DE3003191A1 - Scheiben-elektrophorese mit gelen (disc-gel-elektrophorese) - Google Patents
Scheiben-elektrophorese mit gelen (disc-gel-elektrophorese)Info
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Description
TECHNICON INSTRUMENTS CORPOfIATION, Tarrytown, N. Y., VStA
Scheiben-Elektrophorese mit Gelen (Disc-Gel-Elektrophorese}
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Durchführung von Immunossays und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen
zur Durchführung empfindlicher Immunoassays in rascher und bequemer Weise.
Typischerweise umfassen klinische Immunoassayverfahren
das Vermischen einer verdünnten Probe Blutserums, die eine Spur eines interessierenden Antigens enthält, mit einem aliquoten
Anteil von Antikörper, der dazu hergestellt worden ist, damit er in spezifischer Weise und ausschließlich mit
dem in Spuren vorhandenen Antigen reagiert. Der Antikörper wird normalerweise in mäßigem stöchiometrischen Überschuß
über die maximale Menge an Antigen zugesetzt, die man in der abnormsten von natürlich vorkommenden Proben erwartet.
Die Umsetzung zwischen diesen beiden Molekülarten ist bimolekular, und ihre Geschwindigkeit ist dem Produkt ihrer
Konzentrationen proportional. Wenn die Konzentration eines
—12
Antigens nur 10 g/ml beträgt, wie es für viele natürlich vorkommende "Hormone" üblich ist, kann die Zeitdauer bis zur Vervollständigung der Umsetzung über 24 h betragen. Dieses führt zu unzweckmäßig langdauernden Bestimmungsverfahren.
Antigens nur 10 g/ml beträgt, wie es für viele natürlich vorkommende "Hormone" üblich ist, kann die Zeitdauer bis zur Vervollständigung der Umsetzung über 24 h betragen. Dieses führt zu unzweckmäßig langdauernden Bestimmungsverfahren.
Außerdem ist bei derartig niedrigen Konzentrationen das Vermögen, die Umsetzung nachzuweisen, stark gefährdet.
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Für derartige Bestimmungen werden Abwandlungen der berühmten Isotopenverdünnungstechnik angewandt. In ihrer
einfachsten Form wird eine Probe aus einem mit einem radioaktiven Isotop markierten Antigen dem Gemisch in
einer Menge zugesetzt, die einen leichten Überschuß über das stöchiometrische Äquivalent des zugesetzten Antikörpers
darstellt. Das markierte Antigen tritt mit dem unmarkierten Antigen hinsichtlich des Antikörpers in Wettbewerb und wird
im Verhältnis von markiertem zu unmarkiertem Antigen gebunden. Nach Beendigung der Umsetzung wird der gebildete
Antigen/Antikörper-Komplex nach einer von einer Vielzahl von Methoden vom nichtumgesetzten Antigen abgetrennt, und
die Radioaktivität einer der beiden oder beider voneinander getrennter Fraktionen kann zur Bestimmung der Anfangskonzentration
an Antigen in der Serumprobe verwendet werden.
Es ist klar, daß andere markierte Antigene, beispielsweise fluoreszenzmarkierte, chemilumineszenzmarkierte,
spinmarkierte usw., in analogen Bestimmungsarten verwendet werden können. Im allgemeinen hängt die Fähigkeit von alternativen
Verfahren zur Konkurrenz mit den Verfahren, die sich radioaktiver Markierungen bedienen, hinsichtlich der Empfindlichkeit
von der Empfindlichkeit des Bestimmungsverfahrens für Fluoreszenz, Chemilumineszenz usw. ab. Im Gegensatz zu
den Verhältnissen bei der Radioaktivität ist die Empfindlichkeit vieler Verfahren zur Bestimmung dieser anderen Markierungen
selbst stark konzentrationsabhängig.
Wenn Verfahren, die sich nicht der Isotopenmethode bedienen, hinsichtlich der Empfindlichkeit vergleichbar
mit den Radioisotopen-Verdünnungsmethoden sind oder gar eine größere Empfindlichkeit aufweisen, werden sie häufig
bevorzugt. Das Gesundheitsrisiko, das mit der Exposition von Laborpersonal gegenüber radioaktiven Substanzen verbunden
ist, fällt bei der Verxvendung von nichtradioaktiven Markierungen natürlich SOFk^flityPXOffi besitzen die Reagenzien
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mit nichtisotopen Markierungen eine längere Lebensdauer,
weil radioaktive Immunoassayreagenzien typischerweise eine ganz bestimmte und kurze Halbwertszeit aufweisen. Außerdem
lassen die niedrigeren Kosten von nichtradioaktiven Reagenzien und die einfacheren und weniger kostspieligen Einrichtungen
zu ihrer Bestimmung nichtradioaktive Markierungen wünschenswerter erscheinen.
