DE3001458C2 - - Google Patents

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DE3001458C2
DE3001458C2 DE3001458A DE3001458A DE3001458C2 DE 3001458 C2 DE3001458 C2 DE 3001458C2 DE 3001458 A DE3001458 A DE 3001458A DE 3001458 A DE3001458 A DE 3001458A DE 3001458 C2 DE3001458 C2 DE 3001458C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Rückschlagventil ist durch das DE-GM 17 54 754 bekannt. Dieses besitzt einen elastischen Ventilsitz, bei dem der Dichtungseingriff im wesentlichen linien­ förmig gestaltet und der Hub des Ventilkörpers in Richtung zum Ventilsitz hin durch einen Anschlag begrenzt ist. Am Ventilkörper befindet sich ein zentraler Fortsatz, der sich zum eintrittsseitigen Ende der Gehäusedurchgangs­ bohrung erstreckt. Dieser Fortsatz hat eine zylindrische Form mit einem bezüglich der Durchgangsbohrung reduzierten Durchmesser. Er dient dazu, den Ventilkörper von seinem Sitz abzuheben, wenn der Druckmitteldruck in einem ange­ schlossenen Reservoir vermindert werden soll. Es ist somit mit seiner Hilfe möglich, von außen auf den Ventilkörper einzuwirken, daß er entgegen der Kraft einer Feder vom Ventilsitz abgehoben werden kann, so daß die Rückschlagfunktion aufgehoben wird und das Druckmittel entgegen der normalen Fließrichtung aus dem Reservoir abgelassen werden kann. Der Zapfen hat damit die Aufgabe, eine starre Ver­ bindung vom Ventilkörper nach außen zu schaffen, so daß von außerhalb in die Funktion des Rück­ schlagventils eingegriffen werden kann.
Es ist häufig erwünscht, in einem Rohrsystem eine Absenkung der Geschwindigkeit des fließenden Mediums unterhalb eine gewünschte Geschwindigkeit anzuzeigen. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, ein Signal zu erzeugen, wenn eine bestimmte Fließge­ schwindigkeit in dem Rohrsystem herrscht, und ein Warnsignal anzuzeigen, wenn eine gefährlich niedrige Fließgeschwindigkeit erreicht wird, oder es kann wünschenswert sein, einen Fließanzeiger zu erregen oder zu entregen. Diese Funktionen machen im all­ gemeinen die Erregung eines externen elektrischen Kreises erforderlich. Überwachungsvorrichtungen mit extern angeordneten Schaltern, die auf einem Rohrsystem sich bewegende Elemente ansprechen, sind bekannt. Derartige Überwachungsvorrichtungen be­ sitzen im allgemeinen einen Magnetschalter zur Über­ wachung von fließenden Medien, wie in den US-PS 35 49 837 und 35 49 839 aufgezeigt ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird ein Magnet durch den Druck des fließenden Mediums in den und aus dem Bereich eines extern angeordneten, von dem Mediumfluß getrennten Schalters bewegt, der auf die Bewegungen des Magneten anspricht.
Auch aus der DD-PS 57 983 ist ein Rückschlagventil mit elektrischer Durchflußanzeige bekannt, bei dem der Kegelsitz durch einen zylindrischen, Aus­ sparungen aufweisenden Hohlkörper verlängert ist, und bei dem am entgegengesetzten Ende des Kegel­ sitzes eine Führungsachse angeordnet ist, an deren äußerem Ende ein permanenter Magnet befestigt ist. Die Führungsachse und der Magnet sind in einer einseitig geschlossenen Hülse gelagert, die in der Ventildeckelverschraubung des Rückschlagventils befestigt ist.
Es ist jedoch bisher keine derartige Überwachungs­ vorrichtung bekannt, die genau die Geschwindigkeit des fließenden Mediums erkennt bei Schwellenwerten, die zunächst einen Schalter erregen und anschließend entregen, wenn die Fließgeschwindigkeit leicht abfällt unter die anfängliche, den Schalter erregende Geschwindigkeit. Die bekannten Vorrichtungen er­ regen und entregen den Schalter zwar, sie sind jedoch insoweit nicht befriedigend, als sie relativ große und unbestimmte Fließgeschwindigkeiten des Mediums zulassen zwischen der Erregung und der Entregung des Schalters. Es ist jedoch wünschenswert, den Unterschied zwischen den Fließgeschwindigkeiten bei der Erregung und bei der Entregung des Schalters sehr gering zu halten und die spezifischen, die Erregung und die Entregung bewirkenden Geschwindig­ keiten zu erkennen zur Anzeige einer normalen oder einer anomalen Betriebsbedingung.
Eines der schwierigsten, bei einer Überwachungs­ vorrichtung auftretenden Problems besteht darin, die Vorrichtung so zu steuern, daß ein Schalter genau in dem Moment erregt wird, in dem das Medium mit einer bestimmten unteren Geschwindigkeit durch die Rohrleitung zu fließen beginnt, und genau in dem Zeitpunkt entregt wird, wenn die Fließgeschwindigkeit unterhalb einen vorbestimmten Wert abzufallen beginnt oder abfällt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Rückschlag­ ventil in der Weise auszubilden, daß es eine Durchflußanzeige mit einem Schalter aufweist, der jeweils bei genau definierten Fließge­ schwindigkeiten erregt und entregt wird, wobei der Unterschied zwischen diesen Fließge­ schwindigkeiten gering ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Rückschlagventil nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs gelöst durch die in seinem kennzeichnenden Teil ange­ gebenen Merkmale.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiter­ bildungen des erfindungsgemäßen Rückschlagventils.
Die Figuren zeigen eine beispielsweise Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Rückschlagventils, und es bedeutet
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung in teilweisem Schnitt des Rückschlagventils;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Rückschlagventil gemäß Fig. 1 bei in Schließstellung befindlichem Ventilstößel;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 bei in Offenstellung befindlichem Ventil­ stößel;
Fig. 4 eine vergrößerte Teildarstellung gemäß Fig. 2 mit dem Schalter in Offen­ stellung;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 bei leicht geöffnetem Ventilstößel bei Beginn der Fließbewegung und bei geöffnetem Schalter; und
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 4 und 5 bei einer Zwischenstellung des Ventilstößels und bei durch den Magneten geschlossenem Schalter.
Das Rückschlagventil besteht aus einem mit einer eine Einlaßöffnung und Auslaßöffnung bildenden Durchbohrung ausgestatteten Ventilgehäuse, aus einem eine der Einlaßöffnung zugeordnete Druckseite aufweisenden, in dem Ventilgehäuse angeordneten, in der Durchbohrung beweglichen Verschlußstück zur Öffnung und Schließung der Einlaßöffnung und aus einer in dem Ventilgehäuse angeordneten, das Verschlußstück in Richtung der Schließbe­ wegung beaufschlagenden Feder, bei dem an der Druckseite des Verschlußstückes ein längsge­ richteter zylindrischer, sich in die Einlaß­ öffnung erstreckender Fortsatz angeordnet ist, der einen im Durchmesser verringerten zylin­ drischen Abschnitt besitzt, der den Weg des Verschlußstückes in Öffnungsrichtung mit einer ersten vorbestimmten Fließgeschwindigkeit und in Schließrichtung mit einer bestimmten geringeren Fließgeschwindigkeit in Beziehung setzt.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht das Rückschlagventil 20 aus einem Ventilgehäuse 21, das mit einer Durch­ bohrung 22 versehen ist und an die Pumpenseite eines nicht dargestellten Flüssigkeitssystems angeschlossen werden kann.
In dem Ventilgehäuse 21 ist ein normalerweise in Schließstellung gehaltenes Verschlußstück 23 be­ weglich angeordnet. Das Verschlußstück 23 trägt einen Magneten 24, und es ist ein durch diesen erregbarer und entregbarer Schalter 25 vorgesehen, der außerhalb der Durchbohrung 22 in einem Gehäuse 26 angeordnet ist, das an dem Ventilgehäuse 21 aufgenommen ist.
Das Ventilgehäuse 21 besitzt eine zylindrische Form und das eine Ende der Durchbohrung 22 dient als Einlaßöffnung und ist mit einem konischen Ventil­ sitz 27 ausgestattet. Das andere Ende der Durch­ bohrung 22 nimmt das Verschlußstück 23 gleitend auf.
