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Silo
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Die Erfindung betrifft einen Silo, insbesondere zur Getreidelagerung,
bestehend aus wenigstens einer Zelle, wobei jede Zelle aus Wandelementen gebildet
wird und periphere StUtzen aufweist, die zum Beispiel mit Beton ausgegossen sind.
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Silos der eingangs genannten Art sind bekonnt. Bei diesen Silos werden
die einzelnen Zellen durch Wandelemente definiert, wie es im folgenden unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Die Wandelemente können beispielsweise trapezförmigen
Querschnitt haben, an deren Stirnseiten Stirnbleche angeschweißt sind.
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Die Stirn bleche haben solche Form, daß durch Ineinanderstecken von
beispielsweise vier solcher Stirnbleche jeweils eine achteckige StUtze entsteht.
Dabei werden die Stöße der Stirnbleche
jeweils versetzt zum benachbarten
Stirnblech angeordnet. Der Hohlraum einer derart gebildeten StUtze wird z.B. mit
Beton ausgegossen. Zum Ausgleich auftretender Druck- und Zugkrdfte (orthogonal der
StUtzenachse) an den SilostUtzen Uber deren Höhe und in Abstand zueinander sind
Flacheisen auf dos StUtzenschloß aufgeschweißt; jedes StUtzenschloß ergibt sich
infolge des Ineinandersteckens zwei benachbarter Stirnbleche. Das Anschweißen der
Flacheisen verhindert ein Aufziehen der StUtzenschlösser; die StUtzenschloßverschweißung
außerhalb der StUtze ist nach der Montage vorzunehmen und bedeutet damit einen hohen
Zeit- und Materialaufwand, der bisher insbesondere bei solchen Silos in Kauf genommen
werden muß, die hohen Zug- und Druckkräften ausgesetzt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Silo der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften keine Flacheisen
im Bereich der Siloschlösser angeschweißt werden mUssen.
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Diese Aufgabe wird erfindongsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprechen
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Erfindungsgemdß weisen die Wandelemente an ihren Stirnflächen Verankerungselemente
auf, wobei die Stirnflächen durch an den Wandelementen angeschweißte Stirnbleche
entsprechend den bisher bekannten Silos gebildet sein können. Die Verankerungselemente
stehen von den Stirnflächen ab und sind etwa auf die Mitte der jeweiligen StUtze
ausgerichtet. Die Verankerungselemente können durch Kopfbolzen, T-TrUger oder ähnlich
geformte Elemente gebildet sein,
die nach dem AusfUllen der StUzen
mit einem Material wie beispielsweise Beton in einem Verbund mit dem Beton vorliegen.
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Vorzugsweise sind die Verankerungselemente an den StirnfLächen der
Wandelemente angeschweißt; die Verankerungselemente sind Uber die Höhe der Wandelemente
in Abstand-zueinander mehrfach vorgesehen und können im Bedarfsfall unterschiedliche
Ldnge haben.
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Der Einsatz von Kopfbolzen als Verankerungselemente wird dann bevorzugt,
wenn relativ hohe Zug- und Druckkräfte auftreten, wöhrend T-förmige Verankerungselemente,
z.B. T-Trdger, Flocheisen oder dergleichen als Verankerungselemente eingesetzt werden,
wenn der betreffende Silo hauptsöchlich Druckkräften ausgesetzt ist.
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Im folgenden werden bevorzugte AusfUhrungsformen des erfindungsgemäßen
Silos anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine horizontale Schnittansicht durch eine StUtze eines bekannten Silos,
Fig. 2a eine Teilansicht eines Silos zur Veranschaulichung einer Silo-Zellenwand,
Fig. 2b in schematischer Darstellung mehrere Zellen eines Silos, Fig. 2c eine schematische
Darstellung eines Wandelements mit seinen Stirnflöchen, Fig. 3 eine Schnittansicht
einer StUtze eines erfindungsgemäßen
Silos, Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende
Darstellung einer SilostUtze,dcren ihlraum mit Beton ausgefüllt ist, Fig. 5 eine
Perspektivansicht eines Teils einer SilostUtze mit den zugeordneten Wandelementen
zur Veranschaulichung einer Möglichkeit der Anordnung der Verankerungselemente,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch eine Silostütze, bei der gegenüber Fig. 4 und 5
als Verankerungselemente T-Troger verwendet werden, Fig. 7 eine Fig.6 entsprechende
Perspektivansicht einer StUtze zur Veranschaulichung der Anordnung der T-Träger
als Veronkerungselemente, Fig. 8 eine Fig. 6 entsprechende Schnittansicht einer
Silostütze mit einem Bewehrungskorb und Bewehrungsstdben, Fig. 9a eine Seitenschnittansicht
durch eine SilostUtze ohne Betonfullung, und Fig. 9b eine horizontale Aufsicht auf
eine SilostUtze entsprechend Fig. 9a.
