DE3006967C2

DE3006967C2 - Arbeitsplatte für Küchenmöbel mit einer Öffnung und darunter angeordnetem Müllaufnahmebehälter

Info

Publication number: DE3006967C2
Application number: DE19803006967
Authority: DE
Inventors: Frieder 7911 Oberelchingen Nething; Hans 7910 Neu-Ulm Noeth
Original assignee: NOETH and NETHING PRODUKTENTWICKLUNG fur DEN BAU 7910 NEU-ULM DE
Current assignee: NOETH and NETHING PRODUKTENTWICKLUNG fur DEN BAU 7910 NEU-ULM DE
Priority date: 1980-02-25
Filing date: 1980-02-25
Publication date: 1982-10-28
Also published as: DE3050486C2; DE3006967A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatte für Küchenmöbel, so wie diese im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben und durch das DE-GM 19 04 166 bekannt geworden ist.

Diese bekannte Arbeitsplatte weist den Nachteil auf, daß sie stets feder- oder gewichtsbelastet ist, so daß man mit der Hand die Platte in der Stellung offen halten muß, wenn Abfälle in den Abfallbehälter befördert werden. Andererseits ist die Stellung »geschlossen« unsicher, denn durch einen entsprechenden Druck kann die Platte ungewollt nach unten kippen und öffnen, so daß wertvolles Gut in den Abfallbehälter gelangt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Arbeitsplatte der gattungsgemäßen Art zu schaffen, deren gesamte Oberseite stets als Arbeitsfläche vollwertig zur Verfügung steht, die jedoch auch ein einwand- und zufallsfreies Entfernen von Abfällen gewährleistet.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Arbeitsplatte gestattet, daß Abfälle gezielt in einen Müllbeutel oder Mülleimer gelangen, ohne daß umständliche Nebenarbeiten erforderlich sind. Ist die Platte in der Stellung ,offen«, hat man beide Hände zur Verfügung, um den Abfall in den Abfalleimer zu schieben bzw. Schmutzreste zu entfernen. Die erfindungsgemäß ausgebildete Arbeitsplatte kann auch nachträglich ohne erheblichen Aufwand in Küchenmöbel eingebracht werden.

Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen

erläutert und beschrieben, und zwar zeigt

F i g. 1 im Teilschnitt einen Arbeitstisch mit eingesetzter Arbeitsplatte, hier in Arbeitsstellung.

Fig.2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch in Kipplage, d.h. das Abfallgui gleitet nun in den Abfallsack und

Fig.3 eine ähnliche Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch in einer anderen Ausführungsform.

Die Arbeits- oder Abdeckplatte 1, die sich auf dem Arbeitstisch 5 (Küchentisch. Theke usw.) befindet, weist eine öffnung 3 auf. In dieser öffnung 3 ist eine Verschlußplatte 2 kipp- oder drehbar vorgesehen. Das Kippen erfolgt um eine Achse 4, die ihr Widerlager in der Arbeitsplatte 1 hat. Um ein unerwünschtes Wegklappen der Verschlußplatte 2 zu verhindern, ist ein Widerlager an der Arbeitsplatte 1, hier ein Anschlag 19, vorgesehen. Auf der Gegenseite ist ein weiteres Widerlager 7 angebracht; es ist z. B. über einen Schieber

9 steuerbar. Dieses z. B. kippbare Widerlager 7 kann Teildrehungen um ein Lager 22 durchführen, das z. B. an der Arbeitsplatte 1 oder am Arbeitstisch 5 vorgesehen ist Drückt die Hausfrau z. B. mit dem Knie oder Oberschenkel gegen den geführten Schieber 9, dann wird die Druckfeder 8, die sich dabei an einen festen Anschlag 23 legt, zusammengedrückt Jetzt kann man die Verschlußplatte 2 nach unten kippen, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Das Abfallgut fällt in einen sich darunter befindlichen Mülleimer oder Abfallsack 6. Die Verschlußplatte 2 wird nun wieder in die Arbeitslage nach F i g. 1 verbracht; durch die Rundung 24 kann dabei die Kante der Verschlußplatte 2 an dem Widerlager 7 vorbeigleiten, ohne daß man den Schieber 9 betätigen muß.

Zweckmäßig wird die Verschlußplatte 2 bündig mit der Arbeitsplatte 1 ausgerichtet sein.

Statt des hier gezeigten Verriegelungselementes können andere Mittel benutzt werden. Es kann beispielsweise ein einfacher Schieberiegel Verwendung finden oder sonstige bekannte Verschlußmittel.

Eine andere, jedoch im Prinzip ähnliche Ausführungsform ist in F i g. 3 gezeigt. Hier verbleibt das Plattenteil

10 in seiner festen Lage; lediglich das drehbar gelagerte Klappteil U wird um ein Scharnier 12 nach unten bewegt

Das Gestänge 14 ist in einer Führung 17 hin- und herbewegbar gelagert, wobei die Führung 17 am Arbeitstisch 5 eingebracht ist. Am unteren Ende befindet sich eine Fußraste 18. Tritt man auf die Fußraste 18, wird die Druckfeder 16, die ihr Widerlager an einer festen Scheibe 15 hat, zusammengedrückt und das Gestänge 14 nach unten gezogen. Damit gibt die Anlagefläche 13 das Klappteil 11 frei. Auch hier kann eine Rundung 24 vorgesehen sein. Die Scheibe 15 ist beispielsweise am Arbeitstisch 5 befestigt.

Man kann auch eine andere Ausführungsform wählen, indem man das hier feste Plattenteil 10 klappbar gestaltet; es kann dann mit den gleichen Mitteln nach unten geklappt werden wie das Klappteil 11. In diesem Fall muß statt des Anschlages 19 ein gleichwirkendes Widerlager 7, wie in Fig. 1 dargestellt ist, vorgesehen werden oder eine Anlagefläche 13, die man mit dem Fuß bedient

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Arbeitsplatte für Küchenmöbel oder dgL mit einer öffnung und darunter angeordnetem Müllaufnahmebehälter sowie einer der öffnung zugeordneten kipp- oder verdrehbaren Verschlußplatte oder Klappteil, der bzw. dem in Verschlußsteliung mindestens ein Anschlag zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußplatte (2) bzw. dem Klappteil (11) auf der Gegenseite mindestens ein von Hand oder mittels Fuß lösbares Verriegelungselement zugeordnet ist, wobei das Verriegelungselement ein Riegel, ein Schnapper oder ein federbelastetes kippbares Widerlager (7) ist

2. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (7) in einem Lager (22) drehbar und mit einem Schieber (9) gelenkig an einem freien Ende verbunden ist, und daß am Gegenende des Widerlagers (7) sine Abrundung (24) vorgesehen ist, die in den Drehkreis der Verschlußplatte (2) ragt (F ig. 1,2).

3. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager als verschiebbares, geführtes, federbelastetes Gestänge (14) ausgebildet und mit einer Fußraste (18) versehen ist, und daß am Gegenende des Gestänges (14) eine Abrundung (24) vorgesehen ist, die in den Drehkreis der Verschlußplatte (2) ragt (F i g. 3).