Die Außenfläche dieses Endes der Durchbohrung 22 besitzt ein Außengewinde 28 zum Anschluß einer mit einem Innengewinde ausgestatteten Kupplung 29. Die äußere Oberfläche der Kupplung 29 besitzt einen mit Gewinde versehenen Abschnitt 30 zum Anschluß an das andere Ende des Rohrsystems.
Das Verschlußstück 23 ist ebenfalls zylinder­ förmig und trägt einen Schaft 31, der hin und her gleitend in dem auslaßseitigen Ende der Durchbohrung 22 angeordnet ist. Die Druckseite des Verschlußstücks 23 ist mit einem axial vorspringenden Fortsatz 32 versehen, der mit dem einen Ende des Schaftes 31 mit diesem einen Teil bildend über einen Halsteil 33 verringerten Durch­ messers verbunden ist. Der Halsteil 33 besitzt eine Mehrzahl von auf seinem Umfang im Abstand angeordneten Öffnungen 34 zum Eintritt des fließenden Mediums aus der Einlaßöffnung um den Fortsatz 32 herum in eine in der Durchbohrung 22 des Ventilgehäuses 21 angeordnete Kammer 35 und in das Innere des Schaftes 31. Der Fortsatz 32 des Verschlußstücks 23 erstreckt sich in die Einlaßöffnung, und seine Funktion sowie seine Gestalt werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
Eine in dem Schaft 31 des Verschlußstücks 23 auf­ genommene Vorspannfeder 36 liegt zwischen einer in dem Verschlußstück 23 ausgebildeten Schulter 37 und einer in der Kupplung 29 angeordneten Schulter 38 und drückt einen in einer Nut des Fortsatzes 32 angeordneten O-Ring 39 in Richtung des Ventilsitzes 27.
Die Kupplung 29 besitzt eine Bohrung 40, die als Auslaßöffnung des Ventils dient. Eine Dichtpackung 41 ist in dem Zwischenraum zwischen dem Ende des Ventilgehäuses 21 und der Kupplung 29 angeordnet zu deren gegenseitiger Abdichtung. Der Magnet 24 ist am Verschlußstück 23 angeordnet und bewegt sich mit diesem. Hierzu besitzt die von der Einlaßöffnung abgewandte Fläche des Fortsatzes 32 eine Öffnung, in der das eine Ende des Magneten 24 unter Preßsitz aufgenommen ist. Der Magnet 24 besteht aus einer zylindrischen Stange, die vom Fortsatz 32 aus in das Innere des Schaftes 31 hineinragt.
Der Schalter 25 spricht auf den Magneten 24 an und ist diesem an der Außenfläche des Ventil­ gehäuses 21 zugeordnet. Der Schalter 25 ist in einer Halterung 42 aufgenommen, die in einer Kammer 43 eines zylindrischen Gehäuses 26 ange­ ordnet ist, das einen Gewindesatz 44 an seinem einen Ende besitzt, durch den es mit dem Ventil­ gehäuse 21 verbunden ist. Die axiale Stellung des Schalters 25 relativ zum Magneten 24 ist an dem Ventilgehäuse 21 einstellbar. Wie sich insbesondere aus den Fig. 4 bis 6 ergibt, ist der Schalter 25 als Reed-Kontakt in einem eva­ kuierten Glasrohr 45 aufgenommen und besitzt zwei Metallkontakte 46 und 47, die auf sich im Abstand überlappenden Kontaktfedern 48, 49 befestigt sind, die das signalgebende Element des Schalters 25 bilden. Der Magnetisierungs- Koeffizient einer der Kontaktfedern 48, 49 ist derart eingestellt, daß durch Beeinflussung eines magnetischen Feldes ausreichender Stärke die Kraft der einen Kontaktfeder überwunden wird, wodurch die Metallkontakte 46 und 47 sich berühren zur Schließung eines elektrischen Strom­ kreises. Nicht dargestellte Leitungen verbinden die Metallkontakte 46 und 47 mit Anschlüssen 50 und 51 einer Steckdose (Fig. 1) zum Anschluß an einen geeigneten nicht dargestellten Stromkreis. Beispiels­ weise können die Anschlüsse 50 und 51 verbunden sein mit einem mit Lampen ausgestatteten Strom­ kreis.
Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt ist, das Verschlußstück 23 sich in Schließstellung befindet, ist die Stellung des Magneten 24 zu dem Schalter 25 derart, daß die Metallkontakte 46 und 47 des Schalters geöffnet sind. Wenn das Verschlußstück 23 in Richtung der Auslaßöffnung bewegt wird, das heißt nach rechts gemäß Fig. 2 und 3, unter dem Einfluß des unter Druck in die Einlaßöffnung fließenden Mediums, bewirkt das magnetische Feld des sich mit dem Verschlußstück bewegenden Magneten 24 die Schließung der Metallkontakte 46, 47, wenn der Magnet 24 eine bestimmte Stellung gegenüber dem Schalter 25 erreicht hat, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Das Problem bei der Verwendung derartiger Schalter­ anordnungen mit einem Reed-Kontakt bei Flüssigkeits­ systemen besteht darin, daß, während das Schließen und Öffnen des Schalters indirekt abhängig ist von den unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten, der Grad oder das Maß der diese Umschaltungen bewirkenden Fließgeschwindigkeiten nicht genau ermittelt werden konnte wegen der magnetischen Hysterese des Schalters. Das heißt bei einem Reed-Kontakt, daß nach Schließung des Schalters bei einer bestimmten Stellung des Magneten bei seiner Bewegung in einer Richtung der Magnet bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung zu einer Stellung hinter der vorbestimmten Stellung zurückgeführt werden muß, um den Schalter zu öffnen. Dies ergibt sich durch die Nacheilung oder den Hysterese-Effekt des Magneten in bezug auf den Schalter aufgrund der durch den sich be­ wegenden Magneten sich ändernden Magnetkraft.
Daher muß der Magnet einen ausreichenden Weg in einer Richtung vor Erregung des Schalters zurücklegen, um den größeren zur Entregung des Schalters erforderlichen Rückweg durchführen zu können. Bei Anordnung eines solchen Weges lassen übliche nur mit einem Magneten ausge­ stattete Ventilstößel relativ große Zwischen­ geschwindigkeiten des fließenden Mediums zu.
Ein wesentliches Merkmal des vorliegenden Rück­ schlagventils besteht daher in der Ausbildung des Fortsatzes 32 des Verschlußstücks 23, der einen ausreichenden Weg vorsieht für das Verschluß­ stück 23 bei Bewegung aus der Schließ- in die Offenstellung zur Zusammenführung der Metall­ kontakte 46 und 47, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und gleichzeitig den größeren Rückweg zuläßt, den das Verschlußstück 23 benötigt bei seiner Rückkehr in die Schließstellung zur Trennung der Metallkontakte 46, 47. Die Ausbildung des Fortsatzes 32 des Verschlußstücks 23 dient auch der Erzielung einer vorbestimmten Fließge­ schwindigkeit durch das Ventil 20 im Moment der Schließung der Metallkontakte 46 und 47 gemäß Fig. 4 und der Erzielung einer vorbestimmten leichten Verringerung der Fließgeschwindigkeit in dem Moment der Öffnung der Metallkontakte 46, 47 gemäß Fig. 5.
Es wurde gefunden, daß der notwendige Ventilweg zwischen der Schließung und der Öffnung des Schalters 25 aufgrund des Hysterese-Effekts durchlaufen werden kann bei praktisch den gleichen oder leicht unterschiedlichen Fließgeschwindig­ keiten durch Ausbildung des Fortsatzes 32 als axialer Vorsprung mit einer bestimmten Länge 53. Dadurch, daß die Länge 53 des Fortsatzes 32 in Beziehung steht zu dem erforderlichen Weg des Verschlußstücks 23, bewegt sich dieses aus einer leicht geöffneten Stellung in die volle Offenstellung bei einer vorbestimmten Fließge­ schwindigkeit unter Schließung des Schalters 25 gemäß Fig. 3. Während die Länge 53 des Fort­ satzes 32 dem erforderlichen Ventilweg zur Schließung und Öffnung des Schalters entspricht, kann durch sie allein die Fließgeschwindigkeit, bei der das Verschlußstück sich bewegt, nicht bestimmt werden.
