DE10063842A1 - Steckeinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Steckeinrichtung für FahrzeugeInfo
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Abstract
Die elektrische Steckeinrichtung besteht aus einem gehäusefesten und einem in einem Kabel befestigten Anschlußteil; zur Verbindung werden beide Anschlußteile ineinander geschoben und mit einem schwenkbaren Befestigungsbügel fixiert. Für den Einsatz in Fahrzeugen ist eine Dichtung gegen Feuchtigkeit und eine sichere Kontaktfunktion auch bei starker Vibration des Kabels erforderlich. DOLLAR A Die Dichtfunktion wird von der Spann- und Rastfunktion getrennt. Mit einer ersten Schwenkbewegung des Befestigungsbügels wird das kabelfeste Anschlußteil an einen Anschlag des gehäusefesten Anschlußteiles angelegt und damit hat eine im gehäusefesten Anschlußteil eingelegte Elastomerdichtung genau die für die Dichtfunktion erforderliche Pressung. Mit einer zweiten Schwenkbewegung wird durch Spannen des Befestigungsbügels selbst eine Haltekraft erzeugt, welche wesentlich größer ist, als die Dichtkraft; beide Anschlußteile werden am Anschlag zusammengepreßt und dann erfolgt mit dem Abschluß der Schwenkbewegung die Rastung über eine separat ausgebildete Rasteinrichtung. DOLLAR A Das kabelfeste Anschlußteil bewegt sich auch nicht unter Vibrationseinwirkung und die Elastomerdichtung wird nicht geschädigt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckeinrichtung für Fahr
zeuge.
Aus dem Prospekt "Elektronisch geregeltes Bremssystem
für Anhängerfahrzeuge" der Firma WABCO Fahrzeugbremsen
(WABCO-Druck 826 001 177 3/12.97), dem dortigen
Bild 10, angeordnet auf der linken Stirnseite dieser
Abbildung, ist eine Steckeinrichtung für Fahrzeuge be
kannt; dort sind zwei derartige Steckeinrichtungen ge
zeigt.
Dieses Bild 10 ist in Fig. 1, im oberen Teil schema
tisch dargestellt; der untere Teil von Fig. 1 zeigt in
vergrößerter Darstellung das geräteseitige Anschlußteil
der rechten der beiden Steckeinrichtungen. Zur Verbin
dung mit einem in Fig. 1 nicht dargestellten zweiten
Anschlußteil, welches fest mit einem Anschlußkabel ver
bunden ist, ist am geräteseitigen ersten Anschlußteil
ein dieses Anschlußteil seitlich übergreifender Bügel
aufgeschoben, der in Fig. 1 im aufgeklappten Zustand
gezeigt ist.
Dieser Bügel ist entsprechend der DE 197 54 528 A1 [im
Folgenden mit D1 bezeichnet] ausgestaltet; aus diesem
Grund sind, soweit anwendbar, in Fig. 1 sowie in der
unten erläuterten Fig. 2 Bezugszeichen aus dieser
Schrift eingetragen.
Der Bügel (1, 2, 3) ist durch Einführungsausschnitte
(9, 9') über die Achsen (28) und (31) des ersten An
schlußteils (27) [in der D1 als erstes Bauteil (27) be
zeichnet] geschoben, mit diesem durch die Wirkung der
zungenartigen Teile (11) und (11') in der Art einer
Schnappverbindung verbunden, wobei ein erstes (4, 28)
und ein zweites (4', 31) Drehgelenk gebildet ist; der
Bügel ist in Fig. 1 in seiner geöffneten Stellung ge
zeigt.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie das erste gerätefeste An
schlußteil unter Verwendung des Bügels (1, 2, 3) mit
dem zweiten Anschlußteil (30) [in der D1 als zweites
Bauteil (30) bezeichnet] zusammengefügt wird, welches,
wie erläutert, fest mit dem Anschlußkabel verbunden
ist. In einer ersten Phase A ist durch Aufbringen einer
geringen Steckkraft F1 das erste Anschlußteil (27) lose
mit dem zweiten Anschlußteil (30) verbunden. Der Bügel
(1, 2, 3) ist bezüglich seiner waagerechten Grundlage
[Winkel α = 0°] verschwenkt und liegt ebenfalls lose an
den Laufflächen für die Anstützungen (22) und (22') an,
wodurch sich als Ausgangslage für die Bügelbetätigung
ein Winkel α1 einstellt.
