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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetisch zu
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betätigenden Absperrhahn.
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Man verwendet einen solchen Absperrhahn beispielsweise dann, wenn
man die Temperatur in einem Raum auf einen vorbestimmten, festen Wert halten will,
wie beispielsweise im Innenraum eines Kraftfahrzeuges. Die Durchflußmenge der Heizflüssigkeit
eines mit Luft betriebenen Wärmetauschers wird abwechselnd von einem Temperaturfühler
unterbrochen und wieder hergestellt, der die Speisung des Elektromagneten zur Betätigung
des Absperrhahnes betreibt.
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Man hat Absperrhähne vorgeschlagen und in der Praxis verwendet, bei
denen sich der Flüssigkeitsdruck oberhalb des Absperrhahnes befindet, welcher, um
die Schließung herbeizuführen, eine Membrane gegen den Sitz preßt und dies durch
ein Loch in der Membrane erreicht, welches zwischen der Druckkammer und dem Zuleitungsrohr
der unter Druck befindlichen Flüssiykeit eine Verbindung herstellt.
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Die meisten dieser Hähne mit Membrane und Druckausgleichsrohr weisen
jedoch Nachteile auf. Sie benötigen für den magnetischen Kern eine Rückholfeder,
die einen verhältnismäßig kräftigen Magneten erfordert, dessen Kraft größer als
die der Feder ist. Falls die elektrische Stromversorgung ausfällt, verbleiben die
Hähne geschlossen, wodurch kein Heizen des Innenraums möglich ist. Da das für die
Verbindung in der Membrane vorgesehene Loch notwendigerweise von sehr geringem Querschnitt
sein muß, besteht erhebliche Gefahr eines zufälligen Verschließens.
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Es wurden auch schon andere Absperrhähne vorgeschlagen, aber sie besitzen
eine verhältnismäßig komplizierte Gestalt, und die Gestehungskosten sind sehr hoch,
was im Automobilbau ein
beachtliches Hindernis darstellt.
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Bei diesen verschiedenen Hähnen wird der Übergang vom geöffneten zum
geschlossenen Zustand dadurch erreicht, daß ein Ventil von seinem Sitz weg bewegt
wird. Dieses Ventil wird von der beweglichen Vorrichtung oder einer Armatur eines
Elektromagneten getragen und wirkt mit einem Sitz zusammen, der von der zentralen
Öffnung der elastischen Membrane gebildet wird. Das Andrücken der Membrane an ihren
Sitz wird durch den Druck der ankommenden Flüssigkeit erreicht. Das Ventil schafft
eine Undichtheit, bis es von seinem Sitz entfernt ist, der ihm zugewiesen ist.
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Weil in allen Hähnen, die unter diesem Typ bekannt sind, die elektromagnetische
Kraftwirkung durch einen Stoß auf das Ventil zustande kommt, um dieses an seinen
Sitz zu drücken, kennzeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der Elektromagnet
als Kraftwirkung eine Zugkraft ausübt, die auf das Ventil einwirkt.
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Gemäß der Erfindung befindet sich der mit dem Ventil zusammenwirkende
Sitz zwischen dem Ventil und der Armatur.
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In dem Fall, in welchem die Ventilvorrichtung in die Membrane eingebaut
ist, sieht die Erfindung einer röirenförnriyEn Membranenkern vor, der elastisch
genug ist, um bei der Muntage das Ventil dort durchzuführen, so daß beim Betrieb
eine auf das Ventil wirkende Zugkraft die Abdichtung der Druckkammer in Bezug auf
den Abfluß gewährleistet.
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Die Erfindung schlägt einen elektromagnetisch gesteuerten Absperrhahn
für Flüssigkeiten vor, der eine Membrane aufweist, die zum Schließen des Hahnes
mit einem Sitz zusammenwirkt und die zwei Kammern voneinander trennt, welche durch
ein Loch in der
Membrane miteinander in Verbindung stehen, das in
einem ringförmigen Teil der Membrane vorgesehen ist und zwar derart, daß der Druck
der ankommenden Flüsigkeit eine ringförmige Erhebung der Membrane auf ihren Ventilsitz
drückt. Eine Verbindung kann zwischen der Druckkammer und dem Abfluß durch ein Ventil
erfolgen, das fest mit der Armatur des Elektromagneten verbunden und dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Ventil mit der Membranenseite zusammenwirkt, die gegen den Abfluß gerichtet
ist.
