DE3006665C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Spannungsversorgung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Werden in einem Kraftfahrzeug
höhere Spannungen als die Batteriespannung benötigt, so ist es bei
spielsweise bekannt, einen elektronischen Spannungswandler vorzusehen,
der die verfügbare Gleichspannung zunächst in eine Wechselspannung um
formt, die dann mittels eines Transformators hochtransformiert wird.
Derartige Spannungswandler sind relativ aufwendig und es werden hohe
Anforderungen an die Bauelemente gestellt, die durch den Einsatz im
Kraftfahrzeug weiter erhöht werden. Der Innenwiderstand des Wandlers
muß bis zu der höchsten vorkommenden Signalfrequenz von etwa 10 kHz
niederohmig sein. Außerdem müssen besondere Sperrglieder die Eigen
frequenz des Wandlers genügend dämpfen. Diese beiden Forderungen
machen den Einsatz von speziellen niederinduktiven Bauelementen im
Wandler erforderlich.
Aus der US-PS 32 86 164 ist eine Spannungsquelle für eine Ionenstrom
sonde bekannt, bei der die erforderlichen Spannungen mittels eines
Netzgerätes vom Starkstromnetz gewonnen werden. Mit der bekannten An
ordnung ist nur eine Messung an stationär betriebenen Brennkraftma
schinen möglich.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabenstellung zugrunde, eine
einfache Energiequelle für die Ionenstromsonde anzugeben, die einen
niedrigen Innenwiderstand bis zu den höchsten auftretenden Signal
frequenzen aufweist.
Die erfindungsgemäße und diese Aufgabe lösende Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs weist den Vorteil auf, daß unter Ausnutzung der für
Zündanlagen für Brennkraftmaschinen typischen Ströme und Spannungen
die Meßspannung mit wenigen zusätzlichen Bauelementen erzeugt werden
kann. Als Energiequelle wird dabei die Zündspannungsquelle ausgenutzt.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Spannungsquelle erdfrei
und bis zu Frequenzen von etwa 10 kHz auch niederohmig ist.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele der im
Hauptanspruch angegebenen Anordnung enthalten.
So erhält man eine besonders einfache Anordnung dann, wenn man in eine
Zuleitung zwischen Verteiler und Zündkerze ein Element einschaltet, an
dem eine konstante Spannung abfällt und diesem Element ein Kondensator
parallel schaltet, der auf diese Spannung aufgeladen wird.
Als solches Element eignet sich besonders eine Zehnerdiode oder ein
Varistor. Die auf den Kondensator aufgeladene Spannung dient als Meß
spannung, die über einen Schutzwiderstand an einen Meßwiderstand ge
führt wird, an dem das Meßsignal abgreifbar ist. Durch eine zusätz
liche Diodenanordnung ist neben einem positiven auch ein negativer
Meßstrom erreichbar, so daß die Schaltungsanordnung an die nachfolgen
de Auswerteeinrichtung anpaßbar ist.
Eine weitere Möglichkeit zur Meßspannungserzeugung besteht darin, die
an einer Vorfunkenstrecke abfallende Spannung auf einen kapazitiven
Spannungsteiler zu leiten, wobei die an einem Kondensator abfallende
Spannung als Meßspannungsquelle Verwendung findet. Dadurch ist es mög
lich, bereits vorhandene Vorfunkenstrecken zur Spannungserzeugung zu
nützen. Auch hier ist durch zusätz
liche Dioden eine Umkehr der Meßspannung und damit des
Meßstroms zu erzielen. Die Vorfunkenstrecke kann sowohl
zwischen Verteiler und Zündkerze als auch zwischen
Hochspannungsquelle und Verteiler angeordnet sein.