Bei der losen Steckung wirkt keine Vorspannkraft zwi
schen der ringförmigen Dichtkante (40) des ersten An
schlußteils (27) und der Elastomerdichtung (41) des
zweiten Anschlußteils (30), so daß in Phase A zwischen
beiden Anschlußteilen keine Dichtwirkung besteht [Be
zugszeichen als Zahl von mindestens 40 beziehen sich
nicht auf die D1].
Zum Schließen der Steckeinrichtung wird entsprechend
Phase B Kraft auf den Bügel (1, 2, 3) ausgeübt, die
beiden Anschlußteile (27) und (30) werden weiter zusam
mengefügt, und es wird ein elektrischer Kontakt zwi
schen den gerätefesten Steckerstiften (42) und den ka
belfesten Steckerbuchsen (43) hergestellt. Die umlau
fende Dichtkante (40) übt nun eine Vorspannkraft auf
die umlaufende Elastomerdichtung (41) aus [vergl.
Sp. 6, Z. 32-34 der D1], so daß die Dichtung zwischen
dem ersten und zweiten Bauteil wirksam ist. In der ge
zeigten Stellung, dem Betätigungswinkel α2, befindet
sich der Zapfen (32) längs der Lauffläche für die Ab
stützung (22') am Zenit [Maximum mit waagerechter Tan
gente] an einer Stelle, an der in Steckrichtung die ma
ximale Eindrückung der Elastomerdichtung (41) wirksam
ist, d. h. an dieser Stelle herrscht die maximale Vor
spannkraft F2 vor.
Bei weiterer Betätigung des Bügels (1, 2, 3) in die
Schließposition nach Phase C rasten die Zapfen (29) und
(32) durch die Vorspannkraft der gestauchten Elastomer
dichtung (41) bei einem Winkel α3 in die Abstützungen
(22) bzw. (22') ein. Durch den Weganteil, der durch das
Einrasten verlorengeht, nimmt die Vorspannung ab,
d. h., die in der Schließposition wirksame Vorspannung
F3 für die Dichtkraft ist geringer als die in Phase B
wirkende Dichtkraft F2.
Bei der Steckeinrichtung nach dem Stand der Technik ist
also nachteilig, daß im eingerasteten Zustand die Vor
spannkraft geringer ist, als die maximale Vorspannkraft
während des Zuspannens der Steckeinrichtung. Es ist au
ßerdem möglich, daß sich die Vorspannkraft im geraste
ten Zustand im Laufe der Zeit durch Setzeffekte im Ela
stomer weiter reduziert.
Die sich an der elasatischen Verformung der Elastomer
dichtung (41) ergebende Vorspannkraft wirkt auch als
Haltekraft, welche über den Bügel (1, 2, 3) von den
Achsen (28) und (31) auf die Zapfen (29) und (32) aus
geübt wird.
Die Dichtkraft ist also gleichzeitig auch Haltekraft:
Wenn keine ausreichend hohe Vorspannkraft gewährleistet werden kann, so kann es neben der nicht hinreichenden Dichtwirkung durch die aus den Fahrzeugerschütterungen entstehenden Massekräfte zu Relativbewegungen zwischen dem zumindest teilweise freihängenden Kabel und dem ge häusefesten Steckerteil kommen, und derartige Vibratio nen können die Elastomerdichtung schädigen und damit die Dicht- und die Haltewirkung noch weiter verschlech tern.
Wenn keine ausreichend hohe Vorspannkraft gewährleistet werden kann, so kann es neben der nicht hinreichenden Dichtwirkung durch die aus den Fahrzeugerschütterungen entstehenden Massekräfte zu Relativbewegungen zwischen dem zumindest teilweise freihängenden Kabel und dem ge häusefesten Steckerteil kommen, und derartige Vibratio nen können die Elastomerdichtung schädigen und damit die Dicht- und die Haltewirkung noch weiter verschlech tern.