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In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele beschrieben
und dabei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt eines Absperrhahnes im geschlossenen
Zustand gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Membrane in größtem Maßstab; Fig. 4
die Stellung verschiedener Teile bei der Montage des Absperrhahnes; Fig. 5 eine
Draufsicht auf einen Halbring; Fig. 6 einen entsprechenden Aufriß; 1 Fig. 7 eine
analoge Ansicht der Fig. 6, aber um 90° gedreht; Fig. 8 eine entsprechende Ansicht
der Fig. 1, aber im Zustand des geöffneten Hahnes; Fig. 9 eine schematische Ansicht
im Längsschnitt eines anderen Absperrhahnes gemäß der Erfindung; Fig. 10 eine schematische
Ansicht im Schnitt gemäß der Linie X-X der Fig. 9; Fig. 11 eine Draufsicht auf das
Stützstück und Fig. 12 eine Ansicht im Schnitt gemäß der Linie XII-XII der Fig.
11.
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Zuerst wird auf die Figuren 1 bis 8 Bezug genommen, mit denen eine
Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist.
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Der Absperrhahn hat einen Grundkörper 11 (Fig. 11) mit drei tubusförmigen
Gängen 121, 122, 123 (Fig. 2) und zu dem ein erstes Ansatzstück oder Flüssigkeitseintrittsrohre
13 und ein zweites Ansatzstück oder Flüssigkeitsaustrittsrohre 14 gehören. Die Achsen
15 und 16 dieser beiden Rohre 13, 14 stehen senkrecht zueinander. Der Grundkörper
11 hat die Form einer zylindrischen Schale 17, die sich durch einen kegelstumpfförmigen
Schacht 18 verlängert. In diesen Schacht 18 mündet das Rohr 13 und aus diesem Schacht
18 tritt das Rohr 14 heraus.
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Dieses Rohr 14 setzt sich im Inneren des Schachtes 18 durch einen
Mantel 19 zur äußeren zylindrischen Fläche 21 fort und bildet mit dem Schacht 18
einen Zwischenraum 22. Auf der inneren kegelstumpfförmigen Fläche 23 vereinigen
sich die Flächen 21 und 23 zu einem kreisförmigen Sitz 24.
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Die innere Fläche 25 der zylindrischen Schale 17 ist mit der inneren
Fläche 26 der Schachtwand 18 durch eine flache, kreisförmige Fläche 27 verbunden,
die einer kreisförmigen Randverstärkung 28 an der Membrane 29 als Abstützung dient,
welche einen rechteckigen Querschnitt aufweist und daß ferner die Membrane 29 eine
runde ringförmige Erhebung als Abstützung 31 mit rechteckigem Querschnitt aufweist,
die für ein Zusammenwirken mit dem Sitz 24 vorgesehen ist, um die Verbindung zwischen
dem Rohr 13 und dem Rohr 14 und einem zentralen Kern 32 zu unterbrechen.
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Die Membrane 29 besitzt außerdem ein dünnes Verbindungsteil 33 (Fig.
3) zwischen der kreisförmigen Randverstärkung 28 und der hervorstehenden Absützung
31, das zwei in einem Knick 36 vereinigte Flanken 34 und 35 zeigt. Ebenso verbindet
ein dünnes Verbindungsteil 37 die hervorstehende Abstützung 31 mit dem
Kern
32 und weist beiderseits einen Knicks 41 zwei Flanken 38 und 39 auf, so daß die
Membrane 29 wie ein Faltenbalg gestaltet ist.
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In der Flanke 35 des dünnen Verbindungsteils 33 der Membrane 29 ist
ein Loch 90 vorgesehen, das den Ausgleich des Druckes beiderseits dieser Flanke
35 gestattet.
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Der im wesentlichen röhrenförmige Kern 32 hat eine innere zylindrische
Fläche 42 und eine äußere Fläche, die einen ersten oberen Teil 43 aufweist, der
einen kleineren Durchmesser hat als der zweite untere Teil 44. Ein Zwischenteil
45 hat einen noch kleineren Durchmesser als der obere Teil 43 und grenzt eine Kehlung
48 mit den zwei querstehenden Verbindungsseiten 46 und 47 ein.