Daher würde ein Immunoassayverfahren unter Verwendung
nichtradioaktiver Markierungen, das sowohl das Antigen als auch den Antikörper auf das 3OOfache oder darüber anreichert
und daher die Reaktionsgeschwindigkeit um das 90000fache oder darüber erhöht, einen enormen Vorteil gegenüber bereits
bestehenden Verfahren darstellen, die stark zeitaufwendig sind, wie beispielsweise das Verfahren gemäß "Radioimmunoassay
& Related Techniques Methodology & Clinical Application" von Thorell & Larson, Verlag CV. Mosby Co., St.
Louis, 1978, Seiten 144, 186, 198, 200.
Trotz der Tatsache, daß das Vorkonzentrieren als zweckmäßig erkannt worden ist, gibt es bisher kein zweckmäßiges
Mittel zur Herbeiführung dieses Ergebnisses. Reaktionsteilnehmer können durch Zentrifugieren vorkonzentriert werden,
jedoch ist diese Technik nicht gänzlich zufriedenstellend. Erstens müssen die vorkonzentrierten Reaktionsteilnehmer
häufig teilweise erneut verdünnt werden, wenn sie aus der Zentrifuge zur Umsetzung entnommen werden. Zweitens erfordert
dieses Verfahren normalerweise aufwendige Einrichtungen. Drittens ist das Verfahren unangemessen zeitaufwendig.
Dies trifft besonders für Reaktionsteilnehmer mit niedrigem Molekulargewicht, wie beispielsweise kleine Antigene, wie
Angiotensin und Haptene, zu.
Erfindungsgemäß wird eine Vorkonzentrierung beider Reaktionsteilnehmer der Umsetzung in demselben Medium erzielt,
in dem die Umsetzung durchgeführt wird. Dies besei-
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tigt den oben erwähnten Nachteil der erneuten Verdünnung. Außerdem werden erfindungsgemäß die Reaktionsteilnehmer
zu Konzentrationen angereichert, die um ein Vielfaches größer sind als die im allgemeinen in bisher bekannten
Verfahren, die auf Immunoassays angewandt worden sind, erreichbaren Konzentrationen. Außerdem werden erfindungsgemäß
sämtliche genannten Ziele mit niedrigen Kosten und auf rasche Weise verwirklicht.
Eine bekannte Bestimmungsmethode ist durch die Umsetzung von immunologischen Reaktionsteilnehmern, Antigen
(oder Hapten) einerseits und Antikörper andererseits, innerhalb einer lokalisierten Zone eines Gelmediums gekennzeichnet.
Die Zu untersuchende Substanz wird elektrophoretisch durch das Gel in Reaktionskontakt mit dem immobilisierten
Reaktionsteilnehmer wandergelassen. Nach Einstellung
des Gleichgewichtes werden die nichtumgesetzten oder ungebundenen Substanzen durch weitere Elektrophorese weg
von dem immobilisierten Reaktionsteilnehmer geführt und
damit abgetrennt. Ein derartiges System ist aus der US-PS 3 966 897 bekannt. Nicht hervorgeht aus dieser
Patentschrift jedoch, wie die Reaktionsteilnehmer innerhalb des gelförmigen Reaktionsmediums vorkonzentriert werden
können.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich ganz allgemein von den bisher bekannten Immunoassayverfahren
durch Konzentrieren der Bestandteile einer Umsetzung in demselben Medium, in dem sie auch umgesetzt werden. Bei
den bekannten Verfahren wird das höchste Potential zur Erzielung außergewöhnlich hoher Reaktionsgeschwindigkeiten
niemals voll verwirklicht, weil die Reaktionsteilnehmer nicht in konzentrierter Form zusammengebracht werden.
Gemäß den Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung
werden scheibenelektrophoretische (disc-electrophoretic)
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Techniken sowohl zum Konzentrieren als auch zum Inkontakt-.
bringen der immunologischen Reaktionsteilnehmer innerhalb
desselben Mediums angewandt. Die Verfahren erlauben eine Bewegung der'Reaktionsteilnehmer durch das Medium in genau
gesteuerter Weise. Die Steuerung der Wanderung der Reaktionsteilnehmer in dem Medium wird dazu verwendet, sie
vor der Weiterwanderung, die zu ihrem Reaktionskontakt miteinander führt, anzureichern.
Die erfindungsgemäßen Verfahren bestehen aus folgenden
Stufen: (a) Wandernlassen der immunoreaktiven Bestandteile
in einem Medium und Anreicherung der Bestandteile in diesem· Medium, (b) Weiterwanderlassen der konzentrierten
Bestandteile innerhalb des Mediums in reaktionsfähigen Kontakt miteinander und (c) Umsetzen der
konzentrierten Bestandteile innerhalb des Mediums.
Die scheibenelektrophoretischen (disc-electrophoretic)
Vorrichtungen gemäß der Erfindung besitzen die folgenden Vorteile:
1. Eine 24stündige Immunoreaktion kann auf weniger ', als 1 s abgekürzt werden
( 24 h ^ 90000 s _ χ
v 90000 90000
2. umgesetzte und nichtumgesetzte markierte Antigene
-werden automatisch getrennt.
3. Bei Verwendung nichtradioaktiver Markierungen wird eine hohe Empfindlichkeit erzielt.
4. Vorrichtung und Handhabung sind einfach.
5. Die- Kosten sind niedrig.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Durchführung einer raschen Umsetzung mit anfänglich verdünnten
Reaktionsteilnehmern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, immunologische
Reaktionsteilnehmer innerhalb desselben Mediums vorzukonzentrieren
und umzusetzen.
Weiter ist es Ziel der Erfindung, Immunoassays kostengünstig
und rasch durchzuführen.
Schließlich ist es Ziel der Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung eines empfindlicheren Assays
anzugeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Beispielen näher erläutert, worin
F i g . 1 einen schematischen Schnitt durch eine typische Vorrichtung zur Durchführung der scheibenelektrophoretischen
Konzentrierung.
F i g . 2 einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung eines Immunoassays gemäß der
Erfindung,
F i g . 3 ein schematisches Diagramm, in dem die Porengröße in Abhängigkeit von der Länge eines Gradientengels
aufgetragen ist, das in der Vorrichtung zur Durchführung
eines Immunoassays gemäß der Erfindung verwendet wird, und
F i g . 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines automatisierten Immunoassay-Bestimmungssystems
gemäß der Erfindung
darstellen.
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In Fig. 1 ist eine typische scheibenelektrophoretische Vorrichtung in Form eines schematischen Schnittes dargestellt.
Bei einem typischen Scheiben-Elektrophoreseverfahren, wie es aus der US-PS 3 384 564 bekannt ist, wird ein PoIyacrylamidgel
1 mit großen Poren in einem Glasrohr 2 hergestellt. Das Gel 1 dient als Medium zur Verhinderung der
Konvektion, behindert jedoch ansonsten die Bewegung von Ionen in einem angelegten elektrischen Feld nur unbedeutend.
Das Gel wird mit einer beträchtlichen Konzentration (beispielsweise 0,06M) an einem Salz einer schwachen Base, wie
beispielsweise von Trishydroxymethylaminomethan (TRIS) mit. Salzsäure m_" L einem pH-Wert in der Nähe von 6,7 hergestellt
und bildet einen TRIS/HCl-Puffer, bei dem die Ionenarten
TRIS+ und Cl" sind. Das Rohr 2 ist derart angeordnet, daß
sein oberes Ende 3 in den oberen Riffer 5 des Behälters 4 reicht und sein unteres Ende 6 in den unteren Puffer 7 des
Behälters 8 eintaucht. Oberer und unterer Behälter 4 bzw. 8 enthalten Puffer 5 bzw. 7 aus einer typischen Lösung von
TRIS und Glycin in einer Konzentration in der Größenordnung von 0,5M. Der obere Behälter 4 enthält eine Kathode 9 und
der untere Behälter 8 eine Anode 10, die über Stellung A eines Schalters 11 mit der Kathode (-) bzw. Anode (+) einer
Spannungsquelle 12 verbunden sind, die In der Lage ist, bei etwa 200 V Potential zwischen den Elektroden 9 und 10 einige
Milliampere zu liefern.
Wenn ein Gemisch aus serumhaltigern Antigen (Ag), Antikörper
(Ab) und markiertem Antigen (Ag*) mit einer 40%igen wäßrigen Lösung von Saccharose vermischt wird, um eine
Lösung mit einer Dichte zu erzielen, die beträchtlich größer ist als diejenige des Puffers 5, kann das Gemisch sehr einfach
unter die Pufferlösung 5 auf die Oberfläche des Gels 1 pipettiert werden.
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Wenn der Schalter 11 in die Stellung A geschlossen wird, wird ein elektrisches Feld längs der Länge von Gel 1
angelegt. Jegliche Probenmoleküle, die eine insgesamt negative Ladung tragen, wozu normalerweise die meisten
Serumproteine und Antigene gehören, beginnen nun durch Gel 1 in dem Rohr 2 nach unten in Richtung auf den anodischen
Behälter 8 zu wandern.
Wie aus der US-PS 3 334 564 und Ornstein, L., Ann.
