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"Ausbildung einer Pumpe zur Förderung von
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breiigen Massen, insbesondere Beton usw."
Die Erfindung
betrifft die Ausbildung einer Pumpe zur Förderung von breiigen Massen, insbesondere
Beon usw., bestehend aus mindestens zwei in Zylindern geführten parallel zueinander
angeordneten Förderkolben, aus einem mit jedem Zylinder direkt verbindbaren Aufgabebebälter
und einer Druckleitung, wobei durch einen gesteuerten Verteiler jeweils der Ausgang
des fördernden Zylinders mit der Druckleitung durch ein bewegliches Zwischenelement
verbunden ist, während der Eintritt in den jeweils saugenden Zylinder zum Aufgabebehälter
geöffnet ist.
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Eine solche Pumpe wird z.B. durch das Deutsche Patent 2 104 191 ausgewiesen.
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Bei dieser Pumpe steht der Aufgabebehälter über zwei Öffnungen mit
den Zylintrnder Pumpe in Verbindung, wobei Hauptbestandteil des Verteilers ein S-förmiges
Verteilerrohr als bewegliches Zwischenelement zur Verbindung zwischen den dem Aufgabebehälter
angeordneten, den Zylindern angeschlossenen Öffnungen und der Druckleitung ist.
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Das S-förmisge Verteilerrohr ist dabei über eine Kupplung schwenkbar
und axial verschiebbar, d.h. also in dieser Richtung nachstellba,der Druckleitung
verbunden.
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Im Rahmender weiteren Ausbildung dieser Pumpe ist vorgesehen, daß
die im Boden des Aufgabebehälters zu den Zylindern gerichteten Öffnungen mit einem
auswechselbaren Verschleißteil ausgerüstet sind. Die nur einstetig, d.h zylinderseitig,
im Aufgabebehälter vorgeschlagene Verwendung von Verschleißteilen, kann jedoch nicht
befriedigen,
da der Verschleiß dann-überwiegend dem beweglichen
Zwischenelement, in diesem Fall dem verschwenkbaren Verteilerrohr, vermittelt wird,
so daß trotz der gegebenen Nachstellmöglichkeit mit der Notwendigkeit eines vorzeitigen
Austausches dieser Teile gerechnet werden muß.
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Desweiteren wird aber bei dieser Sachlage eine Abnutzung der härteren
Verschleißringe nicht vermieden, so daß deren, zwar in aller Regel erst später erforderliche
Austausch, zusätzliche Ausfallzeiten beinhaltçt.
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Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, den Verschleiß beider gegeneinander
geführten Teile , nämlich den des Zwischenelementes, d.h. den des uerschwenkbaren
Verteilerrohres und den der im Aufgabebehälter angeordneten Verschleißringe um die
zu den Zylindern führenden Öffnungen zu veryleichmäßigen, und gleichzeitig den Verschleiß
auf ein gegen Null führendes Minimum, das etwa der leistungsabhängigen Lebenserwartung
der Gesamtpumpe cntspricht, zurückzuführen, wobei zusammenfassend folgendes Ziel
angesprochen wird, die VerschlcißteXilkosten, die Lohnkosten und die Stillstandszeiten
weitgehendst zu eliminieren und eine bessere Betriebsbereitschaft durch entsprechende
Ausbildung einer Pumpe nach der cingangs genannten Art zu gewährleisten.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß zumindest
die verbindenden Bereiche zwischen der jeweiligen Öffnung des Förderzylinders in
dem Aufgabebehälter und der korrespondierenden Fläche des Zwischenelementes mit
aus bearbeit- und härtbarem gesinterten llartstuff bestehenden Verschleißteilen
ausgerüstet sind, und daß der verwendete Hartstoff aus etwa 50 vol. * Titankarbiden,
die in eine Stahlmatrix eingebettet sind,
besteht und nach seiner
Härtung einen HRC-Wert von ca. 70 aufweist.
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Durch diese Ausbildung wird also nicht nur der Verschleiß zwischen
den verschiedenen Pumpenteilen vergleichmäßigt sondern die vorgeschlagene Lösung
berücksichtigt die Tatsache, daß dem durch die härtesten Bestandteile der Umgebung,
d.h. des breiigen Betons, bestimmte Abrieb nur durch den Einsatz eines gegenüber
der Härte des Betonbestandteiles höheren Härtewert ausweisenden Hartstoffen, begegnet
werden kann.
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Der vorgeschlagene Hartstoff ist gut zerspanbar, wenig schleifempfindlich
und fast verzugfrei zu härten.
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Aus diesem Grund genügen zur Beseitigung von Randzonen nach dem Härten
in aller Regel Ausmaße von 0,04 mni pro Seite.
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Zur speziellen Ausbildung einer Pumpe nach diesen Grundsätzen wird
vorgeschlagen, daß das Zwischenelement ein verschwenkbares und axial verschiebbares
Verteilerrohr ist, das in seiner den Öffnungen zu den Zylindern gerichteten radialen
Ebene in einem mit einem Bund versehenen Haltering endet, und daß in dem Haltering
der Verschleißring durch Löt-, Klebe- oder Schraubverbindungen fixiert ist.
