DE2554552A1

DE2554552A1 - Stuetze, insbesondere silostuetze

Info

Publication number: DE2554552A1
Application number: DE19752554552
Authority: DE
Inventors: Heinz Otto Eichwald
Original assignee: HUDO WERK KG
Current assignee: HUDO WERK KG
Priority date: 1975-12-04
Filing date: 1975-12-04
Publication date: 1977-06-08
Also published as: AT342256B; CH603946A5; ATA15076A; YU21376A

Description

Stütze, insbesondere Silostütze
Die Erfindung betrifft eine Stütze, insbesondere eine Silo stütze mit profilierten, ineinanderschiebbaren Bauelementen.
Bei Stützen, insbesondere Silo stützen, ist es bereits bekannt, sie aus einzelnen ineinanderschiebbaren Profilen herzustellen. Nachteilig ist jedoch dabei, daß die Stützen meistens aus unterschiedlich ausgeformten Profilen bestehen.
Es sind auch Stützen bekannt, die aus gleichen Profilen hergestellt sind, jedoch sind die Verbindungsstellen der einzelnen Profile dabei nachteilig derart ausgebildet, daß an diesen Verbindungsstellen das im Silo gespeicherte Schüttgut zur Brukkenbildung neigt. An solchen Stellen bleibt das eingelagerte Gut liegen und verunreinigt durch Zersetzung den Behälter. Die Brückenbildung an den genannten Verbindungsstellen kann z. B.
durch Einschweißen von überbrückenden Blechen verhindert werden, so daß das gelagerte' Schüttgut einwandfrei ausgetragen werden kann. Das Einschweißen von Blechen ergibt jedoch einen Verlust an Lagerraum durch Ausbildung verhältnismäßig großer Toträume hinter den Blechen. Neben den kostenungünstigen zusätzlichen Schweißarbeiten ist aber auch die Montage der Stützen bzw. der zugeordneten Silo zellen aufwendig und schwierig, weil rinne Stütze aus aufeinandergestellten Abschnitten gebildet wird, wobei jeder Abschnitt aus entsprechenden Bauelementen an Ort und Stelle zusammengesetzt wird, so daß die Säule oder Silostütze bzw. Silozelle von unten nach oben anwachsend gebaut wird. Beim Aufbau jedes Abschnittes an Ort und Stelle besteht eine Unsicherheit bezüglich der Positionierung eines aufgestellten Bauelementes, welches noch nicht durch Ineinanderschieben mit anderen Bauelementen des jeweiligen Abschnittes befestigt ist. Nach Abwicklung dieser verhältnismäßig aufwendigen Montagearbeiten ist die Silo stütze auch noch in sich zu verfestigen, damit sich die einzelnen aus Bauelementen zusammengesetzten Abschnitte nicht gegeneinander verschieben. Dies erfolgt z.B. durch Einfüllen von Beton in den Hohlraum einer Stütze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Silostütze zu schaffen, die einfach montiert werden kann und bei der sich eine Verfestigung durch Einfüllen von Beton erübrigt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß jedes Bauelement aus einem Metallblechstreifen gefertigt ist, daß der Metallblechstreifen an den Seitenkanten um 49 rinnenförmig angewinkelt ist, daß die Seitenkanten gekröpft und um 1800 gefalzt ausgebildet sind, wobei jeweils eine Seitenkante immer einwärts gekröpft und der zugehörige Falz nach außen umgebogen ist, daß zur Ausbildung des Querschnittes der Silostütze vier der genannten Bauelemente vorgesehen sind und daß die Bauelemente in Längsrichtung der Silo stütze gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Es ist ein Vorteil dieser Lösung, daß die Stütze einfach montiert werden kann. Jedes Bauelement klammert und befestigt sich an bereits montierten Bauelementen. Die Stütze besteht nicht aus aufeinandergesetzten, aus Bauelementen gebildeten Abschnitten mit durchgehender Fuge. Vielmehr ist die Fuge versetzt, wodurch die StandSestigkeit und Stabilität der Silostütze wesentlich verbessert wird.