N. Y. Acad. Sei. 121, Seiten 321-349, (1964) bekannt ist,
reichern sich diese negativ geladenen Spezies in einer Reihe von nichtdargestellten, benachbarten, scheibenförmigen
Zonen an. Die Spezies mit der höchsten Beweglichkeit nach der des Chlorions Cl befindet sich in der vordersten
Zone unmittelbar hinter dem Cl". Sämtliche anderen Anionen befinden sich in nachfolgenden Zonen in abnehmender Ordnung
ihrer elektrophoretischen Beweglichkeit, wobei die letzte Zone von dem langsamsten Anion belegt wird, das eine Mobilität
besitzt, die derjenigen des Glycinations bei etwa pH 8,9 am nächsten kommt. Die letzte Zone wird von dem
Glycination eingenommen. Das Anion in jeder Zone konzentriert
sich so lange, bis die Zunahme der Leitfähigkeit dieser Zone einen, lokalen Abfall im Potentialgradienten
erzeugt, der ausreicht, um die Geschwindigkeit des Anions auf diejenige zu vermindern, die genau gleich der des Cl~-
Ions in Gel 1 vor der ersten Zone ist. Bei konstantem Strom von der Spannungsquelle 12 wandert der Stapel von Zonen
danach mit konstanter Geschwindigkeit in intakter Form, wobei die Dicke jeder Zone konstant bleibt und direkt proportional
der Konzentration der Komponenten in der Ausgangsprobe ist. Diese Erscheinung wird Stapelbildung beim
Fließgleichgewicht (steady-state-stacking) genannt. Die
Endkonzentration in jeder Zone ist von der Ausgangskonzentration
unabhängig; sie hängt lediglich von der Konzentration an Chlor -Ionen in Gel 1 ab, die durch die Ausgangsbedingungen
festgelegt wird. Das bedeutet, daß Serumbe-
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standteile, die anfangs in Konzentrationen von etwa 6 χ 1O~ M vorhanden sind, um etwa das 1000Ofache angereichert
werden (0,06/6 χ 10~ ). Diejenigen Bestandteile, die anfangs in Konzentrationen von 2 χ 10" M vorhanden
sind, werden um etwa das 300fache angereichert usw. (Siehe Ornstein, L., Ann. N.Y. Acad. Sei., 121, Seiten
321-349 (1964).
Das Verfahren der Stapelbildung beim Fließgleichgewicht
trennt jedoch, während es anreichert, so daß die typische Vorrichtung gemäß Fig. 1 in unmodifizierter Form
die Antigene (Ag und Ag*) und Antikörper (Ab) nicht zu einer Umsetzung zusammenbringt.
Die im folgenden im einzelnen beschriebene Erfindung wird gemäß den oben und in der genannten Literatur erwähnten
Lehren durchgeführt.
Gemäß Fig. 2 besitzt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein Gel oder eine Membran 13, quer über dem Boden 6 von Gel 1 des Rohres 2. Die Membran
besitzt Poren, die groß genug sind, daß sie den Durchtritt von Ionen, wie beispielsweise Cl", TRIS+ und Antigenen
(Ag), zu gestatten, jedoch gegenüber größeren Ionen, wie Antikörpern (Ab), undurchlässig sind.
Bei der Durchführung des Assays wird der Antikörper
(Ab) bei Stellung A des Schalters in herkömmlicher elektrophoretischer
Weise unter Verwendung eines TRIS/HCl-Puffers im Gel 1 zunächst in das Gel 1 eingebracht. Der TRIS/HC1-Pffer
wird außerdem in beiden Behältern 4 und 8 verwendet.
Die Wanderung des Antikörpers (Ab) in Gel 1 führt zu einem engen, konzentrierten, unbeweglichen Band aus Antikörpern
(Ab) in einer Schicht 14 unmittelbar oberhalb der Membran 13. Danach wird der Schalter 11 in Aus-Stellung umgelegt.
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Nunmehr wird der Puffer 5 im Behälter 4 durch TRIS/ Glycin ersetzt und die Serumprobe und markiertes Antigen
(Ag*) mit Saccharose vermischt und auf die Oberfläche 3 von Gel 1 geschichtet. Der Schalter 11 wird erneut in
Stellung A gebracht. Das Probenantigen (Ag) und markierte Antigen (Ag*) sowie andere Anionen bilden einen Stapel und
wandern innerhalb des Gels 1, wie oben für Fig. 1 angegeben.
Wenn die konzentrierte Antigenschicht (Ag + Ag*) in
die immobile Antikörperschicht 14 gelangt, erfolgt die Immunoreaktion. Überschüssiges, nichtumgesetztes Antigen
(Ag + Ag*) tritt durch diese Schicht 14 hindurch in die Pufferflüssigkeit 7. Die Menge an markiertem Antigen (Ag*)
in Schicht 14 und bzw. oder in der Pufferlösung 7 wird gemessen, um den Antigengehalt (Ag) der.Probe zu bestimmen.