Im letzteren Fall ergibt sich der Vorteil, daß der Kon
densator bei jedem Zündimpuls aufgeladen wird, so daß
bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen eine Ionenstrom
messung in jedem Zylinder möglich ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, zwischen der Primär
wicklung der Zündspule und dem Unterbrecherkontakt eine
Spannung abzugreifen, und diese über einen Spitzen
wertgleichrichter einem Kondensator als Spannungs
speicher zuzuführen. Hierbei wird die an dem Kondensa
tor abfallende Spannung als Meßspannungsquelle ver
wendet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Kon
densatorspannung nahezu immer gleichbleibend ist und
bei jedem Zündimpuls neu aufgeladen wird, so daß
die Meßspannung dauernd zur Verfügung steht. Das hat
den weiteren Vorteil, daß der Zeitpunkt der Messung
beliebig gewählt werden kann. Auch bei dieser Schal
tungsanordnung kann besonders einfach bei Mehrzylinder-
Brennkraftmaschinen die Messung des Ionenstromes in jedem
Zylinder erfolgen. Durch ein geeignetes Diodennetzwerk
ist auch hier der Fluß des Meßstromes umkehrbar.
Bei einer weiteren Anordnung zur Gewinnung der Meß
spannung wird auf die Zündspule eine weitere, dritte
Wicklung aufgebracht, deren Ausgangsspannung gleich
gerichtet und geglättet wird und dann zur Aufladung eines
Speicherkondensators dient. Die am Kondensator entstehende
Spannung dient als Meßspannung. Diese Schaltungsanord
nung hat den Vorteil, daß die Anordnung galvanisch von der
Zündanlage vollständig getrennt ist und zudem mit sehr
wenig zusätzlichen Bauelementen auskommt. Durch die Polung
der Diode ist die Polarität der Meßspannung festlegbar.
Schließlich bietet sich noch die Möglichkeit, zwischen
der Primärwicklung einer Zündspule und dem Unterbrecher
kontakt einen Transformator zu schalten, dessen Ausgangs
spannung ebenfalls gleichgerichtet und geglättet wird
und einem Speicherkondensator zugeführt wird. Es er
geben sich die gleichen Vorteile wie bei der vorigen
Schaltungsanordnung, jedoch braucht die übliche Zündspule
nicht geändert zu werden. Durch die Wahl der Dioden
polarität ist auch die Meßspannung in ihrer Richtung
änderbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung zur
Messung von Druckschwankungen im Brennraum einer Brenn
kraftmaschine mit einer dem Gas im Brennraum ausgesetzten
Ionenstromelektrode, die
Fig. 2 bis 10 Anordnungen
zur Spannungsversorgung für diese Einrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Erfassung von Druck
schwankungen im Brennraum einer Brennkraftmaschine,
die ausführlich in der deutschen Patentanmeldung
28 02 202 beschrieben ist. Eine Zündspannungsquelle 1
ist mit ihrem positiven Pol mit der gemeinsamen Masse
leitung 2 verbunden, während ihr negativer Pol zum
Verteilerfinger eines Zündverteilers 3 führt. Vom
Verteiler führt eine Leitung 4 zu einer Vorfunken
strecke 5, die jedoch auch, wie durch den Schalter 6
angedeutet, entfallen kann. Die andere Seite der Vor
funkenstrecke 5 bzw. des Schalters 6 führt zur Mittel
elektrode 7 einer Zündkerze 8. Der Zündspannungskreis
wird dadurch geschlossen, daß das Kerzengehäuse 10
mit der gemeinsamen Masseleitung 2 verbunden ist. Der
Meßstromkreis für den Ionenstrom wird zwischen Vor
funkenstrecke 5 und Zündkerze 8 durch die Leitung 9
eingespeist. Zur Trennung von Meßspannungskreis und
Zündspannungskreis ist in der Leitung 9 eine in Ionen
stromflußrichtung gepolte Diode 11 oder ein hochohmiger