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In die Kehlung 48 fassen zwei Rippen oder Versteifungen 51 und 52
(Fig. 1 und 4), die beiderseits zwei Halbringe 53 und 54 zu ihrem Mittelteil aufweisen.
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Der Halbring 53 (Fig. 5 bis 7) besitzt einen oberen Boden 611 und
einen zylindrischen Rand 621. Der Boden 611 ist so ausgeschnitten, daß er innen
zwei gewölbte Flächen 631 und 641 aufweist, ebenso wie eine Nut 65i, die von glatten
Flächen 661 und 671 umgrenzt wird, die durch eine gewölbte Fläche 681 miteinander
verbunden sind. Der Halbring 53 schließt außerdem einen halben, zur Mitte gerichteten
kreisförmigen Vorsprung 691 und einen in gleicherweise halbkreisförmigen verlaufenden
Falz 711 mit ein.
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Der Halbring 54 weist die gleichen Teile auf, wie die eben für den
Halbring 53 beschrieben wurden. Die genannten Teile sind in den Zeichnungen mit
dem Indice ist gekennzeichnet.
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Die beiden Halbringe 53, 54 werden mit ihren einander gegenüberliegenden
Rändern
zusammengesetzt (Fig. 2) und zwar die Ränder 55, 56 vom Halbring 53 mit den Rändern
57, 58 des Halbrings 54.
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Das Ganze bildet einen Ring 59. Die so vereinigten beiden halben Vorsprünge
691 und 692 (Fig. 4) weisen ein inneres Profil auf, das mit dem äußeren Profil des
Kernes 32 der Membrane 29 gekoppelt ist und die beiden halbkreisförmigen Fälze 711
und 712bilden einen vollständigen kreisförmigen Falz, der die Wulst 72 des genannten
Kernes 32 aufnimmt.
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Der Ring 59 ist von einer Schale 73 umgeben, deren Boden 74 auf den
Böden 611 und 612 des Ringes 59 liegt und sich durch gelochte Ohrenansätze 75 verlängert,
welche die gleiche Kontur aufweisen wie die röhrenförmigen Gänge 12. Der Zusammenbau
erfolgt mit Hilfe von Schrauben 76, die mit den röhrenförmigen Gängen 12 zusammenwirken
und deren Köpfe 77 sich auf einer kreisförmigen Platte 78 mit Ohren 79 abstützen,
die auf einer kreisförmigen Versteifung 81 des Bodens 74 und zum Teil auf einer
am Rand befindlichen Versteifung 82 des genannten Bodens ruht.
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Der Boden 74 der Schale 73 wird durch einen zylindrischen Schacht
83 verlängert, in dem die zylindrische Armatur 84 eines Elektromagneten 85 gelagert
ist. Die genannte zylindrische Armatur 84 verlängert sich nach unten mit einem Schaft
oder Stift 86, der bei dem Kern 32 der Membrane 29 durch einen Gang 87 hindurchgeht
und in einer Klappe oder einem Ventil 88 endet, das im allgemeinen eine kegelstumpfförmige
oder knopfförmige Gestalt hat. Das Ventil 88 (Fig. 8) zeigt eine kreisförmige Grundfläche
89, die mit der kegelstumpfförmigen Fläche 103 des Ventils 88 durch eine Fase 104
verbunden ist.
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Diese kegelstumpfförmige Fläche 103 endet in einer Stirnfläche mit
verkleinerter Oberfläche 101. Gegenüber der Grundfläche 89 befindet sich eine Lippe
oder ein kreisförmiger Rand 113
am Boden des Kernes 32 (Fig. 3
und 8).
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Auf der Platte 78 ist die Spule 91 des Elektromagneten 85 vorgesehen
und in ein Gehäuse 92 eingelagert. Die Spule 91 ragt in Bezug auf den Boden 93 des
Schachts 83 gesehen nach oben und im Zwischenraum, der zwischen dem Boden 93 und
dem Boden 94 des Gehäuses 92 freigelassen ist, ist ein Einsatz 95 aus magnetischem
Material eingesetzt, der in einer mittigen Öffnung 96 des genannten Bodens 94 festgehalten
wird. Der untere Rand 97 des Gehäuses 92 gestattet ein Einhaken an der Platte 78
dank des ringförmigen Zwischenraumes 98 zwischen der unteren Seite der genannten
Platte 78 und der oberen Seite 99 des Bodens 74 des Ringes 73.
