DE3703423C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer mehrpoligen elektrischen
Steckverbinder-Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-PS 30 05 652 ist eine derartige Steckverbinder-
Vorrichtung beschrieben. Bei dieser Vorrichtung sind die
Lichtquellen an der Frontplatte des Geräteteiles angeordnet,
und zwar derart, daß das von ihnen parallel zur
Platine verlaufend abgestrahlte Licht direkt in die Lichtleiter
des Steckers eingestrahlt wird. Bei dieser Vorrichtung
hat sich herausgestellt, daß der elektrische Anschluß der am
Frontsteckteil befestigten Lichtquellen an die gewünschten
Schaltkreise auf der Leiterplatte relativ bau- und kostenaufwendig
ist.
In der britischen Patentschrift 15 44 747 ist eine Schaltungsplatine
mit Lichtleitvorrichtung beschrieben, bei der
schräge Reflektionsflächen an Fieberlichtleitern für das
Licht von Lichtquellen, die von der Platte nach oben abstrahlen,
vorgesehen sind, wodurch das Licht parallel zur
Platine umgelenkt wird. Die Verwendung von schrägen Reflektionsflächen
an den Fieberlichtleitern bei dieser Platine, die nicht
als Steckvorrichtung ausgebildet ist, bedingt einen erheblichen
Fertigungsaufwand. Um eine optisch exakte, ebene
Reflektionsfläche an jedem Fieberlichtleiter zu schaffen,
muß jeder Fieberlichtleiter mit einem steifen Futter oder
einer steifen Verkleidung versehen sein, damit der Leiter
für den Schleifvorgang zur Herstellung der Reflektionsfläche
steif genug ist. Sonst sind die Leiter zu nachgiebig,
so daß die Reflektionsflächen nicht eben werden und die Lichtreflektion
dann unbefriedigend ist. Das versteifende Futter,
das außerdem lichtdurchlässig sein muß, weil die Lichtquellen
durch dieses Futter hindurchstrahlen müssen, stellt somit
einen zusätzlichen Aufwand dar. Desweiteren dürfen die
Fieberlichtleiter nicht ganz nahe an der Lichtquelle
angeordnet sein, wenn eine optimale Lichteinstrahlung
in die Fieberlichtleiter gewährleistet sein soll. Somit muß
ein gewisser Mindestabstand zu den Lichtquellen eingehalten
werden und damit auch ein relativ großer Seitenabstand
der Fieberlichtleiter voneinander, was wiederum zu größerem
Platzbedarf für Lichtquellen und Lichtleiter auf der Platine
führt. Daher sind die Fieberlichtleiter bei der Platine
nach dieser Patentschrift auch durch eine relativ aufwendige
Halterungsanordnung positioniert.
In einer weiteren britischen Patentschrift 15 87 422 ist eine
ebenfalls nicht als Steckvorrichtung ausgebildete Einrichtung
beschrieben, bei der Fieberlichtleiter verwendet werden, die
um 90 Grad umgebogen sind, was herstellungsmäßig sehr sorgfältig
und kostenaufwendig durchgeführt werden muß, um eine
einwandfreie Lichtumlenkung des Lichtes von der jeweiligen
Lichquelle zu erhalten. Um einen optimalen Lichteintritt
in die Fieberlichtleiter zu gewährleisten, muß in der Regel
noch eine optische Linse den Fieberlichtleitern zusätzlich
vorgeordnet sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die mehrpolige
elektrische Steckverbinder-Vorrichtung der einleitend ange
führten Art so zu verbessern, daß auf einfache und kostengünstige
Weise Licht von beliebigen Stellen der Leiterplatte
in die Lichtleiter der Stecker eingestrahlt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
Vorzugsweise Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 und 3
angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Lösung sind auf einfache Weise
und mit beträchtlich verringertem Aufwand an Kosten und
Fertigung starre Lichtleitstäbe für die Platine der Vorrichtung
herstellbar und anbringbar, die ohne zusätzliche