Der Fortsatz 32 des Verschlußstücks 23 besitzt daher weiterhin eine Ausgestaltung in Form eines Stufenprofiles, durch welches neben der Ein­ stellung des Ventilweges auch die Fließge­ schwindigkeit bestimmt wird, bei der das Verschluß­ stück 23 einerseits in eine volle Offenstellung gebracht wird, in der der Schalter 25 geschlossen ist, und andererseits in die Schließstellung be­ wegt wird, in der der Schalter geöffnet ist. Zu diesem Zweck besitzt, wie sie Fig. 4 bis 6 zeigen, der Fortsatz 32 einen zylindrischen Ab­ schnitt 54 mit verringertem Durchmesser, der sich in die die Einlaßöffnung bildende Durchbohrung 22 des Ventilgehäuses 21 erstreckt. Der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 54 steht in Beziehung zu dem Volumen des bestimmten Flusses, der das Verschlußstück 23 in die Offenstellung bewegt, so daß bei einer nur geringen Verringerung des Vo­ lumens dieses Flusses das Verschlußstück 23 eine ausreichende Strecke zur Einlaßöffnung hin bewegt wird und hierbei den Schalter 25 öffnet. Der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 54 kann bemessen werden zur Bestimmung unterschied­ licher Fließgeschwindigkeiten. Wenn die Flüssig­ keit in das Rückschlagventil 20 zu fließen beginnt, bewegt der auf den Fortsatz 32 wirkende Druck zunächst das Verschlußstück 23 in eine leicht geöffnete Stellung, wie in Fig. 5 gezeigt ist, und es wird ein Ringkanal 55 gebildet zwischen den Oberflächen der Durchbohrung 22 und der Peripherie des zylindrischen Abschnitts 54.
Der Ringkanal 55 bildet keinen ausreichenden Raum für das Flüssigkeitsvolumen, um mit einer vor­ bestimmten Geschwindigkeit zu fließen und daher muß das Verschlußstück 23 weiter zurückgeführt werden, um das durch den Fortsatz 32 gegebene Hindernis zu beseitigen. Der erforderliche Weg des Verschlußstücks 23 in seine Offenstellung wird bestimmt durch den Druck eines vorbestimmten Flusses.
Hierzu ist zu sagen, daß die dem zylindrischen Abschnitt 54 des Fortsatzes 32 benachbarte Stufe 56 auch der Führung des Verschlußstücks 23 in die Schließstellung dient. Obwohl die Stufe 56 den Ventilweg bei niedrigen Fließgeschwindigkeiten bestimmt, ist sie nicht von Bedeutung für die Schließung und Öffnung des Schalters 25 bei den vorbestimmten Fließgeschwindigkeiten.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, be­ findet sich das Verschlußstück 23 in der Schließ­ stellung, wenn kein Medium durch das Rückschlag­ ventil 20 fließt, oder, in anderen Worten, wenn der auf das Verschlußstück 23 wirkende Druck des Mediums kleiner ist als die Kraft der Vorspann­ feder 36. Wenn das Rückschlagventil 20 geschlossen ist, liegen der Abschnitt 54 und die Stufe 56 des Verschlußstücks 23 in der Durchbohrung 22 und bilden ein Paar von Oberflächen 57 und 58, auf die der Druck des Mediums wirkt.
Wenn der auf die Oberflächen 57 und 58 des Verschluß­ stücks 23 wirkende Druck sich so weit aufbaut, daß er die Kraft der Vorspannfeder 36 überwindet, bewegt sich das Verschlußstück 23 in eine leicht geöffnete Stellung gemäß Fig. 5. Hierzu ist zu sagen, daß das Rückschlagventil 20 relativ stationär bleibt, wenn die Fließgeschwindigkeit ansteigt, bis diese einen vorbestimmten Wert erreicht hat, und zu diesem Zeitpunkt bewegt sich das Verschlußstück 23 aus der leicht geöffneten Stellung in seine volle Offenstellung unter Schließung des Schalters 25. Die erforderliche Wegstrecke des Verschlußstücks 23 wird somit zurückgelegt ohne eine wesentliche Änderung der Fließgeschwindigkeit des Mediums. Wenn ein leichter Abfall der Fließgeschwindigkeit er­ folgt, wird durch das Absinken des auf das Ver­ schlußstück 23 wirkenden Druckes dieses in Richtung zur Einlaßöffnung in die leicht offene Stellung bewegt, und der Magnet 24 entregt den Schalter 25 und trennt die Metallkontakte 46 und 47, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn das fließfähige Medium in die Durchbohrung 22 des Ventilgehäuses 21 eintritt, bewegt sich das Verschlußstück 23 in die leicht geöffnete Stellung und bleibt in dieser, bis die gewünschte Fließge­ schwindigkeit erreicht ist. Bei dieser gewünschten Fließgeschwindigkeit bewegt sich das Verschlußstück 23 in seine volle Offenstellung unter Bewegung des Magneten 24 in den Bereich des Schalters 25 zur Schließung der Metallkontakte 46, 47. Wenn ein leichter Abfall der Fließgeschwindigkeit erfolgt, kehrt das Verschlußstück 23 in die leicht geöffnete Stellung zurück, wobei der Magnet 24 aus dem Bereich des Schalters 25 verschoben wird gemäß Fig. 5, so daß die Metallkontakte 46, 47 getrennt werden.