Schutzwiderstand 12 vorgesehen, wie das gestrichelt dar
gestellt ist. Der Diode 11 bzw. dem Schutzwiderstand 12
folgt eine Meßspannungsquelle 13. Hier führt der negative
Pol zur Mittelelektrode 7 der Zündkerze 8, während der
positive Pol über einen Meßwiderstand 14 mit der Masse
leitung 2 in Verbindung steht. Die Meßspannung ist
am Meßwiderstand 14 abgreifbar. Bei dieser Anordnung
wird der Ionenstrom, der zwischen den Elektroden 7 und 10
fließt, gemessen, wenn der Zündvorgang beendet ist. Durch
die Diode 11 bzw. den Widerstand 12 wird eine unzulässige
Belastung des Zündkreises verhindert, ohne daß das Meß
ergebnis beeinflußt wird.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, wie aus
dem Zündstrom der Sekundärseite einer Zündspule eine
Meßspannung für Ionenstrommessung gewonnen wird. Wie
in Fig. 1 ist auch hier der positive Pol der Zünd
spannungsquelle 1 mit der gemeinsamen Masseleitung 2
verbunden, während der negative Pol zum Verteiler
finger des Verteilers 3 führt. Vom Verteiler gelangt
die Spannung über die Leitung 4 zu einer Zenerdiode 16
bzw. einem Varistor 17, der in der Figur gestrichelt
dargestellt ist. Parallel zur Zenerdiode 16 bzw. dem
Varistor 17 ist ein Kondensator 18 geschaltet, der sich
auf die Zener- bzw. Varistorspannung auflädt. Das andere
Ende der Zenerdiode 16 bzw. des Varistors 17 steht
wiederum mit der Mittelelektrode 7 der Zündkerze 8
in Verbindung, während das Kerzengehäuse 10 mit der
Masseleitung 2 in Verbindung steht. An der dem Ver
teiler 3 zugewandten Seite des Kondensators 18 ist ein
Schutzwiderstand 12 angeschlossen, dessen anderes
Ende über den Meßwiderstand 14 zur Masseleitung 2 führt.
Durch den Zündstrom wird der Kondensator 18 auf eine
durch die Zenerdiode 16 bzw. den Variator 18 wählbare
Spannung aufgeladen. Die galvanische Trennung zur
Zündspannungsquelle 1 übernimmt bei Mehrzylindermotoren
der Verteiler 3, während bei Motoren ohne Verteiler
eine zusätzliche Vorfunkenstrecke vorzusehen ist. Die
sich ergebende Spannung U am Kondensator 18 ist bei der
üblichen negativen Zündspannung positiv, d. h. der Meßstrom
fließt über den ionisierten Raum zwischen Mittelelektrode
7 und Kerzengehäuse 10 zum Meßwiderstand 14 und über den
hochohmigen Schutzwiderstand 12 zurück zum Kondensator 18.
Am Meßwiderstand 14 kann die Meßspannung abgegriffen werden,
während der Schutzwiderstand so hochohmig ist, daß durch
die Meßanordnung die Zündspannungsquelle nicht merklich
beeinflußt wird. Bei dieser Schaltungsanordnung erfolgt
die Messung des Ionenstromes gleich nach Beendigung des
Zündvorgangs.
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsvariante für negative
Meßspannung. Über den nicht dargestellten Zündver
teiler gelangt die Zündspannung über die Leitung 4
zur Zenerdiode 16 bzw. dem Varistor 17. Das andere
Ende der Zenerdiode 16 bzw. des Varistors 17 führt
zu der hier schematisch dargestellten Zündkerze 8,
deren Kerzengehäuse mit der gemeinsamen Masseleitung
2 in Verbindung steht. Der Kondensator 18 wird jetzt
jedoch über die Dioden 20 und 21 aufgeladen. Um den
Fluß eines Meßstromes zu ermöglichen, ist zwischen
Kondensator 18 und Diode 20 einerseits und der Zener
diode 16 bzw. dem Varistor 17 und der Zündkerze 8
andererseits ein Widerstand 22 geschaltet. Zwischen
der Diode 21 und dem Kondensator 18 führt ein Ab
griff zu dem Schutzwiderstand 12 und dem Meßwider
stand 14, der seinerseits wieder mit der Masseleitung
in Verbindung steht.