Alternativ kann ein Gel im Rohr 2 gemäß Fig. 1 mit einem Gradientengel von in Wanderungsrichtung abnehmender
Porengröße hergestellt werden, wie in der Darstellung gemäß Fig. 3 gezeigt ist.
In dieses Gradientengel gemäß Fig. 3 wird Antikörper (Ab) in üblicher Weise mit TRIS/HCl-Puffer in Gel 1 eingebracht.
TRIS/HCl-Puffer wird auch in beiden Behältern 4
und 8 verwendet. Dies führt zu einem konzentrierten, immobilen Band am - nicht dargestellten - Ort, an dem die Porengröße
im Gradientengel dem Durchmesser des Antikörpermoleküls äquivalent ist (Margulis, J. und Kenrick, K.G.
Biοehem. Biophys. Res. Commun. 27, Seiten 68 (1967)).
Schalter 11 wird ausgeschaltet. Der obere Puffer 5 wird nunmehr durch TRIS/Glycin ersetzt.
Das Serumprobenantigen (Ag) und das markierte Antigen
(Ag*) werden mit Saccharose vermischt und nun, wie oben für Fig. 1 beschrieben, auf die Oberfläche 3 des
Gels 1 geschichtet. Schalter 11 wird in Stellung A einge-
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schaltet, und die Probenionen einschließlich der Antigene
(Ag + Ag*) wandern und bilden einen Stapel in dem Gel, wie oben beschrieben. Wenn die konzentrierte Antigenschient
in die immobile Antikörperschicht gelangt, erfolgt die
Immunoreaktion, und überschüssiges, nichtkombiniertes Antigen läuft weiter durch die Reaktionsschicht hindurch und
weiter abwärts im Gel. Die Menge an Markierung in der immobilen oder freien Antigenschicht (nicht dargestellt) oder
in beiden Schichten wird anschließend gemessen.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen -Vorrichtung wird die langsamer wandernde Immunospezies
(typischerweise der Antikörper), wie oben im Hinblick auf das Verfahren gemäß Fig. 1 erwähnt, konzentriert. Der konzentrierte
Antikörper wird teilweise das Gel 1 hinunter wanderngelassen.
Die Antigene (Ag + Ag*) werden mit einer Saccharoselösung
und mit einer Konzentration an TRIS/HCl von etwa 0,06m vermischt und auf die Oberfläche 3 von Gel 1 geschichtet.
Schalter 11 wird nun in Stellung A gebracht. Die Antigene bilden einen Stapel in konzentrierter Form
hinter dem Cl~-Ion und überholen die langsamer wandernden
Antikörper.
Eine Immunoreaktion findet statt. Die überschüssigen
Antigene bewegen sich an der Umsetzungszone vorbei. Die Umsetzung wird in den umgesetzten und bzw. oder nichtumgesetzten
Schichten gemessen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird das Sj^stem gemäß Fig. 1 derart angeordnet,
daß die Pufferzusammensetzung in dem oberen und unteren Behälter 5 bzw. 7 anfänglich unterschiedlich sind.
Beispielsweise enthält der obere Behälter 5 ein langsames Anion, wie Gylcinat, wie oben beschrieben. Das untere Gefäß
7 enthält nunmehr ein langsames Kation, wie Glucamin
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(glucamine). Das Gel 1 enthält das Salz aus einem schnellen
Kation und einem schnellen Anion, wie Ammoniumacetat. Der pH-Wert der Gellösung wird so eingestellt, wie aus Ornstein,
L., Ann. N.Y. Acad. Sei. 121, Seiten 341 (1964) zu ersehen,
das während des Ansatzes eine immunoreaktive Spezies, wie beispielsweise der Antikörper (Ab) kationisch und die andere
Immunospezies anionisch ist.
Die anonische Spezies, beispielsweise das Probenantigen (Ag) und das markierte Antigen (Ag*)» werden in einer
Saccharoselösung, wie oben erwähnt, aufgebracht und bilden einen Stapel und reichern sich an, wie oben beschrieben.
Nachdem der Stapel gebildet worden ist, wird der Schalter1 11 ausgeschaltet. Der obere und untere Behälter 4
bzw. 8 werden in - nicht dargestellte - getrennte Gefäße entleert. Das Gelrohr 2 wird aus dem oberen Behälter 4 entfernt,
umgekehrt und in dieser umgekehrten Stellung in das Gefäß 8 erneut eingesetzt. Der Puffer 7, der vorher im unteren
Behälter 8 enthalten war, wird nunmehr in den oberen Behälter 4 gegossen und der Puffer 5 aus dem oberen Behälter
4 in den unteren Behälter 8.
