DE3003069A1

DE3003069A1 - Skispurelement

Info

Publication number: DE3003069A1
Application number: DE19803003069
Authority: DE
Inventors: Pertti Keskikylae
Original assignee: PORKKA PENTTI Oy
Current assignee: PORKKA PENTTI Oy
Priority date: 1979-01-29
Filing date: 1980-01-29
Publication date: 1980-07-31
Also published as: FI62223B; FI62223C; FI790293A

Description

Sk ispllrelelnont
Gegenstand der Erfindung ist ein Element, das als Bauelement einer Skispur angewendet werden soll.
In den letzten Zeiten versucht man die Ski- und Sprunglaufsaison mit verschiedenen künstlichen Skispuren und Oberflächenschichten der Sprunganlage zu verlängern. Mit diesen, den Schnee ersetzenden künstlichen Skispuren und Oberflächenschichten sind bedeutende Erfolge erreicht worden. Durch natürlichen Schnee gebildete Ski- und Sprunglaufverhältnisse können durch diese jedoch nicht ersetzt werden.
ZurWinterzeit, insbesondere im Spätwinter müssen Ski- und Sprunglaufwettkämpfe oft wegen Schmelzens vom Schnee und dadurch entstandener schlechter Ski- und Sprunglaufverhältnisse eingestellt werden. Der künstliche Schnee sowie das Transportieren von diesem Schnee auf die Skispuren und auf die Sprunganlage verursacht sehr hohe Kosten und in schneearmen und warmen Verhältnissen werden mit diesen Massnahmen keine Erfolge erreicht.
Die vorliegende Erfindung will ein Element angeben, das besonders in schneearmen Verhältnissen als Skispurelement für die Skispuren beim Skilaufen und insbesondere beim Sprunglaufen angewendet werden kann.
Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung sind in Patentansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemässe Element ist ein mit Abkühlrohrleitungen versehenes, zwei nebeneinander liegende Spuren ähnlich einer Skispur bildendes Element. Die Abkühirohrleitung ist vorteilhaft mit einer Metallplatte bedeckt, um die Wärme von den Bodenteilen der Skispuren in die Rohrleitungen abzuleiten. Ferner ist die Rohrleitung vorteilhaft zu der Unterlage zur Isolierung und/ oder zur Minimierung der Wärmeableitung von der Unterlage in die Rohrleitungen isoliert.
Aus den erfindungsgemässen Elementen kann eine Skispur gebildet werden. Besonders geeignet ist das Element als Skispurelement für den Anlaufteil einer Sprunganlage. Hierbei werden bei Anwendung dieses Elements überraschende Erfolge erzielt. Die Skispur kann auf die Skispuren des Elements zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gefroren werden. Hierbei kann die Sprunganlage sogar im Sommer angewendet werden, wenn der Absprungteil z.B. aus einem künstlichen, gutgleitenden Kunststoff gebildet ist. Weiterhin kann dank der Erfindung der Anlaufteil, auf dem Schnee zuerst sChmilzt, im Winter bei überraschendem Tauwetter trotz hoher Lufttemperatur gefroren werden. Ferner bleiben zur Winterzeit bei Anwendung eines aus erfindungsgemänen Elementen gebildeteten Anlaufteils einer Sprunganlage bei Sprunglaufwettkämpfen die Gleiteigenschaften der Skispur für jeden Sprungläufer vollkommen gleich. Bei Bedarf kann die Sprunganlage sogar inmitten eines Wettkamprtezs erneut getr-oren werden, wenn dies erforderlich ist. Die Erlin(lllng bietet somit die Möglichkeit an, daß vollkommen gleiche WettkmFrlverhältraisse für jeden Wettkampfer vorgesehen werden können.
Die Erfindung wird im folgenden in Einzelheiten anhand von Ausführungsbeispielen mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Elements und Fig. 2 ein Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein aus einem Körper 1 bestehendes Skisptlrelement, durch den zwei nebeneinanderliegende Skispuren 7 gebildet sind.
Das Element ist auf einer Unterlage 3 angeordnet. In den Elementkörper 1 sind bei den Skispuren 2 Abkihirohre 4 zur Abktihlung der Skispuren montiert. Das Element ist langgestreckt in Richtung der Skispuren 2.
Die Abkühlrohre 4 verlaufen in Richtung der Skispuren 2 und sind jeweils mit einer wärmeableitenden Platte, z.B. mit einer Metallplatte 5 bedeckt. Die erwähnte Metallplatte 5 bildet weiterhin den Bodenteil der Skispur 2. Die Metallplatte 5 leitet die Wärme von dem Bodenteil der Skispur in die Abkühlrohre 4 ab.
Unterhalb der Abkühlrohre 4 ist eine Isolierschicht 6 angeordnet, die den Wärmeübergang von der Unterlage 3 in die Abkühlrohre 4 verhindert und somit den Wärmeverlust vermindert. Die Abkühlrohre 4 sind in eine Kontaktmasse 10 eingesenkt, deren Wärmeübergangskoeffizient möglichst hoch ist, um die Ableitung der Wärme von der Platte 5 in die Abkühlrohre 4 zu verbessern. Der Wärmeübergangskoeffizient der Platte 5 und der Kontaktmasse 10 ist bedeutend höher als derjenige der Isolierschicht 6, z.B. mehr als zweifach, mehr als fünffach, vorteilhaft sogar mehr als zehnfach höher.
Fiq. 2 zeigt den Aufbau des Elements in Einzelheiten. Der Körper 1 des Elements umfasst eine Unterlagsplatte 7 für das Anbringen des Elements auf die Unterlage 3. auf der Unterlagsplatte 7 sind nebeneinander parallele Seitenwände 8 angeordnet, die zwei gleich breite Skispuren 2 bilden und diese seitlich begrenzen. Weiterhin sind auf der Unterlagsplatte 7 zwischen den Seitenwänden 8 aufeinander eine Isolierschicht 6, auf der Isolierschicht eine Zwischenplatte 9, auf der Zwischenplatte Abkühlrohre 4, die in die Kontaktmasse 10 eingesenkt sind, und zu oberst eine Metallplatte 5 angeordnet. Auf der Metallplatte 5 ist eine Reibungsschicht 11 z.B. aus Quarzsand angeordnet, damit sich das Eis, das auf die Platte gefroren ist, nicht bei Anwendung einer aus Elementen gebildeten Spur ablösen und nach unten gleiten kann.
Die Isolierschicht 6 kann z.B. aus Polyurethan, Polystyrol oder einem ähnlichen Isoliermaterial sein. Die Unterlagsplatte 7 kann z.B. aus Aluminium, einem anderen Metall, Glasfibern, Polystyrol oder einem ähnlichen Plattenmaterial sein. Die senkrechten Seitenwände 8 können z.B. aus Polyäthylen, Polystyrol, einem anderen Kunststoff, Glasfibern oder einem ähnlichen Material hergestellt sein. Die Zwischenplatte 9 kann z.B. aus Aluminium, einem anderen Metall, Polystyrol, Polyäthylen, einem anderen Kunststoff, Glaswolle oder einem ähnlichen Plattenmaterial bestehen. Die Abkühlrohre 4 sind bevorzugt aus Kupfer, Aluminium oder einem anderen Metall. Die Deckplatte 5 ist bevorzugt aus Aluminium oder einem anderen Metall. Die Reibungsschicht 11 kann z.B. aus Quarzsand, Kunststoffschrot od. dgl. gebildet sein, welche Schicht auf die Platte 5 geleimt wird.
Die Elemente werden nacheinander in Form einer Skispur angeschlossen und mittels Kanäle 12 an ein übliches Kühlaggregat angeschlossen.
Die Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung nur veranschaulichen und begrenzen diese auf keine Weise.

Claims

P a t e n t a n s p r ti c h e : 9 Skispurelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Element einen Körper (1) umfaßt, durch den zwei nebeneinanderliegende Skispuren (2) gebildet sind, die ähnlich einer Skispur auf einer Unterlage (3) anordbar sind, und in welchen Körper bei den Skispuren Abkühlrohre (4) zur Abkühlung der Skispuren montiert sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlrohre (4) in Richtung der Skispuren (2) verlaufen und mit einer den Bodenteil der Skispur bildenden Metallplatte (5) bedeckt sind, um die Wärme von dem Bodenteil der Skispur in die Abkühlrohre abzuleiten.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Abkühlrohre (4) eine Isolierschicht (6) zur Minimierung der Wärmeableitung von der Unterlage (3) in die Abkühlrohre (4) angeordnet ist.
4. Element nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Element eine Unterlagsplatte (7), die auf der Unterlage (3) anordbar ist, und auf der Unterlagsplatte angeordnete, beide Skispuren (2) seitlich begrenzende Seitenwände (8) gehören, wobei auf derUnterlagsplatte zwischen den Seitenwänden aufeinander eine Isolierschicht (6), eine Zwischenplatte (9), Abkühlrohre (4), die in eine Kontaktmasse (10) eingesenkt sind, und eine Metallplatte (5) angeordnet sind, auf welcherMetallplatte eine Reibungsschicht (11) gebildet ist.