DE3004756A1 - Furochromone und diese enthaltende arzneimittel - Google Patents
Furochromone und diese enthaltende arzneimittelInfo
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Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid
TOC 3560-F - Dr.F/rm "fi. FEB. m
THE UPJOHN COMPANY
Kalamazoo, Michigan, V.St.A.
Kalamazoo, Michigan, V.St.A.
Furochromone und diese enthaltende Arzneimittel
0034/0704
■/■ι.
Die Erfindung betrifft neue Purochromone, ihre Verwendung
in Arzneimitteln und neue Verfahren zu ihrer Herstellung.
Insbesondere macht die Erfindung von einem bekannten pharmakologischen
Mittel, dem auch als "Visamin" bekannten "Khellin" und von strukturverwandten antiatherogenen Furochromonen
Gebrauch. In chemischer Hinsicht stellt Khellin ein Furochromon dar. Die Purochromone lassen sich in der
Regel durch die Formel:
kennzeichnen. Das Khellin ist ein Furochromon der Formel:
H3CO 0
und wird trivial als 7-Methyl-4f9-dimethoxyfurochromon bezeichnet.
Khellin und verwandte Furochromone sind natürlich vorkommende Substanzen, die seit Jahrhunderten in
Rohform als phannakologische Mittel eingenommen wurden.
030034/0704
Khellin stellt einen Extrakt der Pflanze Ammi visnaga dar.
Diese Pflanze wächst wild in östlichen Mittelmeerländern. Neben Khellin liefert Ammi visnaga mindestens noch drei
weitere bekannte und charakterisierte Furochromone, nämlich
Visnagin der Formel:
H3CO
III
Khellinin der Formel:
H3CO
CH2OH
und Ammiol der Formel:
H3CO
H2OH
Die Verbindung der Formel III wird trivial als 7-Methyl-4-methoxyfurochromon,
die Verbindung der Formel IV trivial
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als T-Glucoyloxymei&yl^-methoxyfurochromon, die Verbindung
der Formel XIV trivial als 7-Hydroxymethyl-4,9-dimethoxyfurochromon
und die Verbindimg der Formel V trivial als 7-Hydroxymethyl-4,9-dimethoxyfurochromon bezeichnet.
In Ammi visnaga sind Khellinin und Khellin üblicherweise
in etwa äquimolaren Mengen vorhanden. Visnagin und Ammiol
kommen lediglich in untergeordneter Menge bzw. als nichtsignifikante Bestandteile vor. Darüber hinaus wird berichtet,
daß Khellinin ungeachtet der verschiedensten Therapiemöglichkeiten für Khellin ohne therapeutisches Interesse
ist (vgl. beispielsweise G.V. Anrep und Mitarbeiter in "American Heart Journal", Band 37, Seiten 531 bis 542
(1949) «The coronary Vasodilator Action of Khellin"). Anrep
und Mitarbeiter berichten auch darüber, daß die biologische Wirksamkeit von Visnagin in etwa der von Khellin
ähnelt und daß Khellinin etwas weniger wirksam ist als Khellin.
Wie bereits angedeutet, besitzt Khellin die verschiedensten pharmakologisehen Wirkungen, so daß diese Verbindung
auf zahlreichen pharmakologischen Einsatzgebieten Verwendung findet. Eine diesbezügliche Zusammenfassung der Chemie
und physiologischen Wirkung khellinverwandter Produkte findet sich bei CP. Huttrer und Mitarbeitern in "Chem.
Revs.", Band 48, Seiten 543 bis 579 (1951) und E. Aubertin in "J. Med. Bordeaux", Band 127, Seiten 8I9 bis 823 (1950).
Eine Hauptwirkung von Khellin besteht in seiner Fähigkeit zur Entspannung von glattem Muskelgewebe. Insbesondere ist
Khellin dafür bekannt, daß es ein starker Dilator für Koronarblutgefäße
ist. Diese starke koronare Vasodilatorak-
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tivität von Khellin befähigt die Verbindung zur Behandlung
von Angina pectoris und anderen durch Koronararterien-Insuffizienz
gekennzeichneten Erkrankungen. Bezüglich der Verwendungsmöglichkeit von Khellin bei der Behandlung solcher
Erkrankungen vgl. H.L. Osher und Mitarbeiter in "The New England Journal of Medicine", Band 244, Seite 315
(1951) "Khellin in the Treatment of Angin· Pectoris". M.M.
Best und Mitarbeiter berichten in "J. Med. Sei.", Band 222,
Seiten 35 bis 39 (1951) über die Wirksamkeit von enterisch beschichtetem Khellin bei Koronararterien-Insuffizienz. Die
Fähigkeit von Khellin zur Entspannung der glatten Muskulatur erstreckt sich auch auf die glatte Gastrοintestinalmuskulatur.
In diesem Zusammenhang konnte gezeigt werden, daß es peristaltische Bewegungen inhibiert, so daß es offensichtlich
gegen Durchfall wirksam ist (vgl. Ramond-Hamet "Compt. Rend.", Band 238, Seiten 1624 bis 1626 (1954)). Ferner
dürfte sich Khellin auch zur Behandlung von Gastrointestinalbeschwerden
mit krampfartigen Komponenten eignen (vgl. G.V. Anrep und Mitarbeiter aaO). Über die krampflösende
Wirkung von Khellin auf die Harnröhre berichten G. Colombo und Mitarbeiter in "Arch. Sei. Med.", Band 97,
Seite 71 (1954) und W. Monlorse und Mitarbeiter in "Presse Med.", Band 63, Seite 81 (1955).
Die krampflösende Wirkung von Khellin erstreckt sich auch auf die glatte Bronchialmuskulatur, so daß sich Khellin
zur Behandlung von Asthma und anderen auf Sauerstoffmangel zurückzuführenden Lungenerkrankungen (vgl. E.N. Silber
und Mitarbeiter "The Effect of Khellin on Cardio-Pulmonary Function in Chronic Pulmonary Disease", veröffentlicht
1951 und "G.V. Anrep und Mitarbeiter in "Therapeu-
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■/-
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tic Uses of Khellin" in »The Lancet», 26. April 1947, Seiten
557 bis 558) eignet.
H. Jordan berichtet in "Arzneimittelforschung", Band 8, Seiten
141 bis 143 (1958) über eine blutdrucksenkende Wirkung bei Menschen. Ein weiterer Bericht über die blutdrucksenkende
Wirkung von Khellin findet sich bei C. Lian und Mitarbeitern in "Acta. Cardiol." (Brüssel), Band 5, Seiten
bis 388 (1950). Bezüglich der insgesamt auf das Herz ausgeübten Wirksamkeit soll Khellin eine herzdepressive Wirksamkeit,
Khellinin dagegen eine herzstimulierende Wirksamkeit ausüben (vgl. K. Samaan und Mitarbeiter "J. Roy. Egypt
Med. Assoc", Band 33, Seite 953 (1950) und "J. Pharm. Pharmacol.",
Band 1, Seiten 538 bis 544 (1949)).
Neben seiner bereits genannten Wirkung auf die glatte gastrointestinale
Muskulatur soll Khellin auch als Mittel gegen die Magensaftbildung und gegen Magen/Darm-Geschwüre verwendbar
sein (vgl. M.J. Hans und Mitarbeiter in "Compt. Rend.
Soc. Biol.», Band 150, Seiten 1806 bis 18Θ7 (1956) und
Band 150, Seiten 598 bis 599 (1956)).
Es wird auch noch über zahlreiche andere Eigenschaften von Khellin berichtet, so z.B. über seine anthelmintische Aktivität
(vgl. O.T. Boytop "Folia Pharm." (Türkei), Band 1, Seiten 48 und 49 (1949)), seine auf das Zentralnervensystem
gerichtete Senkungsaktivität (depressant activity) (vgl. G. Chen, in "Proc. Soc. Expetl. Biol. Med.", Band
78, Seiten 306 bis 307 (1951)), seine cytostatische Aktivität (vgl. CA. Apfsel in "Deutsche Medizinische Wochenschrift",
Band 80, Seiten 414 bis 416 (1955)) und seine
*) und Bd. 7, Seiten 82 - 85 (1958)
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y-
spermatötende Wirksamkeit (vgl. V.R. Swayne und Mitarbeiter
in "Aman. J. Pharm.", Band 125, Seiten 295 bis 298
(1953)).
Bei Säugetieren und Menschen auftretende AtheroSklerose ist
durch Ablagerung von atherosklerotischen Belägen auf Arterienwänden gekennzeichnet. Obwohl Atherosklerose zahlreiche
verschiedene Erscheinungsbilder und Folgen zeigt, sind typische Folgeerscheinungen atherosklerotischer Erkrankungen
Angina pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall und vorübergehende zerebrale ischämische Anfälle. Andere Formen atherosklerotischer
Erkrankungen umfassen bestimmte periphere Gefäßerkrankungen und andere Ischämien (z.B. Darmischämien
und renale Ischämien).
Die Medizin hat nun erkannt, daß bestimmte Formen von Atherosklerose
verhindert werden können oder reversibel sind. Zur Verhinderung oder Rückbildung von Atherosklerose fähige
Mittel werden als Mittel mit antiatheroskierotischer Aktivität bezeichnet. Da Serumlipide bekanntermaßen mit einer
Atherogenese in Verbindung stehen, besteht eine wichtige Klasse von antiatherosklerotischen Mitteln in solchen mit
Serumlipid modifizierender Wirkung. Zu einer Atherogenese beitragende Serumlipide sind Serumcholesterin, Serumtriglyceride
und Serumlipoproteine.
Bezüglich der Serumlipoproteine gibt es mindestens drei verschiedene Substanzklassen, nämlich hochdichte Lipoproteine
(HDL), niedrigdichte Lipoproteine (LDL) und sehr niedrigdichte Lipoproteine (VLDL). Die hochdichten Lipoproteine
werden oftmals als a-Lipoproteine, die niedrig-
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dichten und sehr niedrigdichten Lipoproteine als ß-Lipoproteine bezeichnet. Es wird angenommen, daß eine Erhöhung der
Gehalte an hochdichten Lipoproteinen (Hyper-a-Lipoproteinämie-Aktivität)
eine direkte antiatherosklerotische Wirkung ausübt (vgl. R.P. Eaton in "J. Chron. Dis.", Band 31, Seiten
131 bis 135 (1978)). Im Gegensatz dazu besitzen Mittel,
die im Serum vorhandene niedrigdichte und sehr niedrigdichte Lipoproteine vermindern (Hypo-ß-Lipoproteinämie-Mittel)
auch eine antiatherogene Wirkung (vgl. M.D. Haust in "Adv. Exp. Med. Biol.", Band 43, Seiten 35 bis 57 (1974)
"Reaction Patterns of Intimal Mesenchyme to Injury and Repair in Atherosclerosis"). Letzterer Autor nimmt an, daß
in Serum vorhandende niedrigdichte Lipoproteine einen Faktor bei der Bildung (krankhafter) ahterosklerotischer
Veränderungen bilden.
Zur Ermittlung einer antiatherogenen Aktivität wurden bereits zahlreiche Tiermodelle entwickelt. Die Hauptmodelle
sind Modelle zur Ermittlung einer Hypo-ß-Lipoproteinämie-Aktivität bei Ratten, einer antiatheroskierotischen Aktivität
bei japanischen Wachteln und eine lipoproteinmodifizierende Aktivität bei Affen. Eine Versuchsbeschreibung
des hypo-ß-lipoproteinämischen Rattenmodells findet sich bei P.E. Schurr und Mitarbeitern in "Adv. Exp. Med. Biol.",
67 "High Volume Screening Procedure for Hypo-ß-lipoproteinemia
Activity in Rats" - Atherosclerotic Drug Discovery, Seiten 215 bis 229, Plenum Press (1975). Bezüglich des
japanischen Wachtelmodells siehe C.E. Day und Mitarbeiter in "Laboratory Animal Science", Band 27, Seiten 817 bis
821 (1977) "Utility of a Selected Line (SEA) of the Japanese Quail (Coturnic Coturnix japonica) for the Discovery
of New Anti-Atherosclerosis Drugs".
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Ein geeignetes Primatenmodell zum Testen einer antiatheroskierotischen
Aktivität chemischer Verbindungen findet man bei Cynomolgus-Affen. Bei diesen Tieren lassen sich die Grundlinienwerte
für sehr niedrigdichte, niedrigdichte und hochdichte
Lipoproteine über eine mehrere Wochen dauernde Diätsteuerung und tägliche Plasmaprobenentnahme ermitteln. Nach
Festlegung der Kontrollwerte werden die Wirkungen der Arzneimittelbehandlung getestet, indem eine ähnliche Zeit lang
(beispielsweise 2 Wochen lang) gegebene Dosisreihen von Testverbindungen mittels "gavage" verabreicht werden.