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Diese in ihren Grundzügen durch die erwähnte Patentschrift ausgewiesene
Konzeption hat sich sehr gut bewährt.
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Zur weiteren Ausbildung wird vorgeschlagen, daß die in die Zylinder
einmündenden und gegen das Verteilerrohr gerichteten Öffnungen durch eine Verschleißplatte
führcn, die so dimensioniert ist, daß durch deren Oberfläche die gesamte, durch
den Verschleißringdurchmesser, den Schwenkradius und den Schwenkwinkel des Verteilerrohres
bestimmte Schwenkfläche abdeckbar ist.
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Durch diese Ausbildung werden die bei Verschleißringen üblichenAnbackungen
und Verkrustierungen zwischen den Ringen verhindert und damit die Angriffsquellen
für einen zusätzlichen Verschleiß vermieden.
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Aus fertigungstechnischen Gründen kann es zweckmäßig sein, wenn die
Verschleißplatte aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten, plan zusammenstoßenden
Teilen besteht.
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Zur Verringerung der Schwenkfläche wird vorgeschlagen, daß die zum
Schwenkzentrum des Verteilerrohres gerichtete Kantenfläche des Verschleißringes
insoweit abgeflachs ist, daß durch den entsprechend geöffneten Bun(3 des Halteringes
der Verschleißring noch etwa zu zwei Drittel seines Umfanges umfaßt wird.
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Die vorcschlcnc Ausbildung wird in vollem Umfang den Forderungen dr
Aufgabenstellung gerecht.
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Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführung näher erläutert.
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Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die Pumpe im Aufriß, gemäß Schnitt
II-II durch Figur 2.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Pumpe im Grundriß, gemäß Schnitt
I-I durch Figur 1.
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Figur 3 zeigt im Grundriß die Detaildarstellung eines Teiles der Verschleißplatte
in Verbindung mit dem Verteilerrohr und d Verschleißring im Schnitt IV-IV durch
Figur 4.
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Figur 4 zeigt im Aufriß eine Detaildarstellung eines Schnittes durch
das Schwenkrohr u.den Verschleißring mit dem in Richtung der Schwenkwelle partiell
geöffneten Haltering und durch die Verschleißplatte gemäß Schnitt III-III durch
Figur 3.
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die beiden Zylinder 1 ud 2 der Pumpe münden über Um-@enkbogen 1' und
2' in den Steuerboden 5 des Aufgabebehälters 4 durch die Öffnungen 6 bzw. 7.
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In den Zylindern 1 und 2 wird je ein Kolben 3, und zwar gegenläufig
zum zweiten Kolben, angetrieben.
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I)IS mit seiner Schwenkwelle 8 im Steuerboden 5 gelugerte, etwa S-förmig
ausgebildete, Verteilerrohr 8 wird durch einen nichtgezeichneten Verteilerantrieb,
einschli.eßlich Steuerung,
um dessen Welle 8' jeweils so verschwenkt,
daß die Verbindung zwischen einem Zylinder 1 oder 2 und der Druckleitung9'über eine
Öffnung 6 oder 7 hergestellt und so lange aufrecht erhalten wird, bis dieser Zylinder,
bedingt durch den Kolbendruck, entleert hat und der zwischenzeitlich gefüllte Zylinder
Impuls für den Kolbenvorlauf bei gleichzeitiger Umstellung des Verteilerrohres 8
auf die andere Öffnung 6 oder 7 durch die Steuerung für den Verteiler erhält.
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Das Verteilerrohr 8 mündet nach oben in die Druckleitung 9' über die
Verteilerrohr 8 und Druckleitung 9' verbindende Kupplung 9 und wird nach unten durch
einen in einem Haltering mit Bund 10 angeordneten Verschleißring 11 - der aus dem
beschriebenen Hartstoff hergestellt ist - begrenzt.
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»er zur Schwenkwelle 8' gerichtete Bereich der Kantenfläche 11' des
Veschleißringes 11 ist etwa über ein Drittel seines Umfanges durch einen gegenüber
dem Radius des Verschleißringes vergrößerten und vom Zentrun iii der durch di.c
Schwenkwelle bestilemten Richtunq zurückversetzten Radius abgeflacht.
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Korrespondierend zu dieser Kantenabflachung 11' ist im Bund 10 ein
Bundausschnitt 10' ausgebildet. Die mit dem Steuerboden 5 durch Schraubverbindungen
13 verbundene Verschleißplatte 12 wird durch zwei spiegelbildlich ausqebildete Verschleißplattenteile
12' und 12" gebildet.
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Die Verschleißplatte ist aus demselben Werkstoff wie der Verschleißring
hergestellt.
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Die Schwenkfläche 14 auf der Verschleißplatte 12 wird durch den Schwenkradius
15 und den Schwenkwinkel 16 des Verteilerrohres in Verbindung mit dessen Durchmesser
bzw. in Verbindung mit dem Durchmesser des Verschleißringes 11 bestimmt und ist
in Figur 2 gestrichell dargestellt.