Verstärkungsmaßnahmen und Halterungen eine einfach zu
fertigende und sicher funktionierende, schräge Reflektionsfläche
aufweisen. Die starren Lichtleitstäbe können durch
Spritzgießen hergestellt werden und haben sogleich jede
gewünschte Form einschließlich der Reflektionsfläche, welch
letztere nur noch plangeschliffen oder planpoliert werden
muß. Die sichere Lichteinleitung in die Lichtleitstäbe kann
bei engstem Abstand der Stäbe zu der jeweiligen Lichtquelle,
insbesondere einer SMD-Lichtquelle, erfolgen, so daß sich
Platzersparnisse auf der Platine ergeben. Auch die Anordnung
der Lichtleitstäbe nebeneinander kann auf engstem Raum erfolgen,
so daß auch hier erheblich an Platz eingespart
wird. Hieraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß eine
Anzahl von Lichtleitstäben mittels eines verbindenden
Quersteges als ein platzsparendes, einstückiges Lichtumlenkbauteil
kostengünstig durch Spritzgießen hergestellt
werden kann, das wiederum mit einfachen Mitteln auf der
Platine befestigt werden kann, so daß aufwendige Befestigungskonstruktionen
für die Lichtleiter entfallen, insbesondere
wenn hierzu das Frontsteckteil der Platine mitverwendet
wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Lichtleitstäbe besteht darin, daß Einzelstäbe im Defektfall
leicht und schnell ausgetauscht werden können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Ausführungsbeispieles
kurz vor dem endgültigen Zusammenstecken
der beiden Steckteile der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Perspektivansicht des aufnehmenden,
nur teilweise dargestellten Steckteiles der
Vorrichtung,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 3 vergleichbare Schnittansicht
des vollständigen Ausführungsbeispieles vor dem
Zusammenstecken,
Fig. 5 die Darstellung nach Fig. 4, jedoch in zusammen
gestecktem Zustand.
Die mehrpolige elektrische Steckverbinder-Vorrichtung nach
Fig. 1 besteht hauptsächlich aus einem Kabelstecker 1 und
aus einem Geräteteil 2. Der Kabelstecker ist in seinem
Grundaufbau so ausgebildet, wie es in der DE-PS 30 05 652
beschrieben ist, so daß er nachstehend nur knapp erläutert
ist. Somit weist der Stecker 1 in seinem länglichen Gehäuse
3 eine Vielzahl von elektrischen Steckkontakten 4 (Fig. 4),
die mit den abgehenden Kabeladern 5 verbunden sind, und
eine gleiche Vielzahl von stabförmigen Lichtleitern 6 auf,
um Licht von Lichtquellen des Geräteteiles zur rückwärtigen
Seite des Steckers zuleiten (Fig. 5).
Auch das Geräteteil 2 ist in seinem grundsätzlichen Auf
bau bekannt, so daß hier nur die in Zusammenhang mit den
neuen Merkmalen wesentlichen Bauteile genauer beschrieben
sind. Das Geräteteil 2, das in einem Schaltschrank oder
dergleichen gehaltert ist, besteht aus einer Leiterplatte 7,
auf der in bekannter Weise elektrische Schaltkreise ange
ordnet sind, deren Funktion mittels der genannten Licht
quellen überwacht wird, und aus einem aufnehmenden, läng
lichen Frontsteckteil 8, in das die Steckkontakte 9 jedes
Schaltkreises hineinragen, um beim Einstecken des Steckers
1 in das Frontsteckteil die elektrische Verbindung zwischen
den Kontakten 5 und 9 zu schaffen.
Auf der Leiterplatte 7 ist eine Vielzahl der bereits ge
nannten Lichtquellen 10 angeordnet, und zwar z.B. reihen
weise hinter dem Frontsteckteil 8, wie es am besten aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Im gezeigten Fall sind zwei zu
einander parallele Reihen 11 und 12 vorgesehen, wobei die
Lichtquellen der einen Reihe zu den Lichtquellen der anderen
Reihe auf Lücke versetzt angeordnet sind, und wobei die
Reihen 11, 12 parallel zu dem Frontsteckteil 8 verlaufen.