4,9-Dimethoxyfurochromone sind bekannt. Solche bekannte Verbindungen
sind beispielsweise die 7-Äthyl-, 7-Phenyl-, 7-Propyl-
und 7-Äthoxycarbonylanalogen (vgl. A. Shonberg und Mitarbeiter in "JACS", Band 72, Seiten 1611 bis 1617 (1950)),
die 7-lf-Pyridylanalogen (vgl. A. Shonberg in "JACS", Band
77, Seite 5439 (1955)), die 7-Furanylanalogen (vgl. C. Musante
und Mitarbeiter in "Pharmacol. (Pavie) Ed. Sei.", Band 15, Seiten 81 bis 94 (1960)), die 7-Carboxyaldehydanalogen
(vgl. A. Mustafa und Mitarbeiter in "J. Org. Chem.", Band 26, Seite 86 (1961)). Auch 6-substituierte 4,9-Dimethoxyfurochromone
sind bekannt (vgl. beispielsweise Hamed, Abu-Schady "UAR J. Pharm. Sei.", Band 11, Seite 283 (1970)).
.Weiterhin sind 4-Methoxy-7-aminomethylenfurochromone bekannt
(vgl. H. Abm-Shady und Mitarbeiter in "J. Pharm. BeIg.", Band 33, Seite 397 (1978)).
Wie bereits ausgeführt, gibt es für Khellin und verwandte Substanzen zahlreiche bekannte pharmakologische Anwendungsgebiete.
Es gibt auch bereits, wie angedeutet, zahlreiche Khellinanaloge, insbesondere Halogenfurochromon-
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analoge. Bei diesen Halogenfurochromonen handelt es sich
jedoch immer um 6-Chlormethyl- oder 6-JodmethyIfurochromone
(vgl. Hamed, Abu-Shadz "UAR J. Pharm. Sei.", Band 11,
Seite 283 (197O)). Andere Halogenfurochromone sind 6,7-Dihalogen-6,7-dihydrofurochromone
(vgl. L. Fabbrini in "Ann. Chim. " (Rom), Band 46, Seite 130 (1956)).
Erfindungsgemäß läßt sich nun bei an atherosklerotischen
Erkrankungen leidenden oder für eine Entwicklung solcher Erkrankungen anfälligen Säugetieren und Menschen eine
atherogene Hyperlipoproteinämie behandeln oder verhindern 9
indem man dem betreffenden Säugetier oder Menschen systemisch eine (bestimmte) Menge eines khellinverwandten Produkts, das sich zur merklichen Verminderung des Spiegels
an atherogenen Serumlipoproteinen eignet, verabreicht. Durch systemische Verabreichung einer (bestimmten) Menge
eines khellinverwandten Produkts, das eine merkliche Verringerung der Spiegel an atherogenen Serumlipoproteinen
oder eine selektive Erhöhung der Spiegel an antiatherogenen Serumlipoproteinen bewirkt, an solche Säugetiere oder
Menschen lassen sich bei diesen (krankhafte) atherosklerotische Veränderungen wieder rückgängig machen. Dasselbe
gilt für eine Behandlung von Säugetieren oder Menschen, die an atheroskierotischen Erkrankungen leiden oder für
eine Entwicklung solcher Erkrankungen anfällig sind. Schließlich läßt sich erfindungsgemäß durch systemische Verabreichung
einer (bestimmten) Menge eines khellinverwandten Produkts, das eine signifikante Erhöhung der Spiegel an antiatherogenen
Serumlipoproteinen bewirkt, an Säugetiere oder Menschen, die an atheroskierotischen Erkrankungen leiden
oder für eine Entwicklung solcher Erkrankungen anfällig sind, eine atherogene Hypolipoproeinämie behandeln oder
verhindern.
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Bei den erfindungsgemäß zu dem genannten Zweck eingesetzten khellinverwandten Produkten handelt es sich um Furochromone
der Formel:
VI
worin bedeuten:
einen Rest der Formel -CH=CR13-, in welchem PL,
für einen Isopropyl-, Alkyl- mit 4 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxymethyl- mit 2 bis
einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkylthiomethylmit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl-,
Ehenoxymethyl-, Phenylthiomethyl-, durch (ein) Chlor- oder Fluoratom(e) oder (einen)
Trifluormethyl-, Alkyl- mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen)
oder Alkoxyrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom (en) substituierten Phenoxymethyl- oder Phenylthiomethyl-
oder Cycloalkylrest mit 3 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen, einen Rest der Formeln
-CH2-S-R10, -CH2SO-R10 oder -CH2-SO2-R10 mit R10
gleich einem Alkylrest mit 1 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatom(en) oder einen Rest der Formel
-CHpNRgRq, worin Rg und Rq, die gleich oder verschieden
sein können, einzeln Wasserstoffatome, Alkylreste
mit 1 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatom(en) oder Arylreste mit 6 bis einschließlich 12 Kohlen-
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stoffatomen oder Rg und Rg zusammen mit dem Stickstoffatom
einen gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen Aminring mit 2 bis einschließlich 7
Kohlenstoffatomen und 0, 1 oder 2 zusätzlichen Heteroatom (en) darstellen, wobei gilt, daß der heterocyclische
Aminring 4 bis 8 Ringatome aufweist, das (die) zusätzliche(n) Heteroatom(e) aus Sauerstoff,
Stickstoff oder Schwefel bestehen, der heterocyclische Aminring gegebenenfalls durch (einen) Alkylmit
1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en), Alkylthiomethyl-
oder Alkoxymethyl- mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl- mit
1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en) oder Ehenylrest(e) substituiert ist und ferner, daß R^,
nur dann einem Rest der Formel -CH2NRqRq entspricht,
wenn der Rest R^ einen Methoxyrest bedeutet, steht,
einen Rest der Formel -CX=CR1^-, worin R^ für ein
Wasserstoffatorn, einen Alkyl- mit 1 bis einschließlich
8 Kohlenstoffatom(en), Alkoxymethyl- mit 2 bis
einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkylthiomethyl mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl-,
Fhenoxymethyl-, Phenylthiomethyl- oder durch (ein) Chlor- oder Fluoratom(e) oder (einen)
Trifluormethyl-, Alkyl- mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen)
oder Alkoxyrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen) substituierten Ehenoxymethyl- oder Ehenylthiomethyl-
oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen steht,
einen Rest der Formel -CR11=C(CH,)-, worin R11
einem Rest der Formeln -CH2SR10, -CH2SOR10 oder
mit R10 gleich einem Alkylrest mit 1
bis einschließlich 5 Kohlenstoffatom(en) entspricht,
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einen Rest der Formel -CH2-CHR1^ worin R1^ die angegebene
Bedeutung besitzt, oder einen Rest der Formel -CHR1 „-, worin R17 für ein
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom(en) steht;
einer der Reste R, oder Rr einen Methoxyrest und der andere
einen Methoxyrest oder ein Wasserstoffatom;
X ein Chlor-, Jod- oder Bromatom und
und R21 zusammen einen Oxorest oder einer der Reste
R20 und R21 einen Hydroxylrest und der andere ein
Wasserstoffatom, wobei gilt, daß R20 und R21 zusammen
lediglich dann einen Oxorest darstellen, wenn A eine von -CH2-CHR1^ verschiedene Bedeutung besitzt,
und einer der Reste R20 und R21 lediglich
dann einen Hydroxylrest darstellt, wenn A eine von - verschiedene Bedeutung besitzt,
und die pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalze
im Falle, daß R1, die Bedeutung eines Restes -CH2NRqRq besitzt.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen handelt es sich, wenn A in Formel VI für einen Rest der Formel -CH=CR1,-steht,
um 7-substituierte Furochromone der Formel VII, wenn A in der Formel VI für einen Rest der Formel -CX=
steht, um 6-Halogenfurochromone der Formel VIII, wenn A
in der Formel VI für einen Rest der Formel -CR11=C(CH3)-steht,
um 6-S-substituierte Furochromone der Formel IX, wenn A in Formel VI für einen Rest der Formel -CH2-CHR1^
steht, um 5-Hydroxy-6,7-dihydrofurochromone der Formel X und, wenn A in Formel VI für einen Rest der Formel steht,
um Benzodifurane der Formel XI.
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VII
VIII
IX
R3 O
XI
G30Ö34/07Ö4
Die neuen Furochromone der Formel VI und die khellinverwandten
Produkte aus Ammi visnaga zeichnen sich sämtliche durch, eine ausgeprägte antiathefogene Aktivität aus, so
daß sich diese Verbindungen zur Behandlung und Prophylaxe von Atherosklerose, athoerogener Hyperlipoproteinämie
(z.B. Hypo-ß-Lipoproteinämie) und atherogener Hypolipoproteinämie
(z.B. Hypo-a-Lipoproteinämie) sowie deren ungünstigen Folgeerscheinungen eignen. Obwohl diese Verbindungen
ihre wertvolle pharmakologische Aktivität sowohl bei Säugetieren als auch Nicht-Säugetieren zur Geltung bringen,
sollen diese Verbindungen vornehmlich bei Säugetieren, insbesondere bei Menschen, zum Einsatz gelangen.
Bei den für atherosklerotische Erkrankungen und deren widrige Folgeerscheinungen anfälligen Säugetieren und Menschen
handelt es sich insbesondere um physikalisch asymptomatische Patienten, bei denen sich ein oder mehrere Risikofaktor
(en), die einen bekanntlich für die Krankheitsentwicklung prädisponieren, manifestiert (manifestieren).
Solche Risikofaktoren sind hohe Serumcholesterin- und Serumtriglyceridspiegel, Bluthochdruck, Fettleibigkeit,
Diabetes und genetische Prädisposition. Säugetiere und Menschen, bei denen sich zwei oder mehrere derartige Risikofaktoren
manifestieren, werden für für atherosklerotische Erkrankungen besonders anfällig gehalten.
Die khellinverwandten Produkte und Furochromone der Formel VI zeigen sämtliche eine deutlich ausgeprägte orale
pharmakologische Aktivität. Folglich werden diese Verbindungen bei dem erfindungsgemäßen Gebrauch zur syste-
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43·
mischen Verabreichung vorzugsweise oral verabreicht. Dies
kann entweder mit üblichen oralen Dosierungsformen oder durch Vermischen mit Nahrungs- oder Futtermitteln geschehen.
Andererseits können diese Verbindungen jedoch auch nach anderen üblichen Verabreichungsrouten für eine systemische
Aktivität verabreicht werden. Solche andere Verabreichungsrouten sind beispielsweise eine rektale, vaginale,
subkutane, intravenöse und ähnliche Verabreichungsform.
Bei Menschen besteht die bevorzugte Verabreichungsform in einer oralen Verabreichung von beispielsweise Kapseln oder
Tabletten mit dem khellinverwandten Produkt oder Furochromon der Formel VI. Verfahren zur Zubereitung solcher oraler
Dosierungsformen sind bekannt (vgl. die in den angegebenen Literaturstellen genannten Khellinrezepturen).
Damit die antiatherogen wirkenden Verbindungen gemäß der Erfindung ihre geschilderte pharmakologische Aktivität entfalten
können, müssen die zu behandelnden Patienten oder Säugetiere von Zeit zu Zeit solche Dosen des khellinverwandten
Produkts oder Furochromons der Formel VI erhalten, daß eine wirksame Verminderung atherogener Serumlipoproteine,
beispielsweise von ß-Lipoproteinen, oder eine selektive Erhöhung der Gehalte an antiatherogenen Serumlipoproteinen,
z.B. eine Erhöhung der a-Lipoproteine bei gleichzeitiger Unterdrückung oder zumindest Nicht-Beeinflussung
der ß-Lipoproteinspiegel, erreicht wird. Solche wirksame
Dosen lassen sich nach bekannten Maßnahmen ermitteln. So können beispielsweise zunächst geringe tägliche Dosen des
khellinverwandten Produkts oder Furochromons der Formel VI (beispielsweise 50 bis 100 mg) und dann höhere Folgedosen
bis zu einer günstigen Beeinflussung der Gehalte an
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" Τ" * 3004755
atherogenen bzw. antiatherogenen Serumlipoproteine verabreicht
werden. Nach dieser Vorschrift wird eine solche Verbindung zunächst in einer Dosis von etwa 50 mg pro Patient
pro Tag und dann in steigenden Dosen bis zu etwa 200 mg pro Patient und Tag verabreicht. Im Falle, daß das antiatherogene
Ansprechen bei einem mit 200 mg pro Tag zu behandelnden Patienten noch unzureichend ist, können, sofern der Patient
eine Dosiserhöhung noch toleriert, auch höhere Dosen gegeben werden.
Die bevorzugte Dosierungsvorschrift ist die Gabe einer täglichen Einzeldosis an Patienten. Zur Gewährleistung gleichmäßigerer
Serumgehalte an dem Wirkstoff werden vorzugsweise auch mehrere Dosen pro Tag (bis zu 4 bis 6 Dosen pro Tag)
gegeben. Wenn 4 tägliche Dosen verabreicht werden sollen, kann jede Einzeldosis etwa 50 mg pro Patient pro Dosis (200
bis 300 mg pro Patient pro Dosis) oder, ^e nach der Toleranz,
auch mehr Wirkstoff verabreicht werden.
Ähnliche Dosisvorschriften gibt es für die Behandlung von Säugetieren, z.B. 1 bis 5 mg/kg Körpergewicht/Tag.
Bei den beschriebenen khellinverwandten Produkten handelt es sich um antiatherosklerotisch aktive Substanzen von
Ammi visnaga (hierbei handelt es sich insbesondere um die Verbindungen der Formeln II bis V).
