu mit Laschen 210 versehen. Die Laschen 210 können beispielsweise aus mehreren Gewebelagen bestehen. In 1 ist der Gassack 200 gefaltet und wird von einer Umhüllung 220 umgeben. Die Laschen 210 ragen dabei aus der Umhüllung 220 heraus.
  • Die Laschen 210 sind mittels hier beispielhaft zwei erfindungsgemäßen Befestigungsanordnungen 300 an der Fahrzeugstruktur 100 befestigt. Jede Befestigungsanordnung 300 umfasst ein Verbindungselement 310, ein Eingriffelement 320 und ein Toleranzausgleichselement 330. Das Verbindungselement 310 und das Eingriffelement 320 stehen miteinander in Eingriff (2). In 2 ist das Verbindungselement 310 hell und das Eingriffelement 320 dunkel dargestellt. 3 zeigt das Toleranzausgleichselement 330, das zum Ausgleich vorhandener Toleranzen beziehungsweise maßlicher Unterschiede der Befestigungsanordnung 300 beziehungsweise der zugeordneten Fahrzeugstruktur 100 dient. Weiterhin wird über das Toleranzausgleichselement 330 die Krafteinleitung in die Lasche 210 des Gassacks 200 verbessert und die richtige Orientierung der Befestigungsanordnung 300 in der Lasche 210 realisiert. Im Folgenden werden das Verbindungselement 310, das Eingriffelement 320 und das Toleranzausgleichselement 330 näher beschrieben.
  • Das Verbindungselement 310, das beispielsweise in 2 dargestellt ist, ist beispielhaft einstückig als Blechformteil ausgeformt. Das Verbindungselement 310 umfasst einen Grundkörper 311, der sich entlang einer Mittelachse A des Verbindungselements 310 zwischen einem ersten Ende 3111 und einem zweiten Ende 3112 erstreckt. Ferner weist das Verbindungselement 310 zwei federnd ausgebildete Rasthaken 312 auf, die in entgegengesetzte Richtungen seitlich über den Grundkörper 311 hinausragen und im Bereich des zweiten Endes 3112 des Grundkörpers 311 ausgebildet sind. Weiterhin weist das Verbindungselement 310 eine Deckplatte 313 auf, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse A erstreckt und an dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 angeordnet ist.
  • Die Rasthaken 312 dienen der Ausbildung einer Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement 310 und einerseits dem Toleranzausgleichselement 330 (7) sowie andererseits der Fahrzeugstruktur 100 (10 und 11). Die Rasthaken 312 sind symmetrisch bezüglich der Mittelachse A angeordnet. Die Rasthaken 312 werden durch jeweils einen Arm gebildet, der sich ausgehend von dem zweiten Ende 3112 des Grundkörpers 311 (das dem ersten Ende 3111 gegenüberliegt) zunächst schräg in Richtung der Mittelachse A bis zu einem ersten Wendepunkt 3121 erstreckt, an dem sich seine Erstreckungsrichtung umkehrt, zurück zum zweiten Ende 3112 des Grundkörpers 311. Durch eine seitliche (schlitzförmige) Öffnung 3113 des Grundkörpers 311 tritt der Arm dann seitlich aus dem Grundkörper 311 und ragt bis zu einem zweiten Wendepunkt 3122, an dem er seine Erstreckungsrichtung nochmals ändert, so dass er anschließend quer zur Mittelachse A auf die Mittelachse A zu gerichtet ist. Der erste Wendepunkt 3121 jedes Arms befindet sich nahe der Mittelachse A, so dass sich die beiden Arme beziehungsweise Rasthaken 312 im Bereich der ersten Wendepunkte 3121 (nahezu) berühren. So bilden auch die ersten Wendepunkte 3121 jeweils das Zentrum für die federnde Schwenkbewegung der Rasthaken 312.
  • Der Grundkörper 311 ist im Wesentlichen als Hohlkörper ausgebildet und somit geeignet zumindest einen Abschnitt des Eingriffelements 320 aufzunehmen. Die Deckplatte 313 weist eine zentrale Öffnung 3131 auf, durch welche das Eingriffelement 320 teilweise in den Grundkörper 311 hinein ragt.
  • Das Eingriffelement 320 ist in 2 in Eingriff mit dem Verbindungselement 310 dargestellt. Das Eingriffelement 320 kann als Kunststoffformteil ausgebildet sein. Das Eingriffelement 320 umfasst ein Druckstück 321 sowie zwei äußere Federelemente 322 und zwei innere Federelemente 323, wobei sich die Federelemente 322, 323 ausgehend von derselben Seite des Druckstücks 321 erstrecken. Im bestimmungsgemäß am Verbindungselement 310 angeordneten Zustand des Eingriffelements 320 erstrecken sich das Druckstück 321 in einer Ebene quer zur Mittelachse A und die äußeren und die inneren Federelemente 322, 323 vorrangig entlang der Mittelachse A.
  • Bei einem mittels der Befestigungsanordnung 300 an der Fahrzeugstruktur 100 befestigten Gassack 200 ist das Eingriffelement 320 entlang der Mittelachse A gegenüber dem Verbindungselement 310 verschiebbar, sofern (wie später erläutert wird) das Verbindungselement 310 bestimmungsgemäß mit der Fahrzeugstruktur 100 verbunden ist. Insbesondere kann das Eingriffelement 320 durch Einleitung einer Druckkraft entlang der Mittelachse A in Eindrückrichtung E aus einer Ausgangsposition (2) in eine Endposition (11) überführt werden. Das Druckstück 321 dient dabei der Einleitung der Druckkraft. Beim Verschieben des Eingriffelements 320 aus der Ausgangsposition in die Endposition bleibt es in Eingriff mit dem Verbindungselement 310.
  • Mit den äußeren Federelementen 322 stützt sich das Eingriffelement 320 elastisch an der (dem Grundkörper 311 abgewandten Seite der) Deckplatte 313 des Verbindungselements 310 ab. Die inneren Federelemente 323 ragen durch die zentrale Öffnung 3131 der Deckplatte 313 und zumindest abschnittsweise in den Grundkörper 311 des Verbindungselements 310 hinein. Jedes innere Federelement 323 umfasst ein Spreizelement 3231, das sich ausgehend vom Druckstück 321 entlang der Mittelachse A erstreckt, wobei der Abstand des Spreizelements 3231 zur Mittelachse A mit zunehmendem Abstand vom Druckstück 321 zunimmt. An seinem dem Druckstück 321 abgewandten Ende ist das Spreizelement 3231 mit einer Rastnase 3232 versehen.
  • Die Rastnasen 3232 der inneren Federelemente 323 rasten in die seitlichen Öffnungen 3113 des Grundkörpers 311 des Verbindungselements 310 ein und ragen abschnittsweise aus dem Grundkörper 311 heraus. (Durch die seitlichen Öffnungen 3113 ragen auch Abschnitte der Rasthaken 312, wie weiter oben beschrieben wurde.) Dabei sind die Rastnasen 3232 gegenüber den Rasthaken 312, die ebenfalls durch die seitlichen Öffnungen 3113 ragen, entlang der Mittelachse A versetzt. Insbesondere sind die Rastnasen 3232 der inneren Federelemente 323 dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 zugewandt, während die Rasthaken 312 dem zweiten Ende 3112 des Grundkörpers 311 zugewandt sind. Im Bereich der Rastnasen 3232 bilden die seitlichen Öffnungen 3113 eine den Rastnasen 3232 entsprechende Gegenkontur in Form von Schlitzen.
  • Um das Eingriffelement 320 im Wesentlichen in der Ausgangsposition (2) zu halten, weist das Verbindungselement 310 Blockiermittel 314, 315 auf. So kann die Bewegung des Eingriffelements 320 entlang der Mittelachse A in Eindrückrichtung E durch ein erstes Blockiermittel 314 (8 bis 11) in Form eines Anschlags begrenzt werden. Das erste Blockiermittel 314 wird durch eine Umformung 3123 der Rasthaken 312 des Verbindungselements 310 gebildet, konkret durch eine Seite der Umformung 3123, die dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 zugewandt ist. Um eine Bewegung des Eingriffelements 320 in Gegenrichtung zu begrenzen, ist ein zweites Blockiermittel 315 vorgesehen. Dieses wird durch das dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 zugewandte Ende der seitlichen Öffnung 3113 gebildet. Das zweite Blockiermittel 315 bildet einen Anschlag für das Ende der Rastnase 3232, das dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 zugewandt ist.
  • Das Toleranzausgleichselement 330, das in 3 gezeigt ist, ist hier als Distanzplatte ausgebildet. Die Distanzplatte 330 ist einstückig als Kunststoffformteil ausgeführt. Sie umfasst zwei Plattenelemente 331, 332. Die Anzahl der Plattenelemente kann jedoch auch von zwei abweichen. In der Ausführungsform aus 3 umfasst die Distanzplatte 330 eine Grundplatte 331 und eine Gegenplatte 332, die durch ein als Filmscharnier ausgebildetes Scharnier 333 miteinander verbunden sind. Die Grundplatte 331 und die Gegenplatte 332 sind jeweils flächig ausgebildet und erstrecken sich jeweils in einer Erstreckungsebene. Mittels des Scharniers 333 sind die Grundplatte 331 und die Gegenplatte 332 gegeneinander beweglich. So kann das Toleranzausgleichselement 330 eine offene Konfiguration annehmen (3), in der die Grundplatte 331 und die Gegenplatte 332 im Wesentlichen nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Andererseits kann das Toleranzausgleichselement 330 in eine geschlossene Konfiguration überführt werden, in der die Grundplatte 331 und die Gegenplatte 332 übereinander in im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet sind (6 und 7). Die Grundplatte 331 und die Gegenplatte 332 weisen Durchgangslöcher 3311, 3321 auf, die der Aufnahme des Verbindungselements 310 und des mit letzterem in Eingriff stehenden Eingriffelements 320 dienen. Dementsprechend sind die Querschnitte der Durchgangslöcher 3311, 3321 dem Querschnitt der Einheit aus Verbindungselement 310 und Engriffelement 320 angepasst. Dabei ist das Durchgangsloch 3321 der Gegenplatte 332 derart bemessen, dass bei der Montage der Distanzplatte 330 an der Einheit aus Verbindungselement 310 und Engriffelement 320 ein Verrasten der Gegenplatte 332 mit den Rasthaken 312 des Verbindungselements 310 erfolgen kann. Das Durchgangsloch 3321 der Gegenplatte 332 weist zudem seitliche Erweiterungen 33211 für die Rastnasen 3232 des Eingriffelements 320 auf, damit die Rastnasen 3232 im vormontierten Zustand der Befestigungsanordnung 300 nicht nach innen (hin zur Mittelachse A) gedrückt werden. Die Positionierung der Grundplatte 331 dagegen erfolgt ohne ein Verrasten mit einem Element des Verbindungselements 310 oder des Eingriffelements 320.
  • Die Gegenplatte 332 weist als Mittel zum Toleranzausgleich federnd angelenkte, gekrümmte Fortsätze 3322 auf, die sich in einem Winkel zu der Erstreckungsebene der Gegenplatte 332 erstrecken. Vorliegend sind es vier an der Zahl. Jedoch ist diese Anzahl nur beispielhaft zu verstehen. In der geschlossenen Konfiguration des Toleranzausgleichselements 330 (7) sind die freien Enden der Fortsätze 3322 in Richtung der Grundplatte 331 gerichtet. Auf einer Seite weist die Grundplatte 331 einen (hier umlaufend gestalteten) Steg 3312 auf. In der geschlossenen Konfiguration des Toleranzausgleichselements 330 (7) ist der Steg 3312 auf der der Gegenplatte 332 abgewandten Seite der Grundplatte 331 ausgebildet.