Im allgemeinen ist jedem Schaltkreis der Leiterplatte eine
Lichtquelle zugeordnet; es ist jedoch auch möglich, daß
mehrere Schaltkreise zusammengefaßt sind und demzufolge
durch eine gemeinsame Lichtquelle überwacht werden. Weiter
hin ist es möglich, daß die Lichtquellen örtlich neben den
zugehörigen Schaltkreisen vorgesehen sind, wie es auch mög
lich ist, daß einige Schaltkreise ohne Lichtquelle sind.
Die Lichtquellen 10 bestehen aus bekannten Leuchtdioden.
Dabei können, wenn die Leiterplatte 7 mit den Schaltkreisen
darauf nach der SMD-Technik gefertigt sind, vorzugsweise
speziell für die SMD-Technik entwickelte Leuchtdioden ver
wendet werden. Solche Leuchtdioden können aber auch bei Leiter
platten anderer Fertigungsart verwendet werden. Die speziellen
Leuchtdioden haben die Eigenschaft, daß sie ihr Licht im all
gemeinen senkrecht zur Leiterplatte abstrahlen. Im wesent
lichen sind die jeweils verwendeten Leuchtdioden so auf der
Leiterplatte angeordnet, daß sie ihr Licht im Winkel zur Leiter
plattenebene abstrahlen, vorzugsweise im rechten Winkel.
Wie es am besten aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist jeder Licht
quelle 10 ein separater Lichtleiter 13 zugeordnet, wobei jeder
Lichtleiter als rechtwinklig geformter, starrer Stab mit einer
Reflektionsfläche 14 in seinem Scheitelbereich ausgebildet
ist, wobei die Fläche 14 eine Neigung von 45° aufweist, so
daß eine 90°-Reflektion des den Lichtleiter durchquerenden
Lichtes gegeben ist (Fig. 3 und 5). Die vorzugsweise aus klar
sichtigem Kunststoff bestehenden, einen geringen Abstand voneinander
aufweisenden Lichtleiter 13 sind ferner so angeordnet, daß
sie das senkrecht abgestrahlte Licht der Lichtquellen 10
parallel zur Leiterplatte in Richtung zum Frontsteckteil 8
umlenken und zu dessen Vorderseite 15 leiten.
Die Lichtleiter 13, die durch einen gemeinsamen Quersteg 16
zueinander ausgerichtet zusammengehalten werden, sind in
dem Frontsteckteil 8 gehaltert und daran z.B. durch eine
Rastverbindung befestigt, wozu das Teil 8 und die Licht
leiter 13 entsprechende Vorsprünge, Ausnehmungen und Ver
tiefungen aufweisen, wie die Fig. 2 bis 5 deutlich
zeigen.
In alternativer Ausführung können die Lichtleiter 13 auch
aus anderen Lichtleitmitteln bestehen, z.B. aus flexiblen
Lichtleitfasern oder, wenn die Lichtquellen 10 unmittelbar
hinter dem gehäuseartigen, länglichen Frontsteckteil 8 vor
gesehen sind, wie es besonders gut aus Fig. 2 zu erkennen
ist, kann auch ein einstückiges Prisma für alle Licht
quellen 10 verwendet werden.
Wie bereits angedeutet, können die Lichtquellen 10 ihr Licht
auch im spitzem Winkel zur Leiterplatte 7 abstrahlen. Die
Lichteintrittseiten der Lichtleiter 13 sind dann entsprech
end darauf ausgerichtet.
In weiterer Ausbildung gemäß Fig. 6 besteht eine Ausge
staltung der Lichtleiter darin, daß mehrere einzelne Licht
leiter 17, denen je eine eigene Lichtquelle 18 zugeordnet
ist, zu einem Gesamtleiter 19 zusammengefaßt sind und daß
dieser Gesamtleiter dann zu der gewünschten Stelle an der
Frontseite 15 des Fronststeckteiles 8
geführt ist. Damit ist es möglich, daß, wenn die betreffen
den Lichtquellen 18 je eine unterschiedliche Farbe aufwei
sen, z.B. rot, gelb, grün, an der betreffenden Stelle auf
der rückwärtigen Seite des Steckers, d.h. an der Abstrahl
stelle der Stecker-Lichtleiter, die entsprechenden Farben
aufleuchten, so daß daran der Zustand des oder der betref
fenden Schaltkreise zu erkennen ist. Beim Aufleuchten meh
rerer Lichtquellen mit unterschiedlicher Lichtfarbe kann
vom Gesamtleiter 19 ein Licht mit einer entsprechenden
Mischfarbe austreten.
Alternativ können die mehreren Lichtleiter 17 auch ohne
Vereinigung zu einer einzigen Austrittsstelle an der Front
seite 15 des Frontsteckteiles 8 geführt sein. In diesem
Fall enden somit die einzelnen Lichtleiter 17 selbst an
der Austrittsstelle, in die sie nebeneinanderliegend ein
münden. Bei entsprechender Ausbildung der Lichtleiter 6
des Steckers 1 kann dadurch eine Farbmischung vermieden
werden, wenn dies gewünscht wird.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, daß das den
Zustand eines oder mehrerer Schaltkreise der Leiterplatte
kennzeichnende Licht der betreffenden Lichtquelle von
einer Seite der Leiterplatte zur Vorderseite 15 des Front
steckteiles 8 geleitet wird, von wo es dann in den bzw.
die entsprechenden Lichtleiter 6 des in das Frontsteck
teil 8 gesteckten Steckers 1 weitergeleitet wird, um
an der rückwärtigen Steckerseite an definierten Stellen
auszutreten, wie es aus Fig. 5 klar erkennbar ist.
Claims (3)
1. Mehrpolige elektrische Steckverbinder-Vorrichtung, be
stehend aus einem Kabelstecker und aus einem Geräteteil
mit einem Frontsteckteil, auf dem die Anschlüsse einer zum
Geräteteil gehörenden, auf einer Leiterplatte angeordneten
elektrischen Schaltung zusammengefaßt sind, wobei die Anschlüsse
beim Aufstecken des Steckers mit dessen Kontakten
verbunden werden und ausgewählte Funktionen der Schaltung
mit Hilfe von Lichtquellen an dem Frontsteckteil angezeigt
werden und wobei das von den Lichtquellen abgestrahlte
Licht über erste Lichtleiter durch das Steckergehäuse an
definierte Orte auf der dem Betrachter zugewandten
Seite des Steckers geleitet wird und dort nach Lichtquellen
getrennt zur Anzeige der der betreffenden Lichtquelle zugeordneten
Schaltungsfunktion austritt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquellen (10) in an sich bekannter
Weise auf der Leiterplatte (7) derart angeordnet sind, daß
sie ihr Licht im Winkel zur Leiterplattenebene abstrahlen,
und daß an dem Frontsteckteil (8) weitere Lichtleitmittel
(13) in Form von starren, winkelförmigen Stäben aus klarsichtigem
Kunststoff vorgesehen sind, deren äußerer Scheitelbereich
in an sich bekannter Weise je eine Reflexionsfläche (14)
zur Umlenkung des von den Lichtquellen (10) empfangenen
Lichtes zur Frontseite (15) des Frontstecksteiles aufweist,
von wo das Licht in die ersten Lichtleiter (6) eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtleitstäbe (13) durch einen gemeinsamen Quersteg
(16) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, eingangsseitig als Einzelstäbe ausgebildete
Lichtleiter (17), denen je eine Lichtquelle (18) zugeordnet
ist, ausgangsseitig in einen einstückigen Gesamtleiter
(19) übergehen und daß dieser Gesamtleiter zu einer gewünschten
Stelle an der Frontseite (15) des Frontsteckteiles
(8) geführt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |