DE8002031U1 - Silo - Google Patents
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Description
Die Neuerung betrifft einen Silo, insbesondere zur Getreidelagerung,
bestehend aus wenigstens einer Zelle, wobei jede Zelle aus Wandelementen gebildet wird und periphere Stützen aufweist,
die zum Beispiel mit Beton ausgegossen sind*
Silos- der eingangs genannten Art sind bekannt. Bei diesen Silos
werden die einzelnen Zellen durch Wandelemente definiert, wie es im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig* I und 2 beschrieben
ist. Die Wandelemente können beispielsweise trapezförmigen Querschnitt haben, an deren Stirnseiten Stirnbleche angeschweißt sind.
Die Stirnbleche haben solche Form, daß durch Ineinanderstecken von beispielsweise vier solcher Stirnbleche jeweils eine achteckige
Stütze entsteht. Dabei werden die Stöße der Stirnbleche
S/br
Il ItI *■ β ««
Jeweils Versetzt zUiii benachbarten Stirnblech angeordnet. Der
Hohlraum einer derart gebildeten Stütze wird z.B. mit Beton ausgegossen* Zum Ausgleich auftretender Druck- und Zugkräfte
(orthogonal der Stützenachse) an den SilostÜtzen über deren
Höhe und in Abstand zueinander sind Flacheisen auf das Stützenschloß aufgeschweißt; jedes Stützenschloß ergibt sich infolge
des Irteinandersteckens zwei benachbarter Stirnbleche. Das Anschweißen der Flacheisen verhindert ein Aufziehen der Stützenschlösser; die StUtzenschlößverschweißufig außerhalb der Stütze ist nach der Montage vorzunehmen und bedeutet damit
einen hohen Zeit- und Materialaufwand, der bisher insbesondere bei
solchen Silos in Kauf genommen werden muß, die hohen Zug- und Druckkräften ausgesetzt sind,
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Silo der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften keine Flacheisen im Bereich der Siloschlösser angeschweißt
werden müssen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch den Gegenstand des
Einspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Neuerungsgemäß weisen die Wandelemente an ihren Stirnflächen Verankerungselemente auf, wobei die Stirnflächen durch an den Wandelementen angeschweißte Stirnbleche entsprechend den bisher bekannten Silos gebildet sein können. Die Verankerungselemente stehen
von den Stirnflächen ab und sind etwa auf die Mitte der jeweiligen Stütze ausgerichtet. Die Verankerungselemente können durch
Kopfbolzen, T-Träger oder ähnlich geformte Elemente gebildet sein,
4 * · O " 4 Ii 1*4 «4 It
*iie nach dem Ausfüllen der StUzen irtit einem Material wie beispielsweise Beton ifi eiriem Verbund mit dem Beton vorliegen.
Vorzugsweise sind die Verankerungselemente äh den Stiertflachen
der Wandelemente angeschweißt/ die Verankerungselemente sind Über die Höhe der Wandelemente in Abstand zueinander mehrfach
Vorgesehen Und kühnen im Bedarfsfall unterschiedliche Länge
haben.
Der Einsatz von Kopfbolzen als Verankerungselemente wird dann bevorzugt/ wenn relativ hohe Zug- und Druckkräfte auftreten/
Während T-förmige Verankerungselemente/ z*B* T-Träger, Flach-•isen
oder dergleichen als Verankerungselemente eingesetzt werden, wenn der betreffende Silo hauptsächlich Druckkräften
ausgesetzt ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des neuerungs-(jemäßen
Silos anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine horizontale Schnittansicht durch eine Stütze eines bekannten Silos,
Fig. 2a eine Teilansicht eines Silos zur Veranschaulichung einer Silo-Zellenwand,
Fig. 2b in schematischer Darstellung mehrere Zellen eines Silos,
Fig. 2c eine schematische Darstellung eines Wandelements mit seinen Stirnflächen,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Stütze eines neuerungsgemäßen
Silos,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung einer SilostUtze,deren
Hohlraum mit Beton ausgefüllt ist,
Fig. 5 eine Perspektivansicht eines Teils einer Silostütze mit den zugeordneten Wandelementen zur Veranschaulichung·einer
Möglichkeit der Anordnung der Verankerungselemente,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch eine SilostCtze, bei der
gegenüber Fig. 4 und 5 als Verankerungselemente T-Träger verwendet werden,
Fig. 7 eine Fig.6 entsprechende Perspektivansicht einer Stütze
zur Veranschaulichung der Anordnung der T-Träger als Verankerungselemente,
Fig. 8 eine Fig. 6 entsprechende Schnittansicht einer Silostütze
mit einem Bewehrungskorb und Bewehrungsstäben,
Fig. 9a eine Seitenschnittansicht durch eine Silostütze ohne
Betonfüllung, und
Fig. 9b eine horizontale Aufsicht auf eine Silostütze entsprechend
Fig. 9a«
■··■ · · · ■» til Ii ■ ■
2α-2α in Fig.2b, wobei zwei Stützen 1 und I1 angedeutet sind.
Aus Fig. 2a ist erkennbar, daß jede Zelle 1 nicht nur aus vier Wandelementen 2,3,4 und 5 mit dem zugehörigen, beispielsweise
angeschweißten Stirnblechen 6,7,8,9 besteht, sondern daß mehrere Wandelemente Übereinanderliegend vorgesehen sind, beispielsweise
Wandelemente 10,11,12, usw., die durch ihre Stirnbleche die
Stutzen 1 und 1' bilden. Ein Silo bzw. die Zellen des Silos und mithin die SilostUtzen ergeben sich durch das Ineinanderstecken
von jeweils vier Wandelementen entsprechend Fig.l und durch die Ubereinanderliegende Anordnung mehrerer Wandelemente entsprechend
Fig.2a, wobei die Wandelemente 10,11,12, beispielsweise die in
In Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Stütze 1 bekannter Silos dargestellt. Die Stütze wird durch Wandelemente
2,3,4 und 5 gebildet, an deren Stirnseiten Stirnbleche 6,7,
8,9 angeschweißt sind. Die Stirnbleche 6 bis 9 haben vorzugsweise die aus Fig. 1 ersichtliche Form, die unter Bezugnahme
auf das Stirnblech 6 erläutert wird. Von einer Grundfläche 6a j|
sind jeweils zwei zur Grundfläche 6a schräg verlaufende Ab- p
schnitte 6b und 6c vorgesehen, die unter einem stumpfen Winkel | gegenüber der Grundfläche 6a geneigt sind. An den Enden der. f
Abschnitte 6a und 6b ist das Stirnblech nach innen gebogen und [-'
bildet1 bei 6d einen hakenförmig umgebogenen Endabschnitt, |
i während der Abschnitt 6b an seinem Ende nach innen umgebogen und dann zu einem hakenförmigen Abschnitt 6e zurückgebogen
ist. Aus Fig.l ist somit ersichtlich, daß der hakenförmige Endabschnitt 6e eines Stirnblechs 6 ein Siloschloß zusammen mit
dem Ende 7d des Stirnblechs 7 ergibt, wobei das Ende 76. in den
hakenförmigen Abschnitt 6e eingreift. j
I, Fig. 2a zeigt eine Ansicht einer Zelle entlang eines Schnittes
Fig.2b angedeutete Wand 14 darstellen. Ein Silo kann aus einer
beliebigen Anzahl von Zellen bestehen, wie durch Fig.2b angedeutet
ist, die nur einen Teil eines Silos mit quadratischen Zellen veranschaulicht.
Jedes Wandelement 2 bis 5 bzw. 10 bis 12 hat im wesentlichen
trapezförmiges Profil und kann zumindest eine Versteifungsrippe enthalten, die in das jeweilige Wandelement eingeschweißt
ist. Die Versteifungsrippen sind in Fig. 2a mit 15,16 und 17
angedeutet.
Bei Silos, die hohen Zugkräften (entsprechen ^cd in Fig.'4)pusgesetzt sind,
die aus Füllgut resultieren,werden bisher gemäß Fig.l Flacheisen 20,
21,22,23 in Abstand zueinander über die Höhe der jeweiligen Stützen 1 im Schloßbereich der Stülpe angeschweißt. Die Flacheisen
20 bis 23 verhindern ein Lösen der Schloßstützen; beiepielsweise verhindert das Flacheisen 22, daß das Ende 7d des
Stirnblechs 7 aus dem hakenförmigen Abschnitt 6e des Flocheisens
6 herausgezogen wird. Entsprechend bewirkt das Flacheisen 20, daß die Stirnblecheo und 7 im Bereich ihrer Abschnitte ob und 6d
über das Flacheisen 20 fest miteinander verbunden sind.
Der Einsatz von Flacheisen entsprechend Fig. 1 hat jedoch den Nachteil, daß ein erheblicher Material- und Zeitaufwand erforderlich
ist, um diese Flacheisen im Bereich der Stützschlösser vorzusehen. Insbesondere bei hohen Silos führt dies zu einem großen
Zeitaufwand, weil die Flacheisen über die gesamte Hohe der Stützen nach dem Aufstellen und gegenseitigen Verankern der Wandelemente
anzubringen sind.
-β 1 · Φ · * I « ft*
■ ft· ·*·· ■ · « I
In Fig. 2c ist eine Perspektivansicht eines Wandelementes dargestellt,
welches mit 2 bezeichnet ist. Beidseitig des Wandelementes sind Stirnbleche angeschweißt, von denen eines mit 6
bezeichnet ist. Das Wandelement hat im wesentlichen vorzugsweise trapezförmiges Profil und kann auf jeder Seite mit wenig
stens einer Versteifungsrippe 15 versehen sein.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Teils des erfindungsgemäßen Silos. Entsprechend Fig. 1 wird jede Stütze 1
durch Wandelemente 2,3,4 und 5 gebildet, die nebeneinanderliegend vorgesehen sind; wie vorstehend erläutert, sind in jeder Vertikalebene mehrere Wandelemente übereinanderliegend angeordnet. Erfindungsgemäß
entfallen die bisher verwendeten Flacheisen 20 bis 23. Anstelle derartiger Flacheisen werden Verankerungselemente
30,31,32 und 33 verwendet, beispielsweise in Form von Kopfbolzen, die jeweils an den zugehörigen Stirnblechen 6 bis 9 angeschweißt
sind. Nach dem Ausfüllen des mit 34 bezeichneten Stützenhohlraums sitzen die Verankerungselemente 30 bis 33 fest in dem nicht dargestellten
Beton des Stützenhohlraums 34 und nehmen damit Zug- und Druckkräfte auf, so daß ein Aufsprengen der Stutzschlösser
wirksam vermieden wird. Die auftretenden Zug-und Druckkräfte werden
anhand von Fig. 4 erläutert.
Die Verankerungselemente 30 bis 33 in Form von Kopfbolzen werden vorzugsweise durch Stumpfschweißung an den zugehörigen Stirnblechen
6 bis 9 befestigt.