Hinzu kommt, daß durch Relativbewegungen zwischen den
beiden Anschlußteilen (29) und (30) gleichzeitig auch
eine Reibkorrosion zwischen den Steckerstiften (42) und
den Steckerbuchsen (43) entsteht, die die Kontaktele
mente möglicherweise bis zu deren vollständigem Ausfall
schädigen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe vor, eine Steck
einrichtung der beschriebenen Art dergestalt zu verbes
sern, daß auch bei starken Vibrationseinwirkungen so
wohl eine dauerhafte Kontaktfunktion als auch eine dau
erhafte Dichtung sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ange
gebene Erfindung gelöst; Weiterbildungen und vorteil
hafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß ein vergleichs
weise sehr hohes Vorspannungs-Kraftniveau vorliegt und
daß sich die unvermeidlichen Setzeffekte im Elastomer
nicht gravierend auswirken können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist,
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die bereits vorstehend erläuterte Steckein
richtung nach dem St. d. T. mit dem geräte
seitigen Anschlußteil [oberer Teil] und dem
Verbindungsbügel für beide Anschlußteile;
Fig. 2 die bereits vorstehend erläuterte Steckein
richtung nach dem St. d. T, mit beiden An
schlußteilen in verschiedenen Phasen der
Verbindung der Anschlußteile;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Steckeinrichtung mit
zwei Anschlußteilen in verschiedenen Phasen
der Verbindung der Anschlußteile;
Fig. 4 bei Anschlußteile in gelöstem Zustand, wo
bei der erfindungsgemäße Verbindungsbügel
auf das gehäusefeste Anschlußteil aufge
schobenen und geöffnet ist.
Soweit völlig gleichwirkende Elemente vorhanden sind,
sind, um die Gleichheit zu zeigen, diese in Fig. 3 und
Fig. 4 mit den Bezugszeichen nach der D1 bezeichnet
[Bezugszeichen < (40)]; dadurch gilt die Beschreibung
dieser Elemente in der D1 also auch hier.
Fig. 3 zeigt in Phase A das erste gerätefeste Anschluß
teil (27), in welches durch lose Steckung das zweite,
fest mit einem Anschlußteil verbundenen Anschlußteil
(30) eingesteckt ist, so daß beide Anschlußteile zu
nächst lose miteinander verbunden sind. Es ist weiter
eine Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) in Form eines
Blechformteiles vorgesehen, welches aus einem linken
Hebel-Wandelement (1), einem rechten Hebel-Wandelement
(3) und einem Brückenteil (2) besteht, welches beide
Wandelemente verbindet. Die Verbindungseinrichtung (1,
2, 3) ist über Einführungsausschnitte, welche in erste
Öffnungen (4) "links" bzw. (4') "rechts" münden, über
eine am ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) an der
linken Seite befestigte Achse (28) und über eine auf
der rechten Seite des Anschlußteils befestigte Achse
(31) geschoben, so daß die gelenkigen Verbindungen (28,
4) "links" und (31, 4') "rechts" gebildet sind, über
welche die Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) mit Hilfe
eines Hebelgriffes (24) gegenüber dem Anschlußteil (27)
verschwenkt werden kann. Die Verbindungseinrichtung (1,
2, 3) ist bezüglich ihrer waagerechten Grundlage [Win
kel α = 0°] verschwenkt und liegt lose an Laufflächen
für Anstützungen (22) und (22') an; hierdurch stellt
sich für die Verbindungseinrichtung gegenüber ihrer
waagerechten Grundlage ein Winkel 21 ein, welcher als
Ausgangslage für eine weitere Handbetätigung über den
Hebelgriff (24) dient. In der gezeigten Stellung liegen
die Anstützungs-Laufflächen (22) "links" bzw. (22')
"rechts" lose gegen die im zweiten kabelfesten An
schlußteil (30) befestigten Zapfen (29) "links" und
(32) "rechts" an.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den Seitenansichten
von Fig. 3 die Elemente auf der rechten Seite [Bezugs
zeichen mit "'"] sichtbar sind. Der Vollständigkeit
halber sind die auf der linken Seite angeordneten Ele
mente ebenfalls in der Beschreibung aufgeführt [Bezugs
zeichen ohne "'"]; diese befinden sich mit gleicher
Funktion an gleicher Stelle auf der in der Seitenan
sicht nicht dargestellten linken Seite.
