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Bügelmaschine mit paarweise angeordneten Walzen
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Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine gemäss dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Eine aus der US-Patentschrift 2 003 993 bekannte Bügelmaschine weist
drei in verschiedenen Höhen angeordnete Walzen auf, wobei die sich in mittlerer
Höhe befindende Walze gegen die beiden andern seitlich versetzt ist. Auf der untern
Seite jeder Walze ist je eine Heizmulde vorhanden. Bei der untersten und mittleren
Walze ist zudem auch auf der oberen Walzenseite noch eine kleine Heizmulde vorhanden.
Die Heizmulden sind an Schwenkarmen befestigt, so dass sie bezüglich der Walzen
verstellbar sind. Diese Heizmulden haben eine Heiz-Fläche, die teilweise koaxial
zur betreffenden Walze verläuft und dieser zugewandt ist, wobei aber die Heizmulden
und ihre Heiz-Flächen auf der einen Seite von der Walzen-Mantelfläche weg nach aussen
ragen. Für den Transport der Textilstücke sind Förderbänder vorhanden, die um die
oberste oder um die mittlere oder um die unterste Walze herumlaufen. Die die oberste
Walze umschliessenden Förderbänder verlaufen auch noch zwischen einem Teil der mittleren
Walze und der sich auf der oberen Seite von dieser befindenden Heizmulde hindurch.
Die die mittlere Walze umschliessenden Förderbänder verlaufen in analoger Weise
noch zwischen einem Teil der untersten Walze und der sich über dieser befindenden
fIeizmulde hindurch.
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Beim Betrieb werden die zu bügelnden Textilstücke der obersten Walze
zugeführt und dann mit den Förderbändern sukzessive zuerst zur mittleren und dann
zur untersten Walze weitertransportiert, wo sie wieder aus der Maschine herausbefördert
werden.
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Da bei der aus der US-Patentschrift 2 003 993 vorbekannten Maschine
die aufeinanderfolgenden Walzen seitlich versetzt
sind, beansprucht
diese Maschine in der horizontal und quer zu den Walzenachsen gemessenen Richtung
zwangsläufig eine relativ grosse Breite. Eine solche seitlicne Versetzung der Walzen
ist bei der Transportart, bei der die Textilstücke bei dieser Maschine von einer
Walze zur andern befördert werden, auch unbedingt notwendig. Zwischen den Walzen
werden die Textilstücke nämlich über die seitlich von den Walzen weg ragenden Abschnitte
der Heiz-Flächen der Heizmulden gezogen, und zwar mit Förderbändern, die nur auf
der der Heiz-Fläche abgewandten Seite der Textilstücke an diesen angreifen. Eine
solche Transportweise erfordert jedoch, dass die Transportstrecken von einer Walze
zur andern mehr oder weniger horizontal verlaufen, was eben nur bei einer seitlichen
Versetzung der Walzen möglich ist.
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Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten Maschine besteht noch darin,
dass bei der obersten Walze nur ungefähr ein Drittel des Walzenumfangs zum Bügeln
benutzt werden kann.
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Ferner können auch bei der mittleren und untersten Walze relativ grosse
Umfangs abschnitte nicht zum Bügeln auagenutzt werden, was teilweise ebenfalls dadurch
bedingt ist, dass die Transportstrecken von einer Walze zur andern ungefähr horizontal
verlaufen müssen.
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Ein anderer Nachteil der vorgehend beschriebenen Maschine besteht
auch noch darin, dass die verstellbare Befestigung der Heizmulden mittels Schwenkarmen
in konstruktiver Hinsicht aufwendig ist. Zudem dürfte es kaum möglich sein, den
Anpressdruck beim Bügeln von Textilstücken mit unterschiedlichen Dicken einigermassen
konstant zu halten.
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Diese Nachteile werden nun durch die in der Hauptpatentanmeldung Nr.