Die neuen, in 7-Stellung substituierten Furochromone der
Formel VII sind am C-7 durch den Rest R13 substituiert.
Der Rest R15 entspricht vorzugsweise dem Rest R1^ und
einem Rest der Formel -CH
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Die neuen 6-Halogenfurochromone der Formel VIII enthalten
anstelle des Wasserstoffatoms am C-6 der Khellingrundstruktur ein Halogen-, z.B. Chlor-, Brom- oder Jodatom als Substituenten.
Gegebenenfalls können diese 6-Halogenfurochromone auch am C-7 durch den Rest R1^, beispielsweise einen
Alkyl-, Alkoxymethyl-, Alkylthiomethyl-, Trifluormethyl-,
Phenoxymethyl-, Phenylthiomethyl- oder Cycloalkylrest, substituiert
sein. Von den verschiedenen Substituenten R1 ^ werden
als Substituenten das Wasserstoffatom oder kurzkettige
Alkyl-, insbesondere Methyl-, Methoxymethyl-, Methylthiomethyl-,
Trifluormethyl-, Phenoxymethyl-, Phenylthiomethyl-
oder Hydroxymethylreste, insbesondere das Wasserstoff
atom oder der Methylrest, bevorzugt.
Die neuen 6-S-substituierten Furochromone der Formel IX
sind am C-6 durch einen Rest R1.,, nämlich einen Alkyl thiomethyl-,
Alkylsulfinylmethyl- oder Alkylsulfonylmethylrest, substituiert. Der bevorzugte Substituent R11 ist der Methyl
thiomethylrest.
Die S-Hydroxy-ö^-dihydro-furochromone der Formel X sind
am C-7 durch den Rest R1^ der angegebenen Definition substituiert
.
Die Benzodifurane der Formel XI sind am C-6 durch den Rest R17, nämlich ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest,
substituiert. Der bevorzugte Substituent R17 ist das Wasserstoff
atom.
Beispiele für Alkylreste mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom
(en) sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-.oder Octylreste oder deren Isomere.
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Beispiele für Alkoxymethylreste mit 2 bis einschließlich 8
Kohlenstoffatomen sind Methoxymethyl-, Äthoxymethyl-, Propoxymethyl-,
Butoxymethyl-, Pentoxymethyl-, Hexoxymethyl-
oder Heptoxymethylreste und deren Isomere.
Beispiele für Alkylthiomethylreste sind Methylthiomethyl-,
Äthylthiomethyl-, Propylthiomethyl-, Butylthiomethyl-, Pentylthiomethyl-,
Hexylthiomethyl- oder Heptylthiomethylreste.
Beispiele für Cycloalkylreste mit 3 bis einschließlich 10
Kohlenstoffatomen'sind Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cycloheptyl- oder Cyclodecylreste.
Beispiele für Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en)
sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Pentylreste und deren Isomere.
Beispiele für Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en)
sind Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder n-Propylreste oder deren Isomere.
Beispiele für Arylreste mit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen
sind Phenyl-, α-Naphthyl-, ß-Naphthyl-, m-Methylphenyl-
oder p-Trifluormethylphenylreste.
Beispiele für heterocyclische Amine entsprechend den heterocyclischen
Aminringen -NRgRg sind:
Thiazolidin,
3-Piperidinmethanol,
2-Piperidinmethanol,
Piperadinsäure,
3-Piperidinmethanol,
2-Piperidinmethanol,
Piperadinsäure,
030034/070/*
3-Piperidinäthanol, 2-Piperidinäthanol,
1-Piperazinpropanol, p-Piperazinoacetoxyphenon,
4-Phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin, 4-Phenylpiperidin,
Prolin,
3-Pyrolidinol, Tetrahydrofurfurylamin,
Pyrrolidimethanol, 3-Pyrrolin, Thiazolidin-4-carbonsäure,
Thiomorpholin, Nipecstamid, Morpholin,
2-Methylpiperidin,
3-Methylpiperidin, 4-Methylpiperidin, N-Methylpiperazin und
1-Methylhomopiperazin.
Die Reaktionsschemata A bis F beschreiben Verfahren, nach
denen sich die neuen Furochromone der Formel VI herstellen lassen. In den Reaktionsschemata besitzen die Reste X,
R3, R^, R8, Rg, R10, R11, R13, RiZf und R^ die angegebene
Bedeutung.
Die verschiedenen neuen 6-Halogenfurochromone einschließlich
von deren Zwischenprodukten erhält man sämtliche nach Verfahren gemäß den Reaktionsschemata A und B. In diesen
Reaktionsschemata entspricht R^p dem Rest R1,oder R1A, er
ist jedoch von Wasserstoff verschieden. X steht für ein Chlor-, Brom- oder Jodatom.
030Ö34/Q7GA
- y.
ReaktionsBChyna A
R3 0
CH3
OH
R3 0 0
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
Ö30034/Q7CU
Wie aus dem Reaktionsschema A hervorgeht, wird eine Verbindung
der Formel XXI, nämlich Khellin oder 4- oder 9-Desmethoxykhellin, durch Hydrolyse unter basischen Bedingungen
in ein Methylketon der Formel XXII überführt. Bei dieser Umwandlung entsprechend üblichen bekannten Verfahren
(beispielsweise E. Späth und W. Gruber in "Chem. Ber.",
Band 71, Seite 106 (1938)) wird z.B. wäßriges Kaliumhydroxid bei erhöhter Temperatur zum Einsatz gebracht.
Danach wird das Benzofuranol der Formel XXII durch Claisen-Kondensation
mit einem Carbonsäureester, dessen Carbonsäurerest der Ketogruppe am Produkt der Formel XXIII entspricht,
in das ß-Diketon der Formel XXIII überführt. Folglich wird bei der Herstellung der Verbindung der Formel
XXIII ein Carbonsäureester der Formel R^COORp mit
R^ gleich dem Esterrest, vorzugsweise einem einfachen Alkylesterrest,
z.B. einem Methyl- oder Äthylesterrest, verwendet. Die Reaktion verläuft in üblicher bekannter Weise
in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart von Natriumhydrid und anschließender Behandlung mit alkoholischer
Salzsäure. Vorzugsweise werden 3 oder 4 Äquivalente Natriumhydrid und 2 bis 3 Äquivalente Carbonsäureester pro
Äquivalent Ausgangsmaterial der Formel XXII verwendet. Die Umsetzung wird in der zum Löslichmachen der Reaktionsteilnehmer
erforderlichen Mindestmenge an organischem Lösungsmittel durchgeführt. Üblicherweise wird ein aprotisches
polares Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, verwendet. Bei der Herstellung des Produkts der Formel XXIII
mit einem Rest R12* der von einem niedrigmolekularen,
sterisch kleinen Rest verschieden ist, wird jedoch der Ester (R1PCOORp) selbst als Reaktionsverdünnungsmittel
verwendet.
$30034/0704
Bei der Herstellung der Verbindung der Formel XXIV wird das Zwischenprodukt der Formel XXIII üblicherweise nicht
isoliert, sondern stattdessen direkt einer säurekatalysierten cyclisierenden Wasserabspaltung unter Bildung eines
Furochromons der Formel XXIV unterworfen. Diese cyclisierende Wasserabspaltung verläuft üblicherweise in Gegenwart
einer Mineralsäure in einem organischen Lösungsmittel, wie einem Alkanol, z.B. in methanolischer Salzsäure.
Bei der Herstellung von Verbindungen der Formel XXIV mit R12 gleich einem Trifluormethylrest werden als Reaktionsverdünnungsmittel vorzugsweise die chlorierten Kohlenwasserstoffe,
z.B. Chloroform, verwendet.
Danach wird die Verbindung der Formel XXV aus der Verbindung der Formel XXIV durch Entcyclisierung mit Pyrrolidin
hergestellt. Die Umsetzung verläuft in Gegenwart mehrerer Äquivalente Pyrrolidin pro Äquivalent Verbindung der Formel XXIV bei erhöhter Temperatur, z.B. Rückflußtemperatur
von Methanol.
Gegebenenfalls wird die Verbindung der Formel XXIII nach Verfahren und unter Verwendung von Reaktionsteilnehmern,
wie sie bei der Umsetzung der Verbindung der Formel XXIV zu der Verbindung der Formel XXV angewandt bzw. verwendet
wurden, direkt in eine Verbindung der Formel XXV überführt. Diese gegebenenfalls-Maßnahme wird lediglich dann bevorzugt,
wenn es sich bei dem Rest R12 um einen sterisch sperrigen
Rest handelt.
Danach wird das halogenierte Produkt der Formel XXVI gewonnen, indem man zunächst die Verbindung der Formel XXV
durch Zusatz von molekularem Halogen, z.B. Brom in Chloroform, halogeniert und danach hydrolysiert. Hierbei erhält
030034/0704
- f-
man ein 6-Halogenfurochromon der Formel XXVI. Bei der Halogenierung
können auch andere übliche Halogenlieferanten,
z.B. positive Halogenlieferanten, wie Hypochlorite, verwendet werden. Bei letzterer Umsetzung bewirkt der Zusatz von Wasser zu dem halogenierten Produkt die gewünschte Hydrolyse und Cyclodehydration.
z.B. positive Halogenlieferanten, wie Hypochlorite, verwendet werden. Bei letzterer Umsetzung bewirkt der Zusatz von Wasser zu dem halogenierten Produkt die gewünschte Hydrolyse und Cyclodehydration.
Wenn im Reakt ions schema A der Rest R^p für einen Methylrest
steht, wird die Verbindung der Formel XXVI direkt aus der Verbindung der Formel XXI über das Pyrrolidylzwischenprodukt
der Formel XXV hergestellt.
Reaktionsschema B
XXXI
XXXII XXXIII
03003^/0704
3004758
Im Reaktionsschema B ist ein Verfahren dargestellt, bei welchem die erfindungsgemäßen 6-Halogenfurochromone mit
R^, gleich einem Wasserstoffatom, d.h. die Verbindungen
der Formel XXXIII, aus Benzofuranolen der Formel XXXI hergestellt werden.
Entsprechend Reaktionsschema B wird die Verbindung der Formel
XXXI bei erhöhter Temperatur mit. Ν,Ν-Dimethylformamiddimethylacetal
behandelt, wobei itan ein Enaminketon der Formel
XXXII erhält. Danach wird aus der Verbindung der Formel XXXII die Verbindung der Formel XXXIII nach einem für die
Herstellung der Verbindung der Formel XXVI aus der Verbindung der Formel XXV in Reaktionsschema A dargestellten Verfahren
hergestellt.
Reaktionsschema C
3 0
?3 0
CH2-S-CH3
XLI
XLII
CH2I
XLIII
300475ο
Im Reaktionsschema C ist ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel XLI aus Reaktionsschema A mit R^ ρ gleich einem Rest der Formel -CHpNRgRg
dargestellt.
Entsprechend Reaktionsschema C werden als Ausgangsmaterialien
der Formel XLI die Verbindungen der Formel XxI von Reaktionsschema A mit R12 gleich einem Rest der Formel
-CH2-S-CH, verwendet. Diese Verbindungen der Formel XLI
werden dann durch Behandeln mit Methyljodid in einem chlorierten
Kohlenwasserstoff, z.B. Dichlormethan, in eine
Verbindung der Formel XLII überführt. Die erhaltene Verbindung der Formel XLII wird dann durch Behandeln mit
einem Amin entsprechend der Verbindung der Formel XLIII in eine Verbindung der Formel XLIII überführt.
Reaktionsschema D R3 0
LI
CH2-S-R10
CH3OSO2F
R3 0
Θ Θ
CH2- S(CH3)R10 SO3F
LII
R3 0
CH2S-R10
R3 0
LIII
LIV
Ö30O34/O7Ü4
3004758
Das Reaktionsschema D zeigt ein Verfahren, bei welchem die
entsprechend Reaktionsschema A (Formel XXIV) hergestellte Verbindung LI in die verschiedenen 6-S-substituierten Furochromone
der Formeln LIII und LIV überführt wird.
Zunächst wird eine Verbindung der Formel LI durch Behandeln mit Methylfluorsulfonatfluorid (CH3OSO2F) in eine Verbindung
der Formel LII überführt. Das hierbei erhaltene Sulfoniumfluorsulfat der Formel LII wird dann durch Behandeln
mit einer Base, z.B. Kaliumhydroxid oder Kalium-tert.-butoxid,
in eine Verbindung der Formel LIII überführt. Die Reaktion verläuft bequem bei Raumtemperatur in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel, beispielsweise Tetrahydrofuran oder Wasser.
Das erhaltene Furochromon der Formel LIII kann gegebenenfalls in üblicher bekannter Weise zu einer Sulfinyl- oder
Sulfonylverbindung der Formel LIV oxidiert werden. Zur
Oxidation verwendet man beispielsweise m-Chlorperbenzoesäuren in einem chlorierten Kohlenwasserstoff, z.B. Dichlormethan.
030034/0704
Ji.
Reaktionsschema E
LXI
R3 0
CH-NR31R
LXII
R3
LXIII
3 Q
LXIV
Ö3003A/070Ä
- f.