Während der Ladephase, das ist die Zeit, in der ein
Zündstrom fließt, d. h. die Dauer des Zündimpulses,
fließt der Ladestrom über die Dioden 20 und 21 zum
Kondensator 18 und lädt diesen auf die von der Zener
diode 16 oder dem Varistor 17 vorgegebene Spannung
auf. In der anschließenden Meßphase fließt der Meß
strom dann über den Schutzwiderstand 12 und den Meß
widerstand 14 zur Meßstrecke, das sind die beiden
Kerzenelektroden, und über den Widerstand 22 zurück
zum Kondensator 18. Die Flußrichtung ist also genau
umgekehrt als in der zuvor beschriebenen Schaltungs
anordnung nach Fig. 2. Welche Schaltungsanordnung im
Einzelfall zweckmäßiger ist, bestimmt sich nach der
Beschaffenheit der Auswerteeinrichtung. Je nach dem,
ob leichter positive oder negative Signale auszuwer
ten sind, wird man entweder die eine oder die andere
Schaltung wählen.
Bei den Schaltungen nach Fig. 4 und 5 wird die Meß
spannung durch kapazitive Teilung der Zündspannung
gewonnen. Diese Schaltungsanordnungen sind dann vor
teilhafterweise einsetzbar, wenn bereits wie in Fig.
1 angedeutet, eine Vorfunkenstrecke 5 vorgesehen ist.
Die Zündspannung gelangt vom nicht dargestellten Ver
teiler über die Leitung 4 zur Vorfunkenstrecke 5, die
die Zündspannung an die schematisch dargestellte Zündkerze
8 weitergibt. Das Kerzengehäuse ist wieder mit der gemein
samen Masseleitung 2 verbunden. Abzweigend von der Leitung
4 ist ein kapazitiver Spannungsteiler mit den Kondensatoren
24 und 25 angeordnet, wobei letzterer über die Diode 26 mit
der gemeinsamen Masseleitung 2 in Verbindung steht. Zwischen
Kondensator 25 und der Diode 26 ist noch die Diode 27 ab
gezweigt, deren Kathode einerseits über den Schutzwi
derstand 12 mit der Verbindungsleitung zwischen Vor
funkenstrecke 5 und Zündkerze 8 verbunden ist, an
dererseits zur einen Seite des Kondensators 18 führt.
Von der anderen Seite des Kondensators 18 ausgehend
ist der Meßwiderstand 14 und die Diode 29 mit der
gemeinsamen Masseleitung verbunden. Zwischen den Kon
densatoren 24 und 25 ist des weiteren ein Widerstand
28 an die gemeinsame Masseleitung 2 geschaltet.
Die sich am Kondensator 25 aufbauende Spannung U 1,
die einem Teil der Zündspannung entspricht und durch
das Verhältnis der Kondensatoren 24 und 25 zueinander
bestimmt ist, wird durch die Dioden 27 und 29 und
den Widerstand 28 auf den Kondensator 18 umgeladen.
Am Kondensator 18 liegt nun die positive Meßspannung
U an, die zur Messung des Ionenstroms dient. Der Meß
strom fließt über den Schutzwiderstand 12, die Zünd
kerze 8 und den Meßwiderstand 14 zum Kondensator 18
zurück. Über den Meßwiderstand ist wiederum die Meß
spannung abgreifbar. Die Vorfunkenstrecke 5 verhindert
das Entladen des Kondensators 25 über die Diode 27,
den Schutzwiderstand 12 und den Kondensator 24.