P 28 14 689 beschriebene Bügelmaschine behoben. Die Hauptpatentanmeldung betrifft
nämlich eine Bügelmaschine mit in einem Gestell paarweise in vertikalem Abstand
übereinander angeordneten und zueinander gegensinnig umlaufend angetriebenen Walzen
und mit Heizorganen, die jeweils eine im Querschnitt bogenförmige, in
einer
Arbeits-Stellung zumindest annähernd koaxial zu den Walzenachsen verlaufende, zum
Heizen und Pressen von Textilstücken dienende Heizfläche aufweisen, wobei zwischen
den Walzen Transportbänder angeordnet sind, welche die Textilstücke nach dem Durchlaufen
des Heizorgans der einen Walze, bei dem sie mit der einen Seite an der Heizfläche
anliegen, derart zur anderen Walze transportieren, dass sie anschliessend deren
Heizorgan mit ihrer anderen Seite an dessen Heizfläche anliegend durchlaufen und
darauf nach aussen geführt werden. Diese Bügelmaschine ist gemäss dem Hauptpatent
dadurch gekennzeichnet, dass jede der einander paarweise zugeordneten Walzen mit
zwei sich diametral gegenüberliegenden, gemeinsam den grössten Teil des Walzenumfanges
umschliessenden Heizorganen versehen ist und dass um jede Walze wenigstens ein Transportband
geführt ist, welches die betreffende Walze nahezu vollständig umschliesst und welches
nur im Bereicn des zwischen den beiden zugeordneten Walzen liegenden Raumes in Richtung
auf die jeweils gegenüberliegende Walze ausgelenkt ist und mit dem ausgelenkten
Transportbandab schnitt der jeweils anderen Walze eine Transportstrecke für die
Textilstücke bildet.
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Das in der Hauptpatentanmeldung beschriebene Ausführungsbeispiel der
Bd.#elmaschine weist zwei übereinander angeordnete Walzen auf, deren Drehachsen
in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen.
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Beim Betrieb werden die beiden Walzen in entgegengesetztem Drehsinn
angetrieben. Die zu bügelnden Textilstücke werden in dem zwischen den beiden Walzen
vorhandenen Zwischenraum eingebracht und anschliessend um die untere Walze herumtransportiert.
Danach werden sie durch die erwähnte Transportstrecke nach oben zur oberen Walze
transportiert, wobei sie auf der einen Seite von den die untere Walze wnschliessenden
Bildern und auf der andern Seite durch die die obere Walze umschliessenden Bändern
gehalten werden.
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Die Textilstücke werden dann um die obere Walze herumbewegt und bei
dem zwischen den beiden Walzen vorhandenen
Zwischenraum aus der
Maschine herausgeleitet.
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Es hat sich nun gezeigt, dass die Textilstücke auf der steilen Transportstrecke
von der untern zur obern Walze manchmal nicht einwandfrei transportiert werden und
zerknittern. In Ausnahmefällen konnte es sogar geschehen, dass ein Textilstück überhaupt
nicht zwischen die obere Walze und die betreffende, zu dieser gehörenden Heizmulde
hineintransportiert wurde.
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Die Erfindung hat sich nun unter anderem die Aufgabe gestellt, eine
Bügelmascnine mit zwei vertikal übereinander angeordneten Walzen bereit zu stellen
und dabei einen zuverlässigen Transport der Textilstücke zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird durch eine Bügelmaschine der einleitend genannten
Art gelöst, die gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet
ist. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Der Erfindungsgegenstand soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert werden.
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In der Zeichnung zeigen die Figur 1 einen schematischen Vertikalschnitt
durch eine Bügelmaschine mit zwei Walzen, die Figur 2 einen Auschnitt aus der Figur
1 in grösserem Massstab und die Figur 3 einen quer zur Transportrichtung gelegten
Schnitt durch die im Zwischenraum zwischen den beiden Walzen vorhandene Führung
und einige Transport-Bänder, wobei auch noch ein Textilstück eingezeichnet ist.
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Die in der Figur 1 ersichtliche BUgelmaschine weist ein auf dem Boden
stehendes, nur vereinfacht dargestelltes Gestell 1 mit einer Verschalung 3 auf,
die eine annähernd geschlossene Kammer begrenzt. Im Gestell sind zwei ebenfalls
nur vereinfacht dargestellte, hohlzylindrische Walzen 5 und 7 drehbar gelagert.
Die Drehachsen der beiden Walzen verlaufen horizontal und liegen in einer gemeinsamen
Vertikalebene 9, wobei sich die Walze 7 über der Walze 5 befindet. Die aus Metall
bestehenden Mäntel der beiden Walzen sind mit gleichmässig verteilten Durchgangslöchern
versehen. Ferner sind die Walzenmäntel mit einer nicht dargestellten, deformierbaren,
luft- und dampfdurchlässigen Hülle versehen. Der Innendurchmesser dieser Hülle ist
etwas grösser als der Aussendurchmesser der Walzen-Mäntel und wird durch elastische
Spannelemente, etwa Druckfedern, nach aussen gespannt. Der Innenraum der Walzen
ist mit einer nicht dargestellten Saugvorrichtung zum Absaugen des beim Bügeln entstehenden
Luft-Dampf-Gemisches verbunden.
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Eine Antriebsvorrichtung 11 weist einen Elektromotor und ein diesen
mit den beiden Walzen 5, 7 verbindendes Getriebe auf.
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Das letztere ist derart ausgebildet, dass die beiden Walzen 5, 7 beim
Betrieb in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben werden, wie es durch die
Drehrichtungs-Pfeile 15 bzw. 17 angedeutet ist. Im weitern sind das Getriebe der
Antriebsvorrichtung 11 und/oder die Walzen 5, 7 derart ausgebildet, dass die Umfangsgeschwindigkeit
der oberen Walze 7 etwa 1 bis 2% grösser ist als diejenige der unteren Walze 5.
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Jeder der beiden Walzen 5, 7 sind je zwei Heizorgane 21 zugeordnet,
die sich auf verschiedenen Seiten der Vertikalebene 9 befinden und bezüglich dieser
symmetrisch sind. Die obere Walze 7 und die beiden zu ihr gehörenden Heizorgane
21 sind von der unteren Walze 5 und den zu dieser gehörenden eizorganen 21 durch
einen Zwischenraum 31 getrennt. Die vier Heizorgane 21 sind mittels Führungselementen
23 in Führungen
25 des Gestells 1 horizontal und rechtwinklig zu
den Walzenachsen verschiebbar geführt. Mittels Verstellorganen 27, die einen unbewegbar
am Gestell 1 befestigten Pneumatik- oder Hydraulikzylinder und Kolben aufweisen,
deren Schäfte fest mit den Heizorganen 21 verbunden sind, können diese entlang den
Führungen 25 verschoben und in verschiedenen Stellungen festgehalten werden.
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Die ebenfalls nur vereinfacht gezeichneten Heizorgane 21 weisen dichte
Hohlräume 21a auf, die als etwa schlangenlinienförmig verlaufende Durchgänge für
ein heisses Strömungsmittel ausgebildet und mit nicht sichtbaren Zu- und Ableitungsanschlüssen
versehen Sind. Die Anschlüsse sind mit einem Dampf, Wasser- oder Olhitzer verbunden,
so dass die Heizorgane 21 mit Dampf, Wasser oder Ol erhitzt werden können. Die den
Walzen 5, 7 zugewandten, metallischen Wandungen der Heizorgane 21 bilden die Heizflächen
21b. Die Heizflächen 21b bilden im wesentlichen einen Teil einer Kreiszylinderfläche
und sind also im Querschnitt kreisbogenförmig. Die Achsen der Heizflächen-Kreiszylinder
verlaufen parallel zu den Walzenachsen. Wenn sich die Heizorgane 21 in ihrer in
der Figur 1 dargestellten Arbeits-Stellung befinden, fallen die Achsen der Heizflächen-Kreiszylinder
mindestens annähernd mit den Walzenachsen zusammen. Oder mit andern Worten gesagt,
verlaufen die Heizflächen 21b, wenn sich die Heizorgane in ihrer Arbeits-Stellung
befinden, ungefähr koaxial zu den Walzen 5> 7 und deren Achsen. Die Heizflächen
2ib erstrecken sich über einen Zentriwinkel, der zwischen 1200 und 1700 liegt und
beispielsweise etwa 1600 beträgt, An den oberen Rand der Heizfläche 21b des sich
in der Figur 1 auf der linken Seite der oberen Walze 7 befindenden Heizorganes 21
schliesst eine verrundete #bergangsfläche 21c an. Desgleichen schliesst an den unteren
Rand der Heizfläche 21b des sich auf der rechten Seite der oberen Walze befindenden
Heizorganes 21 eine verrundete flbergangsfläche 21d an. Die Heizflächen 21b sowie
die #bergangsflächen 21c> 21d sind glatt poliert. Die den Walzen abgewandten
Wandungen
der Heizorgane 21 sind durch nicht dargestellte Wärmeisolationsmittel gegen bussen
isoliert.
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Wie es besonders deutlich in der Figur 2 ersichtlich ist, ist beim
untern Rand der Heizfläche 21b, des sich in der Figur 1 und 2 links von der oberen
Walze 7 befindenden Heizorganes 21 eine parallel zu den Walzen-Drehachsen verlaufen
de, im Querschnitt runde, hohle Stange 33 mit einer glatt polierten Aussenfläche
am Gestell befestigt. Ferner ist beim oberen Rand der Heizfläche 21b des rechts
der unteren Walze 5 angeordneten Heizorganes 21 eine parallel zu den Walzen-Drehachsen
verlaufende, hohle, im Querschnitt runde Stange 35 schwenkbar gelagert. An dieser
Stange 35 ist ein nach oben ragender, abgewinkelter Arm 37 starr befestigt. An der
Stange 35 und am Arm 37 ist eine Führung 39 starr befestigt, die durch eine in einem
zu den Walzen-Drehachsen rechtwinkligen Vertikalschnitt gekrümmte Platte gebildet
ist. Die Führung 39 wird auf ihrer sich in den Figuren 1 und 3 links befindenden,
konvexen Seite durch eine Führungs-Fläche 39a begrenzt, die stetig an die Ausssenfläche
der Stange 35 anschliesst.
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Die Führungs-Fläche 39a ist überall im gleichen Krümmungssinn gekrümmt
und bildet in dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten, rechtwinklig zu aen Walzen-Drehachsen
verlaufen den Vertikalschnitt einen Kreisbogen, dessen Krümmungszentrum sich rechts
von der Führung 39 befindet und dessen Krümmungsradius etwa 200 bis 500 mm beträgt.
Die einander zugewandten und sich am nächsten beieinander befindenden Abschnitte
der Führungs-Fläche 39a und der Aussenfläche der Stange 33 haben dabei ungefähr
parallele Tangenten. Ein mindestens eine Zugfeder aufweisender, elastischer Spanner
41 ist einenends an einem Gestell-Teil 43 befestigt und greift andernends am Arm
37 an. Dieser Spanner 41 übt also auf die Führung 39 eine Kraft aus, die in der
Figur 2 nach links, d.h. gegen den sich auf der konvexen Seite der Führung 39 befindenden
Teil des Zwischenraums 31 gerichtet ist. In der in der Figur 2 gezeichneten Arbeits-Stellung
der Führung 39 steht der Arm 37 an einem verstellbar am Gestell 1 befestigten Anschlag
45 an, der also Verschwenkungen der Führung 39
in Richtung der
vom Spanner 41 erzeugten Kraft begrenzt. Am Gestell ist ferner ein Endschalter 47
mit einem Tastorgan und einem durch dieses betätigbaren Kontakt verstellbar befestigt.
Der Endschalter 47 ist derart angeordnet, dass sein Kontakt durch den Arm 37 betätigt
wird, wenn die Führung 39 ausgehend von ihrer gezeichneten Arbeits-Stellung entgegen
der vom Spanner 41 erzeugten Kraft bis in eine vorgegebene Grenz-Stellung verschwenkt
wird. Der Kontakt des indsctlalters 47 ist durch Leiter mit einer Schaltvorrichturlg
verbunden, die den Motor der Antriebsvorrichtung 11 abschaltet, wenn die Führung
39 die genannte Grenz-Stellung erreicht.
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In dem sich in der Figur 1 auf der linken Seite der Führung 39 befindenden
Teil des Zwischenraums 31 ist ein am Gestell 1 befestigter Einlauf 51 für die Textilstücke
befestigt, von denen eines dargestellt und mit 55 bezeichnet ist.
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Der Einlauf weist mindestens ein Förderband 53 auf, das mit Walzen,
Führungsplatten und Umlenkstangen geführt und durch mindestens eine der Walzen antreibbar
ist. Der Einlauf weist einen eine schlitzförmige Offnung der Verschalung 3 durchdringenden,
in der durch den Pfeil 57 bezeichneten Förderrichtung nach oben geneigten Anfangsabschnitt,
einen horizontalen Mittelabschnitt und einen nach unten geneigten Endabschnitt auf,
der sich bis zum oberen Rand der Heizfläche 21b des sich links von der unteren Walze
5 befindlichen Heizorganes 21 erstreckt. Auf der rechten Seite der Führung 39 ist
im Zwischenraum 31 ein Auslauf 61 angeordnet, der einen ebenen Tisch aufweist und
durch einen Schlitz der Verschalung 3 hindurch aus dieser herausragt.
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Die untere Walze 5 wird von einer ersten Gruppe schmaler, parallel
zueinander verlaufender, durch Zwischenräume voneinander getrennter, flexibler Transport-Bänder
71 umschlungen. Die obere Walze 7 wird von einer zweiten Gruppe flexibler Transport-Bänder
73 umschlungen, die ebenfalls voneinander durch Zwischenräume getrennt sind. Die
Transport-Bänder 71 sind in den Figuren 1 und 2 durch eine strichpunktierte
Linie
dargestellt, bei der abwechselnd ein Punkt und ein Strich aufeinanderfolgen. Die
Transport-Bänder 73 sind durch eine strichpunktierte Linie dargestellt, bei der
abwechselnd ein Strich und zwei Punkte aufeinanderfolgen.
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Die Transport-Bänder 71 treten in ihrer Bewegungsrichtung gesehen
beim oberen Heizflächen-Rand des sich in den Figuren 1 und 2 links von der unteren
Walze 5 befindenden Heizorganes 21 zwischen dieses und die Walze 5 ein und liegen
dann über einen ungefähr 3300 beraenden Zentriwinkel an der unteren Walze 5 an.
Beim oberen Rand der Heizfläche 21b des sich in den Figuren 1 und 2 rechts von der
Walze 5 befindenden Heizorganes sind die Bänder 71 von der Walze 5 weg nach oben
geleitet, wobei sie durch die Stange 35, die Führung 39 und die Stange 33 geführt
und umgelenkt werden. Danach verlaufen die Bänder 71 zwischen der Walze 7 und dem
sich links von dieser befindenden Heizorwan bis zur verrundeten Ubergangsfläche
21c des letzteren. Von dort wird jedes Band nacheinander über drei Rollen 75, 77,
79 geführt, die je eine Führungsrinne aufweisen und die Bänder einzeln seitlich
führen.