Fig* 4 zeigt eine Fig.3 entsprechende Schnittansicht einer SiIoetUtze
1, deren Hohlraum 34 mit Beton ausgefüllt ist. Der kon-
stfuktive Aufbau dieser Stütze entspricht im wesentlichen Fig. 3/
wobei als Verankerungselemente 30 bis 33 Kopfbolzen Vorgesehen
sirtd. Fig. 4 Veranschaulicht das Ktöftevejfhültnis infolge Von
Kräften, die durch das Füllgut hervorgerufen werden/ welches in den Umliegenden Zellen vorhanden ist. Zum einen treten infolge
des Füllgutes Wandreibungslasten Py auf, die entlang der Wandelemente 2 bis 5 wirken, Die Richtung der Wandreibungslasten Pw
ist in Fig« 4 hinsichtlich des Wandelementes 2 angedeutet und wirkt damit in einer Richtung parallel zur Achse der Stütze
an den betreffenden Seitenflächen der Wandelemente 2 bis 5. Neben den Wdndreibungsldsten P1, treten Horizontallasten Pu auf,
π π
die ebenfalls auf die jeweiligen Wandülemente 2 bis 5 wirken
und beispielsweise durch den mit Pj, bezeichneten Pfeil angedeutet sind. Aus Fig. 4 ist damit erkennbar, daß die 'Wandreibungslasten Py sowie die Horizontallasten Pu auf die betreffenden
Stützen 1 wirken und von den Wandelementen bewußt auf die SiIostützen 1 abgeleitet werden. Betrachtet man den Schnittkräfteverlauf an einem Knotenpunkt ( Fig. 4), so bewirken die Einspannmomente infolge horizontaler Silolast Pu eine Zugkraft Z^ , die
gegebenenfalls ein Aufziehen der Stutzenschlösser hervorrufen wUrde, falls nicht die in Fig. 1 gezeigte, bekannte Stabilisierung
mittels Flacheisen 20 bis 23 oder die erfindungsgemäße Lösung zur Aufnahme von Kräften mit Hilfe von Verankerungselementen
bis 33 vorgenommen würde. Aus Fig. 4 ist ferner erkennbar, daß die in Beton eingebetteten Verankerungselemente 30 bis 33 die
von den Wandelementen auf die Stütze 1 übertragenen Kräfte in die Stütze selbst einleiten und einen Widerstand gegenüber den Zugkräften Z liefern. Mit Z0^ sind die resultierenden Zugkräfte der
Zugkraftkomponenten Z bezeichnet, während mit D Druckkräfte angegeben sind, die in den Beton der Stützen eingeleitet werden und
- 12'
αυε den horizontalen Silolasten Pm resultieren. In jeder Stutze
wird mittig ein Rundanker 35 vorgesehen. Der Rundänker 35 wird ebenso
Wie die Verankerungselemente in den Beton eingebettet. Zur Aufnahme des Rundankers 35 wird in bekannter Weise am Fuß jeder
Stütze 1 eine Grundplatte, z.B. aus Metall, vorgesehen, mit der der Rundanker 35 fest verbunden ist. I
Fig. 5 zeigt eine Perspektivansicht einer Silostütze 1 entsprechend Fig. 4 zur Verdeutlichung der Anordnung der einzelnen Verankerungselemente, In Fig. 5 sind die Verankerungselemente durch
die Bezugsziffern 36 bis 49 angedeutet. Aus Fig. 5 ist ferner die Art und Weise ersichtlich, wie die einzelnen Wandelemente Über
ihre Stirnbleche ineinandergeschoben sind und damit durch die Stirnbleche die StUtzenwand formen.
Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Ausfuhrungsform,
bei welcher anstelle von Kopfbolzen als Verankerungselemente 30 I bis 33 T-Träger 50, 51, 52 und 53 vorgesehen sind. Die T-Träger
50 bis 53 sind ähnlich wie die Kopfbolzen 30 bis 33 an der auf den Stutzenhohlraum zugewandten Flächte der Stirnbleche 6 bis 9
angeschweißt. Vorzugsweise können diese T-Träger so angeschweißt sein, daß der Fuß- oder Basisabschnitt des T-Trägers in der
Horizontalebene zu liegen kommt, was der Lage der Kopfbolzen 30 \
bis 33 in Fig. 3 entspricht, die ebenfalls im wesentlichen in der Horizontalebene liegen. Anstelle von T-Trägern 50 bis 53
können gegebenenfalls U-Profile oder Verankerungselemente anderer Form eingesetzt werden. Insbesondere bei Silos mit kleinem Zellenquerschnitt und kleinerer Höhe reicht der Einsatz von T-Trägern oder Flacheisen als Verankerungselemente aus, da die bei i
1 derartigen Silos auftretenden Druckkräfte parallel zur Stützen-
achse in ausreichender Weise aufgenommen werden. Bei Silos mit
I großer Grundfläche und großer Höhe wiid der Einsatz Von Köpf-
ti bolzen als Verankerungselemente bevorzugt, da die Kopfbolzen
Beton sitzen und damit die orthogonal zur Stutzenachse Z wirkenden Zugkräfte aufnehmen können (Fig., 4). T-Träger oder Flacheisen
werden dagegen nur dann eingesetzt, wenn insbesondere Druckkräfte parallel zur Stutzenachse aufgenommen werden sollen.