Fig. 5 zeigt das gleiche Schaltungsprinzip wie Fig. 4
jedoch für negative Meßspannung. Diese Schaltung ist,
da eine Umladung des Spannungsteilerkondensators
nicht erforderlich ist, einfacher ausgebildet als die
Schaltungsanordnung nach Fig. 4. Wiederum ausgehend von
dem nicht dargestellten Zündverteiler gelangt die Zünd
spannung über die Vorfunkenstrecke 5 und die Zündkerze 8
zur gemeinsamen Masseleitung 2. Abgehend von der Leitung
4 gelangt die Zündspannung an den Spannungsteiler, der durch
die Kondensatoren 24 und 18 gebildet wird. Ausgehend von
dem anderen Ende des Kondensators 18 sind die Diode 26 und
der Meßwiderstand 14 gegen die gemeinsame Masseleitung
2 geschaltet. Der Schutzwiderstand 12 liegt in einer
Art Brücke zwischen der Vorfunkenstrecke 5 und der
Zündkerze 8 einerseits und den Kondensatoren 24 und
18 andererseits.
Die Funktion der Schaltung ist die gleiche wie in Fig.
4 beschrieben, jedoch fehlt der Umladevorgang von dem
Kondensator 25 auf den Kondensator 18. Im Verhältnis
der Kondensatoren zueinander bildet sich am Konden
sator 18 die Meßspannung U aus, die in diesem Fall
negativ gerichtet ist. Der Meßstrom fließt über den
Meßwiderstand 14, die Zündkerze 8 und den Schutz
widerstand 12. Die Diode 26 ist vorgesehen, um ein
schnelles Laden des Kondensators 18 zu ermöglichen,
und den in umgekehrter Richtung fließenden Meßstrom
durch den Widerstand 14 fließen zu lassen. Am Meßwi
derstand 14 ist ein dem Ionenstrom proportionales Meß
signal abgreifbar.
Bei den Schaltungen nach Fig. 2 bis 5 wird die Meß
spannung jeweils mit dem Zündimpuls aufgebaut, nach
dem Meßvorgang ist der Speicherkondensator wieder
entladen und daher die Meßspannung verschwunden. Falls
an einem Mehrzylindermotor an mehreren oder allen
Zylindern gemessen werden muß, sind die Schaltungsan
ordnungen nicht an die Leitung 4 anzuschließen, sondern
zwischen Zündspannungsquelle 1 und dem Verteilerfinger
des Verteilers 3 anzuordnen. Die Zenerdiode 16 oder
der Varistor 17 der Schaltungsanordnung nach Fig. 2
und 3 sind also zwischen Zündspannungsquelle 1 und
Verteilerfinger des Verteilers 3 zu schalten. Auch die
Vorfunkenstrecke 5 in Fig. 4 und 5 ist zwischen Zünd
spannungsquelle 1 und Verteilerfinger des Verteilers
3 zu legen oder aber es ist eine weitere Vorfunken
strecke an dieser Stelle vorzusehen. Die Schaltung
selbst ist ansonsten äquivalent anzuordnen. Da die Span
nungsquelle im Meßkreis liegt, ist dafür Sorge zu tragen,
daß diese Meßfrequenz von der Spannungsquelle verarbeitet
werden kann. Die Spannungsquelle muß daher bis zu Fre
quenzen von ca. 10 kHz niederohmig sein.
Bei den zuvor geschilderten Anordnungen steht die Meß
spannung nur kurz nach dem Zündimpuls zur Verfügung, da
die Spannung aus dem Zündstrom gewonnen wird. Soll die
Meßspannung dauernd bereitstehen, so sind die nachfolgenden
Schaltungen dazu besonders geeignet. In der Fig. 6 ist die
Primärseite einer Zündspule 31 dargestellt, deren eines
Ende 32 mit der Batteriespannung in Verbindung steht. Das
andere Ende der Primärwicklung der Zündspule 31 ist über
einen Zündkondensator 33 und parallel dazu einen Unter
brecherkontakt 34 mit der Masseleitung 2 verbunden. Zwi
schen Zündspule 31 und Zündkondensator 33 ist eine Diode
35 angeschlossen, deren Kathode einerseits mit dem einen
Ende des Schutzwiderstandes 12 andererseits mit dem Kon
densator 18 in Verbindung steht. Das andere Ende des Kon
densators 18 ist über die Diode 36 und den Meßwiderstand
14 mit der gemeinsamen Masseleitung 2 verbunden. Das andere
Ende des Schutzwiderstandes 12 steht einerseits mit
dem Verteiler 3 andererseits mit der Zündkerze 8 in
Verbindung, wobei das andere Ende der Zündkerze 8 mit
der gemeinsamen Masseleitung verbunden ist.