Die Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) enthält einen
Teil, der als Spanneinrichtung dient und sie enthält
einen weiteren Teil, der eine Rasteinrichtung dar
stellt. Zum Teil der Spanneinrichtung gehören die er
sten Öffnungen (4) und (4'), welche, indem sie mit den
Achsen (28) und (31) gelenkige Verbindungen bilden, auf
diese eine Kraft ausüben können, sowie die Anstützungen
(22) und (22'), welche in den unten erläuterten Phasen
B und C auf die Zapfen (28) und (31) eine Kraft aus
üben. Zur Spanneinrichtung gehören auch Federelemente,
welche in der Fügerichtung zur Verbindung des ersten
(27) mit dem zweiten (30) Anschlußteil wirksam sind.
Die Federelemente sind realisiert, indem in den linken
(1) und rechten (2) Hebel-Wandelementen schlitzartige
Ausnehmungen (44) "links" und (44') "rechts" vorgesehen
sind. Bei Aufbringung einer Zugkraft nehmen diese
schlitzartigen Ausnehmungen durch elastische Verformung
des Hebel-Wandelementes eine leicht tonnenförmige Ge
stalt an. Durch Veränderung von Form und Lage der Aus
nehmung kann eine gewünschte Federrate eingestellt und
somit die unten erläuterte Haltekraft zwischen beiden
Anschlußteilen definiert festgelegt werden. Bei der
lose aufliegenden Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) beim
Winkel α1 nach Phase A befindet sich die schlitzartige
Ausnehmung (44') in ihrer nicht durch eine Zugkraft
"gespreizten" Grundstellung.
Ergänzt sei, daß es alternativ zu der erläuterten Aus
führungsform mit Federelementen am linken (1) und am
rechten (3) Hebel-Wandelement auch möglich ist, nur ein
Hebel-Wandelement "links" oder "rechts" als Federele
ment auszugestalten, wobei dann nur eine schlitzartige
Ausnehmung erforderlich ist.
Am ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) ist ein er
ster Anschlag (46) und am zweiten kabelfesten Anschluß
teil (30) ist ein zweiter Anschlag (45) vorgesehen. Bei
der losen Steckung nach Phase A ist der zweite Anschlag
(45) des kabelfesten Anschlußteils nicht an den ersten
Anschlag (46) des gehäusefesten Anschlußteils angelegt.
Im ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) sind geräte
feste Steckerstifte (42) und im zweiten kabelfesten An
schlußteil (30) sind kabelfeste Steckerbuchsen (43)
vorgesehen, wobei mindestens ein Steckerstift bzw. eine
Steckerbuchse vorhanden sind. Durch die lose Steckung
werden elektrische Steckverbindungen zwischen je einem
Steckerstift (42) und je einer dazugehörigen Stecker
buchse (43) hergestellt, indem eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Steckerstift und Steckerbuchse ent
steht. Es sei darauf hingewiesen, daß Steckerbuchsen
und Steckerstifte auch in "umgekehrter" Version vorhan
den sein können, so daß die Steckerstifte (42) im zwei
ten kabelfesten Anschlußteil (30) und die Steckerbuchsen
(43) im ersten gehäusefesten Anschlußteil (27) an
geordnet sind.
Zur Dichtung der Steckeinrichtung gegen Feuchtigkeit
und andere Umwelteinflüsse sind im ersten gehäusefesten
Anschlußteil (27) eine umlaufende Dichtkante (40) und
im zweiten kabelfesten Anschlußteil umlaufende elasti
sche Dichtmittel (41) in Form eines Elastomerringes
vorgesehen, welcher in einen Ringspalt im zweiten ka
belfesten Anschlußteil (30) eingelegt ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß alternativ zu dem be
schriebenen ersten Fall der Anordnung auch ein zweiter
Fall für die Anordnung möglich ist, bei dem die elasti
schen Dichtmittel im ersten gehäusefesten Anschlußteil
(27) und die umlaufende Dichtkante im zweiten kabelfe
sten Anschlußteil (30) angeordnet sind.
