DE3005652B1 - Mehrpolige elektrische Steckverbinder-Vorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrpolige elektrische Steckverbinder-Vorrichtung, bestehend aus einem Kabelstecker und einem Geräteteil mit einer Frontplatte, auf der die Anschlüsse einer zum Geräteteil gehörenden elektrischen Schaltung zusammengefaßt sind, wobei diese Anschlüsse beim Aufstecken des Steckers mit dessen Kontakten verbunden werden und ausgewählte Funktionen der Schaltung mit Hilfe von an der Frontplatte angeordneten Lichtquellen angezeigt werden.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ergibt sich häufig das Problem, daß die in Reihen übereinander oder nach Art eines bestimmten Rasters über- und nebeneinander auf der Gerätefrontplatte befindlichen Lichtquellen vom aufgeschobenen Stecker überdeckt bzw. teilweise verdeckt werden, so daß die Lichtsignale zumindest aus bestimmten Blickrichtungen nicht erkennbar sind. Die an sich gegebene Möglichkeit, nämlich die meist als Lichtquellen verwendeten Leuchtdioden ausreichend weit neben dem eigentlichen Verbindungsbereich anzuordnen, ist normalerweise nicht praktikabel, weil dies zu entsprechend breit auszuführenden Frontplatten und damit zu kaum vertretbaren Baugrößen vor allem dann führen wird, wenn mehrere Steckverbinder-Vorrichtungen nebeneinander beispielsweise an einem Gestell montiert werden sollen.

Man ist deshalb auch schon dazu übergegangen, die ίο Lichtquellen nicht an der Gerätefrontplatte, sondern am Stecker selbst anzuordnen, und zwar an seiner dem Betrachter zugekehrten Frontseite. Diese Lösung führt zwar zu einer ungestörten Sicht auf die Lichtquellen, sie hat aber den Nachteil, daß die Lichtquellen im r> Steckergehäuse aufwendig verschaltet werden müssen und daß die Signale der Lichtquellen nicht unbedingt und immer eine eindeutige Aussage darüber machen werden, ob z. B. eine durch Aufleuchten gegebene Anzeige auf einen Schaltzustand in der Geräteschaltung oder evtl. auf Fehlschaltungen im Stecker zurückzuführen ist.

Es soll deshalb eine Steckverbinder-Vorrichtung vorgeschlagen werden, bei der die aufgezeigten Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden sind 2^r> und die somit eine jederzeit gut erkennbare und nur den zu überwachenden Schaltfunktionen der Geräteschaltung zugeordnete Signalgabe gewährleistet.

Zu disem Zweck wird die eingangs erwähnte

Vorrichtung nach der Erfindung so ausgebildet, daß das

j» von den Lichtquellen abgestrahlte Licht über Lichtleiter durch das Steckergehäuse an definierte Orte auf der dem Betrachter zugewandten Frontseite des Steckers geleitet wird und dort nach Lichtquellen getrennt zur Anzeige der der betreffenden Lichtquelle zugeordneten Schaltungsfunktion austritt.

Hierdurch wird der gestellten Aufgabe entsprechend erreicht, daß unter Beibehaltung der an sich vorteilhaften und schaltungstechnisch einfachen Anordnung der Lichtquellen an der Gerätefrontplatte und auch unter Ausnutzung der ebenfalls günstigen Signalgabe an der Steckerfrontseite eine eindeutige, auf die jeweilige Schaltungsfunktion bezogene Signalgabe möglich ist.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 erwähnt, auf die hier zur Vermeidung von Wiederholungen bezug genommen wird.

In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Steckverbinder-Vorrichtung mit einem teilweise in den Geräteteil eingeschobenen Stecker in perspektivischer Ansicht,

F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 und

F i g. 3 eine perspektivische Aufsicht auf den Vorrichtungsstecker.

Die gezeigte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Stecker 1 und dem Geräteteil 2, das z. B. ein Teil eines selbständigen elektrischen Gerätes beliebiger Art sein kann oder auch in Kombination mit weiteren gleichen Geräteteilen etwa in Modulbauweise an einem Rahmen oder Gestell zu installieren ist. Der Geräteteil 2 hat bei der dargestellten Ausführungsform eine mit elektrischen Bauelementen beschaltete Platine 3, die mit der Frontplatte 4 in Verbindung steht. Die Frontplatte f>5 hat an einer Längsseite eine Reihe von Ausnehmungen oder Fassungen, in denen Leuchtdioden 5 als Lichtquellen angeordnet sind.

Diese Lichtquellen sind in bekannter Weise an

bestimmten Schaltstellen oder Schaltelementen der auf der Platine 3 befindlichen Schaltung so angeschlossen, dai3 ausgewählte Schaltungsfunktionen durch Aufleuchten der zugeordneten Leuchtdiode 5 angezeigt werden können. Weiterhin sind an der Frontplatte 4 die üblichen Schaltungsanschlüsse 6 in Form von Kontakten zusammengefaßt, die nach Aufschieben des Steckers 1 auf den Geräteteil 2 mit den Steckerkontakten 7 verbunden werden. In den Stecker 1 ist ein nicht weiter gezeigtes Anschlußkabel eingeführt, dessen Adern die ic Kontakte 7 angeschlossen sind.