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In Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Stütze 1 bekannter
Silos dargestellt. Die StUtze wird durch Wandelemente 2,3,4 und 5 gebildet, an deren
Stirnseiten Stirnbleche 6,7, 8,9 angeschweißt sind. Die Stirnbleche 6 bis 9 hoben
vorzugsweise die aus Fig. 1 ersichtliche Form, die unter Bezugnahme auf das Stirnblech
6 erläutert wird. Von einer Grundfläche 6a sind jeweils zwei zur Grundfläche 6a
schräg verlaufende Abschnitte 6b und 6c vorgesehen, die unter einem stumpfen Winkel
gegenüber der Grundfläche 6a geneigt sind. An den Enden der Abschnitte 6a und 6b
ist das Stirnblech nach innen gebogen und bildet' bei 6d einen hakenförmig umgebogenen
Endabschnitt, während der Abschnitt 6b an seinem Ende nach innen umgebogen und dann
zu einem hakenförmigen Abschnitt 6e zurUckgebogen ist. Aus Fig.1 ist somit ersichtlich,
daß der hakenförmige Endabschnitt 6e eines Stirnblechs 6 ein Siloschloß zusammen
mit dem Ende 7d des Stirnblechs 7 ergibt, wobei das Ende 7d in den hakenförmigen
Abschnitt 6e eingreift.
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Fig. 2a zeigt eine Ansicht einer Zelle entlang eines Schnittes 2a-2a
in Fig.2b, wobei zwei StUtzen 1 und 1' angedeutet sind.
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Aus Fig. 2a ist erkennbar, daß jede Zelle 1 nicht nur aus vier Wandelementen
2,3,4 und 5 mit dem zugehörigen, beispielsweise angeschweißten Stirnblechen 6,7,8,9
besteht, sondern daß mehrere Wandelemente Ubereinanderliegend vorgesehen sind, beispielsweise
Wandelemente 10,11,12, usw., die durch ihre Stirnbleche die StUtzen 1 und 1' bilden.
Ein Silo bzw. die Zellen des Silos und mithin die SilostUtzen ergeben sich durch
das Ineinanderstecken von jeweils vier Wandelementen entsprechend Fig.1 und durch
die übereinanderliegende Anordnung mehrerer Wandelemente entsprechend Fig.2a, wobei
die Wandelemente 10,11,12, beispielsweise die in
Fig.2b angedeutete
Wand 14 darstellen. Ein Silo kann aus einer beliebigen Anzahl von Zellen bestehen,
wie durch Fig.2b angedeutet ist, die nur einen Teil eines Silos mit quadratischen
Zellen veranschaulicht.
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Jedes Wandelement 2 bis 5 bzw. 10 bis 12 hat im wesentlichen trapezförmiges
Profil und kann zumindest eine Versteifungsrippe enthalten, die in das jeweilige
Wandelement eingeschweißt ist. Die Versteifungsrippen sind in Fig. 2a mit 15,16
und 17 angedeutet.
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Bei Silos, die hohen Zugkräften (entsprechen Zd in Fig.. 4)ausgesetzt
sind, die aus Füllgut resultieren,werden bisher gemäß Fig.1 Flacheisen 20, 21,22,23
in Abstand zueinander Uber die Höhe der jeweiligen StUtzen 1 im Schloßbereich der
StUtze angeschweißt. Die Flacheisen 20 bis 23 verhindern ein Lösen der SchloßstUtzen;
beispielsweise verhindert das Flacheisen 22, daß das Ende 7d des Stirnblechs 7 aus
dem hakenförmigen Abschnitt 6e des Flacheisens 6 herausgezogen wird. Entsprechend
bewirkt das Flacheisen 20, daß die Stirnbleche6 und 7 im Bereich ihrer Abschnitte
6b und 6d Uber das Flacheisen 20 fest miteinander verbunden sind.