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Zur Montage wird das Ventil 88 (Fig. 4) mit seiner Stirnfläche 101
vor die Öffnung 102 des Ganges 87 gebracht und mit einem kräftigen Stoß quer durch
den zentralen Kern 32 der Membrane 29 gedrückt, wobei die Elastizität des Materials,
aus dem die Membrane 29 beschaffen ist, dem Ganzen zugute kommt.
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Das Eindrücken erfolgt solange, bis der Kopf vollständig durch den
Gang 87 hindurch ist und in Bezug auf den kreisförmigen Rand 113 des genannten Kerns
32 vorspringt.
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Im dargestellten Beispiel bilden der Schaft oder Stift 86 und das
Ventil 88 ein Stück mit der Armatur 84 des Elektromagneten.
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Bei anderen nicht dargestellten Ausführungen könnte die Einheit Ventil
88 - Schaft 86 an die Armatur 84 lösbar befestigt sein. Schließlich könnte auch
das Ventil 88 allein an der Einheit Armatur 84 - Stift 86 angesetzt sein. Die Mittel
für den Zusammenbau dieser verschiedenen Elemente sind an sich bekannt, wie beispielsweise
Verschraubung usw.
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Die so von der Membrane 29 und dem Ventil 88 gebildete Einheit, einschließlich
dem Stift 86 und der Armatur 84 des Elektromagneten
wird mit dem
Ring 59 zusammengefügt. Die Rippen oder Versteifungen 51 52 der halbkreisfirmigen
Vorsprünge 691 und 692 werden in die Kehlung 48 des Kerns 32 eingeführt, wobei wiederum
die Elastizität des Materials zugute kommen.
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Die Einheit wird dann auf die kreisförmige Oberfläche der Abstützung
27 gestellt, und die Schale 73, die in Verlängerung den Schaft 83 aufweist, wird
mit ihrem Rand 105 in den Zwischenraum eingeführt, der zwischen den zylindrischen
Hähne der 621 und 622 der Halbringe 611 und C12 und der zylindrischen Schale 17
des Körpers 11 des Absperrhahnes freigelassen wurde.
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Die vom Körper des Elektromagneten 85, dessen Gehäuse 92 und der Platte
78 gebildete Einheit wird sodann auf Versteifungen 106 gestellt, die im Bereich
der Ohren 75 hervorstehen, welche die Schale 73 aufweist, und die Befestigung erfolgt
durch Schrauben 76, welche durch die Ohren 75 eingesteckt und in den Gängen 12 festgelegt
werden.
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Die in Fig. 1 gezeigte Stellung ist die geschlossene Stellung.
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Der Elektromagnet 85 wird erregt. Die das Ventil 88 tragende Armatur
84, wird nach oben gezogen und die Grundfläche 89 des Ventils 88 wird mit Druck
an den Rand 113 angedrückt, den der Kern 32 der Membrane 29 aufweist.
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Die in dem Eintrittsrohr 13 unter Druck befindliche Flüssigkeit füllt
den ringförmigen Zwischenraum 22 aus, der durch das Loch 90 mit der oberhalb der
Membrane 29 vorhandenen Kammer 108 in Verbindung steht. Der auf diese Weise in der
gesamten Kammer 108 entstandene Druck drückt die ringförmige Erhebung 31, den die
Membrane 29 aufweist, gegen den Sitz 24. Das Abflußrohr 14 ist vollständig verschlossen
und zwischen dem Eintrittsrohr 13 und dem Abflußrohr 14 besteht keinerlei Verbindung.
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Um den Absperrhahn zu öffnen und so die Verbindung zwischen dem Eintrittsrohr
13 und dem Abflußrohr 14 herzustellen, wird der elektrische Zufluß des Elektromagneten
85 unterbrochen.