Im Stecker 1 befinden sich parallel zueinander verlaufende Lichtleiter 8 in Form von Stäben, die mit ihren nach der Darstellung oberen Endbereichen in Ausnehmungen 9 des Steckergehäuses eingeschoben und mit ihren anderen Enden jeweils gesondert auf eine der Leuchtdioden 5 ausgerichtet sind, so daß das von den Lichtquellen abgegebene Licht über die Lichtleitstäbe 8 durch das Steckergehäuse auf die dem Betrachter zugewandten Frontseite 10 des Steckers geleitet wird. Dort tritt das Licht nach den betreffenden Lichtquellen getrennt aus, so daß man im wesentlichen unabhängig von der jeweiligen Blickrichtung auch bei hergestellter Steckverbindung genau erkennen kann, welche der Lichtquellen Signal gibt.

Die Lichtleiter 8 werden der Darstellung entsprechend also frontseitig in den erwähnten Ausnehmungen 9 gehalten und im Bereich einer zur Frontnlat«·«? 4 hin offenen Steckerkammer 11 mit Vors ._öcn 12 gegen die sich gegenüberliegenden breitseitigen Kammerwan- jo düngen zentriert abgestützt und im Sinne einer Verkeilung fixiert. Diese Keilwirkung kann dadurch erreicht werden, daß sich die Steckerkammer 11 zumindest im Wirkungsbereich der Vorsprünge 12 zur Steckerfrontseite 10 hin verjüngt.

Zweckmäßigerweise bilden alle Lichtleiter 8 eine zusammenhängende bauliche Einheit, wie es in F i g. 3 für einen Teil dieser Einheit angedeutet ist. Die Lichtleiterstäbe 8 hängen dementsprechend über Querstege 13 zusammen, die gleichzeitig mit den Lichtleitern 8 und den an diesen sitzenden Vorsprüngen 12 in einem Arbeitsgang aus Kunststoff gespritzt werden können.

Für den Fall, daß nicht alle Lichtleiter der so hergestellten Lichtleiter-Baueinheit zur Anwendung kommen sollen, werden die hiervon betroffenen Lichtleiter abgetrennt oder abgebrochen. Durch Sollbruchstellen 14 kann das Abbrechen erleichtert und die Bruchstelle vorgegeben werden.

Im übrigen wird die Lichtleiter-Baueinheit durch die seitliche Öffnung der Kammer in dese so weit eingeschoben, bis die Enden der Lichtleiter die vorgesehene Position erreicht haben, also mit ihren einen Enden weit genug in den Ausnehmungen 9 stecken und im übrigen einwandfrei in der Kammer 11 fixiert und abgestützt sind.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die äußeren Enden der Lichtleiter 8 nicht bündig mit der Frontseite Ϊ0 abschließen zu lassen, sondern besser die Ausnehmungen 9 über die betreffenden Enden der Lichtleiter 8 greifen zu lassen, so daß sich Dunkelzonen 15 bilden. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Signallicht aus den Lichtleitern gerichtet und ohne wesentliche Streuung austritt und daß darüber hinaus Fremdlicht das Erkennen der Lichtsignale nicht behindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Mehrpolige elektrische Steckverbinder-Vorrichtung, bestehend aus einem Kabelstecker und einem Geräteteil mit einer Frontplatte, auf der die Anschlüsse einer zum Gehäuseteil gehörenden elektrischen Schaltung zusammengefaßt sind, wobei diese Anschlüsse beim Aufstecken des Steckers mit dessen Kontakten verbunden werden und ausgewählte Funktionen der Schaltung mit Hilfe von an der Frontplatte angeordneten Lichtquellen angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Lichtquellen (5) abgestrahlte Licht über Lichtleiter (8) durch das Steckergehäuse an definierte Orte auf der dem Betrachter zugewandten Frontseite (10) des Steckers (1) geleitete wird und dort nach Lichtquellen getrennt zur Anzeige der der betreffenden Lichtquelle zugeordneten Schaltungsfunktion austritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der parallel zueinander verlaufenden Lichtleiter (8) in zur Frontseite (10) hin offenen Ausnehmungen (9) des Steckers (1) liegen, während die anderen Lichtleiterenden bei hergestellter Steckverbindung auf die jeweiligen Lichtquellen (5) ausgerichtet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Ausnehmungen (9) die Enden der in ihnen steckenden Lichtleiter (8) übergreifen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Lichtleiter (iJ) eine zusammenhängende Baueinheit bilden, mit ihren frontseitigen Enden in die genannten Ausnehmungen (9) geschoben sind und im Bereich einer einseitig zur Frontplatte (4) hin offenen Steckerkammer (11) mit Vorsprüngen (12) gegen Kammerwandungen zentriert und fixiert sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Lichtleiter (8) mit einem Quersteg (13) verbunden sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (8) eine Sollbruchstelle (14) aufweisen.