Ausgehend von der erläuterten Ausgangslage nach Phase A
wird die Spanneinrichtung entsprechend Phase B durch
eine Schwenkbewegung des Hebelgriffs (24) betätigt, wo
bei sich in Phase B ein Winkel α2 einstellt, welcher
einem teilbetätigten Zustand entspricht. Dieser teilbe
tätigte Zustand ist derart festgelegt, daß durch die
von der Spanneinrichtung auf die beiden Anschlußteile
ausgeübte Kraft der erste Anschlag (46) mit dem zweiten
Anschlag (45) gerade zur Anlage kommt. Die Abmessungen
der Anschläge (45) und (46) sowie die Maße der umlau
fenden Dichtkante (40) und die umlaufende Elastomer
dichtung (41) mit ihren elastischen Eigenschaften sind
derart festgelegt, daß bei Anlage der beiden Anschläge
(45) und (46) gerade die für die Steckeinrichtung vor
gesehene Dichtkraft FD2 erreicht wird. Um die federnde
Eigenschaft der Verbindungseinrichtung (1, 2, 3) grund
sätzlich zu zeigen, ist die schlitzförmige Ausnehmung
(44'), welche in der Ausgangslage nach Phase A noch Be
grenzungslinien zeigt, die parallel zueinander sind, in
Phase B in stark übertriebener Weise etwas tonnenförmig
aufgewölbt gezeichnet.
Mit der Anlage der beiden Anschläge (45) und (46) wird
die umlaufende Elastomerdichtung (41) in dem für die
vorgesehene Dichtkraft entsprechenden Maß gepreßt, wo
durch sich die gewünschte Dichtkraft ergibt. Von der
Spanneinrichtung wird bei einem Schwenkwinkel α2 gerade
die Spannkraft F2 erzeugt, welche gleich der Dichtkraft
FD2 ist [vergleiche Kraftdiagramm neben der Darstellung
"Phase B"]. In Phase B sind die gerätefesten Stecker
stifte mit den kabelfesten Steckerbuchsen mit Kontakt
kräften, wie für diese Teile spezifiziert, verbunden,
so daß eine sichere Kontaktfunktion gewährleistet ist.
Ausgehend von der Teilbetätigung der Spanneinrichtung
nach Phase B, welche wie erläutert die Dicht- und die
Kontaktfunktion sicherstellt, wird durch ein weiteres
Schwenken des Hebelgriffs (24) die Spanneinrichtung in
den betätigten Zustand versetzt, wie dies in dem rechts
zu Phase C dargestellten Kraftdiagramm erläutert ist.
Nach der Anlage der Anschläge (45) und (45) entspre
chend Phase B wird die Spannkraft weiter erhöht, was zu
einem sehr steilen Kraftanstieg führt. Bei einem
Schwenkwinkel von α3 ist die maximale Spannkraft F3 er
reicht, bei einer über α3 hinausgehenden Schwenkung
nimmt die Spannkraft nicht weiter zu, was dadurch ge
währleistet ist, daß die Kurvenform [Kontur] der An
stützungs-Laufflächen (22) und (22') in diesem Bereich
etwa einem konzentrischen Kreis um den Mittelpunkt der
Achsen (28) und (31) entspricht. Der vergleichsweise
flache Kraftanstieg zwischen den Winkeln α1 und α2 ent
sprechend Phase B ist durch die weiche Federcharakteri
stik des Elastomermaterials begründet, der vergleichs
weise starke Kraftanstieg zwischen den Winkeln α2 und
α3 ergibt sich durch die starke Federkonstante der Fe
derelemente, die durch die schlitzartigen Ausnehmungen
(44) und (44') gebildet sind. Diese starke Federcharak
teristik ist erwünscht, da man auf diese Weise eine
hohe Haltekraft FH realisiert, mit welcher der zweite
Anschlag (45) an den ersten Anschlag (46) gepreßt wird.