Der positive Impuls an der Primärseite der Zündspule 31
dient zur Aufladung des Speicherkondensators 18 über die
Spitzenwertgleichrichter-Schaltung aus den Dioden 35
und 36. Durch den Zündkondensator 33 bedingt, bilden
sich zwischen dem LC-Kreis aus Zündspule 31 und Kondensator
33 Spannungen von mehr als 350 Volt aus. Mit dieser Span
nung wird der Kondensator 18 geladen. Die Dioden 35 und 36
bewirken einerseits ein schnelles Laden des Kondensators, ver
hindern aber auch ein Entladen bei geschlossenem Unter
brecherkontakt 34. Ist der Kondensator 18 einmal geladen,
muß nur die Spannung ersetzt werden, die durch den Meß
strom verlorengegangen ist. Es werden daher nur die Spitzen
der Spannungsimpulse zur Aufladung benötigt, da sich der
Kondensator 18 aufgrund der Hochohmigkeit des Meßstrom
kreises kaum entlädt, so daß die Zündspannungsquelle kaum
belastet wird. Der Meßstrom fließt über den Schutzwider
stand 12 und die Zündkerze 8 sowie den Meßwiderstand 14
zum Kondensator 18. Am Meßwiderstand 14 ist wiederum die
Meßspannung abgreifbar. Der Meßzeitpunkt kann nun bei
spielsweise durch eine nicht dargestellte Auswerteschaltung
beliebig festgelegt werden, da die Meßspannung dauernd
an der Zündkerze 8 ansteht. Die Schaltungsanordnung nach
Fig. 6 weist eine positive Meßspannung auf.
In Fig. 7 ist die gleiche Schaltung für negative Meß
spannung dargestellt. Wie in Fig. 6 ist der Punkt 32
mit einer nicht dargestellten Batteriespannung ver
bunden. Daran angeschlossen ist die Primärwicklung der
Zündspule 31, der der parallel geschaltete Zündkonden
sator 33 und der Unterbrecherkontakt 34 folgen, die mit
der Masseleitung 2 verbunden sind. Zwischen Zündspule 31
und Zündkondensator 33 ist der Kondensator 41 angeschlos
sen, dessen anderes Ende mit den Dioden 38 und 39 ver
bunden ist. Die Diode 38 ist gegen die Masseleitung 2 ge
schaltet, während die Diode 39 einerseits mit dem Kon
densator 18, andererseits mit dem Schutzwiderstand 12 in
Verbindung steht. Das andere Ende des Kondensators 18 ist
über die Diode 40 und den Meßwiderstand 14 gegen die
Masseleitung 2 geschaltet. Der Schutzwiderstand 12 steht
andererseits mit der Zündkerze 8, deren Kerzengehäuse mit
der Masseleitung 2 verbunden ist, und dem Verteiler 3 in
Verbindung.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 7
ist prinzipiell die gleiche wie die der Fig. 6. Jedoch
steht eine negative Meßspannung zur Verfügung. Der Konden
sator 41 wird durch den Spitzengleichrichter 38 aufgeladen,
worauf die Ladung mittels der Dioden 39 und 40 auf den
Kondensator 18 übertragen wird. Der Meßstrom, für den
der Kondensator 18 als Spannungsquelle dient, fließt
über den Meßwiderstand 14 und die Zündkerze 8 zum Schutz
widerstand 12, der mit dem Kondensator 18 verbunden ist.
