DE4102682C2 - Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern - Google Patents
Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden FörderzylindernInfo
- Publication number
- DE4102682C2 DE4102682C2 DE4102682A DE4102682A DE4102682C2 DE 4102682 C2 DE4102682 C2 DE 4102682C2 DE 4102682 A DE4102682 A DE 4102682A DE 4102682 A DE4102682 A DE 4102682A DE 4102682 C2 DE4102682 C2 DE 4102682C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- slide
- branch
- central channel
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/0084—Component parts or details specially adapted therefor
- F04B7/0088—Sealing arrangements between the distribution members and the housing
- F04B7/0092—Sealing arrangements between the distribution members and the housing for oscillating distribution members
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B15/00—Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
- F04B15/02—Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts the fluids being viscous or non-homogeneous
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/0019—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving a common distribution member forming a single discharge distributor for a plurality of pumping chambers
- F04B7/0026—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving a common distribution member forming a single discharge distributor for a plurality of pumping chambers and having an oscillating movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
- Air Transport Of Granular Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dickstoffpumpe gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die von der erfindungsgemäßen Pumpe zu fördernden
Dickstoffe können unterschiedliche stoffliche Zu
sammensetzungen aufweisen, wobei in der Regel der
jeweils geförderte Dickstoff seinerseits ein
Gemisch aus verschiedenen Stoffen darstellt. Im
allgemeinen handelt es sich um breiige Massen mit
einem mehr oder weniger großen Wasseranteil, z. B.
um Klärschlämme, Mörtel o. dgl. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf Betonpumpen, mit denen das
im wesentlichen aus Sand, Zement, Zuschlägen und
Wasser bestehende flüssige Gemisch über meistens
erhebliche Entfernungen und Höhenunterschiede
gepumpt werden muß.
Die erfindungsgemäße Dickstoffpumpe arbeitet mit
Förderzylindern, deren hin- und hergehende Kolben
beim Rücklauf mit dem meistens aus einem Vorfüll
behälter durch das Schiebergehäuse angesaugten
Dickstoff den Zylinder füllen und beim Vorlauf in
die Förderleitung durch den Schieber in eine ge
stellfeste Förderleitung drücken. Gemäß der Erfin
dung arbeiten stets zwei Förderzylinder in der
Weise zusammen, daß der eine Förderzylinder gefüllt
und der andere Förderzylinder in die Förderleitung
entleert wird, so daß sich die Saug- und Druckhübe
beider Kolben überdecken. Die Erfindung kann deswe
gen auch auf mehr als nur ein Paar von Förderzylin
dern angewandt werden, wenn eine zeitlich engere
Überdeckung der Förderhübe gewünscht wird.
Die Steuerung der Förder- und Ansaugströme erfolgt
durch den Schieber, der für jeden Förderzylinder je
einen Zweigkanal aufweist, der beim Förderhub den
Zylinder mit einem in die Förderleitung führenden
Zentralkanal kommunizierend verbindet, der Schieber
aber gleichzeitig die Öffnung des Zylinders mit dem
ansaugenden Kolben freigibt, in die am Schieber
vorbei der angesaugte Dickstoff einströmt. Wenn die
Dickstoffpumpe mehr als nur ein Paar von Förder
zylindern aufweist, müssen in der Regel für die
jeweiligen zusätzlichen Förderzylinder weitere
Zweigkanäle angeordnet sein. Im folgenden wird die
Erfindung anhand ihrer vorzugsweisen Ausfüh
rungsform näher beschrieben, die als Zweizylinder
dickstoffpumpe ausgebildet ist.
Vorauszuschicken ist jedoch, daß bei allen Ausfüh
rungsarten der erfindungsgemäßen Dickstoffpumpe die
mit den jeweiligen Zylindern kommunizierenden Öff
nungen der Zweigkanäle des Schiebers auf der Wand
eines Schiebergehäuses abdichten müssen, damit
einerseits beim Ansaugen des Dickstoffes ein Über
tritt des unter dem Druck des fördernden Kolbens
stehenden Dickstoffstromes ganz oder teilweise in
den ansaugenden Zylinder vermieden wird und damit
andererseits beim Fördern der Dickstoff nicht in
den Vorfüllbehälter zurückfließen kann. Daher muß
eine bestimmte Folge der Schieberbewegungen mit den
Kolbenbewegungen in den Zylindern synchronisiert
werden, was ebensowenig Inhalt der Erfindung ist
wie die bei manchen Dickstoffpumpen dieser Art ge
gebene Möglichkeit, durch Umkehrung der Folge den
Dickstoff aus der Förderleitung in das mit dem Vor
füllbehälter verbindene Schiebergehäuse zu entlee
ren.