& 30047b
Im Reaktionsschema E ist ein Verfahren dargestellt, nach
welchem ein gemäß Reaktionsschema B (Formel XXXIII) erhaltenes 6-Bromfurochromon der Formel LXI in ein Benzodifuran
der Formel LXIV überführt wird.
Im Reaktionsschema E werden die Reste R^ und R,- derart
definiert, daß NHR^R.™ für ein primäres oder sekundäres
Amin, z.B. Pyrrolidin, steht.
Die Verbindung der Formel LXII im Reaktionsschema E erhält man aus einer Verbindung der Formel LXI durch Umsetzen mit
einem primären oder sekundären Amin, z.B. NKR,..R^?» ^n ^e~
genwart von Methylcyanid oder Kaliumcarbonat.
Die hierbei gebildete Verbindung der Formel LXII wird dann mit einer konzentrierten Mineralsäure, z.B. 6n-Salzsäure,
behandelt, wobei das Produkt der Formel LXIII erhalten wird.
Dieses Produkt wird gegebenenfalls in üblicher bekannter Weise, beispielsweise durch Behandeln mit dem entsprechenden
Alkylhalogenid in Gegenwart einer Base, in eine Verbindung der Formel LXIV überführt.
0 30034/Q7QA
- 3
it
Reaktionsschema F
R3 0
LXXI
R3 OH
LXXII
LXXIII
030034/0704
Das Reaktionsschema F beschreibt ein Verfahren, nach welchem
eine gemäß Reaktionsschema A (Formel XXIV) erhaltene Verbindung LXXI in 5-Hydroxy-6,7-dihydrofurochromonprodukte
der Formeln LXXII und LXXIII überführt wird.
Die Verbindung der Formel LXXI wird durch Reduktion in eine Verbindung der Formel LXXII überführt. Das bevorzugte
Reduktionsverfahren besteht in einer Behandlung der Verbindung der Formel LXXI mit einem Borhydridreduktionsmittel,
insbesondere Natriumborhydrid. Danach wird die Verbindung der Formel LXXII am C-5 in für die Epimerisierung
von Hydroxylgruppen üblicher bekannter Weise zu einer Verbindung der Formel LXXIII epimerisiert. Gemäß einem dieser
Verfahren wird die Verbindung der Formel LXXII durch Reaktion mit dem entsprechenden Alkyl- oder Arylsulfonylchlorid
in einem Aminlösungsmittel, z.B. Pyridin, in sein Alkyl- oder Arylsulfonat überführt. Hierbei erhält man
beispielsweise das Mesylat oder Tosylat der Verbindung der Formel LXXII. Danach wird die Epimerisierung durch Umsetzen
des Sulfonate mit Tetra-n-butylammoniumacetat und Nachbehandlung mit einem Entacylierungsmittel, z.B. Kaliummethoxid
in Methanol, vervollständigt (vgl. R. Baker und Mitarbeiter in "JACS", 1605 (1965) oder E.J. Corey und Mitarbeiter
in "Chemical Communication" 16, Seite 658 (1975)).
Die verschiedenen Furochromone gemäß der Erfindung lassen sich nach den in den angegebenen Reaktionsschemata dargestellten
Verfahren herstellen.
Die pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalze erhält
man durch Neutralisation der freien Base mit einer geeigneten Menge einer anorganischen oder organischen Säure,
Q30034/07QA
- r-
beispielsweise Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-, Milch-, Benzyl-, Salicyl-, Glycol-,
Bernstein-, Wein-, Malein-, Äpfel-, Tymoe-, Cyclohexensulfam-,
Zitronen- und Methansulfonsäure. Die Neutralisation
kann nach den verschiedensten für die Herstellung von Aminsäureadditionssalzen
bekannten Verfahren erfolgen. Die Wahl des geeignetsten Verfahrens hängt von verschiedenen Paktoren
einschließlich der Bequemlichkeit des Arbeitens und insbesondere den Löslichkeitseigenschaften der jeweiligen freien
Base, der Säure und des Säureadditionssalzes ab. Wenn die Säure wasserlöslich ist, kann die freie Base in eine äquivalente
Menge der Säure enthaltendem Wasser gelöst und danach das Wasser verdampft werden. In einigen Fällen fällt
das Salz insbesondere beim Kühlen aus der wäßrigen Lösung aus, so daß nicht verdampft werden muß. Wenn die Säure in
einem relativ nicht-polaren Lösungsmittel, z.B. Diäthyläther oder Diisopropyläther, löslich ist, können getrennte
Lösungen der Säure und der freien Base und ein solches Lösungsmittel in gleichen Mengen gemischt werden. Hierbei
fällt das Saureadditionssalz in der Regel aus, da es in
dem nicht-polaren Lösungsmittel relativ wenig löslich ist. Andererseits kann die freie Base mit einer äquivalenten
Menge der Säure in Gegenwart eines Lösungsmittels mäßiger Polarität, z.B. eines niedrigen Alkanols, niedrigen Alkanons
oder niedrigen Alkylesters einer niedrigen Alkancarbonsäure, gemischt werden. Beispiele für solche Lösungsmittel
sind Äthanol, Aceton, Äthylacetat und dergleichen. Beim anschließenden Vermischen der erhaltenen Lösung des
Säureadditionssalzes mit einem Lösungsmittel relativ niedriger Polarität, z.B. Diäthyläther oder Hexan, fällt in
der Regel das Saureadditionssalz aus.
Q3Q034/Q70A
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-5-benzofuranylmethylketon (Verbindung
der Formel XXI gemäß Reaktionsschema A):
Eine gerührte, 75°C warme Lösung von 193,2 g Kaiiumhydroxid
in 1,5 1 Wasser wird innerhalb-von 30 min mit 300 g Khellin
(Verbindung der Formel XXI) in Portionen von 50 g versetzt. Nach beendeter Khellinzugabe wird das Reaktionsgemisch 2 h
lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu der gekühlten Lösung werden 300 ml
konzentrierte Salzsäure zugesetzt. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und bei Raumtemperatur
18 h lang im Vakuum getrocknet. Das hierbei erhaltene feste gelbe Rohprodukt wird aus 1 1 Methanol umkristallisiert,
wobei 251 g 6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-5-benzofuranylmethylketon
eines Fp von 99° bis 1000C erhalten werden. Der Rf-Wert
bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie beträgt bet Verwendung von Hexan und Äthylacetat im Verhältnis 1 : 1
als Laufmittel 0,60.
IR-Absorptionsspektrum: 3160, 3140, 1700, 1695, 1680, 1620,
1590, 1550, 1300, 1265, 1150, 1075 und 1060 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform):
7.52, 6.91, 4.15, 4.05, 2.72 und 13.06 b .
Massenspektrum: Peaks bei 236, 221, 206, 203, 191, 175, 163
und 119.
Kohlenstoff:Wasserstoff-Verhältnis: 60,65 : 5,15.
030034/07CU
7-Methoxymethyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel XXIV in Reaktionsschema A, worin FU und FL· für Methoxyreste
stehen und R12 einen Methoxymethylrest darstellt):
20,1 g einer 50%igen öligen Natriumhydriddispersion und
20 ml frisch aus Lithiumaluminiumhydrid destillierten Tetrahydrofurans, die unter Stickstoffatmosphäre zu einer Aufschlämmung
vereinigt worden waren, werden tropfenweise mit einem Gemisch von 20 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Reaktionsprodukts
der Formel XXII, 26,4 g Methylmethoxyacetat und 50 ml trockenen Tetrahydrofurans versetzt. Nach beendeter
Zugabe (nach 1,5 h) wird das Reaktionsgemisch 15 min lang auf einem Dampfbad erhitzt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt, worauf überschüssiges Natriumhydrid durch sorgfältige Zugabe von Eis und 300 ml Wasser zerstört wird.
Beim Waschen mit 600 ml Diäthyläther erhält man eine wäßrige Schicht, die mit 100 ml Methanol und 75 ml konzentrierter
Salzsäure verdünnt wird. Das erhaltene Gemisch wird 45 min lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt. Beim Extrahieren mit 600 ml Methylenchlorid und Trocknen und Eindampfen der organischen
Extrakte unter vermindertem Druck erhält man 26,2 g eines Feststoffs, der beim Umkristallisieren aus Methanol 18,33 g
reines 7-Methoxymethyl-4,9-dimethoxyfurochromon eines Fp von 116° bis 117°C liefert.
Der Rf-Wert bei der SiIicagel-DünnschichtChromatographie
unter Verwendung von Äthylacetat als Laufmittel beträgt 0,57.
030034/0 704
Infrarotabsorptionsspektrum: 3140, 3120, 1665, 1635, 1620, 1550, 1485, 1370, 1360, 1125, 1105, 1075, 1060,
855 und 870 cm"1 ,
Kernresonanzspektrum (in Deuterochloroform): 7.66, 7.02, 6.30, 4.40, 4.21, 4.04 und 3.51 6.
Massenspektrum: Peaks bei 290, 275, 261, 246, 219, 201 und 287.
Kohlenstoff:Wasserstoff-Verhältnis: 61,96 : 5,03.
Entsprechend Beispiel 2, jedoch unter Verwendung verschiedener Methylalkoxyacetate anstelle des Methylmethoxyacetats
erhält man verschiedene 7-Alkoxymethylfurochromone der Formel
XXIV.
7-Methylthiomethyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der
Formel XXIV aus Reaktionsschema A, worin R~ und R^ für Methoxyreste
stehen und R^g einen MethylthiomethyIrest darstellt):
Entsprechend Beispiel 2, jedoch unter Verwendung von 56,5 g Äthyl-2-(methylthio)-acetat anstelle des Methylmethoxyacetats
erhält man ausgehend von 50 g des Reaktionsprodukts des Beispiels 1 letztlich 47,0 g 7-Methylthiomethyl-4,9-dimethoxyfurochromon
in Form eines lohfarbenen Feststoffs eines Fp von 148° bis 1500C.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Äthylacetat als Laufmittel beträgt 0,63.
€30034/0704
3Q04756
Infrarotabsorptionsspektrum: 1650, 1625, 1545, 1480, 1380, 1125, 1070, 1060, 845 land 760 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform): 7.19,
7.05, 6.18, 4.2, 4.05, 3.60 und 2.25 £>.
Massenspektrum: Peaks bei 306, 291, 277, 259, 241, 231, 216 und 201.
Kohlenstoff Wasserstoff: Schwefel-Verhältnis : 58,87 : 4,76 : 10,62,
Entsprechend Beispiel 3, jedoch unter Verwendung eines geeigneten Methyl- oder Äthyl-2-(alkylthio)-acetats anstelle des
Äthyl-2-(methylthio)-acetats erhält man die entsprechenden
Verbindungen der Formel XXIV, worin R12 einen Alkylthiomethylrest
darstellt.
7-Phenylthiomethyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel XXIV aus Reaktionsschema A, worin R^ und R^ für Methoxyreste
stehen und R12 einen Phenylthiomethylrest darstellt):
Eine Aufschlämmung aus 32,44 g einer 50&igen öligen Natriumhydriddispersion
und 25 ml aus Lithiumaluminiumhydrid frisch destillierten Tetrahydrofurans wird unter Stickstoffatmosphäre
mit einem Gemisch aus 40,0 g des Reaktionsprodukts von Beispiel 1, 46,2 g Methyl-2-(phenylthio)-acetat und 75 ml
Tetrahydrofuran versetzt. Nach beendeter Zugabe (1 h) wird das erhaltene Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt und zur
Zerstörung von Natriumhydrid sorgfältig mit 150 ml Wasser
30034/0704
- kl
abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird dann mit 800 ml Diäthyläther
gewaschen. Die nach dem Waschen erhaltene wäßrige Lösung wird mit 300 ml Methanol und 200 ml konzentrierter
Salzsäure verdünnt, worauf das Ganze 3 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Methylenchlorid
extrahiert wird. Nach dem Trocknen (des Methylenchloridextrakts) mit Natriumsulfat und Einengen unter
vermindertem Druck erhält man einen braunen Feststoff. Beim Verdünnen dieses Feststoffs mit 100 ml Methanol und Filtrieren
erhält man 31,57 g reines 7-Phenylthiomethyl-4,9-dimethoxyfurochromon
eines Fp von 132° bis 134°C.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung eines 1:3-Gemischs aus Hexan und Äthylacetat als Laufmittel beträgt 0,46.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3140, 3120, 1690, 1620, 1590, 1545, 1485, 1385, 1365, 1345, 1210, 1025, 1070,
1055 und 1035 cm"1.
Kernresonanzabsorptionsspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform):
7.18, 7.20 bis 7.55, 7.0, 6.08, 4.15, 4.05 und 3.98 6.
Massenspektrum: Peaks bei 368, 260, 259, 258, 231 und 216.
KohlenstoffWasserstoff:Schwefel-Verhältnis: 64,98 : 4,24 :
8,56.
Entsprechend Beispiel 4, jedoch unter Verwendung eines geeigneten Methyl-2-phenyl-(thio)-alkylacetats anstelle des
Methyl-2-(phenylthio)-acetats erhält man entsprechende
83üO34/Q7iH
Produkte der Formel XXIV, worin R12 einen Phenylthiomethylrest
darstellt.