  • Eine mögliche Abfolge für das Verbinden der Befestigungsanordnung 300 mit einer Lasche 210 eines Gassacks 200 ist in den 4 bis 6 dargestellt. Wie in 4 dargestellt, wird zunächst die hier zweilagig ausgebildete Lasche 210 aufgeschlagen. In jeder Lage 211 ist eine Durchführöffnung 212 ausgebildet, wobei die Durchführöffnungen 212 derart angeordnet sind, dass sie beim Umschlagen der Laschen 211 aufeinander fallen.
  • Das Verbindungselement 310, in Eingriff mit dem Eingriffelement 320 (wie in 2 gezeigt), wird dann von hinten durch die dem Gassack 200 am nächsten gelegene Durchführöffnung 212 der Lasche 210 gesteckt. Alternativ kann der Eingriff zwischen Verbindungselement 310 und Eingriffelement 320 auch nach dem Verbinden von Befestigungsanordnung 300 (konkret Verbindungselement 310) und Lasche 210 erfolgen. Die Grundplatte 331 der Distanzplatte 330 wird anschließend über das Verbindungselement 310 geschoben, wobei das Verbindungselement 310 durch das Durchgangsloch 3311 der Grundplatte 331 geführt wird. Die Grundplatte 331 kann somit mit der entsprechenden Lage 211 der Lasche 210 zur Anlage gebracht werden (4). Anschließend wird die freie Lage 211 der Lasche 210 umgeschlagen, so dass das Verbindungselement 310 die Durchführöffnung 212 dieser Lage 211 durchgreift (5). Abschließend wird die Gegenplatte 332 der Distanzplatte 330 auf die Lasche 210 geklappt, so dass das Toleranzausgleichselement 330 seine geschlossene Konfiguration annimmt. Dabei wird die Gegenplatte 332 mit dem Verbindungselement 310 (genauer mit den Rasthaken 312 des Verbindungselements 310) verrastet (6). Die Befestigungsanordnung 300 ist nun unverlierbar am Gassack 200 fixiert. Dieser Zustand ist auch in 7 dargestellt, wobei die Lagen 211 der Lasche 210 und die Distanzplatte 330 (Grundplatte 331, Gegenplatte 332) geschnitten dargestellt sind und das Verbindungselement 310 und das Eingriffelement 320 ungeschnitten dargestellt sind.
  • Das Verbindungselement 310 und das Eingriffelement 320 bilden in 7 zusammen mit der Distanzplatte 330 und dem Gassack 200 eine vormontierte Baugruppe und ermöglichen in dieser Konstellation die Montage des Gassacks 200 an der Fahrzeugstruktur 100. Dieser Montagevorgang soll anhand der 8 bis 11 beschrieben werden. Der Übersicht halber wurde in den 8 bis 11 auf die Darstellung der Distanzplatte, des Gassacks sowie einiger Details verzichtet.
  • Zu Beginn des Montagevorgangs liegen die Befestigungsanordnung 300 und die Fahrzeugstruktur getrennt vor (8). Die Fahrzeugstruktur 100 weist eine Durchführöffnung 101 auf, die für die Befestigung der Befestigungsanordnung 300 an der Fahrzeugstruktur 100 vorgesehen ist. In 8 befindet sich das Eingriffelement 320 bezüglich des Verbindungselements 310 in seiner Ausgangsposition. Die Rasthaken 312 des Verbindungselements 310 ragen abschnittsweise aus den seitlichen Öffnungen 3113 des Grundkörpers 311 heraus.