Die vorstehend beschriebenen, allgemeinen Merkmale
kennzeichnen Dickstoffpumpen, von denen man im all
gemeinen verlangt, daß sie bei einfachem Aufbau
trotz ihrer verwickelten Arbeitsweise und ihren Be
anspruchungen beim Förderbetrieb, insbesondere über
längere Förderwege und Förderhöhen keinen übermäßi
gen Störungen durch Verschleiß oder Versagen funk
tionsnotwendiger Baugruppen ausgesetzt sind und
insbesondere eine möglichst kontinuierliche Dick
stofförderung gewährleisten. Der Erfindung liegt
dieses Problem zugrunde.
Bekannt ist eine Betonpumpe (DE 19 63 875 B2), bei
der ein zylinderischer Drehschieber in seiner
Zylinderfläche eine Aussparung aufweist, die
abwechselnd einen ansaugenden Förderzylinder mit
einem Vorfüllbehälter verbindet und deswegen unter
den Saugzug des betreffenden Kolbens steht. Dieser
Schieber weist eine weitere Aussparung seiner
Zylinderfläche auf, die den jeweils fördernden
Zylinder mit der gestellfesten Förderleitung ver
bindet, wenn der ansaugende Förderzylinder mit dem
Vorfüllbehälter verbunden ist.
Auf dem gleichen Prinzip beruht eine anderweitig
vorbekannte Ausführungsform (DE-AS 16 53 614). Bei
diesen Dickstoffpumpen ergibt sich eine erhebliche
Belastung der Antriebswelle des Drehschiebers, die
den Drehschieber axial durchsetzt aus der Druckdif
ferenz zwischen dem hohen Druck des Dickstoffes in
dem mit dem Förderzylinder ausgefluchteten Ausspa
rung und dem niedrigen Druck in der in den Vorfüll
behälter führenden Aussparung des Drehschiebers.
Eine andere Bauweise einer Schlammpumpe bekannter
Ausführung (DE 27 21 678 A1) verwendet statt eines
Drehschiebers eine Rohrgabel, welche im Takt der
mit zwei oder vier fördernden Zylindern bewirkten
Schlammförderung um die Achse eines mit der Förder
leitung ausgefluchteten Zentralrohres schwenkt, in
das die beiden Rohre der Gabel münden. Hierbei müs
sen die Förderzylinder unmittelbar an dem Vorfüll
behälter münden und jedes Rohr der Rohrgabel muß
einem Förderzylinder derart zugeordnet sein, daß es
im Ansaugtakt die Öffnung des Förderzylinders in
den Vorfüllbehälter freigibt, während das andere
Rohr der Rohrgabel mit dem ihn zugeordneten Förder
zylinder ausgefluchtet ist. Bei zwei Förderzylin
dern muß dann das jeweils stilliegende Rohr der
Rohrgabel zur Vermeidung des Rückflusses aus der
Förderleitung gegen den Boden des Vorfüllbehälters
abgedichtet sein.
Auch bei einer Dickstoffpumpe der eingangs
beschriebenen Art (DE 27 21 678 A1) wird ein Dreh
schieber in Form eines V-förmigen Hosenrohres ver
wendet, in dem die Zweigkanäle die Zinken einer Ga
bel bilden und die Längsachse des Zentralrohres die
geometrische Achse ist, um die im Betrieb der Pumpe
der Schieber schwenkt. Hierbei ergibt sich die
Rohrgabel aus dem Abstand der parallel angeordneten
oder ausgefluchteten Förderzylinder in der Ausfüh
rungsform als Zweizylinderdickstoffpumpe. Die
Hosenrohrausbildung des Schiebers ist auch für
Vierzylinderdickstoffpumpen geeignet, wobei dann
die Förderzylinderpaare ausgefluchtet sein müssen
und jeweils zwei Förderzylinder gleichzeitig för
dern. Unabhängig von der Anzahl der Förderzylinder
sind die freien Ende der Zweigkanäle gekrümmt,
wobei in der Ausbildung als Zweizylinderdickstoff
pumpe jeweils eine Öffnung auf einer der beiden
Steuerdichtflächen abdichtet, während die andere
die Verbindung mit dem fördernden Zylinder her
stellt. Die Steuerdichtflächen sind deshalb eben
und daher auf dem Boden eines Vorfüllbehälters
angebracht.
Die Beanspruchungen des Schiebers im Förderbetrieb
sind unverhältnismäßig groß und wachsen mit zuneh
mender Förderlänge und -höhe weiter an. Das beruht
auf den Reaktionskräften, die sich in dem Schieber
während der Förderung des Dickstoffes einstellen.
Bei jedem Hub eines fördernden Kolbens sind die
beiden Öffnungen der Zweigkanäle mit dem Förder
druck beaufschlagt. Aus dem Förderdruck und den
Flächen der lichten Querschnitte der Zweigkanäle
ergeben sich in beiden Zweigkanälen Reaktions
kräfte, welche den Schieber von der Steuerdichtflä
che und der Öffnung des Förderzylinders abheben.
Zwar werden diese Kräfte zum Teil durch eine Kraft
kompensiert, welche sich aus der lichten Quer
schnittsfläche des Zentralkanales und dem Förder
leitungsdruck ergibt. Es ist die Kraft, die bei der
Förderung überwunden werden muß. Dadurch verbleibt
eine erhebliche Restkraft, die einen Spalt an den
Öffnungen der Zweigkanäle erzeugt, der nicht tole
riert werden kann, um die oben erläuterten Kurz
schlüsse der Förderströme zu vermeiden. Das setzt
unverhältnismäßig schwere Lager des schwenkenden
Schiebers und der Welle voraus, die den Schieber
antreibt. Gleichwohl kann ein vorzeitiger Ver
schleiß dieser wesentlichen Baugruppen nicht ausge
schlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche
Nachteile zu vermeiden und darüberhinaus Wirkungen
zu erzielen, die sich auf das eingangs genannte
Problem günstig auswirken.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung, wie sie im Anspruch 1 beschrie
ben ist, wird durch die Ausfluchtung der
Zweigkanäle erreicht, daß sich deren Öffnungen bei
ihrer senkrechten Projektion aufeinander praktisch
überdecken. Das wirkt sich so aus, daß sich der
überwiegende Teil der Reaktionskräfte gegenseitig
aufhebt. Übrig bleibt nur eine Reaktionskraft, die
sich aus der fehlenden Überdeckung auf einer Teil
fläche ergibt. Dies kann sich dann einstellen, wenn
die Zylinderöffnungen näher zusammenrücken sollen,
was wegen des Platzbedarfes günstig ist, aber die
Kompensation der Reaktionskräfte nur unbedeutend
stört.
Durch die Ausfluchtung der Zweigkanäle ergibt sich
infolge der gleichen Länge beider Teilkanäle eine
Zentralsymmetrie des Schiebers in der Längsebene
des Zentralkanals, welche bei der schwenkenden
Schieberbewegung die Zylinderform der Steuerdicht
flächen ermöglicht. Dann lassen sich die
Zweigkanäle mit geraden Enden ausführen, was strö
mungstechnisch günstig ist und außerdem zu einer
Vereinfachung der Abdichtung führt, weil der Spalt
zwischen der Öffnung des Zweigkanals und der dieser
zugeordneten Steuerdichtfläche bzw. in der Öffnung
sich während der Schwenkbewegung nicht verändert.
Die Erfindung bat den wesentlichen Vorteil, daß sie
eine bislang nicht erreichbare leichte Bauweise
durch den Wegfall der schweren Lagerung des Schie
bers und seiner Antriebswelle im Gehäuse, sowie
eine zuverlässige und wenig störanfällige Abdich
tung des Schiebers im Schiebergehäuse ermöglicht.
Erfindungsgemäße Dickstoffpumpen können daher u. a.
in kleiner Ausführung billig geliefert und auch an
Kleinbaustellen mit erheblichem Gewinn für die
Rationalisierung der Dickstofförderung eingesetzt
werden.
Nach bevorzugter Ausführung der Erfindung, die im
Anspruch 2 wiedergegeben ist, werden die
Zweigkanäle exakt ausgefluchtet und daher der
Schieber reaktionskräftefrei gestaltet. Daraus
ergibt sich die exakte T-Form der Kanäle in dem
Schieber.
Mit den Merkmalen des Anspruches 3 wird die Zylin
derform der Steuerdichtflächen auf die Form des
ganzen Schiebergehäuses ausgedehnt. Dadurch ergibt
sich eine fertigungstechnisch günstige, zentralsym
metrische Gehäuseform. Diese hat im Betrieb einen
weiteren bedeutenden Vorteil. Während sich bei den
bekannten Schiebern, welche die bei dieser Ausfüh
rungsform der Erfindung vorgesehene Rohrform auf
weisen, im Zuge der Schwenkbewegungen infolge der
Zähigkeit des Dickstoffes hinter jedem Zweigrohr
eine Heckwelle bildet, ist das bei der im Anspruch
3 beschriebenen Ausführungsart nicht der Fall, weil
der freie Gehäuseraum vor und hinter jedem Zweig
rohr gleich bleibt und daher der von dem vorlaufen
den Zweigrohr verdrängten Dickstoffmenge genau ent
spricht. Das führt im Ergebnis dazu, daß sich im
Schiebergehäuse keine Heckwelle ausbildet und daher
auch keine Depression im Dickstoff. Solche Depres
sionen müssen nämlich im Förderzylinder von dem
Förderkolben zunächst rückgängig gemacht werden,
bevor der Förderstrom einsetzt. Das führt dann zu
ungleichmäßiger Förderung und ist daher ungünstig.
Bei der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden.
Andererseits läßt sich die Erfindung mit den Merk
malen des Anspruches 4 auch so ausführen, daß im
Schiebergehäuse keine Dickstoffmengen verdrängt zu
werden brauchen. Dann erhält der Schieber eine
vollzylindrische Form, die wegen der Wirkungen der
Erfindungen ohne unverhältnismäßige Gewichtszunahme
des Schiebers verwirklicht werden kann.
Die Einzelheiten und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Figuren in der Zeichnung; es
zeigen
Fig. 1 im senkrechten Schnitt eine erste Ausfüh
rungsform der Erfindung unter Weglassung
aller für das Verständnis der Erfindung
nicht erforderlichen Einzelheiten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig.
1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Dickstoffpumpe
gemäß der Erfindung und gemäß der in den
Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungs
form,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig.
3,
Fig. 5 schematisch und im wesentlichen in der Fig.
2 entsprechender Darstellung eine abgeän
derte Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 6 in der Fig. 5 entsprechender Darstellung
eine weiter abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 3 und 4 ist die
allgemein mit (1) bezeichnete Dickstoffpumpe als
Zweizylinderkolbenpumpe ausgeführt. Sie ergeben
entsprechend zwei parallel angeordnete, abwechselnd
fördernde und ansaugende Förderzylinder (2, 3). Die
nicht dargestellten Kolben der Förderzylinder (2,
3) werden über ihre Kolbenstangen von ebenfalls
nicht sichtbaren Kolben in hydraulischen An
triebszylindern (4, 5) im Gegentakt bewegt. Ein
Schieber (6) (Fig. 1) führt im Betrieb der Pumpe
(1) schwenkende Bewegungen aus und hat je einen
Zweigkanal, sowie einen Zentralkanal (9). Die
Schwenkbewegung erfolgt um die geometrische Achse
des Zentralkanals (9) mit Hilfe einer Welle (10),
die in einem Axial-Radiallager (11) liegt und den
Boden (12) des Schiebergehäuses durchdringt. In den
Endstellungen der Schwenkbewegung des Schiebers (6)
ist abwechselnd einer der Zweigkanäle (7, 8), im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Zweigkanal (7)
mit einem der beiden Krümmer (14, 15), d. h. im Aus
führungsbeispiel über den Krümmer (14) mit dem
Zylinder (2) ausgefluchtet, wodurch die Verbindung
zum Zentralkanal (9) hergestellt ist. Der Zentral
kanal ist mit einer Zentrischalenkupplung (16)
drehbar mit dem als Krümmer (17) ausgeführten Ende
der im übrigen nicht dargestellten Förderleitung
ausgefluchtet.
Bei dieser Stellung des Schiebers (6) ist gleich
zeitig der zweite Zweigkanal (8) des Schiebers un
ter Freigabe des ansaugenden Förderzylinders, d. h.
der Öffnung des Krümmers (15) auf einer
Steuerdichtfläche (18) abgedichtet. Diese ist auf
der Innenwand (19) zusammen mit einer zweiten Steu
erdichtfläche (20) eines Schiebergehäuses (21) aus
gebildet. Die Abdichtung erfolgt im Ausführungsbei
spiel durch einen axial beweglichen Rohrring (22),
der metallisch mit seiner nach der zylinderischen
Steuerdichtfläche (20) des Gehäuses gekrümmten
Stirnseite auf der Innenwand des Gehäuses geführt ist und das
innere Ende des Rohrringes ist auf der Außenseite
des Zweigkanales (7) geführt und mit einer an prak
tisch vier Seiten bis auf eine innen weisende Teil
fläche eingeschlossenen Dichtung (24) abgedichtet.
Dem Schiebergehäuse (21) fließt der zu fördernde
Dickstoff durch einen Vorfüllbehälter (25) zu, der
einen zylindrischen Aufsatz (26) und einen koni
schen Trichter aufweist, dessen eingezogenes Ende
mit dem oberen Ende des zylindrischen Schie
bergehäuses (21) ausgefluchtet ist.
Entsprechend der geschilderten Wirkungsweise der
dargestellten Dickstoffpumpe weist das Gehäuse sei
nerseits zwei Öffnungen (28 und 29) auf. Die je
weils von dem einen oder anderen Zweigkanal (7, 8)
freigegebene Öffnung (28 oder 29) erlaubt den Fluß
des im Vorfüllbehälter (25) enthaltenen Dickstoffes
durch das Schiebergehäuse in den ansaugenden Zylin
der (3 bzw. 2). Die lichten Öffnungen der
Zweigkanäle (7, 8), d. h. des Schiebers (6) sind
unter sich gleich. Ferner haben die Zweigkanäle (7,
8) gleiche Längen.
Diese Zweigkanäle (7, 8) sind in dem in den Fig. 1
bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel exakt aus
gefluchtet. Sie schließen mit dem Zentralkanal je
weils einen exakten rechten Winkel ein, so daß sich
eine T-Form ergibt, bei der der gerade Querstrang
von den beiden Zweigkanälen (7, 8) gebildet wird
und der Querstrang mit dem den Zentralkanal um
schließenden, in der Ebene des Querstranges lie
gende und mit diesem einen rechten Winkel ein
schließende Längsstrang (30) zu der T-Form zusam
mengesetzt ist. Um eine strömungsgünstige Form der
ineinander übergehenden Kanäle (7-9) zu erreichen,
ist im Inneren des T-Schiebers vorgesehen, die
Rohrflächen (31 und 32) der Zweigkanäle (7, 8) bei
(33) konvergieren zu lassen, was auf der Zen
tralachse des Längsstranges erfolgt.
Davon unterscheidet sich die Ausführungsform nach
Fig. 5 durch einen aus der Ebene der T-Form des
Schiebers nach einer Seite spitzwinklig verlaufen
den Querstrang (34), was dazu führt, daß die Gehäu
seöffnungen (28 und 29) näher zusammenrücken und
dadurch die parallelen Förderzylinder (2, 3) einen
geringeren Abstand voneinander aufweisen.
Während sich in den Ausführungsformen nach den Fig.
1 bis 5 eine Rohrschieberform ergibt, ist das bei
der Ausführungsform nach Fig. 6 nicht der Fall.
Hierbei hat der Schieber die Form eines Vollzylin
ders (35), in dem die Querkanäle (7, 8) ebenso wie
wenigstens der an den Querstrang anschließende Teil
des Zentralkanales (9) ausgespart sind. Dieser
Vollzylinder ist mit Drehspiel in dem zylindrischen
Gehäuse (21) geführt. Ihn durchsetzen, wie aus Fig.
6 ersichtlich, zentral die Aussparungen für die
Kanäle (7-9). Außerdem hat er eine Randaussparung
(36) als Ansaugweg längs der Zylinderwand (21), der
durch einen Pfeil (37) gekennzeichnet ist und dafür
sorgt, daß der ansaugende Zylinder mit Dickstoff
aus dem Vorfüllbehälter (25) gefüllt werden kann.
In allen Ausführungsformen ist das Schiebergehäuse
(21) als Hohlzylinder ausgebildet, dessen Achse mit
der Achse des Zentralkanales (9) zusammenfällt und
dessen Wand (19) die beschriebenen Öffnungen (28,
29) für die Förderzylinder (2, 3) und die Steu
erdichtflächen (18, 20) der Zweigkanäle (7, 8) auf
weist, wobei eine obere Öffnung des Hohlzylinders,
die bei (39) in Fig. 3 wiedergegeben ist, mit der
unteren Öffnung des Vorfüllbehälters (25) fluchtet.
Die ihr gegenüberliegende Öffnung ist bis auf den
Wellendurchlaß geschlossen.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt,
sind infolge der beschriebenen Form beiderseits des
Rohrschiebers gleiche Räume (40 und 41) ausgebil
det. Die Schwenkbewegung des Schiebers verläuft
über ca. 50 Winkelgrade (Fig. 4) nach jeder Seite.
Hierbei ist das jeweils in den Räumen (40, 41) von
dem vorlaufenden Zweigkanal verdrängte Material
gleich dem Material, das von dem nachlaufenden
Zweigkanal in den Räumen (40, 41) verdrängt wird.
Infolgedessen findet keine Druckminderung in dem
Dickstoff statt, der sich jeweils im Zylinder
gehäuse befindet.
Claims (4)
1. Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd för
dernden und ansaugenden, vorzugsweise parallel
angeordneten Förderzylindern mit einem Schieber,
der um die Achse eines Zentralkanals schwenkt
und dabei bei jedem Förderzylinderpaar abwech
selnd mit einem Zweigkanal den jeweils fördern
den Zylinder mit einer gestellfesten Förder
leitung durch den an diese angelenkten Zentral
kanal verbindet, während gleichzeitig ein
zweiter Zweigkanal des Schiebers unter Freigabe
des ansaugenden Förderzylinders auf je einer
jedem Zweigkanal zugeordneten Steuerdichtfläche
abdichtet, die auf der Innenwand eines
Schiebergehäuses ausgebildet ist, dem der Dick
stoff zufließt, und das je eine Öffnung für die
Förderzylinder aufweist, wobei sich in gleiche
Längen aufweisenden Zweigkanälen gleiche Drücke
ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zweigkanäle (7, 8) im wesentlichen ausgefluchtet
sind und mit dem Zentralkanal (9) jeweils einen
rechten Winkel einschließen, und daß die Steuer
dichtflächen (18, 20) des Schiebergehäuses (21)
zylindrisch gekrümmt sind.
2. Dickstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zweigkanäle (7, 8) einen Quer
strang bilden, der mit dem Zentralkanal (9) eine
T-Form bildet.
3. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieber
gehäuse (21) einen Hohlzylinder bildet, dessen
Achse mit der Achse des Zentralkanals (9) zusam
menfällt und dessen Zylinderwand (19) die Öff
nungen (28, 29) für die Förderzylinder (2, 3)
und innen die Steuerdichtflächen (18, 20) für
die Zweigkanäle (7, 8) aufweist, wobei eine
obere Öffnung (39) des Hohlzylinders in einen
Vorfüllbehälter (25) mündet, während die gegen
überliegende Öffnung des Schiebergehäuses (21)
verschlossen ist.
4. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) als
Vollzylinder ausgebildet ist, der mit Drehspiel
an der Zylinderwand (19) des Schiebergehäuses
(21) geführt ist und zentrale Aussparungen für
die Zweigkanäle (7, 8) und den Zentralkanal (9),
sowie wenigstens eine Randaussparung (36) als
Ansaugweg längs der Zylinderwand (19) des Schie
bergehäuses (21) aufweist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4102682A DE4102682C2 (de) | 1990-11-16 | 1991-01-30 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern |
DE9191118826T DE59100257D1 (de) | 1990-11-16 | 1991-11-05 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd foerdernden und ansaugenden foerderzylindern. |
EP19910118826 EP0485862B1 (de) | 1990-11-16 | 1991-11-05 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern |
ES91118826T ES2047368T3 (es) | 1990-11-16 | 1991-11-05 | Bomba para materias consistentes con cilindros de impulsion que impulsan y aspiran alternativamente por parejas. |
JP29345491A JPH04265478A (ja) | 1990-11-16 | 1991-11-08 | 粘性物質用ポンプ |
BR9104958A BR9104958A (pt) | 1990-11-16 | 1991-11-14 | Bomba de substancia viscosa |
KR1019910020460A KR920010150A (ko) | 1990-11-16 | 1991-11-16 | 교대로 작동하면서 흡입하는 두개의 운반용 실린더를 구비한 콘크리트 펌프 |
US08/014,059 US5281113A (en) | 1990-11-16 | 1993-02-05 | Thick materials pump with paired, preferably parallel feed cylinders which alternatingly deliver and intake |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4036623 | 1990-11-16 | ||
DE4102682A DE4102682C2 (de) | 1990-11-16 | 1991-01-30 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4102682A1 DE4102682A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4102682C2 true DE4102682C2 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6418427
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4102682A Expired - Fee Related DE4102682C2 (de) | 1990-11-16 | 1991-01-30 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern |
DE9191118826T Expired - Fee Related DE59100257D1 (de) | 1990-11-16 | 1991-11-05 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd foerdernden und ansaugenden foerderzylindern. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9191118826T Expired - Fee Related DE59100257D1 (de) | 1990-11-16 | 1991-11-05 | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd foerdernden und ansaugenden foerderzylindern. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
KR (1) | KR920010150A (de) |
DE (2) | DE4102682C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR102436497B1 (ko) * | 2019-11-01 | 2022-08-26 | 주식회사 엘지화학 | 폴리이미드 공중합체 및 이를 포함하는 폴리이미드 필름 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1653614B2 (de) * | 1967-06-10 | 1974-06-27 | Bobbie Ray Oklahoma City Okla.(V.St.A.) Smith | Drehschieberventil für eine Schlammpumpe, z.B. Betonpumpe |
DE1963875C3 (de) * | 1969-12-20 | 1975-10-23 | Friedrich Dipl.-Ing. 4680 Wanne-Eickel Schwing | Kolbenpumpe mit hydraulischem Antrieb zum Fördern von Beton |
GB1585073A (en) * | 1976-05-15 | 1981-02-25 | Ackermann R A | Pumping devices |
-
1991
- 1991-01-30 DE DE4102682A patent/DE4102682C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-05 DE DE9191118826T patent/DE59100257D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-16 KR KR1019910020460A patent/KR920010150A/ko not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR920010150A (ko) | 1992-06-26 |
DE59100257D1 (de) | 1993-09-09 |
DE4102682A1 (de) | 1992-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009005318B3 (de) | Verfahren zur Förderung breiiger Massen und Pumpvorrichtung zur Förderung breiiger Massen | |
EP2002121A1 (de) | Kolbenpumpe für dickstoffe | |
DE3419832A1 (de) | Rohrweiche einer dickstoff, insbesondere beton foerdernden doppelkolbenpumpe | |
DE4209471A1 (de) | Dickstoffpumpe für Förderzylindern, insbesondere Zweizylinderbetonpumpe | |
DE2153204C3 (de) | Zweizylindrige Betonpumpe mit einem Betonflußschieber | |
DE4102682C2 (de) | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern | |
WO2006089772A1 (de) | Pumpvorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen förderung breiiger massen | |
DE3428629A1 (de) | Duplex-plunger-pumpe | |
DE102005008938B4 (de) | Pumpvorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Förderung breiiger Massen | |
EP0485862B1 (de) | Dickstoffpumpe mit paarweise abwechselnd fördernden und ansaugenden Förderzylindern | |
DE4224525C2 (de) | Betonpumpe | |
DE3045885C2 (de) | Rohrverteiler für eine Hubkolbenpumpe | |
DE3118937C2 (de) | Rohrverteiler für eine Hubkolbenpumpe | |
EP3497329B1 (de) | Dickstoffventil | |
DE1805972A1 (de) | Betonpumpe | |
DE2542066A1 (de) | Mehrzylinderkolbenpumpe fuer die betonfoerderung | |
DD201929A5 (de) | Vorrichtung zur foerderung von breiigen massen | |
DE19641771A1 (de) | Dickstoffpumpe | |
DE3122820A1 (de) | Schwenkeinrichtung fuer den verteiler einer betonpumpe | |
DE19727102A1 (de) | Rohrweiche für Zweizylinder-Dickstoffpumpen | |
CH372927A (de) | Pumpe zum Fördern von dickflüssigen Massen, insbesondere Beton | |
DE2555947A1 (de) | Zweikolbenpumpe zur foerderung von baustoffmischungen, insbesondere zur foerderung von frischbeton | |
DE102005031194A1 (de) | Pumpvorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Förderung breiiger Massen | |
DE2505549A1 (de) | Zweikolbenpumpe zur foerderung von baustoffmischungen, insbesondere zur foerderung von frischbeton | |
DE8117031U1 (de) | Vorrichtung zur kompensation des verschleisses bei einer betonpumpe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |