DE3001743A1

DE3001743A1 - Notrufsystem zur anwendung durch aeltere und/oder gebrechliche personen

Info

Publication number: DE3001743A1
Application number: DE19803001743
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Phys. Heinz 8500 Nürnberg Kleeberg
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1980-01-18
Filing date: 1980-01-18
Publication date: 1981-07-23
Also published as: FR2474210A1; IT1130429B; IT8022121A0; GB2067803A; SE8003120L

Description

TRIUMPH WESKE-NURNBtRG"

Aktiengesellschaft ?

Further Straße 212, 8500 Nürnberg

EP/Li/Oz/2118 11. Januar 1980

Notrufsystem insbesondere zur Anwendung durch ältere und/oder qebrechliche Personen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Notrufsystem insbesondere zur Anwendung durch ältere und/oder gebrechliche Personen, bestehend aus einem Signalgeber und einem Alarmmelder. Die einfachste Vorrichtung dieser Art besteht z. B. in Krankenhäusern, Altenheimen usw. aus einem Klingelknopf, der bei seiner Betätigung in einer Wachstation ein akustisch und/oder optisch wahrnehmbares Alarmsignal auslöst. Gleichzeitig wird der Signalgeber identifiziert, in dem z. B. die betreffende Zimmer-Nr. auf der Wachstation aufleuchtet. Derartige Notrufanlagen haben sich zwar bewährt, sie können jedoch nur in An-

w/
stalten der oben genannten Art angeandt werden.

Sehr häufig kommt es vor, daß sich ältere und/oder gebrechliche Personen allein in privaten Wohnungen oder Häusern aufhalten. Bei Eintreten einer Notsituation bleiben sie häufig ohne fremde Hilfe und sind oftmals nur durch Zufall zu entdecken. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die betroffene Person z. B. durch einen Knochenbruch hilfslos am Boden liegt und durch eigene Hilfe nicht in der Lage ist, aufzustehen und Hilfe herbeizurufen. Ähnliche Situationen entstehen dann, wenn derartige Personen einen plötzlichen Schwächeanfall erleiden.

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BAD ORiGINAl

Gegenstand der Erfindung ist es, ein Notrufsystem bereitzustellen, welches es den geschilderten Personen ermöglicht, die Umwelt auf die entstandene Notsituation aufmerksam zu machen. Dies kann in vorteilhafterweise mit einem System geschehen, welches dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 entspricht. Dieses System hat den Vorteil, daß es nicht an eine feste Installation innerhalb eines Gebäudes gebunden ist. Somit kann der Signalgeber leicht am Körper oder der Kleidung von Personen getragen werden und bei einem eintretenden Notfall durch Betätigung eines Signalknopfes drahtlos auf den Alarmmelder einwirken. In Häusern mit mehreren Wohnungen mag es genügen, wenn der Alarmmelder z, B. im Treppenhaus oberhalb der Eingangstüre der Wohnung der betroffenen Person angebracht ist. In diesem Fall können der Alarmmelder und das Signalempfangsrelais eine bauliche Einheit bilden. Das System läßt es jedoch auch zu, da* Signalempfangsrelais z. B. in einem Telefonapparat vorzusehen. In diesem Falle würde bei Betätigung des Signalgebers ein automatischer Ruf erfolgen, der z. B. auf einer Polizeistation oder bei einer karitativen Hilfsorganisation einen Alarm auslöst. Gleichzeitig muß jedoch durch eine geeignete Anzeige der Signalgeber nach Namen und/ oder Adresse identifiziert werden.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Notrufsystemsist der, daß der Signalgeber so ausgestaltet sein kann, daß er innerhalb einer bestimmten, ggf. einstellbaren Zeit einen automatischen Alarm auslöst. Zur Unterbindung dieses automatischen Alarmrufes kann am Signalgeber ein zusätzlicher Schalter vorgesehen sein, der, wenn er rechtzeitig betätigt wird, den automatischen Alarmruf verhindert.

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Durch die heutige moderne Technik, insbesondere in Bezug auf elektronische Bauelemente, ist es möglich, insbesondere den Signalgeber so klein auszubilden, daß er z. B. in der Verkleidung eines Schmuckstuckes (Fingerring, Halsketten-Anhänger, Brosche) ausgebildet sein kann. Dadurch wird nicht nur eine Tarnung erreicht, sondern einer Person wird es ermöglicht, den Signalgeber ständig am Körper oder der Kleidung zu tragen. Sinnvoll ist es außerdem, wenn der Alarmmelder mit einer Pufferbatterie ausgerüstet ist, die im Fails eines Stromausfalles die Stromversorgung des Alarmmelders übernimmt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung ersichtlich. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Notrufsystems,

Fig. 2 das Notrufsystem in Verbindung mit dem Telefonnetz, und

Fig. 3 die Ausbildung des Signalgebers als Schmuckstück.