  • Wie in 8 gezeigt, liegt ein Ansatz 3233, der an dem Spreizelement 3231 jedes inneren Federelements 323 ausgebildet ist, an je einem ersten Blockiermittel 314 an. Das erste Blockiermittel 314 wird jeweils durch die Umformung 3123 des freien Endes des Rasthakens 312 gebildet, das in den Grundkörper 311 hineinragt. Insbesondere bildet die Seite der Umformung 3123 das erste Blockiermittel 314, die dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 zugewandt ist. In 8 befindet sich das erste Blockiermittel 314 nahe der Wandung des Grundkörpers 311. Eine Verlagerung des Eingriffelements 320 entlang der Mittelachse A in Eindrückrichtung E (11) ist nur unter erhöhtem Kraftaufwand möglich, sodass die unbeabsichtigte Verlagerung des Eingriffelements 320 bei der Handhabung der vormontierten Baugruppe vor der Montage an der Fahrzeugstruktur 100 wirksam verhindert wird.
  • Weiterhin ist an dem Ansatz 3233 eine stufenförmigen Erweiterung 3234 ausgebildet, die zwischen der Mittelachse A und der Umformung 3123 angeordnet ist und an der Umformung 3123 anliegt sowie mit dieser in Eingriff steht.
  • Die Rasthaken 312 werden wie in 9 gezeigt in die Durchführöffnung 101 der Fahrzeugstruktur 100 geführt. Durch eine Krafteinleitung F in das Verbindungselement 310 über die Deckplatte 313 wird das Verbindungselement 310 in die Durchführöffnung 101 gedrückt. Das Verbindungselement 310 ist hier jedoch noch nicht bis zur vorgesehenen Tiefe in die Fahrzeugstruktur 100 gedrückt. Dadurch umgibt die die Durchführöffnung 101 umgebende Wandung der Fahrzeugstruktur 100 den Grundkörper 311 im Bereich des zweiten Wendepunkts 3122 der Rasthaken 312. Dabei werden die Rasthaken 312 durch die seitliche Krafteinwirkung seitens der Fahrzeugstruktur 100 nahezu vollständig in das Innere des Grundkörpers 311 in Richtung auf die Mittelachse A verschwenkt und dabei elastisch verformt. Damit einher geht eine ebenfalls elastische Verformung der Spreizelemente 3231, die über den Eingriff der Umformung 3123 in die stufenförmige Erweiterung 3234 des Ansatzes 3233 in Richtung der Mittelachse A gedrückt werden und so die Rastnasen 3232 in das Innere des Grundkörpers 311 verschwenken.
  • Durch weitere Krafteinleitung in das Verbindungselement 310 über die Deckplatte 313 wird das Verbindungselement 310 so tief in die Durchführöffnung 101 gedrückt, dass die Rasthaken 312 (und damit die ersten Blockiermittel 314) die Durchführöffnung 101 vollständig passieren, wieder von der Mittelachse A wegschwenken und die Fahrzeugstruktur 100 hintergreifen (10). Das Verbindungselement 310 ist nun bestimmungsgemäß mit der Fahrzeugstruktur 100 verrastet. Gleichzeitig wirkt die die Durchführöffnung 101 der Fahrzeugstruktur 100 umgebende Wandung weiterhin seitlich auf die Rastnasen 3232 des Eingriffelements 320 ein und hält dabei die Spreizelemente 3231 und den daran ausgebildeten Ansatz 3233 im Inneren des Grundkörpers 311 fest. Dadurch liegt der Ansatz 3233 nicht mehr an dem ersten Blockiermittel 314 an und wird das Eingriffelement 320 nicht mehr von dem ersten Blockiermittel 314 behindert. Durch eine Krafteinwirkung in Eindrückrichtung E auf das Druckstück 321 des Eingriffelements 320 kann der Ansatz 3233 an dem ersten Blockiermittel 314 vorbei geführt werden, so dass das Eingriffelement 320 in Eindrückrichtung E entlang der Mittelachse A gegenüber dem Verbindungselement 310 verschoben wird.
  • 11 zeigt das Eingriffelement 320, das nach der beschriebenen Krafteinleitung über das Druckstück 321 des Eingriffelements 320 seine Endposition erreicht hat. Diese Endposition kann nur erreicht werden, nachdem das Verbindungselement 310 wie in 10 dargestellt bestimmungsgemäß mit der Fahrzeugstruktur 100 verrastet worden ist. Das Überführen des Eingriffelements 320 in seine Endposition hat dabei keinen Einfluss auf die Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement 310 und der Fahrzeugstruktur 100.
  • Um das Eingriffelement 320 in der Endposition zu sichern, sind weitere Blockiermittel 316, 318 an dem Verbindungselement 310 vorgesehen. Ein drittes Blockiermittel 316 wird durch die dem ersten Ende 3111 des Grundkörpers 311 abgewandte Seite der Umformung 3123 gebildet, die an dem freien Ende jedes Rasthakens 312, das in den Grundkörper 311 hineinragt, vorgesehen ist. Das dritte Blockiermittel 316 bildet, wenn sich das Eingriffelement 320 in der Endposition befindet, einen Anschlag für den Ansatz 3233, der an dem Spreizelement 3231 jedes inneren Federelements 323 ausgebildet ist. Das dritte Blockiermittel 316 behindert damit eine Bewegung des Eingriffelements 320 aus seiner Endposition entgegen der Eindrückrichtung E. Dabei halten die aufgespreizten äußeren Federelemente 322 das Eingriffelement 320 entgegen seiner Eindrückrichtung E unter Spannung. Die Verlagerung des Eingriffelements 320 in Eindrückrichtung E kann durch ein viertes Blockiermittel 318 unterbunden werden, wenn sich das Eingriffelement 320 in der Endposition befindet. Das vierte Blockiermittel 318 wird durch die Seite der Deckplatte 313 gebildet, die dem Druckstück 321 zugewandt ist. Das vierte Blockiermittel 318 bildet einen Anschlag für eine Anformung 3211 an der (der Deckplatte 313 zugewandten) Unterseite des Drückstücks 321.
  • In der Endposition sind die äußeren Federelemente 322 verformt und üben eine Rückstellkraft entgegen der Eindrückrichtung E aus. In der Endposition ragen die Rastnasen 3232 zudem durch Schlitze, die in den Rasthaken 312 ausgebildet sind. Die Schlitze sind in einer Richtung parallel zur Mittelachse A fluchtend mit den Rastnasen 3232 angeordnet und garantieren deren freie Beweglichkeit und Führung bei einer Verschiebung des Eingriffelements 320 von der Ausgangsposition in die Endposition.
  • Wenn das Verbindungselement 310 nicht wie in 10 dargestellt bestimmungsgemäß mit der Fahrzeugstruktur 100 verrastet ist, sondern beispielsweise nur unzureichend in die Fahrzeugstruktur 100 ragt (9), ist das Überführen des Eingriffelements 320 in seine Endposition nicht möglich. Daraus kann der Benutzer ableiten, dass die Position des Verbindungselements 310 korrigiert werden muss. In dieser Situation werden die Rasthaken 312 durch die die Durchführöffnung 101 der Fahrzeugstruktur umgebende Wandung in einer in das Innere des Grundkörpers 311 verschwenkten Position gehalten. Die Rasthaken 312 behindern so durch den Eingriff der Umformung 3123 in den Ansatz 3233 und in dessen stufenförmigen Erweiterung 3234 eine Bewegung des Eingriffelements 320 in Eindrückrichtung E. Der Eingriff zwischen dem Eingriffelement 320 und dem Verbindungselement 310 im Inneren des Grundkörpers 311 ist dabei derart gestaltet, dass ein weiteres Verschwenken der Spreizelemente 3231 in Richtung der Mittelachse A weitestgehend unterbunden wird und so das Bewegen des Eingriffelements 320 in Eindrückrichtung E auch bei einem erhöhten Kraftaufwand unmöglich ist.
  • Die Rastverbindung zwischen der Fahrzeugstruktur 100 und dem Verbindungselement 310 kann bei Bedarf wieder gelöst werden. Dazu muss zunächst das Eingriffelement 320 entfernt werden. Anschließend können mit einem geeigneten Werkzeug die Umformungen 3123 der Rasthaken 312 im Inneren des Grundkörpers 311 hintergriffen und zur Mittelachse A hin verlagert werden. Dadurch werden auch die Rasthaken 312 nach innen verlagert und so die Rastverbindung mit der Fahrzeugstruktur 100 aufgehoben.
  • Denkbar ist auch, dass die Verbindung zwischen dem Verbindungselement 310 und dem Eingriffelement 320 derart ausgelegt ist, dass das Eingriffelement 320, wenn es sich in seiner Endposition befindet, die Rastverbindung zwischen dem Verbindungselement 310 und Fahrzeugstruktur 100 sichert. Zu diesem Zweck kann das Eingriffelement 320 Strukturen aufweisen, die ein Verschwenken der Rasthaken 312 hin zur Mittelachse A verhindern.

Claims (8)

  1. Befestigungsanordnung (300) zur Befestigung eines Gassacks (200) an einer Fahrzeugstruktur (100), umfassend - ein Verbindungselement (310), das zur Herstellung einer ersten Verbindung mit dem Gassack (200) und einer zweiten Verbindung mit der Fahrzeugstruktur (100) ausgebildet ist, - ein Eingriffelement (320), das mit dem Verbindungselement (310) in Eingriff steht und gegenüber dem Verbindungselement (310) zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist, wobei das Eingriffelement (320) nur dann in seine Endposition bewegbar ist, wenn die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement (310) und der Fahrzeugstruktur (100) bestimmungsgemäß ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Toleranzausgleichselement (330) vorgesehen ist, das zur Befestigung an dem Verbindungselement (310) vorgesehen ist und einem Toleranzausgleich insbesondere zwischen dem Verbindungselement (310) und der Fahrzeugstruktur (100) dient, und dass das Toleranzausgleichselement (330) mindestens zwei Plattenelemente (331, 332) umfasst, die beweglich aneinander befestigt sind, insbesondere derart, dass die mindestens zwei Plattenelemente (331, 332) in zueinander parallelen Ebenen anordenbar sind.
  2. Befestigungsanordnung (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (320) mindestens ein inneres Federelement (323) aufweist, das zumindest abschnittsweise innerhalb des Verbindungselements (310) angeordnet ist und sich beim Übergang des Eingriffelements (320) von der Ausgangsposition in die Endposition elastisch verformt.
  3. Befestigungsanordnung (300) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungselement (310) ein erstes Blockiermittel (314) vorgesehen ist, das die Bewegung des Eingriffelements (320) aus der Ausgangsposition in die Endposition verhindert beziehungsweise dieser Bewegung einen Widerstand entgegensetzt, insbesondere wenn die zweite Verbindung zwischen dem Verbindungselement (310) und der Fahrzeugstruktur (100) nicht bestimmungsgemäß ausgebildet ist.
  4. Befestigungsanordnung (300) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungselement (310) ein zweites Blockiermittel (315) vorgesehen ist, das verhindert, dass das Eingriffelement (320) und das Verbindungselement (310) außer Eingriff geraten.
  5. Befestigungsanordnung (300) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (320) und das Verbindungselement (310) mittels einer Rastverbindung miteinander verbunden sind.
  6. Befestigungsanordnung (300) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffelement (320) ein Blockiermittel aufweist, das eine Bewegung eines Abschnitts (312) des Verbindungselements (310) derart blockiert, dass ein Lösen der zweiten Verbindung zwischen dem Verbindungselement (310) und der Fahrzeugstruktur (100) behindert wird.
  7. Befestigungsanordnung (300) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Toleranzausgleichselement (330) zudem zur Befestigung an dem Gassack (200) vorgesehen ist.
  8. Befestigungsanordnung (300) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Toleranzausgleichselements (330) an dem Verbindungselement (310) über eine Rastverbindung erfolgt.
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