Die hohe Haltekraft FH verhindert, daß Massekräfte
aufgrund von Vibrationen die beiden Anschläge voneinan
der abheben lassen.
Wie erläutert, wird durch eine erste Schwenkbewegung
des Hebelgriffs (24) von seiner Ausgangslagen-Winkel
stellung α1 zur Winkelstellung α3 die Spanneinrichtung
betätigt; durch eine weitere, zweite Schwenkbewegung
des Hebelgriffs, nämlich von seiner Winkelstellung α3
bis zur Winkelstellung α4, wird die Rasteinrichtung be
tätigt. In der Darstellung entsprechend Phase C ist der
Hebelgriff (24) in die Raststellung α4 verschoben; sie
zeigt damit die Steckeinrichtung in ihrem gespannten
und verriegelten [Rasteinrichtung betätigt] Zustand; in
diesem Zustand sind beide Anschlußteile (27) und (30)
nicht selbständig lösbar miteinander verbunden.
Für die Rasteinrichtung sind andere Mittel des Rastens
vorgesehen als die vorstehend erläuterten Mittel des
Spannens in der Spanneinrichtung.
Als Mittel der Rasteinrichtung sind in die Blechform
teile des linken (1) und rechten (3) Hebel-Wandelemen
tes Sicken (48) "links" bzw. (48') "rechts" eingepreßt,
welche mit an diese Hebel-Wandelemente angeformten Fe
derelementen (47) bzw. (47') zusammenwirken, die als
gebogene Rastfedern ausgebildet sind. Bei ihrer Auslen
kung [Spreizung in axialer Richtung] erzeugen die Fe
derelemente (47) und (47') je eine Kraft quer zu der
Fügerichtung zur Verbindung des ersten (27) mit dem
zweiten (30) Anschlußteil.
Es sei erwähnt, daß es alternativ zu der Anordnung von
Sicken (48) und (48') und Rastfederelementen (47) und
(47') zu beiden Seiten der Steckeinrichtung auch mög
lich ist, nur jeweils eine Sicke und ein Rastfederele
ment vorzusehen, welche auf der linken oder rechten
Seite der Steckeinrichtung angeordnet sein können.
In den jeweiligen Schnittdarstellungen der Phasen A bis
C von Fig. 3 sind die gebogenen Rastfeder-Federelemente
(47) und (47') ebefalls geschnitten dargestellt; in den
entsprechenden Seitenansichten sind sie nicht sichtbar,
da, wie dort erkennbar, diese Elemente abgeschnitten
sind, um die Funktion der Spanneinrichtung darzustellen
[in der Darstellung für Phase C ist die Kontur des
Rastfederelemtes (47') strichpunktiert dargestellt].
Der jeweils über den Seitenansichten für die Phasen A
bis C gezeigte Detailschnitt A-A [vergl. Phase C] er
läutert die Funktionsweise der Rasteinrichtung; hierbei
sind jeweils die Rastfeder (47') "rechts", die Sicke
(48') "rechts" und der Zapfen (32) "rechts" darge
stellt.
In Phase A liegt die gebogene Rastfeder (47') mit der
eingepreßten Sicke (48') lose an der linken Begren
zungskante des Zapfens (32) an, während in Phase B die
gebogene Rastfeder gespreizt ist, so daß die Sicke
(48') auf der Oberfläche des Zapfens (32) unter Vor
spannung verschieblich aufliegt. In der Raststellung
nach Phase C ist bei dem Winkel α4 die Sicke (48') an
der rechten Begrenzungskante des Zapfens (32) eingera
stet. Die Verbindung mit der durch die gebogene Rastfe
der (47') ausgeübte Spreizkraft und der Form der Sicke
[steile "Haltekante", flache "Leitkante" als Einfüh
rungsschräge] ist dadurch sichergestellt, daß in der
gerasteten Stellung die Verbindung der Anschlußteile
(27) und (30), wie vorstehend erwähnt, nicht selbstän
dig lösbar ist. Die im Zuge des Spannens erzeugte Hal
tekraft, welche den zweiten Anschlag (45) gegen den er
sten Anschlag (46) preßt, bleibt beim Rasten erhalten,
so daß sie dauerhaft wirksam ist.
