DE3005460A1 - Elektromagnetischer schalter - Google Patents

Elektromagnetischer schalter

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    • HELECTRICITY
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Description

R· 6047
22.I.I98O Ws/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Elektromagnetischer Schalter Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetischen Schalter nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein derartiger Schalter bekannt (DE-OS 19 04 731), bei dem die Spule mit ihrem einen Ende an einer Anschlußplatte kontaktiert ist und mit ihrem anderen Ende mit dem Kontaktträger eines feststehenden Schaltkontaktes elektrisch leitend verbunden ist. Der Nachteil einer solchen Lösung besteht darin, daß die Verbindungsstellen an den Enden der Spule einen elektrischen Widerstand darstellen, der insbesondere bei Leistungsrelais stark beansprucht wird und einen Spannungsabfall verursacht, um den die dem Verbraucher zur Verfügung stehende Spannung verringert ist. Dies wirkt sich besonders stark bei Kraftfahrzeugen aus, deren Brennkraftmaschine durch ein Vprglühen mittels Glühkerzen startbereit gemacht werden muß. Dabei ist es wichtig, daß insbesondere während der kalten Jahreszeit möglichst die volle Batteriespannung an die Glühkerzen gelangt, da bei niedrigen Temperaturen
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die Kapazität der Fahrzeugbatterie herabgesetzt und die erforderliche Vorglühzeit relativ lang ist.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Schalter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber der bekannten Lösung den Vorteil, daß der Spannungsabfall zwischen den Anschlußklemmen des Schalters verringert wird und daß darüber hinaus Arbeitsgänge bei der Herstellung des Schalters eingespart werden, die für eine besondere Kontaktierung der Spule an ihren Enden bislang erforderlich waren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Merkmales möglich. Besonders vorteilhaft ist, Anschlußteil, Spule und Kontaktträger aus einem Stanzteil herzustellen und anschlie ßend in die gewünschte Form zu bringen. Für den Fall, daß das Anschlußteil als Rundstecker ausgebildet werden kann, ist es zweckmäßig, die Spule zusammen mit dem Rundstecker aus einem Stück im Fließpreßverfahren herzustellen, wobei das dünnere Ende zu einer Spule (mit mehreren Windungen) gewickelt wird.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Glühzeitrelais
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für ein Kraftfahrzeug ohne Gehäuse, Fig. 2 zeigt die einteilige Ausführung des Anschlußteiles, der Spule und des Kontaktträgers und Fig. 3 zeigt einen Rundstecker als Anschlußteil mit angeformter Spule.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Der erfindungsgemäße elektromagnetische Schalter ist gemäß Fig. 1 ein mit 10 bezeichnetes Glühzeitrelais für ein Kraftfahrzeug mit Dieselmotor. Das Glühzeitrelais 10 besteht aus einem Sockel 11, einer darauf angeordneten Leiterplatte 12 mit einer nicht erkennbaren elektronischen Schaltung zur Festsetzung der Vorglühzeit und mit einem darauf angeordneten Leistungsrelais 13, das den Strom von fünf Glühkerzen schalten muß. Das Leistungsrelais 13 hat einen L-förmigen Magnetwinkeί l4 mit einer darauf befestigten Erregerwicklung 15, die auf einen Eisenkern aufgeschoben ist. Am oberen Ende des MagnetwinkeIs I^ ist ein Anker 16 schwenkbar gelagert. Auf dem Anker ist eine Blattfeder 30 befestigt. Das freie Ende der Blattfeder 30 trägt zwei Kontakte 17 und 18, die mit zwei feststehenden Schaltkontakten 19 und 20 eines Kontaktträgers 21 zusammenwirken. Die beiden Kontaktpaare sind elektrisch parallel geschaltet, wobei ein Kontaktpaar für eine hohe Schaltleistung und das andere Kontaktpaar für einen geringen Spannungsabfall ausgelegt ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Kontaktträger 21 über eine Spule 22 mit einem Anschlußteil 23 verbunden, wobei diese drei Teile aus einem Stück gebildet sind. Das Anschlußteil 23, die Spule 22 und der Kontaktträger 21 sind aus einer Metallplatte z.B. aus Kupfer gestanzt. Anschließend
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wurde der Kontaktträger 21 in die erkennbare Form gebogen und mit den Schaltkontakten 19 und 20 versehen. Die Spule besteht aus einer ebenfalls anschließend gebogenen Windung und das Anschlußteil 23 ist plattenförmig ausgebildet und mit mehreren Löchern 24 versehen. In den Löchern sind die Enden von Rundsteckern 25 eingenietet, die durch den Sockel 11 den Glühzeitrelais 10 hindurchragen und die als Anschluß der Leitungen für die Glühkerzen dienen. Die Anschlußplatte 23 ist dabei so gestaltet, daß alle Rundstecker 25 elektrisch auf gleichem Potential liegen.
Fig. 3 zeigt als weiteres Anschlußteil einen Rundstecker 26, der zusammen mit einer Spule 27 aus einem Stück fließgepreßt ist. Dabei sind die vier Windungen der Spule 27 aus den drahtförmigem Ende des Fließpreßteiles gewickelt. Zur Kompensation konstruktionsbedingter Einflüsse auf die Magnetfelder kann gegebenenfalls eine andere Windungszahl notwendig sein.
Die Spule 22 mit einer Windung zwischen dem Anschlußteil 23 und dem Kontaktträger 21 (gemäß Fig. 2) ist mit ihrem Innendurchmesser so groß bemessen, daß die Spule 27 (Fig. 3) darin isoliert aufgenommen wird (Fig. 1). Der Rundstecker wird in dem Sockel 11 des Glühzeitrelais 10 befestigt und dient zum Anschluß einer weiteren Glühkerze. Das freie Ende 28 der Spule 27 wird in ein entsprechendes Loch 29 des Kontaktträgers 21 eingeschoben und darin verlötet oder verschweißt. In der Spule 27 mit den vier Windungen ist ein in Fig. 1 nicht erkennbarer Schutzgaskontakt angeordnet, der bei geschlossenen Relaiskontakten von den entgegengesetzt gerichteten Magnetfeldern der beiden stromdurchflossenen Spulen 22 und 27 beeinflußt wird. Der Schutzgaskontakt dient zur überwachung der am Glühzeitrelais 10 angeschlossenen Glühkerzen der Brennkraftmaschine, indem der Strom einer
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Glühkerze durch die Spule 27 mit den vier Windungen fließt und der gesamte Strom der vier übrigen Glühkerzen durch die Spule 22 mit nur einer Windung fließt. Die Windungszahl der über den Rundstecker 26 an einer Glühkerze anzuschließenden Spule 27 ist gleich der Zahl der übrigen, über die Rundstecker 25 an die andere Spule 22 anzuschließenden Glühkerzen. Dadurch ist sichergestellt, daß bei intakten Glühkerzen die Magnetfelder der beiden Spulen 22 und 27 sich gegenseitig aufheben und der Schutzgaskontakt in der Ruhelage bleibt.' Beim Ausfall einer Glühkerze sind die beiden Magnetfelder nicht mehr gleich stark und der Schutzgaskontakt wird durch das resultierende Magnetfeld eingeschaltet. Der Schutzgaskontakt kann dabei sowohl zur Anzeige eines Defektes als auch zur Abschaltung des Glühzeitrelais 10 verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da sie sich in gleicher Weise auch bei Überlastschaltern oder anderen elektromagnetischen Schaltern realisieren läßt, bei denen eine Spule von dem zu schaltenden Strom durchflossen wird.
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R. 60 4 7 22.1.1980 Ws/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART
Elektromagnetischer Schalter Zusammenfassung
Es wird ein elektromagnetischer Schalter, vorzugsweise ein Glühzeitrelais für Brennkraftmaschinen vorgeschlagen, bei dem zwischen dem Anschluß und dem Kontaktträger des Relais eine Spule zur Stromüberwachung angeordnet ist. Spule, Anschluß und Kontaktträger werden zusammen aus einer Metallplatte gestanzt und anschließend in die gewünschte Form gebogen. Es entfallen die Kontaktstellen an den Enden der
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Leerseite