Der Signalgeber 1 besteht aus einem Gehäuse mit einer Batterie 2. Als solche kann z. B. eine der modernen kleinen KnopfBatterien dienen. Ein Alarmauslöseknopf 3 veranlaßt den Signalgeber 1, z. B. elektromagnetische, Schall- oder Lichtwellen 4 zu erzeugen, die von einem Empfänger 5 eines Relais 6 aufgefangen werden. Das Relais veranlaßt den Alarmmelder 7, Leuchtzeichen mittels einer Lampe δ und/oder ein akustisches Signal mittels eines Summers einer Klingel oder dergleichen 9 auszu-

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senden. Wenn der Alarmmelder 7 z. B. an der Außenseite einer Wohnungstüre in einem Wohnhaus angeordnet ist, wird von irgendwelchen Personen das Alarmsignal wahrgenommen, so daß Hilfe möglich ist.

Der Signalgeber 1 kann noch mit einem zusätzlichen Schalter 10 ausgerüstet sein. Dieser bewirkt bei seiner Betätigung, daß ein automatischer Alarmruf innerhalb einer bestimmten Zeit verhindert wird. Der Signalgeber 1 kann also mit einem z. B. einstellbaren Zeitglied ausgerüstet sein, welches automatischen Notruf auslöst, wenn der Schalter 10 innerhalb der vorbestimmten Zeit nicht betätigt worden ist.

Der selbe Signalgeber 1 kann bei einem System Anwendung finden, welches in Fig. 2 dargestellt ist. Dort befindet sich das Relais 11 mit dem Signalempfänger 12, z. B. an einem Telefonapparat 13 und ist an ein automatisches Wählsystem angeschlossen. Über das Telefonnetz 14 erfolgt der Alarmruf auf den Alarmmelder 7, der sich in diesem Falle z. B. bei einer Polizeiwache, dem Roten Kreuz oder einer ähnlichen Organisation befindet. In jedem Falle ist es sinnvoll, wenn der Alartnmelder 7 mit einer Pufferbatterie 15 ausgerüstet ist, die im Notfall die Stromversorgung des Alarmmelders 7 übernimmt, falls das Stromnetz ausfällt.

In Fig. 3 ist ein Signalgeber 1 als Brosche 16 ausgebildet. Diese kann bequem z. B. an einem Kleid getragen werden. Auch dieser Signalgeber ist mit einem Betätigungsknopf 17 und einem Schalter 18 zur Unterbindung des automatischen Notrufes ausgerüstet. Als Schmuckstück eignen sich jedoch auch Fingerringe oder Anhänger für Halsketten.

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Es ist leicht ersichtlich, daß es älteren oder gebrechlichen Personen mittels eines solchen Systems möglich ist, bei auftretenden Notsituationen Hilfe herbeizuholen, bzw. zumindest andere Personen auf sich aufmerksam zu machen. Durch die Ausgestaltung insbesondere des Signalgebers ist es möglich, daß eine Person den Signalgeber ständig bei sich trägt. Sie kann somit den Notruf auch dann auslösen, wenn sie anderweitig nicht mehr in der Lage ist, ihre Umwelt auf sich aufmerksam zu machen.

Durch die Ausbildung des Signalgebers 1 als Sender von z. B. Lichtoder Schallwellen, kann er auch aus einiger Entfernung auf das Relais 6 einwirken. Selbstverständlich ist es möglich, z. B. in Einfamilienhäusern, bei Bedarf auch mehrere derartige Relais vorzusehen.

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Leerseite

Claims

TRIUMPH WERKE NÜRNBERG Aktiengesellschaft Further 5traße 212, 8500 Nürnberg EP/Li/Oz/2118 11. Januar 1980 Patentansprüche

1. Notrufsystem insbesondere zur Anwendung durch ältere und/oder gebrechliche Personen, bestehend aus einem Signalgeber und einem Alarmmelder, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (1) als eine ieicht von einer Person zu tragende Einheit mit eigener Stromversorgung (2) ausgebildet ist und bei Betätigung mittels eines Relais (6) auf einen Alarmmelder (7) einwirkt, der an einem, von der Öffentlichkeit oder einer Wachperson wahrnehmbaren Ort angeordnet ist.

2. Notrufsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (1) drahtlos, z. B. mittels elektromagnetischer, Schall- oder Lichtwellen (4) auf das Relais (6) zur Auslösung des Alarmmelders (7) einwirkt.

3. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (6) und der Alarmmelder (7) eine bauliche Einheit bilden«,

4. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (11), z. B. mittels des öffentlichen

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BAD ORIGINAL

Telefonnetzes (14) mit dem, bei. einer Polizeistelle, einer karitativen Hilfsorganisation oder einer anderen Wachstation angebrachten Alarmmelder (7) verbunden ist, der im Falle eines Alarms den Signalgeber (1) identifiziert.

5. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (1) nach Ablauf einer bestimmten Zeiteinheit automatisch Alarm auslöst.

6. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbindung der automatischen Alarmauslösung nach Anspruch 5 ein gesonderter, innerhalb der vorbestimmten Zeit betätigbarer Schalter (10, 18) am Signalgeber (1) vorgesehen ist.

7. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (1) als ein am Körper oder der Kleidung einer Person zu tragendes Schmuckstück (16) ausgebildet ist.

8. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmmelder (7) ein optisch (8) und/oder akustisch (9) wahrnehmbares Alarmsignal abgibt.

9. Notrufsystem nach Ansprüchen 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmmelder (7) an das Stromnetz anschließbar ist und eine Pufferbatterie (15) zur Stromversorgung bei Netzausfall aufweist.

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