Zum Lösen der Rastung wird der Hebelgriff (24) aus der
Raststellung zurückgeschwenkt; hierfür muß eine be
stimmte Betätigungskraft aufgewendet werden, um die
Sicke (48') mit ihrer steilen "Haltekante" über die
rechte Begrenzungskante des Zapfens (32) zurückzubewe
gen.
Es ist auch möglich, die steile "Haltekante" so auszu
gestalten, daß sie nicht als steile Schräge sondern als
Kante mit rechtem Winkel ausgebildet ist. Eine solche
Rastung kann nicht mehr ausschließlich durch kraftbetä
tigtes Zurückschwenken des Hebelgriffes (24) gelöst
werden, sondern zum Lösen ist zusätzlich das Abheben
der Rastfeder mit der Sicke durch ein geeignetes Werk
zeug erforderlich. Diese Ausgestaltungsvariante ist
dann vorteilhaft, wenn eine mögliche Fehlbedienung des
Haltegriffes (24) die bei der oben beschriebenen Nor
malausführung zur Lösung der Rastung führen würde, un
ter allen Umständen unterdrückt werden soll.
Bei Fig. 4 ist, im Gegensatz zu Fig. 3, wo verschiedene
Elemente zur Erläuterung des Prinzips leicht verein
facht dargestellt sind, eine praktische Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Es sind das erste (27) und das
zweite (30) Anschlußteil im losen, noch nicht einge
steckten Zustand dargestellt.
Am ersten gerätefesten Anschlußteil (27) ist für das
oben erläuterte Aufschieben der Verbindungseinrichtung
(1, 2, 3) im rechten Hebel-Wandelement (3) der Einfüh
rungsausschnitt (9') dargestellt, welcher in die erste
Öffnung (4') mündet, die wiederum mit der Achse (31)
die erläuterte gelenkige Verbindung bildet. In der auf
gesteckten Position wird die Achse (31) in der ersten
Öffnung (4') durch das elastisch verformbare zungenar
tige Teil (11') gehalten.
An den Sicken (48) und (48') ist auf der in Richtung
der Betätigung vorderen Seite die "flache" Leitkante
und an der hinteren Seite die "steile" Haltekante er
kennbar. Die gebogenen Rastfedern (47) und (47') sind
derart ausgeführt, daß sie im mittleren Bereich durch
brochen sind; hierdurch wird die Klemmkraft in geeigne
ter Weise auf einen für die Praxis geeigneten Wert re
duziert. Die schlitzförmigen Ausnehmungen (44) und
(44') sind etwas erweitert und erstrecken sich in den
Bereich des Brückenteils (2); auch diese Maßnahme dient
dazu, eine für die Praxis geeignete Haltekraft FH fest
zulegen.
Durch die geschnittene Darstellung des zweiten kabel
festen Anschlußteils (30) ist erkennbar, wie die umlau
fende Elastomerdichtung (41) in den oben erwähnten
Ringspalt im Anschlußteil eingelegt ist.