Die kationische Spezies, beispielsweise der Antikörper, wird in einer Saccharoselösung auf den Oberteil 3 (vorher
Boden 6) des Gels 1 aufgebracht. Der Schalter 11 wird nun in Stellung B gebracht, und die kationische Spezies bildet
zwischen dem vorauseilenden NEL+-IOn und dem nachfolgenden
Glucamin-Kation in einer hochkonzentrierten Schicht einen
Stapel, der nunmehr nach unten wandert. Die zuvor zu einem Stapel angeordneten anionischen Antigene (Ag -t- AG*) wandern
weiter (aber nun aufwärts). Mit der Zeit treffen sich die beiden entgegengesetzt wandernden konzentrierten Schichten
aus immunorekativem Spezies (nicht dargestellt) und reagieren miteinander. Die Messung wird ausgeführt, wie oben beschrieben.
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In Fig. 4 ist ein automatisiertes System zur Durchführung eines Immunoassays gemäß der Erfindung und insbesondere
gemäß der zuletzterwähnten Methode erläutert.
Ein Gelmaterial 31, das sich zur Unterhaltung einer immunologischen Reaktion eignet und die Wanderung und Anreicherung
der immunologischen Spezies vor der Umsetzung gestattet, wird von einem biegsamen Stützband oder Stützgewebe
33 aus Kunststoff gehaltert. Das Gelmaterial 31 wi^d auf dem Band oder Gewebe 33 gebildet, das von einer
nichtdargestellten Vorratsrolle abgewickelt und anschließend wieder auf eine nichtdargestellte Aufnahmerolle aufgewickelt
wird.
Das Gel 31 ist in diskreten Abschnitten 32 angeordnet,
von denen jeder für die Durchführung einer einzigen Umsetzung bestimmt ist. Jeder Abschnitt 32 wird an einer Reihe
von BearbeitungsStationen vo.rbeigeführt, die durch die
Pfeile 50, 60. 70 und 80 angedeutet sind und später näher erläutert werden. Jeder Abschnitt 32 umfaßt ein Paar Vertiefungen
34 bzw. 35. Die Vertiefung 34 erhält Antigene
(Ag + Ag*) aus einer über dem Band angeordneten Abgabeeinrichtung 37, während die Vertiefung 35 Antikörper 38 (Ab)
aus einer Ausgabevorrichtung 39 erhält. Beide Ausgabeeinrichtungen bilden die Ausgabestation 50.
Nachdem ein bestimmter Abschnitt 32 die immunologischen Reaktionsteilnehmer 36 und 38 aufgenommen hat, wird er zu
einer Station 60 zum Anlegen eines elektrischen Feldes quer über das Band 30 geführt. Die immunologischen Reaktionsteilnehmer,
die in die Vertiefungen 34 bzw. 35 eingebracht worden sind, wandern unter dem Einfluß des elektrischen Feldes
unter der oberen Oberfläche 40 des Gels 31. Das Gel ist durch die aufnehmenden Vertiefungen 34 und 35 so eingerichtet,
daß es die Wanderung der Reaktionsteilnehmer unter
seiner oberen Oberfläche 40 unterstützt, um Oberflächen-
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effekte und ein Überlaufen ("spill over") zu eliminieren.
Die Station 60 umfaßt zwei Behälter 41 und 42, die Pufferlösungen 43 "bzw. 44 aus Glycinat (langsames Anion)
und Glucamin (langsames Kation) enthalten, wie oben erwähnt. Die Ionen der Puffer 43 und 44 werden über die entsprechenden
Benetzungsdochte 45 und 46, die in Flüssigkeitskontakt
mit den entsprechenden Seiten 47 und 48 von Gel stehen, dem Gel 31 angeboten.
Die Wanderung der Ionen wird durch entsprechende Elektroden 51 und 52, die in den Lösungen 43 bzw. 44 angeordnet
sind, bewirkt. Die Spannungsquelle 53 liefert den Elektroden 51 und 52 Strom.
Wie oben erwähnt, enthält das Gel 31 das Salz eines
schnellen Kations und eines schnellen Anions, wie beispielsweise Ammoniumacetat von einem geeigneten pH-Wert.
Wenn ein Abschnitt 32 von Gel 31 der Station 60 zugeteilt
wird, beginnen die Antigene 36 und Antikörper 38 quer über das Gel 31 aufeinanderzu zu wandern, wie durch die
Pfeile 55 angedeutet. Die immunologischen Reaktionsteilnehmer
36 und 38 reichern sich an und treffen sich anschließend
und reagieren miteinander in einem mittleren Abschnitt von Gel 31. Der Strom von der Spannungsquelle 53 kann während
der Umsetzung zwischen den immunologischen Spezies abgeschaltet oder verringert werden.
Danach wird der Abschnitt 32 einer zweiten Station zugeführt, die Bestandteile aufweist, die mit denen der
Station 60 gleichartig sind, und bei der ein weiteres elektrisches Feld quer über das Gel 31 angelegt vrlvd, um umgesetzte
und nichtumgesetzte Bestandteile zu trennen, wie
dargestellt.
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Der Abschnitt 32 wird nunmehr an einer Abtastdetektorstation
80 vorbeigeführt, die das markierte Antigen (Ag*) in dem gebundenen Anteil 66 und bzw. oder dem nichtgebundenen
Anteil 61 mißt, um die Menge an Probenantigen (Ag) zu bestimmen.
Diese automatische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigt keine Umkehrung des Gels 31, wie
oben beschrieben, weil durch die .Anordnung des Gels 31 in
einer flachen, horizontalen Lage Gravitationswirkungen eliminiert worden sind.
Dem geübten Fachmann wird klar, daß ein Teil, wenn nicht die Gesamtheit der Stationen 50, 60, 70 und 80 miteinander
kombiniert werden kann. Jedoch gestattet das erläuterte System mit getrennten Stationen einen größeren Durchsatz, da
mehrere Vorgänge zur gleichen Zeit ablaufen können. Auch können die Reagenzien Ag* und Ab in ein trockenes Gel eingebracht
sein, das kurz vor seiner Verwendung rehydratisiert wird.
Sämtliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung führen zu einer Anreicherung eines oder mehrerer der Bestandteile
einer Umsetzung während der elektrophoretischen Wanderung durch ein Medium mit beschränkter oder fehlender
Konvektion. Die angereicherten Bestandteile werden in reaktiven Kontakt innerhalb desselben Mediums gebracht, das für
ihre Anreicherung verwendet wird, wodurch die Notwendigkeit der erneuten Verdünnung und. der Überführung eliminiert \vird.
Sämtliche Umsetzungen werden ferner innerhalb desselben Mediums messend verfolgt bzw. überwacht, was ebenfalls sehr
zweckmäßig ist.
In sämtlichen Umsetzungen, auf die sich die Erfindung bezieht, sind die Bestandteile und immunologischen Spezies
entweder natürliche Ionen oder können durch geeignete chemi-
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sehe Behandlung ionisch gemacht werden, wie beispielsweise
durch Bindung an ein Zentralion (liganding) oder Derivatbildung sowie Auswahl des pH-Wertes der Lösung.
Die Umsetzungen können innerhalb des Gelmaterials durch viele übliche Verfahren, beispielsweise fluorometrisch,
fotometrisch, kolorimetrisch oder sogar isotopisch usw., messend verfolgt werden.
Medien mit fehlender Konvektion, wie Gele, sind in den Vorrichtungen zur Steuerung der Wanderung von Materialien
bevorzugt. Gele, die in den Vorrichtungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, können aus üblichen
Materialien ausgewählt werden, wie beispielsweise Sephadex^2
Agarose, Polyacrylamid usw. Die Wanderung in Form eines Fließgleichgewichtsstapels wird durch die Kohlrausch'ehe
Steuerungsfunktion genau gesteuert, um die sehr hohen Konzentrierungen zu erzielen, die erwünscht sind. Vorzugsweise
sind diese Gele außerdem durchscheinend oder durchsichtig, so daß die Umsetzung innerhalb, des Gels auch optisch überwacht
werden kann.
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Claims (24)
- 3ÜU3 I 9 >ÜT^i/'V^ol 9560TECHMICON INSTRUMENTS CORPORATION, Tarrytown, N.Y., VStAPatentansprüche1 .·' Scheibenelektrophoretisches Verfahren zur Analyse eines Probenbestandteils, der eine ionische Ladung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) den Probenbestandteil in ein poröses Medium einbringt,(b) ein elektrisches Feld quer über das Medium anlegt, um den Bestandteil innerhalb des Mediums wandern und sich in einem ersten Teil davon anreichern zu lassen,(c) den angereicherten Bestandteil weiter durch einen zweiten Teil des Mediums, der einen Reaktionsteilnehmer enthält, v/andern zu lassen, um eine Umsetzung damit zu verursachen, und(d) die Umsetzung mißt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem(e) nichtumgesetzte Anteile des Bestandteils von umgesetzten Anteilen des Bestandteils abtrennt. - 3. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem(f) den Probenbestandteil durch Messung entweder des umgesetzten oder der nichtumgesetzten Anteils des Bestandteils in dem Medium bestimmt.030032/0777BAD ORIGINAL300319] - 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Probe verwendet, die außerdem ein markiertes Äquivalent des Probenbestandteils enthält, und man in Stufe (c) den Bestandteil und sein markiertes Äquivalent mit dem Reaktionsteilnehmer nach dem Prinzip der kompetitiven Bindung umsetzt.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem(e) den Reaktionsteilnehmer in das Medium einführt und(f) den Reaktionsteilnehmer sich vor seiner Umsetzung mit dem Bestandteil anreichern läßt.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Reaktionsteilnehmer zugleich mit dem Bestandteil anreichert.030032/0 777BAD ORIGINAL
- 7. Automatisches scheibenelektrophoretisches System zum Analysieren einer Probe hinsichtlich eines Bestandteils, der eine Ionenladung trägt, bestehend auseinem porösen Medium (31), das in einem kontinuierlichen Band (33) zur Aufnahme des Probenbestandteils (36) angeordnet ist,Mitteln zum Vorwärtsbewegen des Bandes längs eines Bes chi ckungswege s,einem ersten Mittel (50, 37) längs des Beschickungsweges zum Aufbringen des Probenbestandteils (3-6) auf das poröse Medium,einem zweiten Mittel (41, 42, 51, 52, 43, 44) längs des Beschickungsweges zum Anlegen eines elektrischen Feldes quer über das poröse Medium, um den Probenbestandteil (36) innerhalb eines ersten Abschnittes des porösen Mediums wandern und sich anreichern zu lassen und ihn anschließend in konzentrierter Form bis zu einem reaktiven Kontakt mit einem Reaktionsteilnehmer (33), der in einem zweiten Abschnitt des porösen Mediums angeordnet ist, relativ wandern zu lassen, undeinem dritten Mittel (80) längs des Beschickungsweges zum Messen der Umsetzung zwischen dem Bestandteil und dem Re akti onste ilnehmer.
- 8. System gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsteilnehmer (38) eine andere Mobilität besitzt als der Bestandteil (36) und praktisch über das gesamte poröse Medium dispergiert ist. - 9. System gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (33) mehrere poröse Medien (31) enthält, die auf dem Band derart angeordnet sind, daß sie nacheinander behandelt v/erden, wenn sich das Band längs des Beschickungsweges fortbewegt.030032/0777 - 1 O. System gemäß Anspruch ,·,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mittel zum Anlegen eines elektrischen Feldes quer über das poröse Medium nach erfolgter Umsetzung betreibbar ist, um nichtumgesetzten Bestandteil (36 oder 61) von umgesetztem Bestandteil (66) zu trennen. - 11. System gemäß Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (31) ein Gel ist.
- 12. System gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Probenbestandteil (36) und der Reaktionsteilnehmer (38) Antigene bzw. Antikörper sind. - 13. System gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Probenbestandteil (36) und der Reaktionsteilnehmer (38) Antikörper bzw. Antigene sind. - 14. System gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Probe ein markiertes Äquivalent des Probenbestandteils (36) enthält, das sich mit dem Reaktionsteilnehmer (38) kompetitiv bindet. - 15· System gemäß Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Aufbringen (50) ein Mittel (39) zum Aufbringen des Reaktionsteilnehmers (38) auf das poröse Medium (31) umfaßt.
- 16. System gemäß Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß das Mitte], zum Anlegen eines elektrischen Feldes derart betreibbar ist, daß es den Reaktionsteilnehmer (38) innerhalb des porösen Mediums vor der Umsetzung wandern und sich anreichern läßt. 030032/0777BAD ORIGINAL
- 17. Scheibenelektrophoretische Vorrichtung zum Analysieren einer Probe hinsichtlich eines Bestandteils, der eine ioni-' sehe Ladung trägt, bestehend auseinem posören Medium (1) zur Aufnahme des Probenbestandteils,Mitteln zum Einführen des Probenbestandteils in das Medium ,Mitteln (9, 10) zum Anlegen eines elektrischen Feldes quer über das Medium, um den Probenbestandteil wandern und sich innerhalb des Mediums in einem ersten Teil davon vor der Umsetzung mit einem in einem zweiten Teil des Mediums angeordneten Reaktionsteilnehmer anreichern und anschließend weiter innerhalb des Mediums in reaktivem Kontakt mit dem Reaktionsteilnehmer v/andern zu lassen, undMitteln zum Messen der Umsetzung zwisehen dem Probenbestandteil und dem Reaktionsteilnehmer.
- 18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (1) ein Gel ist.
- 19. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelmedium einen Porengroßengradienten aufweist.
- 20. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium eine Membran (13) zum Festhalten des Reaktionsteilnehmers aufweist, die für den zu untersuchenden Bestandteil durchlässig ist.
- 21. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Medium (1) eine beschränkte Konvektion aufweist.0 30Q32/0777
- 22. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Mittel zum Einführen des Reaktionsteilnehmers in das poröse Medium (1) aufweist.
- 23. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel umfaßt, durch die der Reaktionsteilnehmer ebenfalls innerhalb des Mediums v/andern und sich anreichern gelassen wird, wenn das elektrische Feld quer über das Medium angelegt ist.
- 24. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel enthält, durch die der angereicherte Reaktionsteilnehmer ebenfalls unter dem angelegten elektrischen Feld in reaktiven Kontakt mit dem Probenbestandteil relativ weiter wandergelassen wird.030032/0777
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