f
chende Perspektivansicht einer Silostütze mit den zugehörigen
1 Wandelemente werden trapezförmige Versteifungsrippen 63 vorgesehen,
erhöht, und es wird eine Ausweitung bzw. Vergrößerung der FaItwinkel der Wandeletnente vorbindert.
Fig. 8 zeigt eine weiter abgewandelte AusfUhrungsform einer Stutze
für den erfindungsgesiäßen Silo. In Fig. 8 sind die Wandelemente
nicht dargestellt, sondern lediglich die mit den Wandblechen
Verschweißten Stirnbleche 6 bis 9 und T-Träger 50 bis 53 als
Verankerungselemente. In dem Hohlraum 34 der Stütze 1 ist ein Rundanker 54 vorgesehen, der von Bewehrungsstäben 65 bis
70 umgeben ist, die auf einem Kreis um den Rundanker 54 liegend engeordnet sind. Die Bewehrungsstäbe 65 bis 70 sind mit einem
Bewehrungskorb 71 umgeben und mit demselben verdrahtet. Wie bei den vorstehend beschriebenen AusfUhrungsformen wird der
«lurch die Stirnbleche 6 bis 9 definierte Hohlraum mit Beton-VerfUllung versehen, d.h. die Betonverfüllung füllt auch den
durch den Bewehrungskorb 71 festgelegten Innenraum mit Rundanker 54 und den Bewehrungsstählen aus.
Entsprechend den Ausfuhrungsbeispielen nach Fig. 6 und δ wird
ein Rundanker 54 mittig in der Stütze 1 vorgesehen. Es erfolgt an der Oberseite der Stütze entsprechend den Fig. 10a und 10b
eine Verbindung des Rundankers 54 mit den Stirnblechen 6 bis der zuoberst liegenden Wandelemente über eine Verbindungsstrebe
72; ggf. kann auch eine kreuzweise zur Verbindungsscrebe 72 liegende weitere Verbindungsstrebe 73 vorgesehen verden, die
in Fig. 10b strichliert angedeutet ist. Eine Seitenschnittansicht entlang der Linie 10a - 10a1 zeigt Fig. 10a. Anstelle
der Streben 72 und 73 können bei den Ausführungsformen nach Fig. δ zusätzlich zu den beschriebenen Verstärkungselementen
50 bis 53 an der Oberseite jeder Silostütze Verstärkungs-•lerneηte vorgesehen werden, die solche Dimension haben, daß
sie an dem Rundanker 54 angeschweißt werden können, so daß
die Strebe 72 und/oder 73 entfallen kann.