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Die Rollen 75 und 79 sind in gleicher Höhe drehbar und unverschiebbar
im Gestell 1 gelagert. Die sich weiter unten zwischen den Rollen 75 und 79 befindenden
Rollen 77 sind nicht nur drehbar, sondern auch noch vertikal verschiebbar gehalten,
so dass sie durch ihr eigenes Gewicht und eventuell zusätzlich angebrachte Gewichte
die Bänder 71 einzeln spannen. Nach den Rollen 79 werden die Bänder 71 nach unten
zu einer am Gestell befestigten Stange 81 geführt, die sich knapp über dem Einlauf
51 befindet. Nach der Stange 81 sind die Bänder 71 entlang eines Teils der oberen
Seite des Einlaufs 51 wieder zum oberen Rand der Heizfläche des sich links von der
Walze 5 befindenden Heizorganes 21 geführt.
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Die Transport-Bänder 73 treten in ihrer Bewegungsrichtung gesehen
bei der Stange 33 zwischen die obere Walze 7 und die zu dieser gehörenden Heizorgane
21 ein und liegen dann
über einen Zentriwinkel von etwa 3300 an
der Walze 7 an.
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Bei der verrundeten flbergangsfläche 21d des sich rechts befindenden
Heizorganes 21 werden die Bänder 73 von der oberen Walze 7 weg über die obere Begrenzungsfläche
des Auslaufs 61 bis zu dessen der Führung 39 abgewandtem Ende geführt. Dort werden
sie um den verrundeten Rand des Auslaufs 61 nach unten umgelenkt und unterhalb des
Einlaufs 61 über eine Stange 83, Rollen 85, 87, 89 und Stangen 91 und 93 zur Stange
35 geführt. Die Stangen 83, 91, 93 sind starr am Gestell 1 befestigt. Die Rollen
85, 89 sind in gleicher Höhe drehbar und unverschiebbar im Gestell 1 gelagert, während
die zwischen den Rollen 85, 89 weiter unten angeordneten Rollen 87 einzeln vertikal
verschiebbar sind und gewichtsbelastete Spanner für die Bänder 73 bilden. Im übrigen
sind die Rollen 85, 87, 89 mit Führungsrinnen für die Bänder versehen, so dass jedes
Band einzeln seitlich geführt ist.
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Bei der Stange 35 werden die Bänder 73 umgelenkt und verlaufen dann
auf der Führungs-Fläche 39a der Führung 39 aufliegend nach oben wieder zur Stange
33.
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Wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, sind die Bänder 71 und 73 in
der Richtung der Walzen-Drehachsen gegeneinander versetzt, wobei zwischen benachbarten
Bändern jeweils ein Zwischenraum vorhanden ist. Dabei sind im Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Bändern 73 jeweils zwei Bänder 71 vorhanden. Zwischen zwei benachbarten
Paaren der Bänder 71 ist dagegen jeweils nur ein Band 73 vorhanden, so dass also
mehr Bänder 71 als Bänder 73 vornanden sind. In der Figur 3 ist ferner noch ein
Textilstück 95 eingezeichnet, das auf der der Führungs-Fläche 39a zugewandten Seite
von den Bändern 73 und auf der der Führungs-Fläche abgewandten Seite von den Bändern
71 gehalten wird.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise der Bügelmaschine erläutert werden.
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Beim Betrieb befinden sich die ijeizorgane 21 in ihrer in
der
Zeichnung dargestellten Arbeits-Stellung. Den Innenräumen der Heizorgane wird dann
überhitzter Dampf oder heisses Wasser oder Ol zugeführt, so dass die Heizflächen
21b erhitzt werden. Die beiden Walzen 5, 7 werden durch die Antriebsvorrichtung
in entgegengesetztem Drehsinn gedreht, so dass sie sich in der Richtung des Pfeiles
15 bzw. 17 drehen.
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Die Transport-Bänder 71, 73 werden von den Walzen, an denen sie anliegen,
mitgenommen.
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Ein zu bügelndes Textilstück wird, wie das Textilstück 55, auf den
Anfangsabschnitt des Einlaufs 51 gebracht und zunächst durch das Förderband 53 bzw.
die Förderbänder 53 zum horizontalen Mittelabschnitt des Einlaufs transportiert.
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Dort greifen dann zusätzlich auch noch die Transport-Bänder 71 an
der oberen Seite des Textilstückes an, so dass dieses nun durch die Bänder 53 und
71 zur Walze 5 transportiert wird. Das Textilstück folgt dann der Drehbewegung der
Walze 5, wobei seine eine Seite entlang den Heizflächen 21b der beiden zur unteren
Walze gehörenden Heizorgane gleitet.
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Danach wird das Textilstück, wie es für das Textilstück 95 dargestellt
ist, von Bändern 71 und 73 in der Richtung des Pfeiles 97 nach oben gezogen. Dabei
gleiten die Textilstücke über die Stange 35, die Führungs-Fläche 39a und die Stange
33 und bewegen sich also entlang einer etwa S-förmigen, im wesentlichen überall
gekrümmten Bahn, deren Hauptteil durch die stetig auf die gleiche Seite, konvex
gebogene Führungs-Fläche 39a gebildet ist. Da die Bänder 71 und 73 über konvexe
Flächen der Stange 35 der Führung 39 und der Stange 33 gleiten und unter Zugspannung
stehen, werden sie auch mit einer Kraft-Komponente gegen die Krümmungs-Zentren oder
genauer gesagt -Achsen ihrer Bahn gezogen. Die Bänder werden also insbesondere gegen
die Führungs-Fläche 39a der Führung 39 gezogen. Die Bänder, oder mindestens die
kurveninneren Bänder 73, liegen über eine entlang der Vertikalebene 9 gemessene
Höhendifferenz an der Führungs-Fläche 39a an, wobei diese Höhendifferenz mindestens
zwei Drittel der Höhendifferenz
zwischen den beiden Heizflächen-Rändern
beträgt, bei denen die Textilstücke die untere Walze verlassen, bzw. zur obern Walze
gelangen. Die Zugspannung der Bänder 71 und 73 wird durch die als Spanner dienenden
Rollen 77 und 87 sowie durch die Zugwirkung der Walzen erzeugt. Die sich im Bereich
der Führungs-Fläche 39a befindlichen Abschnitte der Bänder 71 werden insbesondere
noch dadurch gespannt, dass die obere Walze 7 eine grössere Umfangsgeschwindigkeit
hat als die untere Walze 5.
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Die Textilstücke können also von einer sich in der Nähe der Vertikalebene
9 befindenden Umfangs#telle auf der oberen Seite der unteren Walze 5 steil nach
oben zu einer sich auf der andern Seite der Vertikalebene 9 aber ebenfalls in deren
Nähe befindenden Umfangsstelle auf der unteren Seite der oberen Walze 7 transportiert
werden. In der Figur 2 ist noch eine Ebene 103 eingezeichnet, die von der oberen
Randlinie der Heizfläche 21b des sich rechts von der unteren Walze 5 befindenden
Heizorganes zur unteren Randlinie der Heizfläche 21b des sich links von der oberen
Walze 7 angeordneten Heizorgans 21 verläuft. Diese Ebene bezeichnet die fiktive
Bahn, entlang der die Textilstücke nach oben bewegt würden, wenn die Stangen 33
und 35 sowie die Führung 39 nicht vorhanden wären. Diese Ebene ist gegen eine Horizontalebene
mindestens 600 und vorzugsweise mindestens 700 geneigt.