Die Schaltungsanordnung hat die gleichen Vorteile wie die
der Fig. 6. Soll in Schaltungen nach Fig. 6 oder Fig. 7
in mehreren Zylindern einer Brennkraftmaschine gemessen
werden, so müssen nur die einzelnen Zündkerzen in den
Zylindern über jeweils einen Schutzwiderstand mit der
Meßspannungsquelle verbunden werden. Eine solche Anord
nung ist in Fig. 8 dargestellt. Die Widerstände 12 a bis 12 d
führen zu den Zündkerzen 8 der einzelnen Zylinder, bei
spielsweise eine Vierzylinderbrennkraftmaschine. Die
andere Seite der Schutzwiderstände ist zusammengefaßt
und führt zu der Meßspannungsquelle 13, die entsprechend
Fig. 6 oder Fig. 7 ausgeführt ist.
Fig. 9 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung
einer Meßspannung. Die Zündspule 31 erhält neben ihrer
Primär- und Sekundärwicklung eine dritte Wicklung, in der
die Meßspannung induziert wird. Diese Meßspannung, die
abhängig ist von der Anzahl der Windungen der dritten Spu
le, wird durch einen Gleichrichter 43 gleichgerichtet und
durch ein Glättungsglied 44 geglättet. Das Glättungs
glied kann beispielsweise als RC- oder LC-Glied aus
gebildet sein. Mit der so erzeugten Gleichspannung wird
der Kondensator 18 aufgeladen, der einerseits mit dem
Glättungsglied 44, andererseits mit der dritten Windung
der Zündspule verbunden ist. Der Meßstrom fließt durch
den Schutzwiderstand 12, die Zündkerze 8 und den Meß
widerstand 14. Die Richtung des Meßstroms ist durch die
Polung der Diode 43 bestimmt. Diese kann umgepolt werden,
wenn der Meßstrom in die andere Richtung fließen soll.
Die Leitung 4 führt wiederum zum nicht dargestellten Zünd
verteiler 3.
Statt auf der Zündspule 31 eine dritte Wicklung anzubringen,
ist es auch möglich, zwischen der Primärwicklung der Zündspule
31 und den Unterbrecherkontakt 34 einen Transformator 45 zu
schalten, wie dies in Fig. 10 ausgeführt ist. Die Primär
wicklung dieses Transformators liegt zwischen der Zünd
spule 31 und dem Unterbrecherkontakt 34. Die in der Se
kundärwicklung des Transformators 45 induzierte Spannung,
deren Größe vom Wicklungsverhältnis des Transformators
abhängt, wird wiederum durch die Diode 43 gleichgerichtet
und im Glättungsglied 44 geglättet. Die damit gewonnene
Gleichspannung wird im Kondensator 18 gespeichert. Der
Kondensator 18 ist zwischen Glättungsglied und dem an
deren Ende der Sekundärwicklung des Transformators 45
angeordnet. Von diesem Ende führt außerdem der Meß
widerstand 14 zur gemeinsamen Masseleitung 2. Zwischen
Glättungsglied 44 und Kondensator 18 führt ein Schutz
widerstand 12 zur Leitung 4, die einerseits zum nicht
dargestellten Verteiler 3 andererseits zur Zündkerze 8
führt. Der Meßstromkreis wird dadurch geschlossen, daß
das Kerzengehäuse der Zündkerze 8 mit der gemeinsamen
Masseleitung 2 in Verbindung steht. Die Wirkungsweise
dieser Schaltungsanordnung ist die gleiche wie in Fig. 9
beschrieben. Die Polung der Diode bestimmt dabei wieder
die Polarität der Meßspannung.