Nie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich ist, kann jeder Silo aus einer beliebigen Zähl von Zellen bestehen, wie unter
Bezugnahme auf Fig. 2b erläutert ist. Je Zelle sind bei dem
• · I
dargestellten Ausführungsbeispiels vier Silostützen vorgesehen,
die vorzugsweise die Form eines Achtecks haben und mit Vejrstärkungseleraenten
versehen sind, die in den Stützenhohlraum hineinreichen. Nach einer Montagehöhe von beispielsweise 2,42 m
der Silozellen wird der Stützenhohlraum der zugehörigen Silostützen
jeweils mit Beton, vorzugsweise Beton der Güteklasse B 25, ausgegossen. Danach wird die Montage fortgesetzt, d.h. es werden
weitere Wandelemente aufgesetzt, wonach nach einer weiteren Höhe von beispielsweise 2,42 m der Hohlraum des weiteren Stützenhohlraumes
ausgegossen wird. Bei den dargestellten Ausführungsformen ergibt sich die erwähnte Montagehöhe von 2,42 m durch
die aufeinandergesetzten Wandelemente und kann daher auch in jeder anderen Größenordnung liegen. Ersichtlicherweise kann
damit die Gesamthöhe der Silos bzw. Silostützen nahezu beliebig groß sein.
Die Wandelemente bestehen vorzugsweise aus Blechen mit einer
Stärke von 2 bis 3 mm, die durch Kaltprofilierung zu Tafeln mit in Tragrichtung parallelen, trapezförmigen Einzelquerschnitten
gefaltet sind. Die Faltung resultiert in einem prismatischen Faltwerk bei der Abtragung der Lasten der einzelnen Tafeln der
Wandelemente. Die Biegewiderstand quer zur Profilierung der trapezförmigen Wandelemente wird durch eingeschweißte Versteifungsrippen erhöht. Der Einsatz eines Bewehrungskorbes 71 in den
SilostUtzen wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die einzelnen Silozellen größere Abmessungen haben und somit höhere Drucklasten auftreten; durch den Einsatz eines Bewehrungskorbes wird
ersichtlicherweise der Stahlquerschnitt der einzelnen Stutzen erhöht. Zur Steigerung der Tragfähigkeit der Stützen bzw. des
StUtzemtantels kann dieser auch aus hochwertigem Stahl/ beispielsweise
St 52, gefertigt werden.
Silos, die gemäß der Erfindung mit Verankerungselementen innerhalb der Stutzen ausgerüstet jsindf lassen sich im Vergleich zu
dem herkömmlichen Einsatz von Flacheisen, die auf die Stützenschlösser aufgeschweißt werden, in wesentlich kürzerem Zeitaufwand montieren, da die Wandelemente mit den Stirnblechen vorzugsweise bereits vor dem Zusammenbau bzw. der Montage der Siloz?=\L-len mit den Verankerungselemei.ten versehen sind. Beim Zusammenbau der Silos müssen lediglich die einzelnen Wandelemente mit
ihren Stirnblechen zusammengesetzt werden; der bisher notwendige, nachträgliche Einbau von Flacheisen, die mit den Stirnblechen
der Wandelemente verschweißt werden, entfällt. Abhängig von der Größe und der Höhe der Silos bzw. Silozellen können Verankerungselemente jeder beliebigen Form Einsatz finden. Durch die Erfindung können somit Silos mit Hilfe von Silostutzen montiert werden, deren Stützen einen Verbund aus Beton und Stahl bzw. Metall
bilden und eine optimale Krafteinleitung und Aufnahme der Zugkräfte sowie der orthogonal und parallel zur Stützenachse auftretenden Druckkräfte sicherstellen. Ein Silo gemäß der Erfindung,
der aus jeder beliebigen Zahl von Silozellen mit vorzugsweise und im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
besteht, dient insbesondere zur Einlagerung von Getreide, Malz, Futtermitteln und anderen leicht oder schwer fließenden Produkten.