Aus der vorstehenden Darstellung und den Fig. 4 bis 6 ist ersichtlich, daß der Fortsatz 32 einen zylindrischen Abschnitt 54 besitzt, dessen Länge in Beziehung steht zu dem gewünschten Weg des Verschlußstücks 23 zwecks Erregung des Schalters 25 bei einer vorbestimmten Fließge­ schwindigkeit. Diese Beziehung der linearen Länge 53 des zylindrischen Abschnitts 54 zusammen mit dessen Durchmesser und seiner Anordnung auf dem Fortsatz 32 erlaubt eine Einstellung oder Eichung von zwei vorbestimmten Fließgeschwindig­ keiten mit nur einer geringen zwischenliegenden Geschwindigkeitsverringerung. Das vorliegende Rückschlagventil erregt und entregt somit einen magnetisch betätigbaren Schalter bei zwei unter­ schiedlichen vorbestimmten Fließgeschwindigkeiten, die sich nur in geringem Maße unterscheiden.

Claims (5)

1. Rückschlagventil mit einem zwischen einer Ein- und Auslaßöffnung axial durchströmten Ventil­ gehäuse, einem mit einem Sitz im Gehäusekanal zusammenarbeitenden Verschlußstück, das in Schließrichtung federbelastet ist, und einem länglichen Fortsatz auf der dem einlaßseitigen Druck zugekehrten Seite des Verschlußstücks, der sich mit einem zylindrischen Abschnitt von gegenüber der Einlaßöffnung reduziertem Durch­ messer in die Einlaßöffnung hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein mit dem Verschlußstück (23) verbundener, auf dessen Auslaßseite angeordneter Magnet (24) und ein in bezug auf das Ventilgehäuse (21) fest angeordneter, auf die Magnet-Bewegungen ansprechender Schalter (25) einer Anzeige­ vorrichtung vorgesehen sind,
  • b) die Länge des im Durchmesser reduzierten zylindrischen Abschnitts (54) des Fortsatzes (32) ausgelegt ist für eine Öffnungsbewegung des Verschlußstücks (23) bei einer ersten vorbestimmten Fließgeschwindigkeit und der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts des Fortsatzes für eine Schließbewegung infolge einer gegenüber dieser vorbestimmten Fließgeschwindigkeit reduzierten Fließge­ schwindigkeit ausgelegt ist, wodurch bei der vorbestimmten Fließgeschwindigkeit der Schalter (25) in der Offenstellung des Verschlußstücks aktiviert wird, und die bei der reduzierten Fließgeschwindigkeit einsetzende Schließbewegung des Verschlußstücks den Schalter (25) deaktiviert.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (23) über einen zylindrischen, gleitend im Gehäuse­ kanal aufgenommenen Schaft (31) geführt ist, der an seinem einen Ende offen ist zur Aufnahme der Vorspannfeder (36), und an dessen anderem Ende der Fortsatz (32) über einen Halsteil (33) reduzierten Durchmessers einstückig befestigt ist.
3. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Einjustierung der Stellung des Schalters (25) in bezug auf den Magneten (24).
4. Rückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einjustierung aus einem den Schalter (25) einschließenden Gehäuse (26) besteht, das über ein Gewinde mit dem Ventilgehäuse (21) verbunden ist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (25) ein magnetisch betätigbarer Reed-Kontakt ist.
DE19803001458 1979-01-19 1980-01-14 Rueckschlagventil mit selbstanzeige fuer fliessfaehige, unter druck stehende medien Granted DE3001458A1 (de)

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