Die in der Erfindung genannten Schaltungen vermeiden die
Nachteile der bekannten Anordnungen. Insbesondere die
Schaltungsanordnung nach Fig. 6 ist sehr einfach im Auf
bau und erzeugt keine Störspannungen am Meßwiderstand.
Die Meßspannung baut sich nur auf, solange die Brennkraft
maschine läuft, d. h. solange Zündspannung benötigt wird.
Claims (14)
1. Anordnung zur Spannungsversorgung für Einrichtungen zur Erfassung
von Druckschwankungen im Brennraum einer Brennkraftmaschine, die eine
dem Gas im Brennraum ausgesetzte, zu einer Zündkerze gehörende Ionen
stromelektrode, eine Zündspannungsquelle sowie eine an die Ionenstrom
sonde angeschlossene Meßspannungsquelle aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Energie zur Versorgung der Meßspannungsquelle von
der Zündspannungsquelle (1) abgeleitet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Zu
leitung (4) zwischen Zündspannungsquelle (1) und Zündkerze (8) ein
Element (16 bzw. 17) eingeschaltet ist, an dem eine konstante Spannung
abfällt und dem ein Kondensator (18) zugeordnet ist, an dem sich die
an dem Element (16 bzw. 17) abfallende Spannung aufbaut und daß diese
Spannung als Meßspannungsquelle Verwendung findet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element
eine Zehnerdiode (16) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element
ein Varistor (17) ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konden
sator (18) dem Element (16 bzw. 17) parallel geschaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konden
sator (18) über je eine von zwei an beiden Seiten des Elements (16
bzw. 17) angebrachten, bei dem Ladevorgang in Durchlaßrichtung ge
schalteten Dioden (20, 21) dem Element (16 bzw. 17) parallel geschal
tet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Zu
leitung (4) zwischen Zündspannungsquelle (1) und Zündkerze (8) eine
Vorfunkenstrecke (5) eingeschaltet ist und daß vor der Vorfunkenstrec
ke (5) ein kapazitiver Teiler mit Kondensatoren (24, 25 bzw. 18) ange
ordnet ist, wobei die an einem Kondensator (18, 25) abfallende Span
nung als Meßspannungsquelle Verwendung findet.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem
einen Kondensator (25) abfallende Meßspannung mittels Dioden (27, 29)
auf einen weiteren Kondensator (18) umgeladen wird.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfun
kenstrecke (5) zwischen Zündspannungsquelle (1) und einem Verteiler
(3) angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Primärwicklung einer Zündspule (31) und einem Unterbrecherkontakt (34)
eine Spannung abgegriffen wird, die über einen Spitzenwertgleichrich
ter (35, 36 bzw. 38) einem Kondensator (18 bzw. 41) zugeführt wird,
wobei die an dem Kondensator (18 bzw. 41) abfallende Spannung als Meß
spannungsquelle Verwendung findet.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Kondensator (41) abfallende Meßspannung mittels Dioden auf einen wei
teren Kondensator (18) umgeladen wird.
12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Zylinder einer Brennkraftmaschine ein eigener Schutzwiderstand
(12 a-12 d) vorgesehen ist, der von dem Kondensator (18) ausgeht, an
dem die Meßspannung abfällt.
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Zündspule (31) eine weitere Wicklung angebracht ist, wobei deren Aus
gangsspannung mittels eines Gleichrichters (43) gleichgerichtet und
mittels einer Glättungsvorrichtung (44) geglättet und auf einen Kon
densator (18) geladen wird und diese Gleichspannung als Meßspannung
dient.
14. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
einer Zündspule (31) und einem Unterbrecherkontakt (34) die Primär
wicklung eines Transformators (45) angeordnet ist, dessen an der Se
kundärwicklung anliegende Ausgangsspannung mittels eines Gleichrich
ters (43) gleichgerichtet und mittels einer Glättungsvorrichtung (44)
geglättet und auf einem Kondensator (18) geladen wird und diese
Gleichspannung als Meßspannung dient.
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