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Der Einsatz von Flacheisen entsprechend Fig. 1 hat jedoch den Nachteil,
daß ein erheblicher Material- und Zeitaufwand erforderlich ist, um diese Flacheisen
im Bereich der StUtzschlösser vorzusehen. Insbesondere bei hohen Silos führt dies
zu einem großen Zeitaufwand, weil die Flacheisen Uber die gesamte Höhe der Stützen
nach dem Aufstellen und gegenseitigen Verankern der Wandelemente anzubringen sind.
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In Fig. 2c ist eine Perspektivansicht eines Wandelementes dargestellt,
welches mit 2 bezeichnet ist. Beidseitig des Wandelementes sind Stirnbleche angeschweißt,
von denen eines mit 6 bezeichnet ist. Das Wandelement hat im wesentlichen vorzugsweise
trapezförmiges Profil und kann auf jeder Seite mit wenigstens einer Versteifungsrippe
15 versehen sein.
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Fig. 3 zeigt eine bevorzugte AusfUhrungsform eines Teils des erfindungsgemäßen
Silos. Entsprechend Fig. 1 wird jede Stütze 1 durch Wandelemente 2,3,4 und 5 gebildet,
die nebeneinanderliegend vorgesehen sind; wie vorstehend erläutert, sind in jeder
Vertikalebene mehrere Wandelemente Ubereinanderliegend angeordnet. Erfindungsgemdß
entfallen die bisher verwendeten Flacheisen 20 bis 23. Anstelle derartiger Flacheisen
werden Verankerungselemente 30,31,32 und 33 verwendet, beispielsweise in Form von
Kopfbolzen, die jeweils an den zugehörigen Stirnblechen 6 bis 9 angeschweißt sind.
Nach dem AusfUllen des mit 34 bezeichneten Stützenhohiraums sitzen die Verankerungselemente
30 bis 33 fest in dem nicht dargestellten Beton des Stützenhohiroums 34 und nehmen
damit Zug-und Druckkrdfte auf, so daß ein Aufsprengen der StUtzschlösser wirksam
vermieden wird. Die auftretenden Zug-und Druckkräfte werden anhand von Fig. 4 erläutert.
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Die Verankerungselemente 30 bis 33 in Form von Kopfbolzen werden vorzugsweise
durch Stumpfschweißung an den zugehörigen Stirnblechen 6 bis 9 befestigt.
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Fig. 4 zeigt eine Fig.3 entsprechende Schnittansicht einer Silostütze
1, deren Hohlraum 34 mit Beton ausgefüllt ist. Der konstruktive
Aufbau
dieser StUtze entspricht im wesentlichen Fig. 3, wobei als Verankerungselemente
30 bis 33 Kopfbolzen vorgesehen sind. Fig. 4 veranschaulicht das Kräfteverhältnis
infolge von Krdften, die durch das FUllgut hervorgerufen werden, welches in den
umliegenden Zellen vorhanden ist. Zum einen treten infolge des Füllgutes Wandreibungslasten
Pw auf, die entlang der Wandelemente 2 bis 5 wirken. Die Richtung der Wandreibungslasten
Pw ist in Fig. 4 hinsichtlich des Wandelementes 2 angedeutet und wirkt damit in
einer Richtung parallel zur Achse der StUtze an den betreffenden Seitenflöchen der
Wandelemente 2 bis 5. Neben den Wandreibungslasten Pw treten Horizontallasten PH
auf, die ebenfalls auf die jeweiligen Wandelemente 2 bis 5 wirken und beispielsweise
durch den mit PH bezeichneten Pfeil angedeutet sind. Aus Fig. 4 ist damit erkennbar,
daß die Wandreibungslasten Pw sowie die Horizontallasten PH auf die betreffenden
Stutzen 1 wirken und von den Wandelementen bewußt auf die SilostUtzen 1 abgeleitet
werden. Betrachtet man den Schnittkräfteverlauf an einem Knotenpunkt ( Figr 4),so