Bei sehr hohen und schlanken Silogebäuden können parallel zur Stützenachse wirkende Zugkräfte auftreten, die ebenfalls durch
die beschriebenen Verbundmaßnahmen aufgenommen werden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Silo vorgesehenen Rundanker innerhalb der Stützen verlaufen Über die gesamte Höhe der Stütze
und sind mit einer Bodenplatte, z*Bi aus Metall, fest verbunden«
Die Verankerungselemente, die an den Stirnblechen der Wandelemente vorgesehen sind, wobei die Stirnbleche die Stützenwand
bilden, können regelmäßig entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 8, im Bedarfsfall jedoch auch unregelmäßig angeordnet sein. Obgleich sich bei dan beschriebenen Ausführungsformen die Verankerungselemente jeweils etwa von der Mitte des
betreffenden Stirnblechs in Richtung auf das Zentrum des Stutzenhohlraums erstrecken, können die Verankerungselemente
im Bedarfsfall auch außermittig,d.h. unregelmäßig in dem
Stutzenhohlraum liegend, vorgesehen sein.
Claims (13)
1. Silo, insbesondere zur Getreidelagerung, bestehend aus wenigstens
einer Zelle, v/obei jede Zelle aus Wa->^elementen gebildet wird
und periphere Stützen aufweist, die zum Beispiel mit Beton ausgegossen
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wandelement (2 bis 5, 10 bis 12) an seiner Stirnfläche
(Stirnbleche 6 bis 9) Verankerungselemente (30 bis 33; 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis 62) trögt, die von der zugehörigen Stirnfläche
in den Stutzhohlraum (34) ragen, und daß die Verankerungselemente^
bis 33; 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis 62) in das Vergußmaterial, wie z.B. Beton eingebettet sind.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(30 bis 33; 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis 62) etwa mittig an den Stirnflächen (Stirnbleche 6 bis 9) der Wandelemente (2 bis
5, 10 bis 12) vorgesehen sind und sich in Richtung auf den Mittel-
S/br
• · · · f β · «4 »I
punkt des Stutzenhohlraums (34) erstrecken.
3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenr. eichnet, daß die
Verankerungselemente (30 bis 33; 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis 62) in unregelmäßiger Anordnung an den Stirnflächen der
Wandelemente (2 bis 5, 10 bis 12) vorgesehen sind.
4. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (SO bis 33; 36 bis 49) Kopfbolzen sind.
5. Silo nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (50 bis 53; 55 bis 62) T-Träger sind.
6. Silo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die T-Träger (50 bis 53;55-62) mit ihrem Fußabschnitt von den Wandelementen
abstehen.
7. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (30 bis 33; 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis 62) im wesentlichen in horizontalen
Ebenen liegen.
8. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (30 bis 33; 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis 62) an den zugehörigen Wandelementen
(2 bis 5, 10 bis 12) angeschweißt sind.
«« i * Il *
* ί
9. Silo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(30 bis 33/ 36 bis 49; 50 bis 53; 55 bis
62) an Stirnblechen (6 bis 9) angeschweißt sind Und ddß die
Stirnbieche (6 bis 9) ihrerseits art den Stirnseiten der Wandele-·
mente (2 bis 5/ 10 bis 12) angeschweißt sind*
ΙΟ. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die art einem Stirnblech (6 bis 9)
des betreffenden Wartdelemertts (2 bis 5, 10 bis 12) vorge-r
sehenen Verankerungselemente (3Ö bis 33; 50 bis 53) in Flucht Übereinanderliegend vorgesehen sind.
11. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der im oberen Bereich jeder Stütze (i) liegenHen Verankerungselemente mit
einem Rundanke.r (54) verbunden sind.
12. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente unterschiedliche Länge haben.
13. Silo nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in der Stütze ein Bewehrungskorb vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Verankerungselemente (50 bis 53) mit dem Bewehrungskorb (71) fest verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808002031 DE8002031U1 (de) | 1980-01-26 | 1980-01-26 | Silo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808002031 DE8002031U1 (de) | 1980-01-26 | 1980-01-26 | Silo |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8002031U1 true DE8002031U1 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=6712338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808002031 Expired DE8002031U1 (de) | 1980-01-26 | 1980-01-26 | Silo |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8002031U1 (de) |
-
1980
- 1980-01-26 DE DE19808002031 patent/DE8002031U1/de not_active Expired
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