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Der Druck, der im Gang 87 oberhalb der Grundfläche 89 des Ventils
88 herrscht, reicht zusammen mit dem Eigengewicht des genannten Ventils 88 aus,
um das Ventil 88 von dem Rand 113 der Membrane 29 wegzudrücken. Der Druck in der
Kammer 108 vermindert sich. Der Druck, der sowohl in der ringförmigen Kammer 22
wie auch in dem Eintrittsrohr 13 herrscht, wirkt auf den ringförmigen Teil 33 der
Membrane 29 und hebt diesen in die Höhe. Das Loch 90 der Membrane 29 ist in Bezug
auf den Durchlaufquerschnitt zwischen dem Stift 86 und dem Gang 87 genügend klein,
um es der durch das genannte Loch 90 fließenden Durchflußmenge nicht zu ermöglichen,
die durch das Abheben des Ventils 88 in der Kammer 108 entstandene Druckminderung
auszugleichen. Die ringförmige Erhebung der Abstützung 31 an der Membrane 29 entfernt
sich von ihrem Sitz 24 und es kommt eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Eintrittsrohr
13 und dem Abflußrohr 14 über den Zwischenraum 22 zwischen der genannten Erhebung
und dem Sitz 24 zustande.
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Diese Bewegung wird ohne Rückholfeder erreicht, die sonst bei dieser
Art Absperrhahn verwendet wird. Die Kraft, die der Elektromagnet aufbringen muß,
ist somit geringer. Der Elektromagnet kann deshalb geringere Ausmaße haben, als
die üblicherweise verwendet werden, und die Einheit des Hahnes läßt sich dadurch
mit geringeren Kosten erstellen.
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Die geöffnete Stellung ist in Fig. 8 gezeigt. Die Grundfläche 89 des
Ventils 88 ist dann von der Lippe oder dem Rand 113 gering entfernt, die Armatur
84 des Elektromagneten bleibt in ihrer Abwärtsbewegung durch Zusammenwirken ihrer
unteren Stirnfläche 109 mit der oberen Stirnfläche 111 des Bodens 61 vom Ring 59
stehen. Dadurch wird die Bewegung der Armatur 84
gering gehalten
und die Tätigkeit des Elektromagneten findet in dem Bereich statt, wo er seine Höchstleistung
hat.
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Um den Hahn zu schließen, wird wieder elektrischer Strom an den Elektromagneten
gelegt. Nach einer geringen Aufwärtsbewegung wird die Grundfläche 89 des Ventils
88 an die Lippe oder den Rand 113 des Kerns 32 der Membrane 29 gedrückt, der mit
dem Vorsprung 69 des Ringes 59 fest verbunden ist. Das Ausfließen der Flüssigkeit
aus der Kammer 108 durch den Gang 87 in das Abflußrohr 14 wird in dem Maße gedrosselt,
wie der Druck in der genannten Kammer 108 in Verbindung mit der durch das Eintrittsrohr
13, den Zwischenraum 22 und das Loch 90 ankommenden Flüssigkeit ansteigt. Die durch
diesen Druck erzeugte Kraft verformt die Membrane 29 und drückt sie nach unten,
wodurch die ringförmige Erhebung 31, die einen Teil der genannten Membrane 29 bildet,
auf den Sitz der Eintrittsmündung 24 des Abflußrohrs 14 gedrückt wird.
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Im Falle eines Defekts in der Stromzufuhr nimmt der Absperrhahn seine
Offenstellung ein.
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Wenn der Druck in dem Eintrittsrohr 13 bei geschlossenem Hahn über
einen festgelegten Wert ansteigt, dann wird die auf die Grundfläche 89 des Ventils
88 einwirkende Kraft stärker als die vom Elektromagneten ausgeübte Anziehungskraft
und der Hahn öffnet sich und bietet somit ein Sicherheitsventil.
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Die Durchlässe, die von dem Loch 90 und dem zylinderförmigen Gang
87 gebildet werden, haben einen genügend großen Querschnitt, um in der Flüssigkeit
zufällig vorhandene Staubteilchen durchzulassen und ein Verschmutzen des Hahnes
zu verhindern.
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Ein solcher Hahn ist besonders gut geeignet für den Betrieb
eines
Heizflüssigkeitskreislaufes, der von einem Signal eines Temperaturfühlers gesteuert
wird, der in einem zu beheizenden Raum, z.B. dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges
vorgesehen ist.
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Ein solcher Hahn bietet im Gebrauch im allgemeinen volle Zufriedenheit.
Man hat jedoch bei außergewöhnlichen Bedingungen festgestellt, daß der Kreislauf
bzw. der Zu- und Abfluß des Hahnes nicht absolut getrennt werden konnte.
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Die Erfindung hat gleicherweise zum Ziel, eine Vervollkommnung herbeizuführen,
um die genannten Nachteile zu vermeiden. Es wird ein elektromagnetisch zu betätigender
Absperrhahn gemäß der vorbeschriebenen Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß er ein eigenes Stützstück zur Erhaltung der genannten ringförmigen Zone
der Membrane in Bezug auf ihren Sitz aufweist, ohne daß ihre Verschiebung zur Öffnung
und Schließung des Hahnes gehindert wird.
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Man hat in der Tat festgestellt, daß in gewissen Fällen diese ringförmige
Zwischenzone der Membrane im verschlossenen Zustand des Hahnes und unter der Einwirkung
des Druckunterschiedes zwischen dem Einströmen in und dem Ausfließen aus dem Hahn,
radial zu ihrer zentralen Zone hin verschoben wird und von ihrem Sitz gleitet, der
an der Mündung des Flüssigkeitsabflußrohrs gebildet ist, so daß eine unmittelbare
Verbindung auf diese Weise zwischen dem Zuflußrohr und dem Flüssigkeitsabflußrohr
hergestellt ist.
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Das Stützstück gemäß der Erfindung gestattet es, dieses radiale Gleiten
der ZwischenZeNe-der Membrane zu verhindern, ohne ihre axiale Verlagerung beim Öffnen
und Schließen des Hahnes zu stören.
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Vorteilhafterweise wird ein Filter zwischen dem Gehäuse des
Tauchankers
und dem Flüssigkeitszuleitungsrohr und dem -abflußrohr gesetzt.
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Man vermeidet damit, daß Unreinheiten oder feste Stoffe, die in der
Flüssigkeit transportiert werden, sich zwischen dem Eintaucherkern und der Gehäusewand
im Absperrhahnkörper absetzen und die Bewegung dieses Eintaucherkerns blockieren
oder stören.
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Diese andere Ausführung der Erfindung ist in den Figuren 9 bis 12
dargestellt, auf die nun Bezug genommen wird.
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Der Hahn weist einen röhrenförmigen Körper 210 auf, dessen unteres
Ende 211 das Austrittsrohr der Flüssigkeit bildet, die durch diesen Hahn fließt.
Dieses Austrittsrohr ist senkrecht nach unten gerichtet. Das obere Ende des Körpers
210 wird von einer aufgesetzten Platte 212 verschlossen, die einen axialen zylindrischen
Schacht 213 aufweist, der senkrecht nach oben gerichtet ist. Dieser Schacht 213
ist am oberen Ende verschlossen und nimmt in sih den Eintauchkern 214 eines Elektromagneten
auf, dessen Spule 215 den genannten zylindrischen Schacht 213 umschließt.
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Der Eintauchkern 214 ist nach unten durch einen senkrechten axialen
Stift oder Schaft 216 verlängert und endet in einem Ventil 217 von kegelstumpfförmiger
Gestalt. Der Schaft 216 erstreckt sich quer durch einen zylindrischen, axialen Durchgang
218 einer Membrane 219, deren äußerer Rand 221 zwischen einem ringförmigen Sitz
222 des Körpers 210 des Hahnes und dem unteren Rand eines zylindrischen Mantels
223 der aufgesetzten Platte 212 zur Abdichtung zusammengedrückt wird.
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Die Membrane 219 weist eine ringförmige Zwischenzone oder ein Zwischenteil
224 von größerer Stärke auf, die geeignet ist,
als Abdichtung auf
den Sitz 225 aufgedrückt zu werden, der von dem kreisförmigen Rand der Öffnung des
Flüssigkeitsabflußrohrs 211 gebildet wird.
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Der Körper 210 weist außerdem ein Flüssigkeitszuflußrohr 226 auf,
das waagrecht verläuft und im wesentlichen auf gleicher Höhe mit dem oberen Ende
des Abflußrohrs 211 in den Körper 210 einmündet.
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Der zentrale Teil der Membrane 219, der den zylindrischen axialen
Durchgang 218 mit einschließt, wird zwischen dem ringförmigen Boden 228 eines oberen
Stücks 229 und der ringförmigen Haube 240 eines unteren Stücks 241 festgehalten.
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Das obere Stück 229 erweitert sich ab dem ringförmigen Boden 228 zu
einer ringförmigen Platte 230, die eine zentrale Nabe 231 trägt und zwischen dieser
Nabe 231 und dem äußeren Rand der genannten Platte 230 ist eine bestimmte Zahl von
Öffnungen 232 vorgesehen. Diese ringförmige Platte 230 ist mit einem ringförmigen,
sehr feinmaschigen Filter 233 abgedeckt, das sich um die axiale Nabe 231 erstreckt
und einerseits von Fingern 234, die senkrecht an der inneren Seite der oberen Platte
212 vorgesehen sind und andererseits durch Einspannen zwischen dem äußeren Rand
der ringförmigen Platte 230 und einer entsprechenden Stützschulter 235 der Innenseite
dieser gleichen oberen Platte 212 festgehalten wird.
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Es versteht sich, daß das Filter 233 Unreinheiten oder Schwemmstoffe
aller Art festhält, die von dem Zuflußrohr 226 mit der Flüssigkeit eingebracht werden
und geeignet wären, beim Durchlaufen durch die Öffnung 258 in der Membrane 219 und
die Öffnungen 232 bis zum zylindrischen Gehäuse des Eintauchkerns zu kommen und
diesen in Gefahr zu bringen und ihn zu blockieren.
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Das untere Teil 941 weist einen zylindrischen Mantel 242 auf,
mit
dem es im oberen Endteil des Abflußrohrs 211 gehalten ist. Es stützt sich dabei
auf einer ringförmigen Schulter 243 der Innenseite dieses Endteils ab. Der zylindrische
Mantel 242 ist mit der kreisförmigen Haube 240 durch radiale Versteifungen 250 verbunden,
die sich von der Längsachse 244 des Teils 241 bis zum zylindrischen Mantel 242 erstrecken.
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Die von den Versteifungen 250 getragene Haube 240 steht folglich in
Bezug auf den zylindrischen Mantel 242 darüber und grenzt diesem einen ringförmigen
Durchgang 245 für die Verbindung zwischen dem Zuflußrohr 226 und dem Flüssigkeitsabfluß
rohr 211 ab.
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Diese ringförmige Haube 240 weist, wie in der Zeichnung dargestellt
ist, ein inneres radiales Teil 251 auf, das flach oder hohlgewölbt und zur Gegenseite
des Ausflusses gerichtet ist und ein rundes Teil 252 mit ringförmigem, gerundetein
Scheitel und konkaver Rundung, die zum Ausfluß 211 hingewendet ist.
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Die Versteifungen 250 sind um die Achse 244 herum auf einem Teil ihrer
Höhe ab der ringförmigen Haube 240 ausgeschnitten, wie bei 246 dargestellt, und
begrenzen ein zylindrisches Gehäuse 247 mit unterem Boden 248, das für das Ventil
217 ein Widerlager bildet und den Schaft 216 des Eintauchkernes 214 begrenzt.
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Die äußeresenkrechten Ränder 249 der Versteifungen 250 verlaufen zwischen
dem zylindrischen Mantel 242 und der ringförmigen Haube 240. Sie bilden Stützränder
oder Stützzonen für den ringförmigen Teil 224 der Membrane 219, die zum Abstützen
auf dem Sitz 225 geeignet ist, welcher die Öffnung des Abflußrohrs 211 umgibt. Andererseits
bedeckt der Zwischenteil der Membrane 219, der sich zwischen der ringförmigen
Zone
224 und der den axialen Durchgang 218 aufweisenden zentralen Zone erstreckt, die
ringförmige Haube 240, deren gekrümmte oder angerundete Form dafür vorgesehen ist,
diesen Teil der Membrane 219 im geschlossenen Zustand des Hahnes zu stützen und
das Verschieben dieses Teils im geöffneten Zustand des Hahnes nicht zu verhindern.
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Es versteht sich, daß das Teil 224 der Membrane 219 immer, was seinen
Sitz 225 anbetrifft, von dem Teil 241 festgehalten wird, wie auch immer die Druckverhältnisse
sein mögen, die auf die Membrane 219 einwirken und danach streben, das Teil 224
zur zentralen Achse der Membrane hinzudrücken. Ebenso verhindert die ringförmige
Haube 240, daß der elastische leil der Membrane, den sie stützt, sich unter dem
Einfluß des Druckes verformt.
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Die Erfindung gestattet es, einen störungsfreien Betrieb des Hahnes
zu gewährleisten und gleicherweise die Lebensdauer der Membrane zu vetlälgern.
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