Durch die erfindungsgemäße ausgebildeten Verbindungsstellen, d. h. die Falze der Bauelemente ist die Form der Verbindungsstelle einem glatten Blech weitgehend angenähert worden, so daß der Auslaufwiderstand für das feinkörnige Schüttgut möglichst niedrig gehalten wird. Eine Brückenbildung von mehligen Schüttgütern an den Verbindungsstellen wird dadurch verhindert. Jede Verbindungsstelle wird jeweils von einem nach außen und einem nach innen umgebogenen Falz gebildet. Die vier Bauelemente bilden eine achteckige Silostütze, die aber im Prinzip auch für andere Bauwerke, z. B. Hallen oder dergleichen verwendbar ist.
Die Herstellung des Bauelementes kann z. B. durch Strangsiehen oder Walzen preiswert und genau erfolgen.
Zur Verbindung der Bauelemente werden die umgebördelten Falze einfach ineinander geschoben. Durch die versetzte Bauweise beim Errichten einer Stütze können sich die Bauelemente gegenseitig ineinander verhaken, ohne daß aufwendige Montageunterstützungen notwendig sind. Ein teilweise mit dem benachbarten, versetzten Bauelement verankertes Teil bedarf keiner weiteren Unterstützzggum eine Montage zu erleichtern.
Da durch die versetzte Bauweise der Elemente die Stabilität und Standfestigkeit einer Stütze verbessert wird, kann auch auf ein verfestigendes Verfüllen mit Beton verzichtet werden.
In einem solchen Falle muß allerdings ein mit der Silostütze zusammenwirkender Zuganker angeordnet werden.
Vorzugsweise ist ein solcher Zuganker aus mittels Verbindungsmuffen zusammenschraubbaren Gewindestangenabschnitten gebildet, wobei jede Verbindungsmuffe an einem sich an der Innenwand der Silostütze abstützenden Ankerelement angeordnet ist.
Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Figo 1 eine schematische Draufsicht auf eine Silostütze und Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht einer Silostütze.
Gemäß Fig. 1 besteht die Silostütze aus vier aneinander gesetzten Bauelementen 1, 1a, Ib, 1c. Jedes Bauelement ist aus einem Metallblechstreifen gefertigt, dessen Seitenkanten 2, 2a, 2b, 2c um 450 rinnenförmig angewinkelt sind. Die Seitenkanten weisen eine um 1800 geführte Falzung auf. Mit diesen Falzungen greifen die Bauelemente an den Verbindungsstellen 3 , 3a, 3b, 3c ineinander. An jedem Bauelement sind außen noch Zellenwände ausbildende profilierte Bleche 4, 4a, 4b, 4c angesetzt. Das Ausführungsbeispiel stellt somit eine Knotenpunktstütze dar, in deren Bereich vier Zellenwände eines Silos zusammengeführt sind.
Fig. 2 zeigt eine Silostütze gemäß Fig. 1 in perspektivische Seitenansicht. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Es ist bei diesem Ausführungsbeispiel ersichtlich, daß die Bauelemente 1, 1a, 1b, und 1c zueinander versetzt angeordnet sind, so daß die Trennfugen 5 zwischen zwei in Längsrichtung der Stütze jeweils übereinander gesetzten Bauelementen nicht um den ganzen Umfang der Stütze herumlaufen. Die Stabilität der Stütze wird dadurch wesentlich verbessert.

Claims

Ansprüche: G Stütze, insbesondere Silostütze mit profilierten, in einanderschiebbaren Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauelement (1, la, Ib, 1c) aus einem Metallblechstreifen gefertigt ist, daß der Metallblechstreifen an den Seitenkanten (2, 2a, 2b, 2c) um 450 rinnenförmig angewinkelt ist, daß die Seitenkanten gekröpft und um 1800 gefalzt ausgebildet sind, wobei jeweils eine Seitenkante einwärts gekröpft und der zugehörige Falz nach außen umgebogen ist, daß zur kusbildung des Querschnittes der Silo stütze vier der genannten Bauelemente (1, la, Ib, Ic) vorgesehen sind und daß die Bauelemente in Langsrichtung der Silo stütze gegeneinander versetzt angeordnet sind.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem von den Bauelementen umschlossenen Hohlraum ein zusammenziehender Zuganker angeordnet ist.
3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker aus mittels Verbindungsmuffen zusammenschraubbaren Gewindestangenabschnitten gebildet ist und daß jede Verbindungsmuffe an einem sich an der Innenwand der Silostütze abstützenden Ankerelement angeordnet ist.