Claims (11)
1. Steckeinrichtung mit folgenden Merkmalen:
- a) Es ist ein erstes Anschlußteil vorgesehen, wel ches fest mit einem Gerät verbunden ist;
- b) es ist ein zweites Anschlußteil vorgesehen, welches fest mit einem Anschlußkabel verbunden ist;
- c) das erste Anschlußteil ist mit dem zweiten An schlußteil durch Steckung lose miteinander ver bindbar;
- d) durch die infolge einer Steckung lose miteinan der verbundenen ersten und zweiten Anschluß teile ist mindestens eine elektrische Steckver bindung hergestellt, die durch die kraftschlüs sige Verbindung eines Stiftes mit einer Buchse realisiert ist, wobei dieser Stift entweder im ersten oder im zweiten Anschlußteil, und die Buchse im jeweils anderen Anschlußteil angeord net ist;
- e) es ist eine umlaufende Dichtkante vorgesehen;
- f) es sind umlaufende elastische Dichtmittel vor gesehen;
- g) die umlaufende Dichtkante ist entweder im er sten Anschlußteil angeordnet, wobei in diesem ersten Fall die elastischen Dichtmittel im zweiten Anschlußteil angeordnet sind, oder die umlaufende Dichtkante ist im zweiten Anschluß teil angeordnet, wobei in diesem zweiten Fall die elastischen Dichtmittel im ersten Anschluß teil angeordnet sind;
- h) es ist eine Spanneinrichtung zur Ausübung ei ner, in ihrem betätigten Zustand auf die durch Steckung lose verbundenen ersten und zweiten Anschlußteile wirkenden, beide Anschlußteile zusammenhaltenden, Spannkraft, vorgesehen;
- i) bei betätigter Spanneinrichtung sind die umlau fenden elastischen Dichtmittel kraftschlüssig mit der umlaufenden Dichtkante verbunden;
- j) es ist eine Rasteinrichtung zur Herstellung ei ner, in ihrem betätigten Zustand auf die durch Steckung lose verbundenen ersten und zweiten Anschlußteile wirkenden, beide Anschlußteile nicht selbständig lösbar verbindenten, Verbindung, vorgesehen;
- k) die Rasteinrichtung ist unabhängig von der Spanneinrichtung betätigbar.
2. Steckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Rasteinrichtung Mittel für das
Rasten vorgesehen sind, welche andere Mittel dar
stellen, als die Mittel des Spannens in der Spann
einrichtung.
3. Steckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Es ist eine Verbindungseinrichtung zur Verbin dung der ersten und zweiten Anschlußteile vor gesehen;
- b) die Spanneinrichtung stellt einen Teil der Ver bindungseinrichtung dar;
- c) die Rasteinrichtung stellt einen weiteren Teil der Verbindungseinrichtung dar.
4. Steckeinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Verbindungseinrichtung weist einen Hebel griff auf;
- b) durch eine erste Schwenkbewegung des Hebel griffs ist die Spanneinrichtung betätigt;
- c) durch eine weitere, zweite Schwenkbewegung des Hebelgriffs ist die Rasteinrichtung betätigt.
5. Steckeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Mittel des Spannens die Verbin
dungseinrichtung als Federelement ausgebildet ist.
6. Steckeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungseinrichtungs-Federele
ment in der Fügerichtung zur Verbindung des ersten
mit dem zweiten Anschlußteil wirksam ist.
7. Steckeinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Verbindungseinrichtung ist als Blechform teil ausgebildet;
- b) zur Realisierung des Verbindungseinrichtungs- Federelementes ist innerhalb des Blechformtei les mindestens eine schlitzartige Ausnehmung vorgesehen.
8. Steckeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastmittel durch Ausbildung von
mindestens einer Sicke in der Verbindungseinrich
tung realisiert sind.
9. Steckeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Verbindungseinrichtung zur Ar
retierung des Rastmittels mindestens ein weiteres,
quer zu der Fügerichtung zur Verbindung des ersten
mit dem zweiten Anschlußteil wirksames, Federele
ment vorgesehen ist.
10. Steckeinrichtung nach mindestens einem der vorste
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgen
den Merkmale:
- a) Im ersten Anschlußteil ist ein erster Anschlag vorgesehen;
- b) im zweiten Anschlußteil ist ein zweiter An schlag vorgesehen;
- c) mit betätigter Spanneinrichtung ist der erste Anschlag an dem zweiten Anschlag angelegt;
- d) mit der Angelage des ersten am zweiten Anschlag ist die auf der Pressung der umlaufenden Ela stomerdichtung durch die umlaufende Dichtkante beruhende Dichtkraft zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlußteil festgelegt.
11. Steckeinrichtung nach mindestens einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit
betätigter Rasteinrichtung eine durch das Verbin
dungseinrichtungs-Federelement erzeugte Haltekraft
dauerhaft zwischen dem ersten und dem zweiten An
schlußteil wirksam ist.
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