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Wenn ein Textilstück die Führung 39 und die Stange 33 passiert hat,
wird es um die obere Walze 7 herum bewegt. Dabei gleitet es mit derjenigen Seite
über die Heizflächen 21b der zur oberen Walze gehörenden Heizorgane, die beim Umlauf
wn die untere Walze 5 den Heizflächen der unteren Heizorgane abgewandt war.
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Wenn das Textilstück die obere Walze 7 umlaufen hat, wird es auf den
in der Richtung des Pfeils 99 über den Auslauf 61 gleitenden Bändern 73 über den
Auslauf 61 getragen, wie es
für das Textilstück 101 der Fall ist.
Am äussern Ende des Auslaufs kann das nun gebügelte Textilstück manuell oder mit
einer weitern Fördervorrichtung aus der Maschine entnommen werden.
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Beim Bügeln kann mittels der Verstellorgane 27 der gewünschte Anpressdruck
eingestellt werden. Ferner kann mittels des Anschlages 45 die Arbeits-Stellung der
Führung 39 geeignet eingestellt werden, so dass auch dünne Textilstücke gut und
ohne Knitterung über die Führung 39 zur oberen Walze transportiert werden. Beim
Transport von relativ dicken Textilstücken kann sich die Führung 39 dann entgegen
der vom Spanner 41 erzeugten Kraft etwas vom Anschlag 45 wegbewegen.
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Wenn es ausnahmsweise ein Mal vorkommen sollte, dass ein Textilstück
im Bereich der Führung 39 oder beim Eintritt zwischen die obere Walze 7 und das
sich links von dieser befindende Heizorgan 21 Falten bilden und zurückgestaut werden
sollte, wird die Führung 39 durch das Textilstück von ihrer konvexen Seite weg verschwenkt.
Dies hat schliesslich zur Folge, dass der Kontakt des Endschalters 47 betätigt wird.
Dadurch wird dann der Antrieb der Walzen abgeschaltet. Wenn nötig, können dann die
Heizorgane 21 mittels der Verstellorgane 27 entlang den Führungen 25 von den Walzen
5, 7 wegverschoben werden, so dass das betreffende Textilstück herausgenommen werden
kann.
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Es sei in diesem Zusammenhang vermerkt, dass man die Heizorgane 21
auch zum Reinigen ihrer Heizflächen 21b von den Walzen wegbewegen kann.
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Die Bügelmaschine kann natürlich in verschiedener Hinsicht modifiziert
werden. Beispielsweise könnte man zwischen zwei benachbarten Bändern 73 auch mehr
als zwei Bänder 71 vorsehen. Des weitern könnte man die Bänder 71 breiter machen
als die Bänder 73.
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Des weitern könnte die hohle Stange 33 mit über ihre Länge
verteilten
Luft-Austrittsöffnungen versehen und mit einer Druckluftquelle verbunden werden.
Bei geeigneter Anordnung der Luft-Austrittsöffnungen könnte dadurch das Ablösen
der Bänder und Textilstücke erleichtert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG Eine Bügelmaschine hat zwei vertikal übereinander
angeordnete Walzen (5, 7), denen je zwei Reizorgane (21) zugeordnet sind. Die beiden
Walzen (5, 7) werden beim Betrieb in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben.
Jede Walze (5, 7) ist von einer Gruppe Transport-Bänder (71, 73) umschlossen, die
in dem zwischen den beiden Walzen (5, 7) vorhandenen Zwischenraum (31) über eine
in der Transportrichtung stetig konvex gebogene Führungs-Fläche einer Führung (39)
von unten nach oben bewegt werden, wobei sie die zu transportierenden Textilstücke
beidseitig zwischen sich festhalten. Diese Führung der Bänder (71, 73) ermöglicht,
Textilstücke nach dem Umlauf um die untere Walze (5) von einer Umfangsstelle der
unteren Walze (5) zu einer sich fast vertikal darüber befindenden Umfangsstelle
der obern Walze (7) zu transportieren.
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(Figur 1)
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