7-Isopropyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel
XXIV aus Reaktionsschema A, worin R, und R^ für Methoxyreste
stehen und R12 einen Isopropylrest darstellt):
Ein Gemisch aus 50 g des Reaktionsprodukts von Beispiel 1 und 300 ml Methylisopropylcarboxylat wird unter Stickstoffatmosphäre
innerhalb von 25 min mit 40 g einer 50%igen öligen Natriumhydriddispersion versetzt. Nachdem kein gasförmiger
Wasserstoff mehr entweicht, wird das Reaktionsgemisch 22 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt. Beim Abschrecken mit Wasser (zur Zerstörung des Natriumhydrids) und Verdünnen mit Diäthyläther
erhält man ein zweiphasiges System, aus welchem die wäßrige Phase abgetrennt wird. Nach dem Waschen mit 200 ml
Diäthyläther wird die wäßrige Phase mit 25%iger wäßriger Salzsäure angesäuert und mit 400 ml Diäthyläther extrahiert.
Die vereinigten ätherischen Extrakte werden danach über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt,
wobei ein hellbraunes Öl anfällt. Dieses wird mit 300 ml Methanol verdünnt, worauf durch die methanolische
Lösung wasserfreie Chlorwasserstoffsäure perlen gelassen
wird. Hierauf wird die methanolische Lösung 2 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit 200 ml Wasser verdünnt und mit 400 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden
über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei ein hell-lohfarbenes Öl erhalten
Θ*. ', r\ «·ι r / ι
wird. Dieses wird aus Äthylacetat und Hexan umkristallisiert, wobei 34,3 g im wesentlichen reines 7-Isopropyl-4,9-dimethoxyfurochromon
eines Fp von 116° bis 118°C erhalten
wird.
16,0 g des im wesentlichen reinen Produkts werden auf
1,35 kg in einem 1:1-Gemisch aus Hexan und Äthylacetat gepackten Silicagel Chromatograph!ert. Beim Eluieren mit dem
1:1-Gemisch aus Hexan und Äthylacetat erhält man 13,98 g reines 7-Isopropyl-4f 9-dimethoxyfurochromon.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie unter Verwendung eines 1:1-Gemische aus Hexan und Äthylacetat
als Laufmittel beträgt 0,66.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3130, 3100, 1650, 1625, 1595,
1540, 1480 und 1075 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform): 7.64, 7.0, 6.07, 4.15, 4.01, 2.90 und 1.31 6.
Massenspektrum: Peaks bei 288, 273, 259, 245, 244, 217, 215 und 177.
KohlenstoffWasserstoff-Verhältnis: 66,73 : 5,52.
Entsprechend Beispiel 5, jedoch unter Verwendung eines geeigneten Methylalkanoats anstelle des Methyl-2-methylpropionats
erhält man entsprechende Verbindungen der Formel XXIV, worin R15 einen Alkylrest darstellt.
7-Cyclopropyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel XXIV aus Reaktionsschema A, worin R, und R^ für Methoxyreste
stehen und R12 einen Cyclopropylrest darstellt):
Entsprechend Beispiel 5, jedoch unter Verwendung von 75 g Methylcyclopropancarboxylat anstelle des Methylisopropylcarboxylats
werden 15 g des Reaktionsprodukts von Beispiel 1 in 8,60 g reines kristallines 7-Cyclopropyl-4,9-dimethoxyfurochromon
eines Fp von 135° bis 137°C überführt.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung eines 1:1-Gemischs aus Hexan und Äthylacetat beträgt 0,55.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3130, 3100, 1650, 1625, 1595, 1540 und 1480 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel:Deuterochloroform):
7.62, 7.0, 6.1, 4.13, 4.02, 1.7 bis 2.11 und 0.98 bis 1.28 S.
Massenspektrum: Peaks bei 286, 271, 237, 243, 215, 177,
und 147.
Kohlenstoff:Wasserstoff-Verhältnis: 67,00 : 4,86.
Entsprechend Beispiel 6, jedoch unter Verwendung eines geeigneten Methylcycloalkancarboxylats anstelle des Methylcyclopropancarboxylats
erhält man entsprechende Verbindungen der Formel XXIV, worin R^ für einen Cycloalkylrest
steht.
3 4 / 0 7 0 Ä.
7-Undecyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel
XXIV aus Reaktionsschema A, worin R, und R^ für Methoxyreste
stehen und R12 einen n-Undecylrest darstellt):
Ein Gemisch aus 60 g des Reaktionsprodukts von Beispiel 1 und 500 g Äthyllaurat wird innerhalb von 30 min unter
Stickstoffatmosphäre mit 45 g einer 50%igen öligen Natriumhydriddispersion
versetzt. Nach beendeter Natriumhydridzugabe
wird das Reaktionsgemisch 1,5h lang auf eine Temperatur
von 800C erhitzt und danach auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Reaktionsprodukt verfestigt sich zu einer hellbraunen Masse, die zur Abschreckung tropfenweise mit Wasser
und 500 ml Diäthyläther versetzt wird. Nun wird sorgfältig so viel weiteres Wasser zugesetzt, daß die Wassermenge
insgesamt 200 ml beträgt. Die hierbei gebildete wäßrige Schicht wird abgetrennt, mit Diäthyläther gewaschen, dann
mit 300 ml Chloroform verdünnt und schließlich mit 25%iger wäßriger Salzsäure angesäuert. Nach dem Abtrennen der Chloroformschicht
wird die wäßrige Schicht mit 100 ml Chlcroform extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen v/erden
getrocknet und filtriert. Nach dem Trocknen wird wasserfreie Chlorwasserstoffsäure einige min lang durch die Chloroformlösung
perlen gelassen, worauf die Lösung 1 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wird. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
wird das Chloroform unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 95,32 g eines sich verfestigenden braunen
Öls erhalten werden.
5 g des erhaltenen Öls werden auf mit einem 1:1-Gemisch aus
Äthylacetat und Hexan gepackten 250 g Silicagel chromato-
030034/07 3
graphiert, wobei 2,35 g 7-Undecyl-4,9-dimethoxyfurochromon
eines Fp von 78° bis 79°C erhalten werden.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung eines 1:1-Gemischs aus Hexan und Äthylacetat als Laufmittel beträgt 0,73.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3120, 3060, 1660, 1620, 1555, 1485, 1375, 1360, 1125, 1095, 845, 765 und 720 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform): 7.65, 7.03, 6.1, 4.2, 4.08, 2.65, 1.05 bis 1.90 und
0.87 fc>.
Massenspektrum: Peaks bei 400, 386, 385, 371, 357, 329, 315,
229, 177, 105, 43 und 41.
Kohlenstoff:Wasserstoff-Verhältnis: 71,88 : 8,27.
Entsprechend Beispiel 7, jedoch unter Verwendung eines geeigneten Äthylalkanoats anstelle des Äthyllaurats erhält
man entsprechende Reaktionsprodukte der Formel XXIV, worin R12 für einen Alkylrest steht.
7-Trifluormethyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der
Formel XXIV aus Reaktionsschema A, worin R, und R^ für Methoxyreste
stehen und R12 einen Trifluormethylrest darstellt):
40,51 g einer 50?bigen öligen Natriumhydriddispersion werden
mit einem Gemisch aus 50 g des Reaktionsprodukts von
0 3 0 0 3 4/0704
Beispiel 1 und 90 g Äthyltrifluoracetat unter Stickstoffatmosphäre
versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das erhaltene Gemisch 30 min lang bei Raumtemperatur gerührt. Danach
wird das Reaktionsgemisch sorgfältig mit 200 ml Wasser abgeschreckt
und mit 500 ml Diäthyläther versetzt. Die wäßrige Phase wird abgetrennt, mit 500 ml Diäthyläther gewaschen,
mit Chloroform verdünnt und mit 10biger wäßriger Salzsäure
angesäuert. Danach wird die Chlorofornschicht abgetrennt
und die wäßrige Schicht mit 100 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat
getrocknet und filtriert. Nun wird in die Chloroformlösung einige min lang wasserfreie Chlorwasserstoffsäure eingeleitet,
worauf die Lösung 45 min lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wird. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemischs
auf Raumtemperatur wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wobei ein dunkelbrauner fester Rückstand
erhalten wird. Dieser wird mit 200 ml Diäthyläther gewaschen, wobei 35,26 g reines 7-Trifluormethyl-4,9-dimethoxyfurochromon
erhalten werden. Beim Umkristallisieren aus Äthylacetat in Hexan erhält man ein Produkt eines Fp
von 266° bis 2680C.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von 5% Äthylacetat in Chloroform als Laufmittel beträgt 0,57.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3130, 1665, 1650, 1550, 1480,
1270, 1215, 1185, 1145, 1135, 1070, 950 und 870 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform): 7.69, 7.05, 6.60, 4.21 und 4.03 *.
0 3 0 0 3 4 / 0 7 0 L
30047
r, p
Massenspektrum: Peaks bei 314, 299, 285, 271, 270, 243, 215, 200, 120 und 105.
Kohlenstoff:WasserstoffiFluor-Verhältnis: 53,77 : 2,92 : 18,08,
Entsprechend den Beispielen 2 bis 8 erhält man aus dem Reaktionsprodukt
des Beispiels 1 und einem geeigneten Carbonsäureester die verschiedensten Verbindungen der Formel XXIV
von Reaktionsschema A.
1 - (6-Hydroxy-4, 7-dimethoxybenzofuranyl)-3- (1 -pyrrolidim/l)-2-buten-1-on
(Verbindung der Formel XXV aus Reaktionsschema
A, worin R, und R^ für Methoxyreste stehen und R12 einen
Methylrest darstellt):
Eine methanolische Lösung von 5,2 g Khellin und 2,82 g Pyrrolidin wird 6 h lang auf eine Temperatur von 800C erhitzt.
Beim Abkühlen fällt aus dem Reaktionsgemisch ein hellorange farbener kristalliner Niederschlag aus. Nach dem
Abfiltrieren erhält man 6,3 g reines 1-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxybenzofuranyl)-3-(1-pyrrolidinyl)-2-buten-1-on.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Äthylacetat als Lauf mittel beträgt 0,74.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3180, 3160, 3120, 2300, I63O,
•1600, 1530, 1345, 1325, 1260, 1170, 1155, 1140, 1130,
1060, 1050 und 1030 cm"1.
030034/070*
- 5/
Kernresonanzspektrum: 7.45, 6.8, 6.15, 4.05, 3.89, 3.22 bis 3.70, 2.68 und 1.8 bis 2.15 S-
Massenspektrum: Peaks bei 331, 300, 261, 220, 205, 177, 111,
110, 83 und 70.
Kohlenstoff!Wasserstoff:Stickstoff-Verhältnis: 65,09 : 6,32
4,18.
Entsprechend Beispiel 9, jedoch unter Verwendung der verschiedenen
4,9-dimethoxy-7-substituierten Furochromone der
Formel XXIV erhält man verschiedene entsprechende Produkte der Formel XXV.
6-Brom-7-methyl-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der
Formel XXVI aus Reaktionsschema A, worin FL· und R^ für Methoxyreste
stehen und R^2 einen Methylrest darstellt):
Eine Lösung von 1,10 g 1-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxybenzofuranyl)-3-(i-pyrrolidinyl)-2-buten-1-oh
in 20 ml Chloroform wird bei einer Temperatur von 00C tropfenweise mit einer
Lösung von 528 mg Brom in 5 ml Chloroform versetzt. Nach beendeter Bromzugabe wird das Reaktionsgemisch mit 50 ml
Wasser verdünnt und 5 min lang kräftig gerührt. Danach wird die Chloroformschicht abgetrennt und die wäßrige Schicht
mit 25 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingeengt, wobei 1,2 g eines dunkelgrünen Reaktionsprodukts erhalten werden. Dieses wird
auf 50 g Silicagel, das mit 10% Äthylacetat in Chloroform
030034/070A
gepackt und eluiert wird, chromatographiert. Die 480 mg
des reinen 6-Brom-7-methyl-4f9"dimethoxyfurochromon enthaltenden
Fraktionen werden miteinander vereinigt. Der Fp beträgt 176° bis 177°C.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Äthylacetat als Laufmittel beträgt 0,70.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3120, 1650, 1640, 1625, 1610,
1590, 1550, 1540, 1480, 1250, 1330, 1265, 1070, 1050, 870, 785 und 770 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform):
7.65, 7.01, 4.2, 4.04 und 2.65 &.
Massenspektrum: Peaks bei 340, 338, 325, 323, 296, 295, 294, 279, 277, 250, 177 und 175.
KohlenstoffWasserstoff:Brom-Verhältnis: 49,74 : 3,36 s 23,57.
Entsprechend Beispiel 10, jedoch unter Verwendung der verschiedenen
Produkte der Formel XXV (vgl. Beispiel 9) anstelle des 1-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxybenzofuranyl)-3-(ipyrrolidinyl)-2-buten-1-ons
erhält man die entsprechenden 6-Bromfurοchromone der Formel XXVI.
In entsprechender Weise, jedoch unter Verwendung geeigneter von Brom verschiedener Halogene erhält man die verschiedenen
6-Chlorfurochromone bzw. 6-Jodfurochromone der Formel XXVI.