bewirken die Einspannmomente infolge horizontaler Silolast PH eine Zugkraft Zi ,
die gegebenenfalls ein Aufziehen der Stutzenschlösser hervorrufen wUrde, falls nicht
die in Fig. 1 gezeigte, bekannte Stabilisierung mittels Flacheisen 20 bis 23 oder
die erfindungsgemöße Lösung zur Aufnahme von Kräften mit Hilfe von Verankerungselementen
30 bis 33 vorgenommen wurde. Aus Fig. 4 ist ferner erkennbar, daß die in Beton eingebetteten
Verankerungselemente 30 bis 33 die von den Wandelementen auf die StUtze 1 übertragenen
Kräfte in die StUtze selbst einleiten und einen Widerstand gegenUber den Zugkräften
Z liefern. Mit Z sind die resultierenden Zugkräfte der Zugkraftkomponenten Z bezeichnet,
wahrend mit D Druckkräfte angegeben sind, die in den Beton der StUtzen eingeleitet
werden und
aus den horizontalen Silolasten PH resultieren. In jeder
StUtze 1 wird mittig ein Rundanker 35 vorgesehen. Der Rundanker 35 wird ebenso wie
die Verankerungselemente in den Beton eingebettet. Zur Aufnahme des Rundankers 35
wird in bekannter Weise am Fuß jeder StUtze 1 eine Grundplatte, z.B. aus Metall,
vorgesehen, mit der der Rundanker 35 fest verbunden ist.
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Fig. 5 zeigt eine Perspektivansicht einer Silostütze 1 entsprechend
Fig. 4 zur Verdeutlichung der Anordnung der einzelnen Verankerungselemente. In Fig.
5 sind die Verankerungselemente durch die Bezugsziffern 36 bis 49 angedeutet. Aus
Fig. 5 ist ferner die Art und Weise ersichtlich, wie die einzelnen Wandelemente
Uber ihre Stirnbleche ineinandergeschoben sind und damit durch die Stirnbleche die
StUtzenwand formen.
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Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte AusfUhrungsform, bei
welcher anstelle von Kopfbolzen als Verankerungselemente 30 bis 33 T-Träger 50,
51, 52 und 53 vorgesehen sind. Die T-Träger 50 bis 53 sind ähnlich wie die Kopfbolzen
30 bis 33 an der auf den Stützenhohiroum zugewandten Fläche der Stirnbleche 6 bis
9 angeschweißt. Vorzugsweise können diese T-Trdger so angeschweißt sein, daß der
Fuß- oder Basisabschnitt des T-Trägers in der Horizontalebene zu liegen kommt, was
der Lage der Kopfbolzen 30 bis 33 in Fig. 3 entspricht, die ebenfalls im wesentlichen
in der Horizontalebene liegen. Anstelle von T-Trägern 50 bis 53 können gegebenenfalls
U-Profile oder Verankerungselemente anderer Form eingesetzt werden. Insbesondere
bei Silos mit kleinem Zellenquerschnitt und kleinerer Höhe reicht der Einsatz von
T-Trdgern oder Flacheisen als Verankerungselemente aus, da die bei derartigen Silos
auftretenden Druckkräfte parallel zur StUtzenachse
in ausreichender
Weise aufgenommen werden. Bei Silos mit großer Grundfläche und großer Höhe wird
der Einsatz von Kopfbolzen als Verankerungselemente bevorzugt, da die Kopfbolzen
infolge ihres zum jeweiligen Stirnblech entfernt liegenden flanschförmigen Endes
einen festen Sitz in der später eingefüllten Betonmasse ergeben. Dies bedeutet,
daß die Kopfbolzen 30 bis 33 infolge ihres flanschförmigen Kopfendes fest in dem
erhärteten Beton sitzen und damit die orthogonal zur StUtzenachse Z wirkenden Zugkräfte
aufnehmen können (Fig. 4). T-Trdger oder Flacheisen werden dagegen nur dann eingesetzt,
wenn insbesondere Druckkräfte parallel zur StUtzenachse aufgenommen werden sollen.