Claims (9)

  1. 22.1.1980 Ws/Hm
    ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1
    Ansprüche
    IJ Elektromagnetischer Schalter mit einer zwischen dem Anschlußteil und dem Kontaktträger eines feststehenden Schaltkontaktes befindlichen Spule, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mindestens einer 3/^-Windung bestehende Spule (22, 27) zusammen mit mindestens einem der an den Spulenenden angrenzenden Teile (21, 23, 26) aus einem Stück hergestellt ist.
  2. 2. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (23) und die Spule (22) zusammen mit dem Kontaktträger (21) aus einem Stück gebildet sind.
  3. 3. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (23), die Spule (22)
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    . : '1J.::. OK: 60 4
    und der Kontaktträger (21) aus einer Metallplatte gestanzt und gebogen sind.
  4. 4. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (23) plattenförmig ausgebildet und mit mehreren Anschlußsteckern (25) versehen ist.
  5. 5. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil ein Rundstecker (26) ist j der zusammen mit der Spule (27) aus einem Stück fließgepreßt ist, wobei die Spule (27) aus mehreren Windungen besteht.
  6. 6. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Spu-le (22) mit einer Windung zwischen dem Anschlußteil (23) und dem Kontaktträger (21) mit ihrem Innendurchmesser so groß bemessen ist, daß die Spule (27) mit mehreren Windungen darin isoliert aufgenommen ist.
  7. 7. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spule (27) mit mehreren Windungen ein Schutzgaskontakt angeordnet ist, auf den bei
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    geschlossenem Schalter die entgegengesetzt gerichteten Magnetfelder der zwei stromdurchflossenen Spulen (22, 27) einwirken.
  8. 8. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet j daß zur überwachung der an dem Schalter anzuschließenden Glühkerzen einer Brennkraftmaschine der Strom einer Glühkerze durch die Spule (27) mit mehreren Windungen und der gesamte Strom der übrigen Glühkerzen durch die Spule (22) mit nur einer Windung fließt.
  9. 9. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der an einer Glühkerze anzuschließenden Spule (27) gleich der Zahl der übrigen, an die andere Spule (22) anzuschließenden Glühkerzen ist.
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