DE2719049A1 - Von der saeure-s abgeleitete aldehyd-, oxim- und phenylhydrazonderivate - Google Patents

Von der saeure-s abgeleitete aldehyd-, oxim- und phenylhydrazonderivate

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DE2719049A1 DE19772719049 DE2719049A DE2719049A1 DE 2719049 A1 DE2719049 A1 DE 2719049A1 DE 19772719049 DE19772719049 DE 19772719049 DE 2719049 A DE2719049 A DE 2719049A DE 2719049 A1 DE2719049 A1 DE 2719049A1
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David T Connor
Samuel M Ringel
N J Rockaway
Maximilian Von Strandtmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member

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Description

  • Von der Säure-S abgeleitete Aldehyd-, Oxim- und Phenyl-
  • hydrazonderivate Die Erfindung betrifft von der antibiotisch wirksamen und durch den Mikroorganismus Polyangium cellulosum var. fulvum (ATCC-Nr. 25532) gebildeten Säure-S abgeleitete Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Die erfindungsgemäßen Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate der Säure-S stellen gegen Pilze wirksame Mittel dar.
  • Die neuen erfindungsgemäßen und von der ein starkes Antibiotikum darstellenden und durch Fermentation des Mikroorganismus Polyangium cellulosum var. fulvum (ATCC-Nr. 25532) in einem geeigneten Kulturmedium gebildeten Säure-S abgeleiteten Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate erhält man durch Strukturmodifizierung der Säure-S. Die neuen erfindungsgemäBen Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate besitzen folgende Formel: worin X für ein Sauerstoffatom oder eine Oxim- oder Phenylhydrazongruppe steht. Den Aldehyd-S erhält man durch Umwandeln der Säure-S mit überschüssigem ätherischen Diazomethan in den entsprechenden Methylester und Reduktion des Säure-S-methylesters zu dem entsprechenden Aldehyd mit Diisobutylaluminiumhydrid. Der Aldehyd-S läßt sich mit Hydroxylaminhydrochlorid bzw. mit Phenylhydrazinhydrochlorid in das entsprechende Oxim bzw. Phenylhydrazon überführen.
  • In den Zeichnungen sind IR-Spektren bestimmter erfindungsgemäßen 1-Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate der Säure-S dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 das IR-Spektrum von Aldehyd-S; Fig. 2 das IR-Spektrum von Aldehyd-S-oxim und Fig. 3 das IR-Spektrum von Aldehyd-S-phenylhydrazon.
  • Das Säure-S-Molekül besitzt die empirische Formel C28H4206 und die Strukturformel: Die erfindungsgemäßen Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate stellen Derivate der Säurefunktion in der Säure-S dar.
  • Die Säure-S ist aus den US-PS 3 651 216 und 3 804 948 bekannt. Sie besitzt folgende Eigenschaften: Empirische Formel: C28H4206; Molekulargewicht: 474; IR-Spektrum: V 870, 965, 1063, 1255, 1388, 1453, 1663, 1710, 2950 und 3400 cm 1; etwaige [α]D25: + 360 (Chloroform, C = 0,7); Rf-Wert: 0,56 (Silikagel, Fließmittel: Äthylacetat/Isopropanol/Wasser = 85 : 10 : 5).
  • Die Säure-S stellt eine gegen Pilze stark wirksame Substanz dar. Sie fällt bei Züchtung des Mikroorganismus Polyangium cellulosum var. fulvum (ATCC-Nr. 25532) in einem geeisleten Kulturmedium an. Aus der US-PS 3 804 948 ist ferner die chemische Darstellung des Methylesters der Säure-S bekannt. Dem Methylester der Säure-S kommt folgende Formel: zu. Er besitzt folgende Eigenschaften: Empirische Formel: C29H06; Molekulargewicht: 488; IR-Spektrum: # 860, 965, 1060, 1200, 1250, 1370, 1440, 1518, 1658, 1725, 2900 und 3400 cm-1; Rf-Wert: 0,56 (Silikagel, Fließmittel: Xthylacetat/Cyclohexan = 4 : 1).
  • Der als Polyangium cellulosum var. fulvum bezeichnete Mikroorganismus ist bei der American Type Culture Collection unter der ATCC-Nr. 25532 hinterlegt. Sämtliche Beschränkungen bezüglich der Verfügbarkeit der bei der American Type Culture Collection hinterlegten Kultur werden unwiderruflich bei Offenlegung der vorliegenden deutschen Patentanmeldung widerrufen. Die bei der American Type Culture Collection hinterlegte Kultur steht zumindest während der gesamten Laufzeit eines etwaigen Patents zur Verfügung.
  • Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung erhält man den Aldehyd der Säure-S durch Ueberführen der Säure-S mit überschüssigem ätherischen Diazomethan in den entsprechenden Methylester, der dann mit Diisobutylaluminiumhydrid zu den entsprechenden Aldehyd reduziert wird. Der Aldehyd-S kann mit Hydroxylaminhydrochlorid in das entsprechende Oxim überführt werden. Das Aldehyd-S-phenylhydrazon erh&lt man durch Umsetzen des Aldehyd-S mit Phenylhydrazinhydrochlorid.
  • Zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Aldehyd-S werden etwa 2,5 Äquivalente Diisobutylaluminiumhydrid in etwa 10 bis etwa 200 Äquivalenten, vorzugsweise etwa 20 Äquivalenten Hexan zu 1 Äqiuvalent Säure-S-methylester (C29H44O6) in etwa 50 bis etwa 500 Äquivalenten, vorzugsweise etwa 100 Äquivalenten, Toluol zugegeben. Die Umsetzung wird in inerter Atmosphäre, vorzugsweise unter Stickstoff, bei einer Temperatur von etwa -78° bis etwa -400C, vorzugsweise bei etwa -780C, ablaufen gelassen. Die Umsetzung, ist in relativ kurzer Zeit, in typischer Weise in etwa 5 min, beendet. Dem erhaltenen Aldehyd-S kommen die empirische Formel C28114205 und das in Figur 1 dargestellte IR-Spektrum zu.
  • Zur Herstellung des Aldehyd-S-oxims werden ein Äquivalent Aldehyd-S mit etwa 1 bis etwa 2, vorzugsweise etwa 1,5 iiquivalent(en) Hydroxylaminhydrochlorid und etwa 0h5 bis etwa 2 Äquivalent(en) Natriumacetat in etwa 500 bis etwa 2000 Äquivalenten Äthanol und etwa 100 bis etwa 1000 Aquivalenten Wasser ungesetzt. Diese Umsetzung wird - um sie vollstandig ablaufen zu lassen - mindestens 2 h lang bei Rückflußtemperatur, vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre, z.B. unter Stickstoff, durchgeführt. Dem hierbei erhaltenen Aldehyd-S-oxim kornme die empirische Formel C28H4DN05 und das in Figur 2 dargestellte IR-Spektrum zu.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Aldehyd-S-phenylhydrazons werden 1 Äquivalent Aldehyd-S mit etwa 1 Äquivalent Rlenylhydrazilydrochlorid und etwa 0,5 bis etwa 1 Äquivalent Natriumacetat in etwa 500 bis-etra 2000 Äquivalenten Äthanol und etwa 100 bis etwa 1000 Aquivalenten Wasser umgesetzt. Die Umsetzung wird - um sie vollständig ablaufen zu lassen - mindestens 3 h lang bei Rückflußtemperatur, vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre, z.B. unter Stickstoff, durchgeführt. Dem hierbei erhaltenen Aldehyd-S-phenylhydrazon kommen die eQtirische Formel C34H48N2O4 und das in Figur 3 dargestellte IR-Spektrum zu.
  • Die Verbindungen gemäß der Erfindung werden durch IR-Spektralphotometrie und Massenspektrometrie gekennzeichnet.
  • Die IR-Spektren der von der Säure-S abgeleiteten erfindungsgemäßen 1-Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate erhält man mittels DUnnfilmen mit Hilfe eines mit einem Beugungsgitter ausgestatteten Infrarotabsorptionsspektralphotometer. Neben ihrer Beweisaussage für die im Rahmen der erfindungsgemäßen Verfahren ablaufenden Umwandlungen zeigen die IR-Spektren der erfindungsgemäßen Verbindungen auch zu ihrer Identifizierung geeignete und brauchbare charakteristische physikalische Eigenschaften.
  • Die Massenspektren der von der Säure-S abgeleiteten erfindungsgemäßen 1-Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate erhält man mit einem Doppeleinstell-lIassenspektrometer hohen Auflösungsvermögens mit einer beheizten und direkt einzuführenden Sonde. Die molekulare Zusanmensetzung der Mutterpeaks wird durch die Verwendung von Perfluortributylamin (einer für die Massenspektralphotometrie ausreichenden Reilileit) als internem Standard und nach dem Fachmann bekannten Peakauswerttechniken bestimmt.
  • Die Applikation dieser Massenspektraltechniken ermöglicht nicht nur die Bestimmung der moleLularen Zusammensetzung des Dlutterions und eine Bestätigung der postulierten Übergange, sondern liefert, ähnlich wie die geschilderten IR-spektralphotometrischen Messungen, eine definitive Aussage über für ihre Identifizierung charakteristische physikalische Eigenschaften.
  • Die neuen Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate geäß der Erfindung inhibieren das Pilzwachstum, z.B. der Hefephase von Histoplasma capsulatum und Microsporum fulvuin. Die Mindestinhibitorkonzentration im Rahmen der aus der US-PS )7 651 216 bekannten in-vitro-Röhrchenverdünnungstechnik reicht von 0,098 bis 0,78 Mikrogramm/ml. Somit eignen sich also die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung von dermatophytischen und systemischen Pilzerkrankungen.
  • Die gegen Pilze wirksamen Substanzen gemäß der Erfindung können nach dem Fachmann bekannten Verfahren mit inerten Streckmitteln zu den verschiedensten Verabreichungsformen für eine orale, parenterale und topische Verabreichung verarbeitet werden. Derartige Verabreichungsformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Pulver, Lösungen, Suspensionen, Salben, Celees und Cremes.
  • Die erfindungsgemäßen Aldehyd-, Oxim- und Phenylhydrazonderivate der Säure-S können an von Pilzen befallene Menschen und Säugetiere, z.B. Hunde, Katzen und Meerschweinchen, oral, parenteral oder topisch verabreicht werden. Eine typische Verabreichungsdosis beträgt pro kg Körpergewicht etwa 0,01 bis 100 mg.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1 Aldehyd-S der Formel: Eine Lösung von 142mg (2,5 Äquivalente) Diisobutylaluminiumhydrid in 0,7 ml Hexan wird unter Rühren und unter Stickstoff bei einer Temperatur von -78 0C in eine Lösung von 195,2 mg (1 Äquivalent) Säure-S-methylester in 5 ml Toluol eingetragen. Dann wird das Reaktionsgemisch 5 min lang bei einer Temperatur von -78°C gerührt und danach zwischen Äther und 2n-Salzsäure verteilt. Die Ätherextrakte werden über MgS04 getrocknet und dann eingedampft, wobei als Verdampfungsrückstand ein farbloses Öl anfällt.
  • Dieses wird durch präparative Dünnschichtchromatographie gereinigt, wobei in 56iger Ausbeute 104 mg eines farblosen Öls erhalten werden. Durch diagnostische Dünnschichtchromatograpie wird bestätigt, daß es sich um ein reines homogenes Produkt handelt.
  • Empirische Formel: C28H4205; Molekulargewicht: 458 IR-Spektrum: V max 3600 bis 3200 cm 1 (OH), 1730 (CO von -CHO); Massenspektrum: beobachtetes Molekülion: 458,2941 berechnet für C28H42°5 458,3032 m/e (relative Intensität) 458 (6), 440 (4), 429 (33), 411 (3), 393 (3), 363 (5), 345 (12), 327 (8), 299(7), 263 (17) und 193 (100).
  • Beispiel 2 Aldehyd-S-oxim der Formel: Eine tEschung aus 8 mg Aldehyd-S, 2 mg Hydroxylaminhydrochlorid und 1 mg Natriumacetat in 7 ml Äthanol und 1 ml Wasser wird 2 h lang unter Stickstoff auf Rückflußtemperatur erhitzt. Danach werden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Das erhaltene Reaktionsproedukt wird mittels präparativer Dünnschichtchromatographie als farblose gummiartige Masse (9 mg, 10056ige Ausbeute) isoliert.
  • Empirische Formel: C28H43N05 Molekulargewicht: 473 IR-Spektrum: V max 3600 bis 3100 cm~1 (OH) Massenspektrum: beobachtetes MolelElion: 473,3021 berechnet für C28H43NO5: 473,2998 m/e (relative Intensität) 473 (8), 456 (20), 444 (10), 426 (14), 378 (7), 360 (11), 298 (8), 278 (11), 260 (11) und 193 (100).
  • Beispiel 3 Aldehyd-S-phenylhydrazon der Formel: Eine Mischung von 9,16 mg (1 Äquivalent) Aldehyd-S, 2,89 mg (1 Äquivalent) Phenylhydrazinhydrochlorid und 1 mg Natriumacetat in 4 ml Äthanol und 1 ml Wasser wird 3 h lang unter Stickstoff auf Rückflußtemperatur erhitzt. Danach werden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein gelber VerdampfungsrUckstand erhalten wird. Aus diesem wird das Reaktionsprodukt mit CHCl3 extrahiert.
  • Beim Eindampfen des CHCl3-Extrakts erhält man in 90%iger Ausbeute 10 mg eines gelben Öls.
  • Empirische Formel: C34H48N2O4 Molekulargewicht: 548 IR-Spektrum: #max 3600 bis (OH und NH), 1600 (aromatisch) Massenspektrum: beobachtetes Molekülion: 548,3641 berechnet flir C34H48N2O4: 548,3614 m/e (relative Intensitat) 548 (1), 299 (10) und 193 (100).
  • L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Von der antibiotisch wirksamen Säure-S abgeleitete Verbindungen der Formel: worin X für ein Sauerstoffatom oder eine Oxim- oder Ibenylhydrazongruppe steht.
  2. 2. Aldehyd-S der Formel:
  3. 3. Aldehyd-S-oxim der Formel:
  4. 4. Aldehyd-S-phenylhydrazon der Formel: 5. Verfahren zur Herstellung von Aldehyd-S der Formel: dadurch gekennzeichnet, daß man in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von etwa -780 bis etwa -400C ein Äquivalent Säure-S-methylester (C29H44O6) der Formel: in etwa 10 bis etwa 200 Äquivalenten Hexan mit etwa 2,
  5. 5 Äquivalenten Diisobutylaluminiumhydrid in etwa 50 bis etwa 300 Äquivalenten Toluol reagieren läßt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Aldehyd-S-oxim der Formel: dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 2 h lang bei Rückflußtemperatur ein Äquivalent Aldehyd-S (C28H42O5) der Formel: mit etwa 1 bis etwa 2 Aquivalent(en) Hydroxylaminhydrochlorid und etwa 0,5 bis etwa 2 Äquivalent(en) Natriumacetat in etwa 500 bis etwa 2000 Äquivalenten Äthanol und etwa 100 bis etwa 1000 Äquivalenten Wasser reagieren läßt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Aldehyd-S-phenylhydrazon der Formel: dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 3 h lang bei Rückflußtemperatur ein Äquivalent Aldehyd-S (C28H4205) der folgenden Formel: mit 1 Äquivalent Phenylhydrazinhydrochlorid und etwa 0,5 bis etwa 1 Äquivalent Natriumacetat in etwa 500 bis etwa 2000 Äquivalenten Äthanol und etwa 100 bis etwa 1000 Äquivalenten Wasser reagieren läßt.
DE19772719049 1976-06-10 1977-04-28 Von der saeure-s abgeleitete aldehyd-, oxim- und phenylhydrazonderivate Withdrawn DE2719049A1 (de)

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