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Fig. 7 zeigt eine dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 6 entsprechende
Perspektivansicht einer Silostütze mit den zugehörigen Wandelementen und zeigt die
Lage und Anordnung der T-Träger 50 bis 53. Die T-Träger sind in Fig. 7 mit 55 bis
62 bezeichnet.
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Die Rundanker 54 werden zumindest als Montagehilfe vorgesehen.
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Zur Erhöhung der Stabilität der vorzugsweise trapezförmigen Wandelemente
werden trapezförmige Versteifungsrippen 63 vorgesehen, die je nach Länge der Wandlemente
mehrfach und in Abstand zueinander in die trapezförmigen Aussparungen der Wandelemente
eingeschweißt sind. Damit wird der Biegewiderstand quer zur Profilierung der Wandelemente
durch die die Querschnittsform der Wandelemente sichernden, eingeschweißten Versteifungsrippen
63 erhöht, und es wird eine Ausweitung bzw. Vergrößerung der Faltwinkel der Wandelemente
vor hindert.
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Fig. 8 zeigt eine weiter abgewandelte AusfUhrungsform einer StUtze
fUr den erfindungsgemBBen Silo. In Fig. 8 sind die Wandelemente nicht dargestellt,
sondern lediglich die mit den Wandblechen
verschweißten Stirnbleche
6 bis 9 und T-Troger 50 bis 53 als Verankerungselemente. In dem Hohlraum 34 der
StUtze 1 ist ein Rundanker 54 vorgesehen, der von Bewehrungsstdben 65 bis 70 umgeben
ist, die auf einem Kreis um den Rundanker 54 liegend angeordnet sind. Die Bewehrungsstäbe
65 bis 70 sind mit einem Bewehrungskorb 71 umgeben und mit demselben verdrahtet.
Wie -bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird der durch die Stirnbleche
6 bis 9 definierte Hohlraum mit Betonverfüllung versehen, d.h. die Betonverfüllung
füllt auch den.
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durch den Bewehrungskorb 71 festgelegten Innenraum mit Rundanker 54
und den Bewehrungsstählen aus.
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Entsprechend den Ausfuhrungsbeispielen nach Fig. 6 und 8 wird ein
Rundanker 54 mittig in der StUtze 1 vorgesehen. Es erfolgt an der Oberseite der
StUtze entsprechend den Fig. lOa und lOb eine Verbindung des Rundankers 54 mit den
Stirnblechen 6 bis 9 der zuoberst liegenden Wandelemente Uber eine Verbindungsstrebe
72; ggf. kann auch eine kreuzweise zur Verbindungsstrebe 72 liegende weitere Verbindungsstrebe
73 vorgesehen werden, die in Fig. lOb strichliert angedeutet ist. -Eine Seitenschnittansicht
entlang der Linie lOa - lOa' zeigt Fig. lOa. Anstelle der Streben 72 und 73 können
bei den Ausführunasformen nach Fig. 8 zusätzlich zu den beschriebenen Verstärkungselementen
50 bis 53 an der Oberseite jeder SilostUtze Verstarkungs elemente vorgesehen werden,
die solche Dimension haben, daß sie an dem Rundanker 54 angeschweißt werden können,
so daß die Strebe 72 und/oder 73 entfallen kann.
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Wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich ist, kann jeder Silo
aus einer beliebigen Zahl von Zellen bestehen, wie unter Bezugnahme auf Fig. 2b
erläutert ist. Je Zelle sind bei dem
dargestellten AusfUhrungsbeispiels
vier SilostUtzen vorgesehen, die vorzugsweise die Form eines Achtecks haben und
mit Verstörkungselementen versehen sind, die in den Stützenhohiraum hineinreichen.
Nach einer Montagehöhe von beispielsweise 2,42 m der Silozellen wird der StUtzenhohiraum
der zugehörigen SilostUtzen jeweils mit Beton, vorzugsweise Beton der Guteklasse
B 25, ausgegossen. Danach wird die Montage fortgesetzt, d.h. es werden weitere Wandelemente
aufgesetzt, wonach nach einer weiteren Höhe von beispielsweise 2,42 m der Hohlraum
des weiteren StUtzenhohlraumes ausgegossen wird. Bei den dargestellten AusfUhrungsformen
ergibt sich die erwähnte Montagehöhe von 2,42 m durch die aufeinandergesetzten Wandelemente
und kann daher auch in jeder anderen Größenordnung liegen. Ersichtlicherweise kann
damit die Gesamthöhe der Silos bzw. SilostUtzen nahezu beliebig groß sein.
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Die Wandelemente bestehen vorzugsweise aus Blechen mit einer Stärke
von 2 bis 3 mm, die durch Kaltprofilierung zu Tafeln mit in Trogrichtung parallelen,
trapezförmigen Einzelquerschnitten gefaltet sind. Die Faltung resultiert in einem
prismatischen Faltwerk bei der Abtragung der Lasten der einzelnen Tafeln der Wandelemente.
Die Biegewiderstand quer zur Profilierung der trapezförmigen Wandelemente wird durch
eingeschweißte Versteifungsrippen erhöht. Der Einsatz eines Bewehrungskorbes 71
in den SilostUtzen wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die einzelnen Silozellen
größere Abmessungen haben und somit höhere Drucklasten auftreten; durch den Einsatz
eines Bewehrungskorbes wird ersichtlicherweise der Stahlquerschnitt der einzelnen
StUtzen erhöht. Zur Steigerung -der Tragfähigkeit der StUtzen bzw. des Stützenmantels
kann dieser auch aus hochwertigem Stahl, beispielsweise St 52, gefertigt werden.
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Silos, die gemäß der Erfindung mit Verankerungselementen innerhalb
der StUtzen ausgerUstet sind, lassen sich im Vergleich zu dem herkömmlichen Einsatz
von Flacheisen, die auf die StUtzenschlösser aufgeschweißt werden, in wesentlich
kUrzerem Zeitaufwand montieren, da die Wandelemente mit den Stirnblechen vorzugsweise
bereits vor dem Zusammenbau bzw. der Montage der Silozellen mit den Verankerungselementen
versehen sind. Beim Zusammenbau der Silos mUssen lediglich die einzelnen Wandelemente
mit ihren Stirnblechen zusammengesetzt werden; der bisher notwendige, nochträgliche
Einbau von Flacheisen, die mit den Stirnblechen der Wandelemente verschweißt werden,
entfällt. Abhängig von der Größe und der Höhe der Silos bzw. Silozellen können Verankerungselemente
jeder beliebigen Form Einsatz finden. Durch die Erfindung können somit Silos mit
Hilfe von Silostutzen montiert werden, deren StUtzen einen Verbund aus Beton und
Stahl bzw. Metall bilden und eine optimale Krafteinleitung und Aufnahme der Zugkräfte
sowie der orthogonal und parallel zur StUtzenachse auftretenden Druckkräfte sicherstellen.
Ein Silo gemäß der Erfindung, der aus jeder beliebigen Zahl von Silozellen mit vorzugsweise
und im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt besteht, dient insbesondere
zur Einlagerung von Getreide, Malz, Futtermitteln und anderen leicht oder schwer
fließenden Produkten.
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Bei sehr hohen und schlanken Silogebduden können parallel zur StUtzenachse
wirkende Zugkräfte auftreten, die ebenfalls durch die beschriebenen Verbundmaßnahmen
aufgenommen werden.
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Die bei dem erfindungsgemtlßen Silo vorgesehenen Rvndanker innerhalb
der StUtzen verlaufen Uber die gesamte Höhe der StUtze -und sind mit einer Bodenplatte,
z.B. aus Metall, fest verbunden.
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Die Verankerungselemente, die an den Stirnblechen der Wandelemente
vorgesehen sind, wobei die Stirnbleche die StUtzenwand bilden, können regelmäßig
entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 8, im Bedarfsfall jedoch auch
unregelmäßig angeordnet sein. Obgleich sich bei den beschriebenen Ausführungsformen
die Verankerungselemente jeweils etwa von der Mitte des betreffenden Stirnblechs
in Richtung auf das Zentrum des StUtzenhohlraums erstrecken, können die Verankerungselemente
im Bedarfsfall auch außermittig,d.h. unregelmößig in dem StUtzenhohlraum liegend,
vorgesehen sein.