30034/0704
6-Brom-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel XXXIII aus Reaktionsschema B, worin R, und R. Methoxyreste
darstellen):
A. 1-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-5-benzofuranyl)-3-dimethylamino-2-propen-1-on:
25 g Reaktionsprodukt von Beispiel 1 und 13,7 g N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
werden 2,5 h lang in einem Ölbad erhitzt. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wird auf
Raumtemperatur abgekühlt. Überschüssiges Methanol wird unter vermindertem Druck entfernt. Der hierbei erhaltene feste
Verdampfungsrückstand wird aus Methanol zur Kristallisation gebracht, wobei 23,2 g Reaktionsprodukt eines Fp
von 137° bis 139°C erhalten werden.
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung eines 1:1-Gemischs aus Hexan und Äthylacetat als Laufmittel beträgt 0,12.
Infrarotabsorptionsspektrum: 1625, 1555, 1535, 1500, 1265, 1060, 875, 770 und 730 cm"1.
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform):
8.00, 7.47, 6.82, 6.30, 4.05, 3.90 und 2.8 bis 3.31 *
Massenspektrum: Peaks bei 291, 221, 220, 206, 205, 177, und 98.
KohlenstoffWasserstoffStickstoff-Verhältnis: 61,65 : 6,12
4,90.
030034/0704
B. 6-Brom-4,9-dimethoxyfurochromon:
Eine Lösung von 1,0g des Reaktionsprodukts aus Teil A in
20 ml Chloroform wird tropfenweise mit einer Lösung von 549 mg Brom in 7 ml Chloroform versetzt. Nach Entfärbung
des Broms wird das Reaktionsgemisch mit 50 ml Wasser verdünnt und 5 min lang kräftig gerührt. Danach wird die Chloroformschicht
abgetrennt und die wäßrige Schicht mit 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte
werden über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 825 mg eineqfoellgelben Öls erhalten
werden. Beim Chromatographieren auf 60 g Silicagel, das mit 10% Äthylacetat in Chloroform gepackt ist und eluiert wird,
erhält man 640 mg 6-Brom-4,9-dimethoxyfurochromon eines Fp von 166° bis 1670C
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von 10% Äthylacetat in Chloroform als Laufmittel beträgt 0,60.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3150, 3120, 2080, 1660, 1615, 1590, 1550, 1480, 1350, 1310, 1225, 1145, 1070,
1040 und 770 cm"1.
Kernresonanzspektrum: 8.22, 7.71, 7.06, 4.28 und 4.11 S.
Massenspektrum: Peaks bei 326, 324, 311, 309, 297, 295, 284, 282, 281, 280 und 53.
KohlenstoffWasserstoff:Brom-Verhältnis: 43,22 : 2,70 :
24,57.
.030034/0704
300475S
Entsprechend Beispiel 11, jedoch unter Verwendung geeigneter von Brom verschiedener Halogene erhält man die verschiedenen
Verbindungen der Formel XXXIII, worin X für ein Chlor- oder Jodatom steht.
6-Chlor-4,9-dimethoxyfurochromon (Verbindung der Formel
XXXIII aus Reaktionsschema B, worin R, und Ri für Methoxyreste
stehen):
5,0 g des Reaktionsprodukts aus Beispiel 11, Teil A in 100 ml
Chloroform werden auf eine Temperatur von 00C gekühlt und
tropfenweise innerhalb von 3 min unter kräftigem Rühren mit einer Lösung von 1,85 g tert.-Butylhypochlorit in 10 ml
Chloroform versetzt. Danach wird durch die Lösung wasserfreie Chlorwasserstoffsäure perlen gelassen, wobei das Reaktionagemisch
eine dunkelbraune Farbe annimmt. Nach weiterem 2,5-stündigen Rühren werden 58 ml Wasser zugesetzt und noch
45 min lang weitergerührt. Danach wird die organische Schicht abgetrennt, mit Salzlake gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 3,83 g eines dunkelbraunen Feststoffs erhalten werden. Beim
mehrmaligen Umkristallisieren aus Methanol erhält man letztlich 1,75 g reines 6-Chlor-4,9-dimethoxyfurochromon eines
Fp von 178° bis 1790C
Der Rf-Wert bei der Silicagel-Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung eines 1:9-Gemischs aus Äthylacetat und Chloroform als Laufmittel beträgt 0,57.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3150, 3120, 1660, 1615, 1590,
1550, 1480, 1350, 1310, 1145, 1070, 1040 und 770 cm"1.
030034/0704
Kernresonanzspektrum (Lösungsmittel: Deuterochloroform):
8.1, 7.65, 7.02, 4.20 und 4.02 6.
Massenspektrum: Peaks bei 282, 280, 267, 265, 251, 247, 246, 222, 209, 181, 177.
KohlenstoffWasserstoff:Chlor-Verhältnis: 55,64 : 3,41 : 12,52,
Beispiel 15
4,9-Dimethoxy-7-methyl-6-methylthiomethylfurochromon (Verbindung
der Formel LIII aus Reakt ions schema D, worin R, und
und R^ für Methoxyreste stehen und R^q einen Methylrest
darstellt):
A. [(4,9-Dimethoxy-5-oxy-5H-furo[3,2-gJ-benzopyran-7-yl)-methyl]-dimethylsulfoniumfluorsulfat
(Formel LII):
Eine Lösung von 3,06 g (10 mMole) Reaktionsprodukt von Beispiel
3 in 50 ml Methylenchlorid wird innerhalb von etwa 30 min bei Raumtemperatur tropfenweise mit einer Lösung
von 1,14 g (10 mMole) Methylfluorsulfonat in 15 ml Methylenchlorid
versetzt. Danach wird 30 min lang gerührt, wobei sich ein Niederschlag abscheidet. Beim Abfiltrieren
erhält man in 66?oiger Ausbeute 2,78 g eines lohfarbenen
Feststoffs eines Fp von 193° bis 195°C
Kohlenstoff:Wasserstoff:Schwefel-Verhältnis: 46,01 : 4,37 :
15,28.
Kernresonanzspektrum: 7.82, 7.10, 6.40, 4.85, 4.20, 4.00 und 3.15 6.
030034/0704
-χ-
3QQ475S
Infrarotabsorptionsspektrum: 3120, 2080, Ι665, 1635, 1605,
1555, 1480, 1350, 1295, 1205, 1124, ΙΟ85 und 1070 cm"1.
B. 4,9-Dimethoxy-6-methylthiomethyl-7-methylfurochromon:
Eine Lösung von 1,26 g (12,2 mMole) Kalium-tert.-butoxid in
150 ml Tetrahydrofuran wird mit 5,14 g (12,2 mMole) des
Reaktionsprodukts aus Teil A versetzt. Danach werden zu der erhaltenen heterogenen Lösung 10 ml Wasser zugegeben. Zunächst
wird das Reaktionsgemisch rosa, dann rot und nach dem Rühren über Nacht gelb. Das Reaktionsgemisch wird in
250 ml Methylenchlorid eingegossen, worauf die erhaltene Lösung dreimal mit jeweils 100 ml 5?oiger Salzsäure gewaschen
wird. Nun wird die Methylenchloridlösung über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Hierbei erhält man 3,59 g eines hell-lohfarbenen Feststoffs.
Dieser wird auf 200 g Silicagel, das in 10% Äthylacetat enthaltendem
CHC1-2 gepackt ist, chromatographiert. Es werden
zwei Fraktionen von jeweils 100 ml aufgefangen. Die Fraktionen 2 und 3 werden miteinander vereinigt, wobei in
87%iger Ausbeute 3,39 g des gewünschten Reaktionsprodukts eines Fp von 151° bis 1520C erhalten werden.
Kohlenstoff:Wasserstoff:Schwefel-Verhältnis: 60,00 : 4,92 :
9,89.
Massenspektrum: Peaks bei 320, 305, 290, 275, 273, 259, 205 und 177.
Kernresonanzspektrum: 7.65, 7.03, 4.18, 4.02, 3.68, 2.5 und 2,15 &.
030Q34/Q7Q4
Infrarotabsorptionsspektrum: 5120, 3100, 1630, 1615, 1600, 1545, 1485, 1270, 1135, 1265 und 780 cm"1.
Entsprechend Beispiel 13 lassen sich die verschiedensten Verbindungen
der Formel LIII aus den entsprechenden Thioäthern der Verbindung der Formel LI herstellen.
4,9-Dimethoxy-7-methyl-6-methylsulfinylmethylf urochromon
(Verbindung der Formel LIV aus Reaktionsschema D, worin R,
und R^ für Methoxyreste stehen und R11 einen Rest der Formel
-CH2-SO-CH3 darstellt):
32,0 g (0,1 Mol) Reaktionsprodukt aus Beispiel 13 werden unter Rühren in 1 1 CH2Cl2 eingetragen. Die hierbei erhaltene
Lösung wird tropfenweise innerhalb von 10 min mit einer Lösung von 20,23 g m-Chlorperbenzoesäure in 200 ml
CHpCIp versetzt. Nach zweistündigem Rühren des Reaktionsgemische
bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit 300 ml einer gesättigten NaHCO,-Lösung verdünnt und 15 min
lang kräftig gerührt. Danach wird die CH2C12-Lösung abgetrennt
und die wäßrige Phase mit 200 ml CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit,
wobei man 31,53 g Reaktionsprodukt erhält. 20 g des Reaktionsprodukts werden auf 2,1 kg Silicagel chromatographiert,
wobei 9,75 g 4,9-Dimethoxy-7-methyl-6-methylsulfinylmethylfurochromon
eines Fp von 190° bis 1910C erhalten werden.
KohlenstoffWasserstoff:Schwefel-Verhältnis: 57,35 : 4,98 :
9,36.
30034/0704
Massenspektrum: Peaks bei 336, 305, 274, 273, 258, 243,
230, 220, 205, 191, 177 und 53.
Kernresonanzspektrum: 7.65, 7.02, 4.19, 4.04, 3.98 und 2.62 b.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3130, 3100, 3070, 1630, 1620,
1595, 1550, 1485, 1365, 1270, 1120, 1065 und 1050 cm"1.
Entsprechend Beispiel 14, jedoch unter Verwendung der verschiedenen
6-Alkylthiomethylf urοchromone der Formel LIII
erhält man die verschiedenen entsprechenden Sulfinylprodukte der Formel LIV.
4,9-Dimethoxy-7-methyl-6-methylsulfonylmethylfurochromon
(Verbindung der Formel LIV aus Reaktionsschema A, worin R,
und R^ für Methoxyreste stehen und R11 einen Rest der Formel
-CH2-SO2-CH3 darstellt):
10 g (31,2 mMole) Reaktionsprodukt von Beispiel 13 werden
in 500 ml CH2Cl2 eingetragen, worauf die erhaltene Lösung
bei Raumtemperatur innerhalb von 15 min mit einer Lösung von 13,15 g m-Chlorperbenzoesäure in 200 ml CH2Cl2 versetzt
wird. Das Reaktionsgemisch wird ingesamt 30 min lang gerührt, worauf 100 ml einer gesättigten NaHCO,-Lösung zugesetzt
werden. Das Rühren wird noch insgesamt 15 min lang fortgesetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch in einen
Scheidetrichter gegossen. Mit dessen Hilfe wird die organische Schicht abgetrennt. Die wäßrige Schicht wird mit
50 ml CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten CK2Cl2-Extrakte
werden über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum vom
03003A/07Q4
-Ci
™ 300475S
Lösungsmittel befreit, wobei ein hellgelber Feststoff erhalten wird. Dieser ist, wie eine dünnschichtchromatographische
Analyse zeigt, vollständig homogen. Nach mehrmaligem Waschen mit Äther erhält man in 95%iger Ausbeute 10,44 g
4,9-Dimethoxy-7-methyl-6-methylsulfonylmethylfurochromon eines Fp von 237° bis 2390C
KohlenstoffWasserstoff:Schwefel-Verhältnis: 54,34 : 4,69 :
9,36.
Massenspektrum: Peaks bei 352, 274, 273, 272, 230, 220, 205, 177 und 53.
Kernresonanzspektrum: 7.80, 7.0, 4.32, 4.02, 3.85, 2.85 und 2.47 ά.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3150, 3120, 1635, 1625, 1595, 1550, 1485, 1365, 1300, 1190, 1140, 1115 und 1065 cm"1
Entsprechend Beispiel 15, jedoch unter Verwendung der verschiedenen
6-Alkylthiomethylfurochromone der Formel LIII
erhält man die verschiedenen entsprechenden Produkte der Formel LIV.
4,9-Dimethoxy-7-(4-morpholinomethyl)-furochromon (Verbindung
der Formel XXIV aus Reaktions schema A, worin R, und R^
für Methoxyreste stehen und R12 einen 4-Morpholinomethylrest
darstellt):
Ein mit einem mechanischen Rührer,-einem Kühler und einem
03 0034/0704
3Q04755
Stickstoffeinlaß ausgestatteter 5 1 fassender Kolben wird mit 41 g einer 50%igen öligen NaH-Dispersion (0,85 Mol)
und 400 ml Hexan beschickt, worauf das Gemisch 5 min lang gerührt und sich dann absetzen gelassen wird. Das Lösungsmittel
wird nun über ein Gasverteilungsrohr entfernt. Der restliche graue Feststoff wird in 25 ml trockenen Tetrahydrofurans
suspendiert, worauf tropfenweise eine Lösung von 50 g (0,211 Mol) Khellinon der Formel XXII (Reaktionsprodukt aus Beispiel 13, Teil A) und 76 g (0,439 Mol) Äthylmorpholinoacetat
sowie 200 ml trockenen Tetrahydrofurans tropfenweise eingetragen wird. Zunächst entweicht langsam Gas.
Zur Einleitung der Umsetzung wird erwärmt. Mit fortschreitender Zugabe ist eine schwach exotherme Reaktion feststellbar.
Nach 1 h ist die Zugabe beendet. Nun werden 5 ml trokkenen Dimethylacetamids zugesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch
wird 2 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Nach vorsichtigem
Abschrecken des kalten Reaktionsgemischs mit 200 ml Eiswasser wird es im Vakuum zu einem schwarzen Sirup eingeengt.
Dieser wird mit etwa 1 1 Wasser verdünnt, wobei eine homogene Lösung erhalten wird. Diese wird zweimal mit
jeweils 150 ml Äther extrahiert. Die ätherischen Extrakte werden verworfen. Das wäßrige Gemisch wird nach und nach
mit 250 ml Methanol und 125 ml konzentrierter Salzsäure versetzt, wobei es einen pH-Wert von 1 annimmt. Nach einigen
h wird das pastöse Gemisch filtriert. Der Filterrückstand wird mit 50 ml Wasser und 200 ml Aceton gewaschen. Nach
dem Trocknen an Luft wird der Filterrückstand in 800 ml mit wasserfreier Chlorwasserstoffsäure gesättigten CHCl,
aufgenommen, worauf das Ganze 1 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wird. Danach wird das zweiphasige Gemisch
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und dreimal mit je-
030034/0704
weils 100 ml 2n-NaOH gewaschen. Die vereinigten basischen
Waschwässer werden einmal mit CHCl, rückgewaschen. Sämtliche
organischen Extrakte werden miteinander vereinigt, mit Na2SO^ getrocknet und im Vakuum abgestreift, wobei 29 g
fester Rückstand erhalten werden. Dieser wird aus Äthylacetat/Hexan umkristallisiert, wobei in 35%iger Ausbeute
26 g reines 4,9-Dimethoxy-7-(4-morpholinomethyl)-furochromon
eines Fp von 117° bis 1180C erhalten werden.
Kohlenstoff:Wasserstoff:Stickstoff-Verhältnis: 62,62 : 5,59 4,05.
Massenspektraums Peaks bei 346, 345, 330, 316, 272, 259, 231, 216, 201 und 100.
Kernresonanzspektrum: 7.69, 7.07, 6.37, 4.22, 4.01, 3.78,
3.55 und 2.65 &.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3120, 3100, 3060, 1650, 1630, 1615, 1550, 1480, 1365, 1345, 1115 und 1075 cm"1.
4,9-Dimethoxy-7-(4-morpholinomethyl)-furochromon-(Z)-Z-butendionat:
3,23 g (9,36 mMole) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 16 werden in 30 ml trockenen Methanols suspendiert, worauf
auf einmal eine Lösung aus 1,09 g (9,36 mMole) Maleinsäure in 20 ml Methanol zugesetzt wird. Hierbei fällt eine
klare Lösung an. Nach 2 min fällt ein Niederschlag aus. Nach insgesamt 5 min wird das Gemisch mit 25 ml Äther ver-
030034/0704
- 6.
dünnt und dann filtriert. Der hierbei aufgefangene kristalline Filterrückstand wird aus Methanol/Äther umkristallisiert,
wobei in 82#iger Ausbeute 3,55 g (7,7 mMole) reines Maleatsalz
eines Fp von 162° bis 1640C erhalten werden.
Kohlenstoff!Wasserstoff!Stickstoff-Verhältnis: 57,20 : 4,94 :
3,04.
Kernresonanzspektrum: 7.85, 7.11, 6.28, 6.24, 5.67, 4.19,
4.01, 3.75 und 2.70 &.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3150, 3120, 1260, 1990, 1930,
1705, 1665, 1645, 1620, 1565, 1545, 1480, 1385, 1360, 1125, 1075, 1060 und 870 cm"1.
Entsprechend Beispiel 17 werden aus den entsprechenden Säuren die verschiedensten Säureadditionssalze hergestellt.
4,9-Dimethoxy-7-(piperidinylmethyl)-furochromon (Verbindung
der Formel XXIV aus Reaktionsschema A, worin FU und FL für
Methoxyreste stehen und FLp einen Piperidinylmethylrest darstellt):
Ein mit einem mechanischen Rührer, einem Kühler und einem Stickstoffeinlaß ausgestatteter 3 1 fassender Kolben wird
mit 39,1 g einer 50%igen öligen NaH-Dispersion (0,81 Mol) beschickt, worauf 250 ml Hexan zugegeben werden. Nachdem
das NaH 5 min lang suspendiert worden war, wird es sich absetzen gelassen. Die überstehende Flüssigkeit wird über
ein Gasverteilungsrohr entfernt, worauf das restliche
030034/0704
ίί-
30047
RB
trockene NaH unter Rühren in 25 ml trockenen Tetrahydrofurans suspendiert wird. Die erhaltene Suspension wird tropfenweise
mit einer warmen Lösung von 45,8 g (0,194 Hol) des Reaktionsprodukts von Beispiel 13, Teil A Khellinon der Formel XXII
und einer Lösung von 69,7 g (0,40 Mol) Äthylpiperidinoacetat in 150 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nachdem die ersten
10 ml Lösung zu dem NaH zugegeben worden waren, wird die Umsetzung durch Erwärmen eingeleitet. Die Zugabegeschwindigkeit
wird derart gesteuert, daß ein schwaches Rückfließen aufrechterhalten wird. Nach beendeter Zugabe wird das erhaltene
Gemisch 2,5 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, dann in Eiswasser gekühlt und schließlich mit 200 ml Wasser
abgeschreckt. Danach wird die wäßrige Lösung im Vakuum auf etwa 2/3 ihres Volumens eingeengt, mit 1 1 Wasser verdünnt
und zweimal mit jeweils 200 ml Äther extrahiert. Die wäßrige Schicht wird nun mit konzentrierter Salzsäure auf einen
pH-Wert von 1 angesäuert, mit 125 ml Methanol verdünnt und
1,5 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Hilfe von 6n-Natriumhydroxid auf
einen pH-Wert von 8 gebracht und dreimal mit jeweils 300 ml CH2CIp extrahiert. Beim Verdampfen des Extrakts im Vakuum
erhält man 27 g eines hellgelben Peststoffs. Dieser wird in 850 ml CHCl^ suspendiert, worauf durch die Suspension
etwa 10 min lang trockene gasförmige Chlorwasserstoffsäure
perlen gelassen wird. Das hierbei erhaltene rotorange Gemisch wird 1,5 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, dann
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und schließlich mit 2n-Natriumhydroxid extrahiert. Die CHCl^-Schicht wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei 27 g eines rohen Öls erhalten werden. Nach zweimaligem Umkristallisieren
aus einem 1:1,5-Gemisch aus Äthylacetat und Hexan erhält man in einer Ausbeute von 15% 10 g reines
030034/0704
3004753
4,9-Dimethoxy-7-(piperidinylmethyl)-furochromon eines Fp
von 84° bis 850C.
Kohlenstoff:Viasserstoff:Stickstoff-Verhältnis: 66,49 : 6,02
4,15.
Massenspektrum: Peaks bei 344, 343, 328, 260, 231 und 98.
Kernresonanzspektrum: 7.65, 7, 6.30, 4.16, 4.04, 3.48, 2.50
und 1.52 £>.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3120, 3100, 3060, 2740, 1650, 1635, 1620, 1595, 1550, 1480, 1385, 1365, 1340,
1130, 1075 und 1065 cm"1.
4,9-Dimethoxy-7- (N, N-dimethylaminomethyl)-furochromon (Verbindung
der Formel XXIV aus Reaktionsschema A, worin FU und
R, für Methoxyreste stehen und R^2 einen N,N-Dimethylaminomethylrest
darstellt):
Ein mit einem mechanischen Rührer, einem Rückflußkühler und einem Stickstoffeinlaß ausgestatteter, 5 1 fassender
Kolben wird mit 61 g einer 50%igen öligen NaH-Suspension
(1,27 Mole) in 600 ml Hexan beschickt. Nach 5-minütigem Rühren wird das suspendierte NaH sich absetzen gelassen.
Die überstehende Flüssigkeit wird über ein Gasverteilungsrohr
entfernt. Der restliche Feststoff wird in 30 ml trokkenen Tetrahydrofurans suspendiert und mit einer warmen
Lösung von 74,4 g (0,315 Mol) des Reaktionsprodukts von Beispiel 13, Teil A Khellinon der Formel XXII in 200 ml
030034/0704
3004755
Tetrahydrofuran tropfenweise innerhalb von 30 min versetzt. Danach werden als dünner Strahl 82,2 g (0,627 Mol) Dimethylaminoglycinäthylester
zugegeben. Die Umsetzung wird durch Erwärmen eingeleitet, wobei ein kräftiges Schäumen
und Rückfließen erfolgt. Nach etwa 10 min verlangsamt sich die Umsetzung merklich. Das Gemisch wird 5 h lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden sorgfältig Eis und dann etwa 500 ml Wasser zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird mit zweimal jeweils 300 ml Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden verworfen. Danach
wird das wäßrige Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 gebracht und über Nacht stehen gelassen.
Der hierbei ausgefallene gelbe Niederschlag wird abfiltriert, das Filtrat im Vakuum auf etwa 200 ml eingeengt
und dann erneut filtriert. Die vereinigten Feststoffe werden mit 200 ml Äther gewaschen, wobei 145 g eines gelben
Feststoffs erhalten werden.
120 g des erhaltenen Feststoffs werden in 1,2 1 CHCl3 aufgenommen
und mit gasförmiger Chlorwasserstoffsäure 4 min lang
behandelt. Die hierbei erhaltene rote Lösung wird 1 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann Über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Das CHCl^-Gemisch wird mit zweimal
jeweils 300 ml 2n-Natriumhydroxid und einmal 100 ml Salzlake ausgeschüttelt und dann über Natriumsulfat getrocknet.
Nach Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 14 g eines unreinen Produkts, das über 1 kg Silicagel,
das in 10% Methanol enthaltendem CHCl, gepackt
ist, chromatographiert. Es werden 500-ml-Fraktionen gesammelt.
Die Fraktionen 5, 6 und 7 werden miteinander vereinigt. Der Verdampfungsrückstand aus diesen Fraktionen
030034/070 h
-X-
ο. η η /. 7 f- ~
wird aus Äthylacetat/Hexan umkristallisiert, wobei in 2,3%iger
Ausbeute 2,25 g gelbe Prismen eines Pp von 108° bis 109,50C
erhalten werden.
Kohlenstoff:Wasserstoff:Stickstoff-Verhältnis: 63,63 : 5,66 :
4,66.
Massenspektrum: Peaks bei 304, 303, 288, 274, 243, 231, 84, 71 und 58.
Kernresonanzspektrum: 7.65, 7.03, 6.28, 4.19, 4.05, 3.45 und 2.38 i.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3120, 3080, 3Ο6Ο, 2790, 1650,
1630, 1620, 1595, 1545, 1485, 1385, 1075 und 1055 cm"1.
5ß-Hydroxy-6,7-dihydro-4,9-dimethoxy-7-methylfurochromon
(Verbindung der Formel LXXII aus Reaktionsschema F, worin IU und R. für Methoxyreste stehen und R.. einen Methylrest
darstellt):
In einem 5 1 fassenden und mit einem Zugabetrichter, einem mechanischen Rührer und einem Kühler ausgestatteten Kolben
werden 51,0 g (1,36 Mole) NaBHr und 100 ml Äthanol eingetragen, worauf die in dem Kolben befindliche Aufschlämmung
in dünnem Strahl mit einer Lösung von 51,7 g (1,98 Mole) Khellin und 4 1 warmen Äthanols versetzt wird. Die Khellinzugabe
dauert 1,5 h. Das Reaktionsgemisch wird nun 4 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Danach wird die Lösung
abkühlen gelassen und im Vakuum eingeengt, wobei eine
030034/0704
dicke Paste erhalten wird. Diese wird 2 h lang unter kräftigem Rühren mit 2 1 wäßriger NaHCO,-Lösung behandelt. Danach
wird das Gemisch mit 1 1 Wasser und 1 1 CH2Cl2 verdünnt und
über Nacht gerührt. Nach dem Auftrennen des Gemischs in Schichten wird die wäßrige Phase viermal mit jeweils 750 ml
CH2Cl2 extrahiert. Die organischen Extrakte werden miteinander
vereinigt, mit 500 ml Salzlake ausgeschüttelt, durch Na2SO^ filtriert und im Vakuum zu einem Feststoff eingeengt.
Dieser Verdampfungsrückstand wird in 200 ml heißen Äthylacetats aufgenommen, rasch filtriert und mit 250 ml Hexan
verdünnt. Beim Kühlen scheiden sich 20,7 g weißer Kristalle eines Fp von 88° bis 900C ab. Die Mutterlauge liefert beim
Abkühlen in 55%iger Ausbeute noch weitere 8 g Reaktionsprodukt eines Fp von 88° bis 91°C Analysenreines Reaktionsprodukt erhält man durch Umkristallisieren aus Äthanol/Äther.
Dieses besitzt einen Fp von 91° bis 920C.
Kohlenstoff Wasserstoff-Verhältnis: 63,63 : 6,06.
Kernresonanzspektrum: 7.46, 6.82, 5.22, 4.20, 4.10, 4.00, 3.80, 2.33, 1.92 und 1.50 b.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3546, 3133, 1626, 1598, 1555, 1487, 1257, 1141, 1091, 1060 und 1045 cm"1.
Entsprechend Beispiel 20, jedoch unter Verwendung der verschiedenen
bereits genannten 6,7-substituierten Furochromone der Formel LXXI erhält man die verschiedensten entsprechenden
Verbindungen der Formel LXXII.
830034/0704
- 61
H 3QOUbS
4,8-Dimethoxybenzo[i,2-b;5,4-b«]difuran-3(2H)-on (Verbindung
der Formel LXXIII aus Reakt ions schema F, worin R, und
R^ für Methoxyreste stehen):
A. (Z)-2-[(1-Pyrrolidinyl)-methylen]-4,8-dimethoxybenzo-[1,2-b;5,4-b]-difuran-3-(2H)-on:
6,5 g (20 mMole) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 11 und
Kaliumcarbonat werden in 200 ml CH,CN eingetragen. Die erhaltene
Lösung wird mit 1,42 g (20 mMole) Pyrrolidin versetzt und dann 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Beim Entfernen
des CH,CN- im Vakuum verbleibt ein gelber Feststoff,
der mit Wasser gewaschen, filtriert und getrocknet wird. Hierbei erhält man in 54%iger Ausbeute 3,19 g (Z)-2-[(i-Pyrrolidinyl)-methylen]-4,8-dimethoxybenzo-[1,2-b;5,4-b]-difuran-3-(2H)-on
eines Fp von 216° bis 217°C.
Kohlenstoff!Wasserstoff:Stickstoff-Verhältnis: 64,86 : 5,55 :
4,42.
Massenspektrum: Peaks bei 315, 301, 300, 286, 285, 231, 230 und 217.
Kernresonanzspektrum: 7.5, 7.19, 6.91, 4.29, 4.12, 3.72, 1.99 8.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3140, 3100, 1675, 1625, 1600,
1585, 1545, 1495, 1340, 1270, 1235, 1125 und 1065 cm"1.
0 3 0 0 3 A / 0 7 Q A
B. 12,55 g (39,8 mMole) des Reaktionsprodukts aus Teil A
werden in 500 ml eines 1:1-Gemischs aus Tetrahydrofuran und 2n-Salzsäure eingetragen, worauf das erhaltene Gemisch 16 h
lang auf Rückfluß temperatur erhitzt wird. Während des Erhitzens nimmt das Reaktionsgemisch eine dunkelrote Farbe
an, wobei gleichzeitig ein dunkelroter Feststoff gebildet wird. Wach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Feststoff
abfiltriert, wobei 2,91 g Reaktionsprodukt, das sowohl in H2O als auch in CHCl, unlöslich ist, erhalten werden.
Das Filtrat wird im Vakuum so weit eingedampft, daß eine heterogene Lösung erhalten wird. Diese wird filtriert, wobei
5,20 g Rohprodukt erhalten werden. Das Filtrat wird viermal mit Jeweils 75 ml CH2Cl2 extrahiert, wobei 710 mg
weiteres Reaktionsprodukt erhalten werden. 5,91 g des Rohprodukts werden auf 250 g HPLC-SiIi cagel', das in 20^ Äthylacetat
enthaltendem CHCl- gepackt ist, chromatographiert,
wobei in 44?6iger Ausbeute 4,25 g 4,8-Dimethoxybenzo[1,2-b;
5,4-b']difuran-3(2H)-on eines Fp von 146° bis 148°C erhalten werden.
Kohlenstoff:Wasserstoff-Verhältnis: 61,32 : 4,50.
Massenspektrum: Peaks bei 234, 220, 219, 205, 191, 176, 163, 153 und 77.
Kernresonanzspektrum: 7.47, 6.88, 4.67, 4.22 und 4.10 b.
Infrarotabsorptionsspektrum: 3000, 2950, 2850, 1710, 1600,
1550, 1500, 1440, 1380, 1340, 1260, 1120 und 1060 cm"1
Entsprechend den geschilderten Beispielen, jedoch unter Verwendung
geeigneter Desmethoxy-Ausgangsmaterialien, z.B. von
* (Hcchdruckflüssigkeitschroratographie auf Silikagel)
030034/0704
300Λ755
4-Desmethoxykhellin der Formel XXI, worin R, ein Wasserstoff
atom darstellt und R^ für einen Methoxyrest steht, oder 9-Desmethoxykhellin der Formel XXI, worin R^ ein Wasserstoff
atom darstellt und R5 für einen Methoxyrest steht,
erhält man die entsprechenden Desmethoxyprodukte der Reaktionsschemata
A bis F. Solche Desmethoxy-Ausgangsmaterialien sind bekannt. So wird beispielsweise 4-Desmethoxykhellin
in der US-PS 3 099 660 beschrieben. Bei dem 9-Desmethoxykhellin handelt es sich um das natürlich vorkommende Vis-·
nagin der Formel III.
In den Beispielen werden somit Verfahrensweisen zur Herstellung der verschiedensten Furochromonanalogen der Formel VI
gemäß der Erfindung beschrieben.
$30034/0704
Claims (39)
- Patentansprüche 1.) Furochromone der allgemeinen Formel:worin bedeuten:A einen Rest der Formel -CH=CR1,-, in welchem R1 -, für einen Isopropyl-, Alkyl- mit k bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxymethylmit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkylthiomethyl- mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl-, Phenoxymethyl-, Phenylthiomethyl-, durch (ein) Chlor- oder Fluoratom(e), oder (einen) Trifluormethyl-, Alkyl- mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) oder Alkoxyrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) substituierten Phenoxymethyl- oder Phenylthiomethyl- oder Cycloalkylrest mit 3 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen, einen Rest der Formeln -CH2-S-R10, -CH2SO-R10 oder -CH2-SO2-R10 mit R10 gleich einem Alkylrest mit 1 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatom(en) oder einen Rest der Formel -CH2NRqRq, worin R8 und Rq, die gleich oder verschieden sein können, einzeln Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatom(en) oder ArylresteÜ30034/Q7IHmit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen oder Rq und Rg zusammen mit dem Stickstoffatom einen gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen Aminring mit 2 bis einschließlich 7 Kohlenstoffatomen und O, 1 oder 2 zusätzlichen Heteroatom&n) darstellen, wobei gilt, daß der heterocyclische Aminring 4 bis 8 Ringatome aufweist, das (die) zusätzliche(n) Heteroatom(e) aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel bestehen, der heterocyclische Aminring gegebenenfalls durch (einen) Alkyl- mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en), Alkylthiomethyl- oder Alkoxymethyl- mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl- mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en) oder Phenylrest(e) substituiert ist und ferner, daß R1-, nur dann einem Rest der Formel -CH2NRqRq entspricht, wenn der Rest R^ einen Methoxyrest bedeutet, steht, einen Rest der Formel -CX=CR1^-, worin R1^ für ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom(en), Alkoxymethyl- mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkylthiomsthylmit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl-, Ehenoxymethyl-, Phenylthiomethyl- oder durch (ein) Chlor- oder Fluoratom(e) oder (einen) Trifluormethyl-, Alkyl- mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) oder Alkoxyrest(e) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) substituierten Ehenoxymethyl- oder Ehenylthiomethyl- oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen steht, einen Rest der Formel -CR11=C(CH3)-, worin R11 einem Rest der Formeln -CH2SR10, -CH2SOR10 oder mit R10 gleich einem Alkylrest mit 1030034/0704bis einschließlich 5 Kohlenstoffatom(en) entspricht, einen Rest der Formel -CH2-CHR1^-, worin R1^ die angegebene Bedeutung besitzt, oder einen Rest der Formel -CHR17-, worin R17 für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom(en) steht;einer der Reste R, oder R^ einen Methoxyrest und der andere einen Methoxyrest oder ein Wasserstoffatom;X ein Chlor-, Jod- oder Bromatom undR2Q und R21 zusammen einen Oxorest oder einer der Reste R2Q und R21 einen Hydroxylrest und der andere ein Wasserstoffatom, wobei gilt, daß R20 und R21 zusammen lediglich dann einen Oxorest darstellen, wenn ' A eine von -CH2-CHR1^ verschiedene Bedeutung besitzt^ und einer der Reste R20 und R21 lediglich dann einen Hydroxylrest darstellt, wenn A eine von - verschiedene Bedeutung besitzt,und die pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalze im Falle, daß R1, die Bedeutung eines Restes -CH2NRqRq besitzt.
- 2. Furochromone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin A einen Rest der Formel -CX=CR1^- darstellt.
- 3. Furochromone nach Anspruch 2 mit R1 ^ in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms oder Alkylrests mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom(en).030034/0704
- 4. Furochromone nach Anspruch 3 mit R1^ in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms oder Alkylrests mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en).
- 5. 6-Brom-4,9-dimethoxyfurochromon.
- 6. 6-Brom-7-methyl-4,9-dimethoxyfurochromon.
- 7. 6-Chlor-7-methyl-4,9-dimethoxyfurochromon.
- 8. Purochromone nach Anspruch 2 mit FU und R^ in der Bedeutung von Methoxyresten.
- 9. Furochromone nach Anspruch 2 mit R, in der Bedeutung eines Methoxyrests und R^ in der Bedeutung eines Wasserstoff atoms .
- 10. Purochromone nach Anspruch 2 mit R, in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms und R^ in der Bedeutung eines Methoxyrests.
- 11. Furochromone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin A einen Rest der Formel -CR11=C(CH,)- darstellt.
- 12. Furochromone nach Anspruch 11 mit R, in der Bedeutung eines Methoxyrests und R^ in der Bedeutung eines Wasserstoff atoms .
- 13. Furochromone nach Anspruch 11 mit R, in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms und R^ in der Bedeutung eines Methoxyrests.03003A/07Q4300A756
- 14* Purochromone nach Anspruch 11 mit R, und R^ in der Bedeutung von Methoxyresten.
- 15. 4, g-DimethoDcy-y-methyl-e-me thyl thiome thylfuro chromon.
- 16. 4,9-Dimethoxy-7-πlethyl-6-methylsulfinylmethylfurochΓomon,
- 17. 4,9-Dimethoxy-7-methyl-6-methylsulfonylmethylfurochromon,
- 18. Purochromone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin A einen Rest der Formel -CH=CR1^- darstellt.
- 19. Furochromone nach Anspruch 18 mit R-, in der Bedeutung eines Methoxyrests und R^ in der Bedeutung eines Wasserstoff atoms .
- 20. Furochromone nach Anspruch 18 mit R, in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms und R^ in der Bedeutung eines Methoxyrests.
- 21. Furochromone nach Anspruch 18 mit R, und R^ in der Bedeutung von Methoxyresten.
- 22. 4,9-Dimethoxy-7-(4-morpholinylmethyl)-f urochromon.
- 23. 4,9-Dimethoxy-7-(4-morpholinylmethyl)-furochromon-(Z)-2-t>utendioat.
- 24. 4,9-Dimethoxy-7-piperidinylmethylfurochromon.
- 25. 4,9-Dimethoxy-7-(N,N-dimethylaminomethyl)-furochromon.030034/0704
- 26. 4, 9-Dimethoxy-7-methylsulfonylmethylfurochromon.
- 27. 4,9-Dimethoxy-7-methylsulfinylmethylfurochromon.
- 28. 4,9-Dimethoxy-6-methylthiomethylf urochromon.
- 29. Furochromone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin A
einen Rest der Formel -CH2-CHR,^- darstellt. - 30. Furochromone nach Anspruch 29 mit R, in der Bedeutung eines Methoxyrests und R^ in der Bedeutung eines Wasserstoff atoms.
- 31. Furochromone nach Anspruch 29 mit R, in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms und R^ in der Bedeutung eines
Methoxyrests. - 32. Furochromone nach Anspruch 29 mit R, und R^ in der Bedeutung von Methoxyresten.
- 33. 6,7-Dihydro-4,9-dimethoxy-5-hydroxy-7-methylf urochromon.
- 34. Furochromone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin A
einen Rest der Formel -CHR1^- darstellt. - 35. Furochromone nach Anspruch 34 mit R, in der Bedeutung eines Methoxyrests und R^ in der Bedeutung eines Wasserstoff atoms .030034/0704
- 36. Furochromone nach Anspruch 34 mit FU in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms und R^ in der Bedeutung eines Methoxyrests.
- 37. Purochromone nach Anspruch 34 mit FU und R^ in der Bedeutung von Methoxyresten.
- 38. 4,8-Dimethoxybenzo[1,2-b;5,4-b]difuran-3(2H)-on.
- 39. Arzneimittel, enthaltend mindestens ein Furochromon nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.030034/070 U
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